Kaserne > Projekte
Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
SiamTiger:
Vor einiger Zeit bin ich auf die All-in-One Modular Art Box von Krydrufi gestoßen und habe mich entschlossen, sie mir genauer anzuschauen, um mich auf meine Reisen im Herbst und Winter vorzubereiten. Also, schauen wir uns dieses Produkt doch mal gemeinsam an.
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, über die du Chaosbunker unterstützen kannst. Wir bekommen eine Provision für qualifizierte Käufe, die über diese Links oder Codes getätigt werden, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Die Artbox ist ein modulares Malwerkzeug, das mehrere Einzelteile umfasst. Es gibt verschiedene Stufen, von Basic bis Ultimate. Die Basic-Stufe beginnt mit dem Modul „Cleaning and Brush Holder” (Reinigung und Pinselhalter), das mit zusätzlichen optionalen Nasspaletten- und Aufbewahrungsmodulen konfiguriert werden kann. Für diesen Test haben wir das Ultra-Set, das vier zusätzliche Module enthält. Die Preise liegen zwischen 25 und 43 Euro.
Die Art Box gibt's in zwei Farben: Hellblau/Schwarz und Grün/Schwarz. Die Kontrastfarbe wird für den großen Behälter und die Deckel der Farbbehältermodule verwendet.
Sobald du die Verpackung öffnest, bekommst du einen Link zu den Bedienungsanleitungen sowie ein Kundenversprechen. Im Inneren findest du die geformten Kunststoffteile sowie eine kleinere Box mit zusätzlichem Material für die Nasspalette. Diese besteht aus zwei Schwämmen und 50 Blatt Nasspalettenpapier.
Die Maße sind ziemlich kompakt, sodass es ideal für Reisen oder mobile Setups ist: Es ist etwa 18 cm hoch und breit und etwa 9 cm tief.
Das obere Fach ist das Modul „Reinigung und Pinselhalter”, das aus zwei Behältern in einem größeren Behälter mit Trennwand und Griff besteht. Diese enthalten zwei Arten von Pinselhaltern sowie strukturierte Silikoneinsätze für die Wasserbehälter, um die Pinselreinigung zu verbessern. Die Pinselhalter sind aus Silikon und können Pinsel in verschiedenen Größen und Formen aufnehmen. Sie können normale Pinsel und auch größere Trockenpinsel problemlos aufnehmen.
Wir haben zwei zusätzliche Nasspalettenmodule, die auch zur Aufbewahrung genutzt werden können. Diese können mit den an jedem Modul seitlich angebrachten Clips/Haken nebeneinander verbunden werden. Die Module werden mit Metallklammern geliefert, um das Nasspalettenpapier auf dem Schwamm zu befestigen. Diese können entfernt werden, wenn sie nicht benötigt werden. Der zweite Behälter kann zur Aufbewahrung genutzt werden.
Der zweite Modultyp ist für die Aufbewahrung von Farbe gedacht. Das könnte für Maler und Künstler nützlich sein, die größere Mengen an Farbe verwenden, zum Beispiel wenn mit einer Leinwand arbeiten, aber für Tabletop würde ich das nicht wirklich nutzen. Ich sehe den Vorteil davon, wenn man mit 80–200-ml-Farbtuben und einer bestimmten Farbpalette arbeitet, aber wenn man mit 12–18-ml-Töpfen und Dropper-Flaschen arbeitet, ist das Nachfüllen in diese Behälter nicht ideal oder zumindest kein Anwendungsfall für die Bemalung von Miniaturen.
Wie du auf dem Bild sehen kannst, habe ich diese Behälter für Kleinteile und andere Gegenstände verwendet. Man kann dort eine kleine Flasche Kleber, Blu Tack, Green Stuff, Metallkugeln für die Farbtöpfe usw. unterbringen.
Ich habe versucht, Pinsel in die Behälter zu stecken. Das funktioniert aber nicht mit allen. Man könnte sie in den Pinselhaltern transportieren, aber das würde das Abmessungen der Art Box vergrößern. Da man ja auch die Farbpöttchen transportieren würde, wäre es ansonsten am besten, eine kleine Tasche für die Pinsel zu besorgen.
Das ganze Set ist modular und kann nach Bedarf zusammengestellt werden. Fächer in verschiedenen Größen wären eine nützliche Ergänzung (zum Beispiel höhere Fächer für größere Gegenstände wie Farb- oder Kleberfläschen).
Ich hab die Art Box in meinem letzten Urlaub getestet und eine Schneidematte und eine kleine Lampe zusätzlich eingepackt. Ich hab sie auf einem kleinen Schreibtisch in der Ferienwohnung aufgestellt und mich ans Malen gemacht. Sie hat ihren Zweck perfekt erfüllt.
Fazit
Wenn man den Preis der Art Box und ihrer Varianten mit dem Preis beispielsweise der Kombination aus Army Painter Wet Palette (~27 EUR) und einem Citadel Water Pot (~8,50 EUR) vergleicht, sieht man, dass sie in einer ähnlichen Preisklasse liegen. Deshalb halte ich den Preis der Modular Art Box für angemessen.
Braucht man das, wenn man einen festen, speziellen Arbeitsplatz hat? Wahrscheinlich nicht. Wenn man aber keinen hat und eine mobile Setup nutzt, die man zu Hause umstellen oder auf Reisen mitnehmen möchte, ist es auf jeden Fall eine Überlegung wert. Wie oben erwähnt, habe ich es mit in den Urlaub mit meiner Familie genommen. Es hat nicht viel Platz im Gepäck weggenommen, und ich werde es zum Paint Meetup im November mitnehmen. Ich kann mir auch vorstellen, es auf mittel- bis langfristigen Geschäftsreisen zu verwenden, da es praktisch ist und hilft, Unordnung zu reduzieren. Die Wasserbehälter lassen sich in den größeren Organizer einstecken, was praktisch ist, und man kann die Module nebeneinander verbinden, um ein Verrutschen oder unbeabsichtigtes Verschieben zu vermeiden. Früher hatten wir regelmäßig Malertreffen in unserem örtlichen Laden, und ich sehe dies als unverzichtbares Utensil für solche Szenarien.
Die Qualität des Sets ist super. Es gibt keine scharfen Kanten, keinen Geruch, keine Gussgrate und keine Probleme mit dem Kunststoff. Man sollte nur darauf achten, die Nasspalette richtig zu behandeln, wie man es auch mit Produkten anderer Hersteller tun würde, um Schimmelbildung zu vermeiden. Krydrufi geht darauf in seiner Bedienungsanleitung ein. An die Clips muss man sich erst gewöhnen, da sie fest klemmen (man will ja nicht die unteren Module verlieren), aber das muss man nur einmal pro Aufbau machen, daher ist das für mich kein großes Problem. Außerdem fühlen sich diese Clips gut verarbeitet an und sollten bei normalem Gebrauch nicht verschleißen. Ich bin mir auch sicher, dass Krydrufi sein Versprechen in Bezug auf den Kundenservice einhalten wird, falls du in diesem Bereich auf Probleme stoßen solltest.
Die Reinigung geht schnell und einfach: Spül einfach die Wassertöpfe und Gummieinsätze aus. Wenn du willst, kannst du etwas Spülmittel hinzufügen und alles trocknen lassen, oder wenn du es eilig hast, kannst du ein Handtuch verwenden. Es geht schnell und einfach.
* Produktionsqualität: 4/5
* Design: 4/5
* Optionen: 4/5
* Preis-Leistungs-Verhältnis: 4/5
* Zusammenbau: 4/5 Krydrufi ist der Hersteller der All-in-One Modular Art Box.
Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Krydrufi hat uns ein Partnerprogramm angeboten, und wir erhalten eine Provision, wenn du Artikel über die oben genannten Links ohne zusätzliche Kosten kaufst. Du kannst auch den Code CHAOSBUNKER15 verwenden, um einen Rabatt von 15 % zu erhalten.
SiamTiger:
Ich war im Oktober im Urlaub und hatte eine tolle Zeit mit meiner Familie in Südbayern.
Wir haben ein paar Tage in München verbracht, bevor wir weiter nach Süden gefahren sind, um Tagesausflüge in die Berge und zu verschiedenen Städten und kleineren Orten zu machen.
Ich habe die Krydrufi Art Box mitgenommen, damit ich ein bisschen malen und an den klassischen Necrons für Warhammer 40k arbeiten konnte.
Während unserer Reise habe ich mehrere Hobbyläden besucht. Der erste war Warhammer München, der mit mehreren Drop Pods an der Decke dekoriert war und gerade einen Armies on Parade-Wettbewerb veranstaltete, bei dem mehrere Armeen ausgestellt waren.
Meine zweite Station war Radaddel, über den ich in einem separaten Artikel geschrieben habe. Es ist ein beeindruckender Laden mit vielen Tischen und einer riesigen Auswahl an Produkten. Sehr empfehlenswert!
Mein dritter Stopp war eine Überraschung: Während wir in Landsberg waren, ging ich zur Countdown Spielewelt, die eigentlich ein Escape Room sind. Ich hatte erwartet, ein paar Regale mit Warhammer-Produkten zu finden, aber sie hatten eine riesige Auswahl an Brettspielen sowie ziemlich viele verschiedene Tabletop-Spiele von Warlord Games und Asmodee.
Ich hab mich aber beim Einkaufen zurückgehalten: ein Plüschball von Blood Bowl aus dem Warhammer-Laden in München und das gedruckte Liber Strategia (zusammen mit zwei Ladenwürfeln) von Radaddel.
Der letzte Teil unserer Reise war ein Überraschungsbesuch im Legoland Deutschland für die Kinder. Das letzte Mal war ich 1993 in Billund im Legoland, also schon vor einer ganzen Weile! Wir hatten Tickets für die Nebensaison und hatten echt Glück mit dem Wetter, also hat es sich auf jeden Fall gelohnt, und die Kinder hatten einen Riesenspaß!
Ich hab zwar nicht gefunden, was ich gesucht hab – der Lebkuchen-AT-AT und der große Weihnachtsmann waren sogar im Lego-Laden in München ausverkauft –, aber das ist meine Beute aus Legoland. Die beiden Lego-Sets gibt's nur im Legoland, und ich war überrascht, dass sie noch vorrätig waren, da sie aus den Jahren 2019 (40347 Fahrschule) und 2024 (40710 Piraten-Wasserschlacht) stammen. Sie hatten sogar das große Lego-Park-Set 40346 aus dem Jahr 2019, aber ich habe versucht, den Ball flach zu halten.
Wie ich letzten Monat erwähnt habe, habe ich meine Kameraausrüstung aufgerüstet. Ich bin bei Canon geblieben, aber nach 13 Jahren habe ich meine EOS 750D gegen eine EOS R8 ausgetauscht und bin von APS-C auf Vollformat umgestiegen. Ich bin auch auf spiegellose Kameras umgestiegen, da dies der nächste Schritt ist. Ich hatte sie im Urlaub dabei und habe einige der neuesten Reviews mit der neuen Ausrüstung aufgenommen. Ich bin begeistert von den schärferen Details und dem verbesserten Autofokus.
Allerdings ist die Handhabung ganz anders und ich muss mich erst noch an die R-Serie gewöhnen, um das Beste aus ihr herauszuholen.
Während ich mich auf das nächste Jahr vorbereitet habe, habe ich bei Battlefield Berlin ein paar reduzierte Gale Force Nine Gothic Sector-Geländeteile gekauft. Die sind schon bemalt, aber sie werden nicht grün bleiben, da sie für meine Imperial Fists gedacht sind.
Diesen Monat haben wir auch ein paar Reviews veröffentlicht, und die Highlights waren:
Da Gobbo's Tinboy Great Escape Games - Galgen Darnath Lysander Ich freue mich schon auf den November, wenn wir wieder zum Paint Meetup in Lützensommern fahren. Leider müssen wir Crisis wegen Terminproblemen auslassen.
Nächsten Monat gibt's ein paar Berichte zu Star Wars sowie Rezensionen zu den zurückgestellten Stormbringer-Ausgaben. Und es wird ein paar Überraschungen geben – bleibt gespannt!
SiamTiger:
Letztes Wochenende fand auf der Marksburg in Braubach das Art de la Guerre Team-Turnier statt. Da ich schon mal da war, zum Beispiel um mir die Field of Glory-Events anzuschauen, hab ich die Chance genutzt, wieder vorbeizuschauen.
Die von Johannes Müther organisierte Veranstaltung umfasste Dreierteams, die in die Epochen der Antike (Heere bis 551 v. Chr.), der klassischen Antike (Heere von 550 v. Chr. bis 476 n. Chr.) und des Mittelalters (Heere ab 1050 n. Chr.) unterteilt waren. Bei diesem Turnier wurden die Regeln der 4. Auflage von L'Art de la Guerre mit Miniaturen im Maßstab 15–18 mm und Streitkräften von 200 Punkten verwendet.
Für alle, die L'Art de la Guerre nicht kennen: Es ist ein Tabletopregelwerk, das Schlachten von etwa 3000 v. Chr. bis 1500 n. Chr. ohne bestimmten Maßstab abbildet, wobei dieser meistens zwischen 6 und 28mm liegt. Die Regeln decken eine breite Palette von Truppentypen, Schlachtfeldtaktiken und spezifischen Mechanismen für Bewegung, Befehlsgebung und Kampf ab und sind von Spielen wie DBA und Fields of Glory inspiriert. Das System ist so konzipiert, dass es schnell und leicht zugänglich ist, wobei Standardspiele innerhalb von zwei Stunden beendet sind, was das Turnierspiel praktisch macht. Geländegestaltung, Hinterhalte, Flankenmärsche und verbündete Truppen verleihen jedem Spiel die entsprechende Tiefe und Abwechslung. Das Regelwerk enthält über 300 Armeelisten und deckt verschiedene historische Epochen und Spielformate ab, was es bei den Spielern beliebt macht, denen Flexibilität und Realismus wichtig ist, ohne zusätzliche Bücher zu brauchen.
Die Marksburg in Braubach, Rheinland-Pfalz, ist eine mittelalterliche Höhenburg. Sie wurde im frühen 12. Jahrhundert gebaut, um die Stadt zu schützen und die Handelswege entlang des Rheins zu bewachen. Erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1231, wurde sie nach ihrem Erwerb im Jahr 1283 von den Grafen von Katzenelnbogen erheblich erweitert, die ihr die markanten gotischen Elemente hinzufügten, die ihr heutiges Aussehen prägen. Im Gegensatz zu vielen anderen Rheinburgen wurde die Marksburg nie im Krieg zerstört und überstand den Dreißigjährigen Krieg und die darauf folgenden Konflikte nahezu unbeschadet.
Im 19. Jahrhundert, nachdem sie an das Herzogtum Nassau und dann an Preußen übergegangen war, wurde die Burg als Gefängnis und Wohnstätte für invalide Soldaten genutzt. Im Jahr 1900 kaufte die Deutsche Burgenvereinigung die Burg, restaurierte sie und nutzt sie seitdem als ihren Sitz.
Heute ist die Marksburg für die Öffentlichkeit zugänglich und gilt als bedeutendes Beispiel mittelalterlicher Militärarchitektur am Rhein. Als einzige nie zerstörte Höhenburg am Mittelrhein hat sie ihre authentische Struktur bewahrt und bietet regelmäßig Führungen und Ausstellungen zum Leben und zur Geschichte der Burg an.
SiamTiger:
Es war wieder so weit: Das Tabletopwelt-Maltreffen fand statt und zog uns nach Lützensommern auf das Rittergut. Meinen Besuchsbericht vom Maltreffen 2024 findet ihr hier, weshalb wir ein paar grundlegende Informationen zur Location dieses Mal überspringen.
Positiv war auch das Wetter. Zwar hat es zwischendurch etwas genieselt, aber die Tatsache, dass es gute 8 °C wärmer war als letztes Jahr, war eine willkommene Veränderung.
Da ich letzte Woche zeitlich sehr eingespannt war, hatte ich schon früh mit dem Packen begonnen. Neben den Malsachen habe ich auch etwas für die offene Theke mitgebracht. Denn neben der Vollverpflegung, die uns die Jugendherberge bietet (inklusive eines mit leckerer Vita-Cola gefüllten Kühlschranks), bringen viele Teilnehmer noch etwas zum Knabbern oder heimische, teils selbst gebraute Getränke mit. Ich habe auf dem Hinweg bei Haribo gehalten und eine der großen gemischten Kiloboxen eingepackt. Später fanden sich dann noch zahlreiche weitere Süßigkeiten und Snacks dazu.
Wir waren knapp 35 Personen und fanden in der Ritter-Scheune bequem Platz. Die großen Tische und die großzügige Beleuchtung sorgten für eine gute Grundstimmung, noch bevor man seine sieben Sachen ausgepackt hatte. Es wurde gemalt, geknetet, grundiert und umgebaut und die Gelegenheit zum Austausch genutzt. Kreative Blockade? Kein Problem! Man fragte den Tischnachbarn oder die Tischnachbarin, und es konnte weitergehen. Das ist etwas, das ich an den Malrunden schon immer sehr schätzte und hier wieder sehr genieße.
Unsere Gruppe nahm auch dieses Mal einen Großteil der Zimmer ein. Da wir zu dritt waren, hatten wir eine kleine Ferienwohnung für uns und nach wie vor sehr kurze Wege zur Scheune und zu den Mahlzeiten.
Holger hatte seine klassischen Grünhäute dabei und bemalte fleißig Gretchins und Karos.
Florian hatte einen Schwung Großmodelle dabei und beschäftigte sich das Wochenende über mit Ölfarben und -washes.
In meinem Fall hatte ich zwei Einzelfiguren und ein Blood Bowl Team dabei.
Natürlich gab es auch wieder eine kleine Ausstellung bemalter Miniaturen. Besonders gut hat mir Haukes Chaosarmee im Retro-Look für „The Old World” gefallen.
Später an den Abenden wurde auch gespielt, u.a. Worms und Blitz Bowl.
Ein Learning für das nächste Mal: Ich werde mir dann auch Hausschuhe mitbringen!
Es war wieder einmal ein sehr gelungenes Wochenende. Ich konnte zwei neue Fans für das Malwochenende begeistern. Sie haben ihre Teilnahme alles andere als bereut. So ging es am Sonntag gegen Mittag mit einem vollgepackten Auto wieder zurück.
Erneut vielen, vielen Dank an Robert für die tolle Organisation und das Team des Ritterguts für die Gastfreundschaft. Wir freuen uns auf nächstes Jahr und die Termine für 2026 und 2027 stehen auch schon fest:
* 27. - 29.11.2026
* 19. - 21.11.2027
SiamTiger:
Dieses Mal probieren wir neben dem Unboxing von Warhammer Quest Darkwater / Dunkelwasser auch was Neues aus, wir bemalen ein paar Figuren aus dem vorgestellten Set.
Nachdem ich mir den Gussrahmen der Helden angesehen hatte, überlegte ich, welche Figur für mich am interessantesten zu bemalen wäre. Obwohl es verlockend war, eben nicht die Hauptfigur nehmen, entschied ich mich schließlich doch für Edmark Valoran, den Manticore Knight / Mantikor-Ritter. Irgendwas an diesem Modell hat mich besonders angesprochen, und ich wollte ein neues Farbschema für ihn ausprobieren.
Fangen wir mit dem Zusammenbau der Miniatur an. Das ganze Set von Warhammer Quest ist als "Push-Fit" (wie man es von div. Startersets und Underworld kennt) so ausgelegt, dass man die Teile einfach zusammenstecken kann, sodass Kleber nicht unbedingt nötig ist, aber ich empfehle nicht darauf zu verzichten, damit alles gut sitzt. Wenn man die Teile nur zusammendrückt, können Lücken entstehen, und der Plastikkleber hält die Teile nicht nur zusammen, sondern "schmilzt" sie sogar, wodurch kleinere Lücken gefüllt werden. Alle Helden sind aus hellbeigem Kunststoff und bestehen aus mehreren fein detaillierten Einzelteilen, die innerhalb des Gussrahmens verteilt sind. Der Manticore Knight zum Beispiel besteht aus fünf Teilen plus einer runden Base mit einem Stiftloch anstelle eines Schlitzes.
Ich bin von der Aufteilung dieses Modells nicht begeistert. Der Zusammenbau des Umhangs ist zwar clever gelöst, denn die Verbindungsstelle ist in einer Falte versteckt, sodass sie kaum sichtbar und leicht zu kaschieren ist. Der Schild ist jedoch als Teil des Körpers gestaltet und sitzt dicht daran, was das Erreichen bestimmter Bereiche beim Bemalen unnötig erschwert.
Da ich mich nicht auf einen einzigen Helden beschränken wollte, habe ich mir auch die verschiedenen Gussrahmen mit den Mobs angesehen. Ich habe kurz über die untoten Pferde nachgedacht, mich aber schließlich für die Marker im Nurgle-Thema entschieden, die mir besonders gefallen haben.
Beide bekamen einfache, saubere gestaltete Bases. Eine grobe Mischung aus Kies und Sand, die für einen sauberen Abschluss flach gehalten wurde. Beim Manticore Knight ließ ich das Schwert während des Bemalens weg, steckte sie gerade so weit an ihren Platz, dass sie hielt, und entfernte sie später, um beim bemalen besser rankommen zu können.
Bei der Farbwahl für den Manticore Knight suchte ich online nach Inspiration, unter anderem in den Artikeln zu Cities of Sigmar auf Warhammer Community. Ich überlegte, ihn in Blau oder einer Kombination aus Blau und Gelb zu bemalen. Das auffällige gelbe Schild mit einem Torsymbol und schwarzer Verzierung fiel mir ins Auge, ebenso wie das klassische Aussehen der Ritter von Dol Amroth aus der Lord of the Rings-Reihe (das Blau, die Helmzier und die Verwendung einer begrenzten Farbpalette sind eine große Inspiration). Ich habe auch nach blauen und gelben Wappen recherchiert und dabei u.a. auf bayerische Ritter gestoßen, die auch den Löwen als Element einbinden, und mir ist dann auch eine gewisse Ähnlichkeit mit der Allianz-Fraktion aus Warcraft aufgefallen, durch das Wappen und Farbwahl.
Nachdem ich in Photoshop mit verschiedenen Farbschemata herumgespielt hatte, habe ich mich auf drei digitale Entwürfe beschränkt. Letztendlich habe ich mich für eine Kombination aus der ersten und dritten Option entschieden.
Ich habe zunächst die Hauptfarben festgelegt, um ein Gefühl für das Gesamtbild zu bekommen. In dieser Phase muss ich mich immer daran erinnern, dem Prozess zu vertrauen. Manchmal kommt alles erst nach dem Auftragen einer Washes zusammen, aber das gehört einfach dazu. Wie erwartet war das Bemalen des Bereichs zwischen Schild und Körper eine Herausforderung.
Das Projekt dauerte etwa einen ganzen Tag, einschließlich Grundierung, Washes und Highlights. Das Foto neben der Studioversion zeigt meine Interpretation. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden! Das nächste Mal werde ich mit helleren Grundfarben anfangen, um Raum für stärkere Kontraste und mehr Tiefe zu schaffen. Eine Stirnbandlupe steht auch auf meiner Wunschliste; beim Betrachten der Nahaufnahmen sind mir Bereiche aufgefallen, die noch etwas Nachbesserung brauchen.
Zur Auflockerung, nachdem ich mich ein bisschen über den Schild geärgert hatte, habe ich die Nurgle-Marker bemalt, um schnell einen Fortschritt zu erzielen, während die Farbe auf dem Manticore Knight zwischen den Schritten trocknete. Auch hier gilt die gleiche Lektion: Es ist wichtig, mit einer helleren Grundierung zu beginnen und den Kontrast mit schwarzen Linien und Waschungen aufzubauen. So oder so bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Die Ergänzung dieses Malabschnitts hat der üblichen Berichterstattung eine interessante zusätzliche Perspektive gegeben, und ich überlege, dies auch in zukünftigen Rezensionen zu berücksichtigen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln