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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
Jens von Tabletop Generals:
Ich kann dem Review und dem Produkt nicht widerstehen, aber mein Konto sagt nein. Bin ich froh. Spaß bei Seite sieht sehr gut aus und das Review ist toll, vielen Dank.
SiamTiger:
Die Imperialen Knights erhalten eine Aufwertung in Adeptus Titanicus und haben nun kompletten Zugriff auf die Bewaffnungsoptionen durch die neuen Questoris Knights, mit Donnerschlag-Fäusten und Raketenmagazinen.
Knights sind kleinere und weniger mächtige Versionenen der imperialen Titanen, gesteuert von einem einzigen Knightpiloten, sogenannten Scions, und nicht einer Besatzung aus Princeps und Moderati. Da die Knights doch deutlich kleiner sind, als z.b. ein Warhound Scout Titans, ist ihre Bewaffnung auch entsprechend begrenzt. Die Knights wurden für Epic / Space Marine im englischen White Dwarf #126 im Juni 1990 vorgestellt und erhielten im Dezember 1994 ein Update, für Epic Titan Legions. Manche der neuen Klassen leiten sich auch von den damaligen Namen und Typen ab. Es gab bereits Paladins, Lancers und Wardens, und diese kamen ebenfalls als aktuelle Varienten zurück. Außerdem gab es unterschiedliche Qualitäten der Knights, Squire, Knight und Lord, ebenso den Senechal. Etwas was sich in der Form zu einem gewissen Grad auch in den aktuellen Regeln für Warhammer 40,000 wiederfindet.
Die regulären Knights wurden vor ihrem Kunststoffbausatz 2014 nie für Warhammer 40.000 herausgebracht. Weder als Resinbausatz von Forge World noch als Vorläufer bei Armorcast. Es gab hier zwar einen Prototypen, dieser hat es aber nie in Produktion geschafft. Die Epic Knights gab es als Zinnmodelle im Blister und die Knight Paladins als Kunststoffbausatz. Ein Imperialer Ritter, in unserem Fall der Questoris Knights, hat eine Waffenoption an jedem Arm und optional auf dem Rückenpanzer. Es gibt zahlreiche Patterns und Waffenkonfigurationen für die Questoris, diese greifen Teils die alten Pattern wie Crusader, Errant oder Warden erneut auf.
Der Questoris Knight Bausatz für Adeptus Titanicus ist stark mit den Warhammer 40.000 Modellen verknüft. Das Design wurde im Grunde auf den 8mm Maßstab übertragen und deckt die unterschiedlichen Köpfe und Waffenoptionen ab, die seit der Einführung 2014 und den Erweiterungen für Warden / Gallant erhältlich sind - mit Ausnahme des Crusader Layout. Ob wir ein Forge World Set sehen um bspw. den Knight Preceptor zu bauen ist unklar, aber abhängig vom Erfolg des Systems und weiteren Kampagnenbüchern denkbar. Die Knight Valiant und Castellan sind auch (noch?) nicht erhältlich für Adeptus Titanicus.
Die Imperial Knights habe ich bereits abgedeckt in einer Review (zusammen mit den Cerastus Knights), und der Bausatz stellt die Grundlage für den heutigen Bausatz da. Daher werden Abschnitte des Artikel die gleichen Themen abdecken, wie die alte Review. Die Imperial Knight Box erhält einen zusätzlichen Waffengussrahmen, der die Fäuste und Raketenmagazine enthält. Diese sind entweder als Komplettpaket für 32,50 EUR mit 3 Knights erhältlich, oder als Upgrade Blisterpackung mit genügend Teilen um 6 Knights aufzuwerten für 12 EUR.
Die Box enthält einen mittleren und kleinen Gussrahmen und eine Bauanleitung. Außerdem noch 3x 40mm Rundbases und ein Decalbogen, der die Abzeichen der Häuser Makabius, Vyronii, Malinax und Coldshroud abdeckt. Der Guss ist anständig gelöst, der Gussrahmen selbst zwar etwas verzogen aber das hatte keine negativen Auswirkungen auf die enthaltenen Einzelteile.
Die Bauanleitung wurde aktualisiert um die neuen Bauteile (neue Köpfe, Fäuste und Raketenmagazine) abzudecken, wurde im gleichen Zug aber auch qualitativ etwas weniger wertig produziert. Die alte Anleitung war noch komplett in Farbe und enthielt Farbschemen der unterschiedlichen Häuser, die neue Anleitung ist in Grautönen gehalten und auf regulärem Papier gedruckt.
Der Hauptgussrahmen ist identisch mit dem alten Bausatz, und enthält alle Teile um daraus drei Knights zu bauen. Der neue Gussrahmen enthält drei Raketenmagazine, drei Melter (wobei hier schon einer im Hauptgussrahmen als Option zu den regulären Maschinengewehren enthalten war/ist), drei Donnerschlag-Fäuste je links und rechts und drei neue Köpfe. Die Gussqualität ist gut, wie oben bereits erwähnt, allerdings ist das Entgraten mancher Teile etwas umständlich, da die Bauteile bzw. Details recht fein sind. Z.B. verläuft der Gussgrat an den Beinen entlang der Nieten der Panzerung.
Wegen der Zeichenbegrenzung geht's hier weiter:
https://www.chaosbunker.de/de/2019/11/11/review-adeptus-titanicus-questoris-knights-mit-donnerschlag-faeusten-und-raketenmagazinen/
SiamTiger:
Zurück von einer weiteren erfolgreichen Messe - CRISIS 2019! Es war ein solides kurzes Wochenende, mit großartiger Gesellschaft und guten Gesprächen. Die Crisis hat es geschafft dem Brexit zu trotzen, brachte einige Händler in die Hangar von beiden Seiten des Ärmelkanals und einen gut gefüllten Bring & Buy. Die Messe selbst werde ich in einem eigenen Beitrag abdecken wie üblich und hier geht es rein um meine "Ausbeute".
Was hab ich mir gegönnt?
* CRISIS 2019 Goodie Bag inkl. Showminiaturen
* Ein paar der älteren Showminiaturen
* Zombies und Diplomaten von The Assault Group
* Oldhammer Minis vom Bring & Buy
* Spectre Operation 1. Edition vom Bring & Buy
* Neue Auflage der Blandford Warriors und ein paar Hopliten von Foundry
* SCW Kavallerie und ein paar 'Nam GIs von Empress Die Eventmini wurde wieder einmal von Paul Hicks modelliert, einem meiner liebsten Miniaturenkneter. Dieses Mal war es ein Duo, Henri De Bruyne und Joseph Lippens. Als kleines Bonbon gab es die Möglichkeit Restbestände der älteren Eventminiaturen am Bring & Buy zu kaufen. Dazu hatte ich mich bei Tomsche gemeldet und King Leopold II (2006, die einzige Crisis Miniatur die von den Perrys geknetet wurde), Vladimir "Popski" Peniakoff (2007), Charles De Grunne (2008), Buckrider / Bokkenrijder (2010) und Mathilde van Vlaanderen (2016), für den unschlagbaren Preis von 2 EUR pro Stück.
Der Goodie Bag selbst war etwas leicht dieses Jahr und enthielt neben der Mini nur die Crisis Gazette, die auch überraschend dünn ausgefallen ist. Ich vermute dass man wegen des Brexit hier von den Teilnehmern soweit im Vorlauf keine festen Zusagen bekommen hat und das man entsprechend im Heft nichts ankündigen / abdecken wollte, was nachher nicht geliefert würde.
Foundry, oh Foundry. Hier gibt es eigentlich ganz gute Messeangebote, wie z.B. jeder Blister für 12 EUR (also 1:1 Umtauschkurs). 2019 war man etwas kreativer, und hat ein Konzept vorgestellt, das umso unattraktiver wird, je mehr man kauft.
Ich hatte im Vorfeld auch mehrfach versucht die Blandford Warriors zu reservieren, ohne Rückmeldung und hatte dann einfach darauf vertraut, dass schon welche auf der Messe dabei wären. Die "Ex Citadel Warriors & Warlords" sind eine Neuauflage / Nachguss der Original Blandford Warriors von Citadel, und bei einem Preis von 24 GBP für 12 Miniaturen, was ein recht solider Preis ist, weshalb mich auch der Umrechnungskurs nicht gestört hat. Ich bin auf die Minis über das Realm of Chaos blog und das äußerst gelungen-bemalte Set von Ninjabread aufmerksam geworden.
Und dazu habe ich mir noch einen Blister Hopliten besorgt, der als Statuen u.a. auf dem Sigmarite Dais eingesetzt werden sollen. Leider kommen diese jedoch ohne Piken / Speere und ich muss da mal durch meine Bitsbox gehen um die passenden Waffen herauszusuchen.
Ich wollte eigentlich ein paar oldhammer-style Schilde von Warmonger kaufen, aber deren absurder Preis und die Tatsache dass ich von einem Shield-aid Crowdfunding im kommenden Monat erfahren habe, hat dann meine Entscheidung umgelenkt.
Ich habe mir ein kleines Set Full Metal Jacket Vietnam Soldaten besorgt, die von Paul Hicks für Empress modelliert wurden. Wieder einmal schicke Püppchen von Hicks, und eine eher dürftige Kauferfahrung von Empress. Ich möchte Hicks Arbeit unterstützen, aber bei dem Verhalten ggü. Kunden werde ich in Zukunft die Miniaturen aus zweiter Hand beziehen.
Die Modelle sind dabei nicht für ein neues Projekt gedacht, eher für eine kleine Vignette, vielleicht mit einem M113 oder Huey dahinter .
Die angenehmste Kauferfahrung hatte ich neben dem Bring & Buy mit The Assault Group. Es gab ein 20% Vorbesteller-Rabatt auf alles was auf der Show abgeholt werden würde. Ich habe im Vorfeld direkt in Pfund bezahlt (der Wechselkurs hängt dann an Paypal oder der Kreditkarte) und ich musste es nur noch auf der Messe abholen.
Ich habe mir zwei Sets Zombies aus der White Knight Miniaturenreihe, Halblinge und Menschen, und ein Set Diplomaten / Politiker. Letztere sind ein Ersatz, da bei Spectre einfach seit Ewigkeiten kein Bestand mehr aufgefüllt wurde und ich immer noch darauf warte, das Hasslefree einige ihrer Zivilisten in Zinn gießt (aktuell sind die Modelle nur als Resin verfügbar und mit 12 GBP pro Mini dann doch etwas hoch bepreist für ein Missionsziel).
Das ist meine Ausbeute, abzüglich ein paar kleinerer Sachen die ich auch im kommenden Jahr / später noch kaufen kann. Gerade das stöbern im Bring & Buy hat mir sehr gut gefallen, ich suche da gerne nach ein paar "Goldstücken" in der Masse. Man hat mir sogar ein Spectre Operations Regelwerk geschenkt, von einem der Leser des Blogs. Sebastian hat mich erkannt und meinte, ihm gefällt was ich hier auf dem Blog mache und hat mir das Buch dann so mitgegeben. Das war ein sehr angenehmer Start in die Woche - vielen Dank an der Stelle noch einmal.
Zu den Händlern, hier hatten wir ein paar sehr angenehme Erfahrungen, unter anderem mit Dave Thomas, der nicht nur Perry Miniatures und Northstar mitbrachte, sondern auch Vorbestellungen anbietet und dazu auch gerne mal den Preis abrundet. Zu den anderen Ständen, ich verstehe teilweise den Mangel an Kundenorientierung nicht. Du bist vielleicht der einzige Anbieter für Miniaturen für den Französisch-Deutschen-Krieg in 12mm, aber die Liste möglicher Projekte ist so lang, da finde ich ohne Anstrengungen was anderes wo ich mein Geld lassen kann.
Es ist eine große Veranstaltung, es gibt zahlreiche Händler und ich gehe dort hin um eine gute Zeit zu haben und etwas Geld auszugeben. Die Tinsoldiers geben ihr Bestes um den Besuchern und Ausstellern eine gute Zeit zu bieten, mit dem Catering, den Sitzbereichen, dem betreuten Bring & Buy und der insgesamt sehr gelungene Orga. Dennoch ist Crisis für unsere buntgemischte Truppe zwar der Grund für uns nach Antwerpen zu kommen, aber mehr und mehr ein kleinerer Teil des Wochenende, bei dem es uns primär um eine gute Zeit geht, die immer dominanter mit (militär-)historischen Sehenswürdigkeiten, Museen, Restaurants und Bars erzeugt wird.
SiamTiger:
Nicht wie üblich das erste Wochenende im November, aber das zweite war der Termin für die Crisis dieses Jahr, durch die Feiertage und eine Halloween Party im Waagnatie. Daher fand die Crisis 2019 am 9. November in Antwerp statt.
Klarer, blauer Himmel über Flandern. Für mich war es die 7. Crisis, für Dino die erste, daher ging es gut gelaunt zur Show, mit Vorfreude auf Spieltische, Angebote und Neuheiten. Wir waren früh dran, daher auch Stressfrei beim Parken und am Eingang.
Der frühe Vogel fängt den Wurm, daher ging es direkt zum Bring & Buy in Halle 2. Sehr breites Aufgebot, Gelände, komplette Armeen in unterschiedlichen Maßstäben und zu meiner persönlichen Freude, einiges an Oldhammer - und das noch zu moderaten Preisen. Da ich es die Woche zuvor nicht zum zweiten Puppenshop(p)en geschafft hatte, konnte ich das ein wenig kompensieren.
Um 10 Uhr geht die Show dann offiziell los und die Besucher erhalten ihre Messetüten. Catering direkt rechts vom Eingang, ein paar Cosplayer begrüßen die Gäste und ein erster Blick auf die Stände und Spieltische.
Zeichenbegrenzung, mehr Bilder hier: https://www.chaosbunker.de/de/2019/11/16/crisis-2019-teil-i/
Schinder:
Hallo SiamTiger,
danke für den Bericht und die Bilder! ;D Ich war auch vor Ort und es hat einfach wieder viel Spaß gemacht!
LG
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