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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker

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Maréchal Davout:
Interessiert mich auf jeden Fall sehr, was sie da machen werden... :)

SiamTiger:
  Dem ungeteilten Chaos haben wir uns mit den Chaos Terminatoren und regulären Chaos Space Marines bereits gewidmet. Daher geht es weiter mit den Truppen der Chaos Space Marines mit dem Mal eines spezifischen Chaosgott. Und das kann natürlich nur das des mächtigsten von ihnen allen sein - KHORNE!
 Es gibt mehrere Möglichkeiten dem nachzukommen. Man kann den regulären Chaos Space Marines entsprechend das Mal geben, eine Warband oder Orden spielen, der dem Blutgott ganz gewidmet ist, oder man setzt auf's Ganze und stellt die ein paar der verstreuen World Eaters auf. Damals waren das noch keine Khorne Berzerkers, sondern nur "reguläre" aber sehr wütende CSM der 12. Legion.
 Diese Worldeaters (sic) bekamen auch einen Plastikbausatz mit Monoposen und abhängig vom Jahrgang auch unterschiedliche Zinnminiaturen.
Das Chaossortiment unter Rogue Trader war eine wilde Sache. Sehr fließend in der Interpretation und viele der heute bekannten Elemente noch nicht ausgebaut. Zu der Realm of Chaos Reihe aus den 80ern, gehörte auch eine Sektion mit Renegades. Diese eher "generischen" futuristischen Chaostruppen tragen zwar Designelemente die beeinflusst wurden durch bestimmte Chaosgottheiten, trugen aber noch keine entsprechenden Namen. Das dauert noch bis 1991, bis die Chaos Renegades den einzelnen verschiedenen Chaos verschrieben wurden und so z.B. zu den Chaos Renegades des Khorne wurden.
 Der erste Schritt in Richtung der Hasenohr-Helme der Khorne Berserker gab es 1992 - mit den World Eaters of Khorne, und wurde dann 1993 mit den World Eaters of Khorne Assault Marines und sehr Berzerker-artigen Truppen ausgebaut, die aber nur mit Boltern anstelle einer Nahkampfwaffe + Pistolen Kombi ausgestattet waren. Zu erst gab es die Modelle im englischen White Dwarf #170 (Februar 1994) zu sehen und die Modelle kosteten 2 GBP das Stück.

Die ersten Plastikminiaturen wurden 1994 als Worldeaters Chaos Space Marines (nicht World Eaters als zwei Worte geschrieben, wie auf der Box oben) beworben und damit recht früh in der 2. edition von Warhammer 40,000 eingebunden. Chaos Space Marines hatten zu dem Zeitpunkt bereits Plastikmodelle aber noch keine die spezifischen Gottheiten gewidmet waren. Diese Packung wurde im Januar 1995 im White Dwarf gezeigt und später zum größeren Chaos-Release im Juli 1996 in kleinere 5er Boxen umgepackt und als Khorne Berserker vorgestellt.
 Das frühe Set deckte 10 Modelle ab, die jeweils einzeln im Gussrahmen kamen, jeweils mit separatem Arm und Rückenmodul.
Im November 1996 erhielten die Khorne Berserker aus Plastik dann noch Unterstützung in Form einzelner Zinnmodelle. Das waren mehrere Posen der Berserkerchampions sowie ein Bannerträger. Alles einteilige Güße, außer dem Bannerträger dessen Ikone des Khorne nochmal ein separates Teil war. Alle erhielen ein Kunststoff Rückenmodul sowie einen Armgussrahmen.
 Im März 1998, als Teil der 3. Edition, erhielten die Khorne Berzerkers einen mehrteiligen Plastikbausatz. Eine der ersten Boxen die mit dynamischen Posen daher kamen. Und dieses Set ist auch heute noch, nach über 20 Jahren noch am Markt, wie man am dritten Bild sehen kann (Produktbild aus dem aktuellen Games Workshop Onlineshop, Stand 02/2020).
Forge World hatte dann zur Mitte der 2000er noch ein Resin-Umrüstset herausgebracht, mit dem aus den Kunststoff Chaos Space Marine Modellen (mittlerweile durch das neue 2019er Set abgelöst) in blutlüsterne World Eater umgebaut werden konnten. Nicht im Bild sind die recht fragilen Kettenäxte. Eine andere Quelle für moderne Krieger des Khorne wären die Bloodbound Bloodwarriors (in Kombination mit dem 2019 CSM Bausatz). Es gibt dazu auch gute Bilder und Ideen in diesem Beitrag auf Warhammer Community, falls ihr es euch anschauen wollt.
Also doch vergleichsweise breite Auswahl. Womit machen wir weiter? Nun, es ist ein Projekt der 2. Edition, damit grenzen wir das Feld schon mal ein wenig ein. Die halbnackten Sturmtruppen sprachen mich einfach nicht an. Die regulären World Eaters mit Bolter sind nicht passend für die rasenden Truppen des Khorne. Und die 1992er Zinnmodelle sind recht schwierig und nur teuer zu bekommen. Daher habe ich mich für die Kunststoffmodelle entschieden. Normalerweise wären die Monoposen ein K.O. Kriterium, aber da der Trupp insgesamt nur 8 Modelle groß ist, wie es sich für Khorne gehört, dürfte das passen. Außerdem hätte ich noch zwei andere Posen um das etwas aufzulockern. Es wird zu dem auch der einzige Plastiktrupp im Projekt sein.
 Mir ist es auch gelungen ein Satz der Modelle im fast Originalzustand aus Spanien zu bekommen, für weniger als 20 EUR. Ein paar Modelle waren sogar noch im Gussrahmen und der Decalbogen war dabei. Davon werden 6 Modelle gebaut werden.
Aber die bleiben nicht alleine. Es braucht einen anständigen Anführer für den Trupp und ein Banner. Die Modelle haben mich nochmal 8 EUR für den Champion und 6 EUR für den Bannerträger gekostet. Häufig fehlen hier Rückenmodul und/oder die Arme. Aber wie bei den regulären Chaos Space Marines, werden hier manchmal neuere Plastikteile beigelegt, was eine günstige Alternative darstellen kann, wenn man es nicht "pur" halten möchte oder kann.
Bei den Champions habe ich mich für das Modell mit dem großen Kettenschwert entschieden, da dieses das Design des restlichen Trupps am besten einfängt. Um euch ein Gefühl für die Größe der Modelle zu geben, hier der Größenvergleich vom alten Renegade aus Rogue Trader Zeiten, über Kunststoff Berserker, den AoS Bloodbound bis hin zum neuen Chaos Space Marine.
Aber was ist mit dem größten Champion des Khorne, den es jemals gab? Kharn! Natürlich würde der Verräter mit dabei seni. Vielleicht ist er eher was für eine komplette World Eater Kriegerbunde, aber das Modell gefällt mir sehr und er wird eher als mächtiger oder erhabener Champion in normalen Spielen eingesetzt werden. Das Modell von Kharn der 2. Edition ist ein vierteiliges Zinnmodell, das aus Körper, Kopf, Plasmapistole und Rückenmodul besteht. Es wurde zwischen 1996 und 1997 herausgebracht.
Mittlerweile wurde Kharn der Verräter mit einem neuen Kunststoffmodell in 2016 versehen. Sehr passende Umsetzung des 90er Designs mit einer dynamischeren Pose und klarem Einfluss der neuen AoS Blood Warriors. Quasi eine gespiegelte Pose ist die Prä-Heresy / Horus Heresy Miniatur von Kharn, die von Forge World angeboten wird, aber als Kharn the Bloody vor dem großen Verrat auf Skalathrax.
Was bringt der Khorne Flügel zu Abaddons Black Legion Punkt- und Kostenmäßig auf die Waage?
 Ein Khorne Berserker Trupp aus 6 Modellen liegt bei 210 Punkten ohne Ausrüstung, alle tragen Kettenschwerter +12 Pkt. Die Einheit wird von einem aufstrebenden Champion angeführt, mit mal des Khorne für 45 Punkte. Er trägt ein Kettenschwert +2 Pkt und eine Mk I Plasmapistole +5 Pkt. Dazu wird die Einheit von einem Standartenträger begleitet, für 55 Pkt., natürlich mit Mal des Khorne (+ 15 Pkt), eine Bolt Pistole +2 Pkt. Die Armeestandarte ist passenderweise das Banner der Wut, +35 Pkt.
 Die Einheit kostet damit inkl. Champion und Bannerträger 381 Punkte.
 Und das einzige besondere Charaktermodell das wirklich dem Mal des Khorne würdig ist, ist natürlich Kharn der Verräter. 157 Punkte nackt und 217 inlk. Ausrüstung gemäß Codex, Lob des Khorne, Blutdurst des Khorne und schwingt Bluttrinker.
 Damit kommen hier 598 Punkte und 39 EUR an Kosten auf das Projektbuch oben drauf.
 Für dieses Black Legion Projekt habe ich mich für den Segen von zwei Chaosgöttern entschieden und neben Khorne wird diese Rolle Nurgle übernehmen. Daher sind der nächste Block Chaos Space Marines mit Mal die ansteckenden Plague Marines.



 Warhammer 40.000 2. Edition 1996+ Chaos Armeeprojekt "Abaddon's Black Legion"


 
 
* Modellanzahl: 33 Miniaturen
* Punkte: 2.049 Pkt (Charaktere 869 / Einheiten 1.180 / Unterstützung 0 / Dämonen 0)
* Projektkosten: 129,98 EUR

SiamTiger:
  Um beim Sd.Kfz 7 die 7/1er Variante abzubilden, also die Selbstfahrlafette 2-cm-Flakvierling 38 auf Fahrgestell Zugkraftwagen 8 t fehlte mir noch der Flak-Vierling Bausatz von Rubicon.
 Die Bausätze sind dabei schon so konzipiert, dass man sie kombinieren, der Zusatzaufwand ist also sehr überschaubar. Dabei kann das Geschütz entweder als eigenes Waffenteam aufgestellt werden oder auf der Pritsche z.B. vom Sd.Kfz. 7 montiert werden.
Dem Bausatz liegt auch eine Besatzung bei, die holt mich aber nicht wirklich ab und wird daher durch das passende Gegenstück aus der Perry Miniatures Reihe ersetzt werden, da das Fahrzeug und die Flak bei meinem Afrikakorps zum Einsatz kommen wird.
Dabei kann die Flak entweder aufgebaut oder im Schleppmodus gebaut werden, außerdem liegen den Gussrahmen noch die Teile für den Sonderanhänger 51 (SdAh 51) um das Geschütz zu ziehen oder den Munitionsanhänger SdAh 52 bei. Letzterer würde hinter den jeweiligen Sd.Kfz. gespannt werden, wenn das Geschütz auf der Pritsche montiert wurde (dabei muss es nicht zwingend der Sd.Kfz. 7 sein, könnte auch z.B. ein Opel Blitz sein).

Wie gesagt, die Flak wird auf einem Fahrgestell montiert werden, weshalb ich mich für den Munitionsanhänger SdAh 52 entschieden habe. Dem Gussrahmen liegen auch genügend Teile bei um den Anhänger offen zu bauen und so an die Munitionsträger heranzukommen.
Das Geschütz selbst kann entweder im Abschleppmodus oder aufgebaut gebaut werden. Außerdem ist es beweglich und kann so sogar auf Ziele am Himmel zielen.
Der Flakvierling wurde auf mehrere Fahrgestelle montiert, nicht nur den Sd.Kfz. 7, auch den Sd.Kfz. 7 oder den Opel Blitz wie unten zu sehen. Es waren auch mindestens zwei Varianten auf Panzer IV darunter, der Möbelwagen oder Wirbelwind.
Ich bin immer noch unentschlossen bzgl. der Sd.Kfz. 7 Variante. Die gepanzerte Kabine juckt mich immer noch stark in den Fingern, ist aber leider historisch nicht korrekt für den Mittelmeer / afrikanischen Kriegsschauplatz. Daher überlege ich entweder den Anspruch der historischen Korrektheit zu ignorieren oder für eine halbgepanzerte Kabine zu gehen, eine Feldumbaute die als improvisierter Übergang gedient haben könnte. Ich muss da nochmal in mich gehen.
 

SiamTiger:
  Für das Adeptus Titanicus Projekt hatte ich mich bereits mit 3D Druck befasst um damit Gelände und ein paar Extras für die Basegestaltung zu haben. Bisher hatte ich über einen guten Freund "nur" Zugriff auf einen PLA Drucker, den er bei sich im Labor / Mancave stehen hat.
   
    Ich habe schon länger ein Auge auf additiver Fertigung. Ein Thema mit dem ich im Rahmen meiner Arbeit schon ein paar Mal in Kontakt gekommen bin, z.B. auf den Formnext Messen der letzten Jahre. Dort gab es dann auch vermehrt Resindrucker zu sehen und ein paar Druckbeispiele, die Miniaturen und Modelle zeigten, die für den Bedarf von Tabletop passend wären. Allerdings sind Resindrucker etwas aufwendiger in Betrieb zu nehmen und gerade im Endverbraucherumfeld mit eher kleinem Druckvolumen, welches sich nur für kleinere Drucke anbietet und recht zeitintensiv ist.
   
    Im Sweetwater Forum gibt es einen Sammelthread zu 3D Daten und Druckdiensten. Das hat mich angelacht und ich dachte ich platziere dort eine kleine Testbestellung. Ich habe bei FDM Druckservice für 15 EUR ein paar Dateien in Auftrag gegeben die ich auf Thingiverse gefunden habe.
 Die Bestellung sollte innerhalb 7 bis 14 Tagen ausgeliefert werden, letztendlich waren es etwas über 3 Wochen, aber das könnte auch am Karneval gelegen haben. Das Paket wurde versichert verschickt und die gedruckten Stücke waren anständig verpackt. Ich habe eine Auswahl an Modellen und Einzelteilen im 8mm Maßstab drucken lassen.
   
    Um den Unterschied des Ergebnis zwischen FDM und Resindruck zu zeigen, habe ich das gleiche Modell in beiden Varianten drucken lassen. Links sieht man einen Druck im SLA/DLP Verfahren aus schwarzem Resin, rechts zwei FDM Drucke aus schwarzem ABS. Die Schichtdicke des Resindrucks lag bei 0,025mm, beim FDM Druck war es eine Schichtdicke von 0,1mm mit einem Düsendurchmesser von 0,4 mm. Der Unterschied ist klar ersichtlich, für Spielfiguren bevorzuge ich ganz klar den Resindruck, aber für Gelände ist FDM / ABS ausreichend. Zum Vergleich das Resin-Droppod hat mich knapp 3,50 EUR gekostet, die aus ABS lagen bei 1,10 EUR das Stück.
 Man könnte die FDM Modelle noch nachbearbeiten in dem man mit feiner Spachtelmasse oder Acetondampf die Druckstufen behandelt.
   
    Ein weiterer Resintestdruck war eine kleine Baugruppe. Ich habe noch ungebaute Cerastus Lancer hier und hatte überlegt, wie ich die Modelle z.B. in Acheron umgebaut bekomme. Dazu habe ich passende Druckdateien gefunden und drucken lassen. Kostenpunkt knapp 4 EUR. Das Ergebnis ist gut, überzeugende Details und scharfe Ecken. Aber auch durch die kürzliche Ankündigung von der GAMA etwas obsolet, da der Acheron und Castigator demnächst regulär von Games Workshop veröffentlicht werden.
   
    Die letzten Teile aus der Testbestellung sind ein Armoured Container, ein Terminator im 8mm Maßstab und ein Predator aus der Horus Heresy ebenfalls im AT Maßstab.
   
    Der Maßstab des Predators passt gut und er fügt sich schön zwischen dem alten Epic Rhino und Land Raider ein. Das Modell kostete knapp 3 EUR. Der Armoured Container ist völlig am Maßstab vorbei und gerade einmal 25% der benötigten Größe. Durch das neue Manufactorum Imperialis Set, ist der Bedarf hier eigentlich auch gedeckt, insbesondere da das viel zu kleine Modell bereits 1,30 EUR gekostet hat.
   
    Der Terminator ist unglaublich detailliert für seine Größe, die etwas groß ist, verglichen mit dem alten 6mm Maßstab. Aber eine tolle Option für eine heroische Einheit aus den Tartaros Terminatoren. Ein kompletter Trupp kostet dann schon ein bisschen was, da die Einzelfigur bereits 0,70 EUR kostet. Zum Vergleich andere Hersteller alternativer Epic Miniaturen verlangen etwa 8 GBP für 40 Terminator-Große Modelle.
   
    Die Auslieferung hat etwas länger gedauert als kommuniziert. Das ist aber okay in diesem Fall, da es eine Sonderbestellung war die speziell für mich produziert wurde. Mit Ausnahme des Containers hat auch alles einen Mehrwert gestiftet und außer dem Terminator einen sehr konkurrenzfähigen Preis gehabt. Die Infanterie werde ich wahrscheinlich eher von Onslaught oder Vanguard Miniatures beziehen, aber die Fahrzeuge sind fair bepreist und ich kann FDM als Druckservice empfehlen.
   
 Ich hatte im Vorfeld mit Freunden gesprochen, die selbst Resindrucker haben und hier brauchen selbst kleinere Drucke 7 bis 10 Stunden, und das ohne Fehlversuche und Try&Error Phase. Da ist das Auslagern auf einen Druckdienstleister, insbesondere zu den Preisen und für den Maßstab 6 bis 8mm eine wirklich gute Option.
   
 Ich muss noch nach offenen Droppods suchen, die ich dann als Scatter Terrain verwenden kann, dazu noch ein paar weitere Panzer, vielleicht auch mit beschädigten Ketten oder Wracks, die ich dann auf Bases oder an Ecken von Geländestücken und Ruinen verwenden kann. Ich muss auch nochmal schauen, da ich Ideen für Black und Cruel Seas habe, z.B. eine Piratenfestung oder Maunsell Forts im Ärmelkanal.
 

SiamTiger:
  Keine einfache Zeit die letzten Wochen und was bevorsteht, wird sicherlich auch noch einmal fordernd. Ich hatte es hier und da bereits erwähnt, dass es mich vor zwei Wochen für einige Tage komplett ans Bett gefesselt hat, und ich erst seit letztem Montag wieder fit bin. Das Arbeiten aktuell ist doch etwas anders als sonst, viele Kollegen sind im Home Office und einige Veranstaltungen wurden wegen Gesundheitsbedenken abgesagt. Also deutlich weniger Interaktion mit Mitmenschen in den vergangenen Tagen.
 Diese Bedenken treffen natürlich auch unser Hobby. Einige Veranstaltungen, kleinere und größere, wurden bereits abgesagt, darunter sogar so große Events wie die Adeptiscon. Games Workshop hat darauf bereits reagiert und die große Preview wird nun online abgebildet. Bisher halten sich insbesondere die britischen Veranstaltungen recht stur, vorne weg die Salute. Aber ich denke dass hier die Regierung bzw. die Messe selbst sich darum kümmern wird (und die Veranstalter genau darauf warten aus Haftungsgründen). Wie es aber z.B. das Hammerhead es dieses Wochenende durchgezogen hat, erscheint mir nicht der richtige Umgang mit der Situation.
Ich finde es schade, dass es so laufen muss, aber ich setze da lieber meine und die Gesundheit meiner Familie nicht auf's Spiel und setze aus. Es wird schließlich auch eine Zeit danach geben und im nächsten Jahr bzw. nach der "Krise" entsprechend sich wieder daran erfreuen. Ansonsten bin ich ziemlich sicher, dass nicht nur ich einen Berg an unbemalten Miniaturen und entsprechenden Rückstand im Hobby hat, der sich nun perfekt für die kommenden Wochen in Quarantäne, Isolation und anderen vorsorglichen Maßnahmen anbietet. Also stattet noch einmal dem Händler oder Onlineshop eures Vertrauens einen Besuch ab, besorgt euch Grundierung und Farbe und legt los.
 Ich werde mich weiter durch mein Review Backlog und eigenen Projekte arbeiten. Krankheitsbedingt ist da nicht so viel passiert die letzten 2-3 Wochen. Zum einen arbeite ich an der Erweiterung des Adeptus Titanicus Projekts. Hier habe ich die beiden Geländesets, das Civitas Imperialis und Civitas Imperialis Spires, die höchstwahrscheinlich nächste Woche als Review auf das Manufactorum Imperialis folgen werden. Außerdem habe ich es noch geschafft die Black Seas Neuheiten für die Reviews vorzubereiten.
Und für die jenigen, die eher nach einem Ersatz für die Veranstaltungen und Spielmöglichkeiten suchen, könnten ein Blick auf den Tabletop Simulator, auf Steam, eine Option sein. Das ist natürlich kein vollständiger Ersatz für's Püppchenschubsen, aber in der aktuellen Situation wohl das was dem am nächsten kommt. Außerdem gibt es noch ein paar ganz gute digitale Umsetzungen von Tabletop Titeln, wie z.B. Warhammer Total War oder Blood Bowl. Dazu hat man natürlich immer die Möglichkeit eines digitalen Malkränzchen über Skype oder Discord, ohne dass man dafür das Haus verlassen müsste bzw. den notwendigen Abstand einhält. Ist natürlich auch eine Option für die Rollenspielrunde o.ä.
Dadurch dass ich eine gute Woche flach gelegen habe, konnte ich auch ein bissche Netflix in den Wachzeiten unterbringen seit dem letzten Wochenrückblick. Ich bin jetzt in der letzten Staffel von Star Trek The Next Generation angekommen, es gab auch schon die Überkreuzung mit Deep Space Nine (was ich wahrscheinlich im Anschluss an TNG sehen werde), und konnte auch die zweite Staffel von Narcos Mexico nachholen.
 Um bei Netflix zu bleiben, Ugly Delicious ist für die zweite - sehr kurze - Staffel zurückgekehrt. Mir gefällt wie David Chang mit den unterschiedlichen Themen und Speisen interagiert, obgleich ich die Darstellung von Deutschland in der letzten Folge eher unpassend finde. Ich konnte Superman Red Son sehen, eine Comicverfilmung die auf Earth 30 spielt, wo Kal-L in der Sowjetunion und nicht in Kansas gelandet ist, und so der Vorzeuge Kommunist und nicht der US-Posterboy wurde. Mir gefällt der Zeichenstil und wie die Geschichte erzählt wurde. Jetzt fehlt sowas noch für Earth 10.
Vielleicht schaffe ich es auch durch die beiden Altlasten in meiner Kriegsfilmsammlung, Where the Eagles dare / Agenten sterben einsam und The Eagle has landed / Der Adler ist gelandet. Aber vielleicht warte ich mit den Filmen auch, bis ich die Titanicus und Black Seas Sachen abgearbeitet habe, bevor sich dann wegen der Filme doch noch Bolt Action dazwischen schummelt.
 Das war's für heute. Passt auf euch und andere auf, verhaltet euch der Situation entsprechend und vermeidet unnötige Infektionsrisiken.
 

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