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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
SiamTiger:
Tut's so oder so, Impressumspflicht in Deutschland.
https://www.chaosbunker.de/de/impressum/
SiamTiger:
Um das Projekt im Kern etwas aufzustocken, habe ich mich entschlossen die Chaos Terminatoren um zwei Trupps reguläre Chaos Space Marines zu ergänzen. Als die Modelle 1996 herausgekommen sind (ein bisschen später in Deutschland, Anfang 1997), waren die regulären Kerntruppen als Zinn- und Plastikbausatz zur gleichen Zeit verfügbar.
Die unterschiedlichen Modellauswahlen für die Chaos Space Marines wurden ab Sommer 1996 angeboten, mit Einzelblistern für Champion, Marines mit Spezial- und schweren Waffen, und einem Blister mit drei regulären Chaos space Marines. Dazu gab es noch die Einheit Chaos Space Marines mit 7 Miniaturen aus Metall im Oktober 1996 (die es erst im Februar 1997 nach Deutschland schaffte) und eine Plastikbox mit 5 Chaos Space Marines im Dezember 1996 (auch hier mit Verzögerung erst März 1997 in Deutschland). Die Blister waren Anfangs noch nicht in Deutschland verfügbar und die beiden Boxen für 45 DM bzw. 20 DM für die Plastikjungs im Angebot.
Mit Inflation bedeutet das 31,98 EUR für die Zinnbox, und 14,21 EUR für das Plastikset. Wenn wir die 7er Einheit auf die volle Größe von 10 hochrechnen, landen wir bei 44,41 EUR. Was erstaunlich nah am neuen 2019er Plastikset ist mit 10 Modellen für 45 EUR, aber teurer als das alte Plastikset welches für 30-35 EUR für eine recht lange Zeit angeboten wurde.
Das Chaos für Warhammer 40.000 hatte unglaublich imposantes Artwork im neuen Codex aufgefahren. Einer meiner Favoriten ist diese Illustration von Mark Gibbons, welches einen Night Lord zeigt und im Codex sowie mehrfach im White Dwarf zum Einsatz kam.
Ich erinnere mich auch diese Doppelseite in einem der alten White Dwarfs und dem Codex Chaos gesehen zu haben. Ein kurzer Einblick in John Blanches kreatives Zentrum und einer meiner ersten Kontakte mit dem heutzutage so berühmten Blanchitsu. Diese Art der Zeichnungen und Ideen waren dem englischsprachigen Hobbybereichen schon länger bekannt, aber der deutsche White Dwarf war erst kürzlich in die zweistelligen Nummern gekommen (Der Codex Chaos erschien in Deutschland zur Ausgabe 14 im Februar 1997). Und die Skizzen sammelten Ideen wie man bestimmte Chaos Space Marine Orden darstellen konnte, mit Anmerkungen wie man diese Umbauten mit welchen Bits und Miniaturen umsetzen würde.
Dazu kamen dann noch diverse Umbauten in den White Dwarf Ausgaben. Jedes Sternchen zeigte eine umgebaute Miniatur an, die es so nicht zu kaufen gab und von ihrem Besitzer bzw. dem 'Eavy Metal Team entsprechend modifiziert wurde. Diese sind aus der englischen/australischen Ausgabe #205 und verteilt über die dt. White Dwarfs 14 bis 16 sowie dem Codex.
Für den regulären Chaos Space Marine Trupp hatte man die Auswahl zwischen zwei unterschiedlichen Champions (wenn wir die CSM in Terminatorrüstung ausklammern), zwei CSM mit Spezialwaffen (Flammenwerfer und Plasmawerfer) und 7 unterschiedlichen Körpern für die regulären Chaos Space Marines. Die Zinnmodelle haben außerdem noch einen Arm- und Rückenmodulgussrahmen, der die restlichen Einzelteile beistellt. Optional gab es noch einen Nahkampfwaffengussrahmen der außerdem Plasmapistolen abdeckte. Die Plastik Chaos Space Marines kamen in einem Min-Gussrahmen der Oberkörper und Beine abdeckte, und die gleichen Arme und Rückenmodule verwendete um die Modelle zu komplettieren.
Wer sich die Zinnminiaturen näher anschaut wird feststellen, dass die beiden Champions und CSM #3 die gleichen Beine haben. Ebenso die CSM mit Spezialwaffen und CSM #6, sowie CSM #1 und #4, und CSM #2, #5 und #7. Das ist nicht unüblich und wird auch heute noch mit Zinnminiaturen so gehandhabt. Es wird ein Grundmodell modelliert, wiederverwendet, Details abgeschliffen und neu aufmodelliert. Das spart Arbeitszeit und -kosten, und machte es möglich eine größere Anzahl unterschiedlicher Master zu produzieren bevor es an den Guss ging. Zusammen mit den Plastikarmen und -waffen erreichte man so eine hohe Anzahl unterschiedlicher Modelle. Besonders imposant wenn man überlegt dass das bereits Mitte der 90er der Fall war und viele andere Modelle häufig nur 2-3 unterschiedliche Posen und evtl. einen Anführer in einen 10er Trupp unterbrachten. Sicherlich einer der Faktoren, die den späteren / weiteren Erfolg von Games Workshop begünstigt haben.
Angeregt durch die Bilder im White Dwarf, hatte ich bereits im Beitrag zu den Terminatoren entschieden, einen der Trupps durch einen Champion in Terminatorrüstung anführen zu lassen.
Eine Einheit aus Chaos Space Marines kann zwischen 3 und 9 Miniaturen groß sein und darf optional von einem aufstrebenden Champion angeführt werden. Das teilt man sich also mit den Chaos Terminatoren. Ich hatte überlegt, welche Nummer zum ungeteilten Chaos der Black Legion passen würde (6 steht für Slaanesh, 7 für Nurgle, 8 für Khorne und 9 für Tzeentch), aber 5 kam mir zu klein vor und 10 inkl. dem Champion ein wenig Groß. Daher hatte ich mich an der Originalpackung orientiert, welche 7 Modelle enthielt und stellte so zwei Einheiten á 7 Chaos Space Marines auf.
Der erste Trupp ist eine Nachbildung der Originalbox, bzw. so wie sie zumindest auf der Verpackung gezeigt wurde. Mit dem Champion der eine Energiefaust trägt, einem Flammenwerfer und Raketenwerfer. Für den zweiten Trupp wählte ich etwas mehr Abwechslung, so kommt hier der besagte Champion in Terminatorrüstung zum Einsatz, die zweite Variante der Spezialwaffe in Form des Plasmawerfers und eine Laserkanone als schwere Waffe.
Reguläre Chaos Space Marines sind etwas teurer als die Terminatoren, da es sich um mehrteilige Modelle aus unterschiedlichen Materialien handelt. An die Körper kommt man vergleichsweise einfach ran, da diese aus Zinn sind und simpel zu entfärben. Häufig fehlt es aber an den restlichen Bits, also Arme, Waffen und Rückenmodule, dazu aber weiter unten mehr.
Ich hatte bereits ein paar der Körper in meiner Sammlung, habe den Champion für 5 EUR erstanden, den Plasmawerfer für 4 EUR, zwei weitere reguläre Marines für 7,50 und eine weitere schwere Waffe als Teil eines Konvolut für umgerechnet 3 EUR. Den Terminatorchampion hatte ich im anderen Beitrag bereits veranschlagt und den Bestand würde ich mit 3 EUR das Stück ansetzen. Das ist so mein Richtpreis für reguläre 40k Miniaturen zu Fuß. Damit kommen wir für die Metallminiaturen auf einen Kostenpunkt von 43,50 EUR.
Ich hatte sogar noch ein paar passende Arme und Rückenmodule in der Bitbox, die zu den ganz alten Plastik Chaos Space Marines gehören (fragt mich nicht woher ich die habe, ich nicht die geringste Idee wieso ich die überhaupt besitze). Ich konnte ein kleines Bitslot für 5 EUR erstehen und dann nochmal ein paar Nahkampfwaffen für die reinen Versandkosten. Das wären dann nochmal 7,50 EUR auf die Kosten der regulären Chaos Space Marine Einheiten oben drauf, ergibt zusammen 51 EUR.
Bei den Bits ist es ein wenig davon abhängig, wie streng man sich an das Original halten möchte. Bei den Rückenmodulen gibt es ältere Bits, die zu den Rogue Trader Ära Chaos Space Marines passen, die quas identisch sind mit den Einzelteilen aus dem Space Crusade / StarQuest Brettspiel (Teile aus dem Brettspiel können leicht am dunkelblauem / schwarzen Plastik identifiziert werden), und das Design hatte sich für die Khorne Berzerker und ersten mehrteiligen Chaos Space Marines Anfang der 2000er geändert. Wem Waffen und Arme fehlen, kann auch hier Bits aus dem Khorne Berzerker Gussrahmen verwenden, da das Design recht ähnlich ist und nicht stark auffällt. Gleiches gilt für die Schulterpanzer.
Und dann gibt es noch die Decals / Wasserschiebebilder. Es gab einen Blister mit mehreren Bögen, diese lagen auch den Boxen bei. Aber die Bögen sind recht schwer erhältlich und durch ihr Alter ist es auch fraglich, ob diese noch verwendbar sind. Daher ist ein Ausweichen auf den neuen, größeren Bogen eine Option. Dann gab es da noch Chaos Schulterpanzer aus Zinn, die später mit den Veteranen der Chaos Space Marines herausgebracht wurden, aber auch diese sind eher von seltener Natur - wenn man von denen mit Legionsabzeichen absieht.
Die Chaos Space Marines wandelten sich von Chaos Warriors mit Sci-Fi Bewaffnungen, zu den Plastik und Zinnmodellen der 2. Edition, in die mehrteiligen Plastikmodelle der 4. Edition und der neuesten 2019er Reinkarnation, die nicht nur im Maßstab sondern auch Basegröße (von 25 auf 32mm) gewachsen ist.
Hier sieht man nebeneinander den Größenvergleich, ein Rogue Trader Chaos Renegade, 1996 Plastik Chaos Space Marine, 1996 Chaos Space Marine aus Zinn, und ein Heretic Astartes aus der Warhammer Quest Blackstone Fortress Box (welche im Maßstab/Größe den mehrteiligen 2019er Chaos Space Marines entspricht).
Dann werfen wir einen Blick auf die beiden Einheiten der regulären Chaos Space Marines, zu je 7 Modellen.
Chaos Space Marine Trupp zu 6 kostet 150 Punkte ohne Ausrüstung, vier CSM erhalten Bolter für 12 Pkt., die Spezialwaffe ist ein Flammenwerfer für +9 Pkt. und ein Raketenwerfer mit Fragment und Sprengraketen, sowie den zusätzlichen Plasmaraketen für zusammen +40 Pkt. Die Einheit wird von einem aufstrebendem Champion für 30 Pkt. angeführt, er hat eine Energiefaust +10 Pkt und eine Mk I Plasmapistole + 5 Pkt. Damit liegt die Einheit bei insgesamt 256 Punkten inkl. dem Champion.
Die zweite Einheit Chaos Space Marine deckt ebenfalls 6 Modelle ab, also auch hier wieder 150 Points ohne Ausrüstung. Vier CSM erhalten Bolter für erneute +12 Punkte. Die Sonderbewaffnung sind ein Mk I Plasmawerfer für +8 Punkte und eine Laserkanone +35 Pkt. Damit liegen die Grundkosten für diese Einheit bei 205 Punkte ohne dem Champion, der nochmal mit 89 Punkten zu Buche schlägt und bereits in den Terminatoren aufgelistet / einkalkuliert wurde. Aber aus Übersichtsgründen nochmal hier gelistet wird. 30 Punkte für den Champion, 47 weitere für die Terminatorrüstung mit E-Klaue und dazu nochmal 12 Pkt für den Kombi-Melter. 89 Punkt insgesamt für den Anführer.
Damit wächst das Projekt um weitere 461 Punkte und Kosten von 51 EUR.
Basierend auf der regulären Chaos Space Marine Auswahl hätte ich auch die Gelegenheit gehabt Havocs aufzustellen, die schwere Waffen trägt. Aber diese Rolle sehe ich eher beim Cybot und die versammelten Kriegerbanden unter dem Banner Abaddons schienen für mich keine Grundlage für eine solche Einheit zu sein. Vielleicht wenn es Iron Warriors wären, aber so habe ich dort gepasst. Die Veteranen der Chaos Space Marines erhalten einen eigenen Beitrag.
Da diese Chaos Space Marines ebenfalls als Black Legion aufgestellt werden, entfallen hier weitere Punkte für Male des Chaos. Es werden Chaos Space Marines mit den Malen der dunklen Götter in diesem Projekt enthalten sein, aber nach aktuellem Stand auf Plague Marines und World Eater Berzerk begrenzt.
Warhammer 40.000 2. Edition 1996+ Chaos Armeeprojekt "Abaddon's Black Legion"
* Modellanzahl: 24 Miniaturen
* Punkte: 1.451 Pkt (Charaktere 493 / Einheiten 958 / Unterstützung 0 / Dämonen 0)
* Projektkosten: 90,98 EUR
SiamTiger:
Es ist Dezember 2019! Nur noch knapp 4 Wochen bis Weihnachten und das Jahr ist fast vorbei. Was erwartet uns also in der Restzeit bis 2020?
Natürlich geht das Projekt zu Abaddon's Black Legion weiter, es ist auch das kompakteste der Oldhammer / Midhammer / Retro-Projekte und daher am ehesten fertigzustellen.
Die Chaos Terminatoren und regulären Chaos Space Marines wurden bereits vorgestellt, dazu auch Abaddon als 2019er Modell im Vergleich zu dem Vorgänger. Für die weitere Planung der Artikelreihe ist eine Fortsetzung der Fahrzeugbeiträge angedacht - darunter natürlich auch der Fuhrpark des Chaos. Die nächsten Einheiten die dann näher betrachtet werden, sind die Plague Marines und World Eater Khorne Berserker, und von da geht es dann an die Charaktere sowie hoffentlich parallele Malarbeiten. Ich bin bei der Black Legion noch auf der Suche nach dem passendem Farbschema , da ich zum einen was haben möchte was zum Projekt passt, aber auch vom Anspruch her auf Armeegröße und nicht nur für die Charaktere abbildbar ist.
Die Rückkehr der Alten Welt von Warhammer wurde von Games Workshop angekündigt. Es gab also wilde Spekulationen und auch hektisch produzierte Reaktions-Videos (das ist ja jetzt so'n Ding) und die basieren auf allem was derzeit bekannt ... quasi nichts. Man hat vielleicht zwei Sätze offizielle, belastbare Aussagen zu der Neuauflage und dem was euer Hobbybudget erwartet. Daher warte ich derweil auf etwas mehr belastbares, was als Grundlage dienen kann, habe allerdings auch schon ein paar Ideen zu dem Thema (Forge World hat der Alten Welt schon mal mit Warhammer Forge etwas Liebe geschenkt, das scheint aber solange her zu sein, dass viele sich daran nicht mehr erinnern können). Aber das bietet dennoch einen guten Start um den Status-Quo zu analysieren und Parallelen aufzuzeigen, wie man Horus Heresy angegangen ist.
Der deutschsprachige Podcast Krauthorn spricht in der aktuellen Folge ebenfalls über die Rückkehr der Alten Welt. Ein insgesamt positiver und realistischer Ansatz der dort verfolgt wird, kann man sich u.a. auf Soundcloud oder Spotify anhören. Beide, Krauti und Jürgen haben schon einiges an Tabletop-Erfahrung mitgemacht und da beide für Games Workshop gearbeitet haben, doch deutlich realistischere Einschätzungen als ein Teil des BOLSshit der da draußen zu dem Thema verteilt ist. Insbesondere die Total War Theorie finde ich ganz interessant.
Ich hatte mein persönliches Fazit zum Baron's War Kickstarter am Anfang der Woche geteilt. Das hat auch etwas zur Diskussion angeregt, darunter auch den interessanten Ausspruch des "manufactured malcontent" (eine hochgestochene Umschreibung um Fake News zu sagen), aber die meisten teilten meinen Standpunkt, dass die Kampagne nicht unbedingt das motivierendste Crowdfunding war. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass Andy Hobday, einer der beiden Besitzer von Footsore und zusammen mit Paul Hicks Initiator des Kickstarters, sich die Zeit genommen hat zu ein paar Punkten Stellung zu beziehen. Die Antwort kann im englischen Beitrag als Kommentar eingesehen werden bzw. auf Deutsch auf Facebook.
Zu den weiteren Reviews, hier ist vielleicht auch aufgefallen, dass ich da bisschen das Thema herausgenommen habe. Ich hatte Anfang des Jahres bereits gesagt, dass ich gerne mehr Hobbyinhalt produzieren möchte und auch in Hinblick auf mein persönliches "Hobby-Wohlbefinden" mehr Sachen für mich selbst machen möchte. Ich betreibe das Blog hier aus Spaß, ich verkaufe keine Werbung und mache es auch nicht des "kostenlosen Krams" wegen. Denn den Aufwand den ich in die Reviews stecke bedeutet halt auch eine Menge Arbeit, denn 10 Sätze mit 4 Bildern oder 6 Minuten Unboxing-Videos sind nicht mein Anspruch. Daher macht es bei einigen Produkten für mich einfach mehr Sinn diese einfach zu kaufen und nicht aufzubereiten, anstelle ein Reviewexemplar zu erhalten und dann zwei Tage Arbeit hinein zu stecken. Das ist übrigens auch der Gründe warum ihr von mir nur in seltenen Fällen einen Verriss lest. Ich habe hier über 200 Reviews geschrieben, dazu noch ein paar mehr in anderen Medien und habe mittlerweile ein ganz gutes Bauchgefühl entwickelt, ob es sich für mich lohnt da Zeit zu investieren oder eben nicht. Aus dem Grund lehne ich auch eher Sache ab, bei denen ich die Zeit die ich darauf verwende als nicht angenehm empfinde (oder die aus meiner Sicht einfach zu teuer sind um empfohlen zu werden).
Aber das heißt nicht, dass es keiner Reviews mehr in Zukunft geben wird. Das ist eine Sparte die fest zum Blog gehört, aber bei den Produkten darauf ausgelegt sein wird, worauf ich Lust habe, was mir Spaß macht daran/damit zu arbeiten oder bei denen ich das Gefühl habe, dass sie etwas mehr Aufmerksamkeit vertragen könnten. In der Schlange stehen noch ein paar Warlord Games Sachen, z.B. der Black Seas Starter (da hatte ich die Bausätze bereits vorgestellt mit den 3rd Rates und Fregatten und Briggs) und die neuen SPQR Resinsachen, dazu noch ein paar Northstar und Gripping Beasts Boxen, die sich sicherlich in diversen Skirmish-Projekten gut machen und auch Dinos neues Frostgrave Projekten begleiten werden. Das mal als Aussicht für diesen und nächsten Monat.
So ein Weekender wäre natürlich nicht komplett ohne Ausblick auf die Serien- und Filmlandschaft. Es ist eine Schande dass The Mandalorian in Deutschland noch nicht verfügbar ist, da Disney+ erst im März 2020 startet. Der Trailer und die Reaktionen sind sehr positiv. Dieser Italo-Western im Weltraum wird ungemein gut umsetzt, nicht nur durch das musikalische Thema, was ungemein nach Morricone klingt, aber auch wie Jon Favreau die Serie aufgesetzt hat überzeugt. Und glaubt mir, Jon hat mich mit Iron Man und seinen Kochsendungen nicht wirklich abgeholt.
Zum Jahresende kommen auch einige Serien aus der Sommerpause bzw. gehen neu an den Start. Die neue Staffel von Rick & Morty ist da, in Deutschland teils auf Netflix verfügbar und dann gibt es noch die neue HBO Serie The Watchmen, die dem Film folgt und in Deutschland wie viele andere HBO Produktionen auf Sky zu sehen ist. Watchmen ist aus meiner Sicht aber ohne den zusätzlichen Input über Youtube Kanäle wie Emergency Awesome oder ScreenCrush nur bedingt nachvollziehbar.
Ich konnte auch mein Film-Backlog reduzieren, querbeet über Netflix, Prime und sogar im Kino. Unterhaltsam und etwas was man beim Malen oder mit dem Nachwuchs schauen kann ist The Incredible 2. Die weiteren Filme hier auf der Liste sind weniger Kindertauglich. Ich mag Clint Eastwood, aber The Mule war eine solide Zeitverschwendung, zwei Stunden ohne Tempo und Spannung. Gleiches gilt leider auch für den Western, The Sister Brothers. Ich hatte Lust auf Cowboys und die Geschichte, daher auf Prime eingeschaltet. Es fällt mir nur ungemein schwer John C. Reilly in einer ernsthaften Rolle zu sehen (selbst Cohen hat mich an einem gewissen Punkt in The Spy abgeholt). Man erwartet zu jedem Moment dass gleich Will Ferrell auftaucht oder irgendwas albernes passiert. Das war auch nicht der einzige Film mit Joaquin Phoenix im letzten Monat, da ich auch The Joker sehen konnte. Interessanter Charakterfilm, neuer Ansatz und gut umgesetzt. Guter Film, nicht so herausragend wie er von manchen dargestellt wird, aber sehenswert und definitiv nicht der Superhelden-Film den manche vllt. erwartet hatten. Mich wundert nur ernsthaft der plötzliche Richtungswechsel jetzt doch eine Fortsetzung drehen zu wollen, nach dem im Vorfeld sehr vehement und bestimmt darauf hingewiesen hatten, dass es sich um eine in sich geschlossene und komplette Handlung handelt, die nicht fortgesetzt werden soll. Aber hey, Geld und so, was kümmert mich da künstlerischer Anspruch und Ethik?
Am Mittwoch hat Netflix diesen Molloch eines Mafia-Films veröffentlicht - The Irishman. Ich hatte meine Vorfeude bereits in einem anderen Wochenendpost, Pizzaschnecken, Lego Trucks und das Wochenende, geäußert. Ich bin ein großer Fan des Genre und De Niro, Pacino und Pesci in einem Film, mit Scorsese in der Regie? Großartig! Die Laufzeit von 3h 30m ist auch eine Ansage, also vorher Getränke und Snacks für diesen Mafia-Marathon bereitstellen. Alleine die Nebelrollen und Cameos, Harvey Keitel, gefühlt die halbe Soprano Besetzung, sogar Steven van Zandt als Sänger/Unterhalter in eienr Szene. Wer sich mit dieser Art Film anfreunden kann, empfehlenswert! Ich bin auf froh, die Schauspieler nochmal in einem gemeinsamen Film zu sehen, denn viele von ihnen sind in ihren späten 70ern. Wer weiß wie lange wir dazu also noch die Gelegenheit gehabt hätten?
Und sonst? Feiertage heißt auch dass hier das Thema Kochen wieder aufkommen wird. Dazu auch der Jahresabschluss, eine Vorschau auf 2020 (inkl. Terminausblick auf Veranstaltungen) und besagte Reviews. Genießt euren Sonntag, nehmt euch die Zeit einen Weihnachtsmarkt zu besuchen, schnappt euch eine Tasse Glühwein und eine Waffel, wenn ihr könnt.
SiamTiger:
Vor geraumer Zeit habe ich mein Werkzeug und Ausrüstung aufgestockt, um die Arbeiten an den Miniaturen fortzusetzen. Ich erhielt auch den Tipp Nitrilhandschuhe einzusetzen, anstelle der herkömmlichen Handschuhe aus Latex. Sie sind etwas stabiler, das ist klar, aber das Aceton löst auch hier die Handschuhe an und hinterlässt einen schwarzen, öligen Schmierfilm auf den Miniaturen und Werkzeugen, wie man u.a. am Bürstenkopf erkennt.
Ich habe eine weitere Charge Modelle aussortiert, die etwas Aufmerksamkeit benötigten. Ich habe neben den Oldhammer Miniaturen für Abaddons Black Legion noch ein paar andere ältere Miniaturen zusammengetragen. Darunter auch ein paar Eldar aus der 2. Edition, diese waren meine erste Armee in den 90ern. Hohe Punktkosten bedeutet weniger Miniaturen, das erschien mir mit dem Budget eines Schülers eine gute Strategie.
Vorbereitung ist wichtig. Wenn man Zinnmodelle entfärben möchte und dazu Flüssigkeiten verwendet, die Plastik auflösen / angreifen, sollte man alles entfernen, was das Aceton / die Nitroverdünnung verunreinigt, wie z.B. Bases. Diese werden nur teilweise aufgelöst und verbleiben dann als klebrige Maße in der Flüssigkeit zwischen den Miniaturen übrig. Daher sollte man diese vorher entfernen und soweit man die Miniaturen auseinander nehmen kann, auch dies tun, da es dann dem Reiniger einfacher fällt an alle verborgenen Stellen heranzukommen.
Füllt den Glasbehälter mit den Miniaturen, leicht schütteln damit sich die Einzelteile verdichten und dann aufgießen bis alle Miniaturen bedeckt sind. Deckel drauf und einwirken lassen. In manchen Fällen kann Wärme positiv auf den Entfärbeprozess wirken, also ein Abstellen des Glas in der Nähe einer Heizung kann von Vorteil sein.
Die Kombination einer Drahtbürste, Zahnwerkzeug und etwas ins Zeug legen hat ein recht solides Ergebnis erzielt.
Das war auch nicht die einzige Charge an der ich gearbeitet habe. Aus dem unteren Los sind allerdings ein Großteil der Miniaturen schon nicht mehr in meinem Besitz, insbesondere der Überbestand an Imperialer Armee.
Der Erwerb der neuen Handschuhe war eine dürftige Verbesserung. Ja, sie halten etwas länger, werden aber ebenfalls vom Aceton angegriffen. Das Entfärbemittel hat seinen üblichen Dienst. Manchmal kann man es auch wiederverwenden, abhängig vom Verschmutzungsgrad nach dem Nutzen. Dennoch eine frische Füllung ist spürbar effektiver.
Zum Werkzeug, der Mix aus einer alten Zahnbürste, einer Drahtbürste, und ein paar Nadeln bzw. Zahn- oder Modellierwerkzeug um Farbrückstände aus den Ritzen zu kratzen ist ein guter Ansatz für Zinnminiaturen. Bei Plastik oder Resin muss man etwas vorsichtiger sein, um die Oberfläche nicht zu verkratzen. Da meine elektrische Zahnbürste den Geist aufgegeben hat, muss ich mal sehen, wie sich eine Ultraschallbürste hier anwenden lässt.
Ich muss Isopropanol noch in größerem Umfang antesten soweit hatte ich das nur an kleineren Stellen und Einzelteilen verwendet, wie man im Rhino-Artikel sehen kann. Die Eldar haben ein recht solides Plastiksortiment schon in frühen Jahren, mit den Jetbikes, die später durch Vipern und Falcon ergänzt wurden und auch Teil des obigen Projekts sind.
Wenn ihr mit Aceton oder ähnlichen Flüssigkeiten arbeitet, achtet auf die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Tragt Handschuhe, stellt eine gute Belüftung des Arbeitsbereiches sicher (also offene Fenster oder Türen bzw. eine Abzugshaube). Eine Atemschutzmaske und ergänzend vielleicht auch eine Brille sind ebenfalls von Vorteil (bei mir Standardausrüstung, insbesondere wenn ich mit Resin arbeite, da ich den Staub weder in den Augen, Luftwegen noch Schleimhäuten haben möchte). Aceton greift auch eure Haut stark an, daher solltet ihr nach dem Arbeiten entsprechend eincremen um die Haut nachzufetten.
Und es ist natürlich selbstverständlich, dass die Flüssigkeiten anschließend konform mit euren regionalen Auflagen entsorgt werden sollte (also nicht einfach in den Abguss kippen, da das die Rohre beschädigen kann und auch das Abwasser verunreinigt).
Brummbär:
Super Tips - vielen Dank!
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