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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
moiterei_1984:
Wirklich klasse! Ich konnte mit Tiermenschen bisher nie was anfangen, aber die sind sehr geil
SiamTiger:
Im letzten Wochenrückblick zu meinem verlängerten Tabletop-Papa Wochenende, hatte ich ja schon angekündigt, dass ich vom wöchentlichen auf einen monatlichen Rückblick umstellen werde und das hier auch der erste Monatsrückblick ist, der auf den Juli blickt.
Apropos Tabletop-Papa, vor gut zwei Jahren habe ich über meine Elternzeit geschrieben und was soll ich sagen, unser lockenköpfiges kleines großes Abenteuer, dass mich zum Tabletop-Papa gemacht hat, ist ziemlich gewachsen und besucht mich auch gerne an meinem Schreibtisch.
Ich nehme zur Zeit am Sommerprojekt von der Tabletop Welt teil, mit der 18 Miniaturen in 3 Monaten Herausforderung. Ich liege hier gut in der Zeit, die ersten beiden Blocks sind bereits fertig (Pelz und Hufen Teil 6 und Teil 9), und habe somit noch zwei Monate für den letzten Block, an dem ich bereits arbeite.
Als Gegenstück zu dieser Bande trage ich bereits ein paar Warhammer Imperiumsmodelle aus meiner Sammlung zusammen. Allerdings fehlt es mir ein wenig an den regulären Staatstruppen (die gab es damals als ich angefangen habe, frisch aus Kunststoff und ich würde hier gerne Zinn setzen). Außerdem hatte ich damals meine 22.000 (sic!) Punkte auf die Charaktermodelle und interessante Einzelmodelle reduziert. Nur sind die Gebrauchtpreise für manche Ranges einfach völlig unrealistisch bis idiotisch, (44,58 EUR für den 3er Blister alter Staatstruppen ist nicht ansatzweise realistisch ... und was Teils aus Italien für Preise kommen). Wie gesagt, ich habe die Charaktere, Elitetruppen und so weiter, mir fehlt es wirklich nur an ein paar Jungs mit Schwert und Schild oder Musketen, und daher schaue ich mir die Landsknechte von Wargames Foundry an. Die sind aber etwas kleiner, funktionieren aber sehr gut mit dem Imperium der 4. und 5. Edition, das hat auch einen Grund - diese wurden ebenfalls von den Perrys modelliert. Mit den Bits die ich noch hier habe, sollte ich was passendes zu moderatem Budget umzusetzen sein.
Ich muss jetzt nur noch eine passende Gelegenheit finden, bei Foundry zu kaufen. Ich hätte die Sachen eigentlich auf meinen Einkaufszettel für die Crisis gesetzt und dann im November in Antwerpen gekauft, aber ihr wisst ja ... es war legitim den Terminkalender entsprechend auszudünnen.
Die 2020er Auflage der Great Wargaming Survey ist an den Start gegangen. Nehmt euch bitte die Zeit und nehmt teil. Ich könnt euch die Ergebnisse der früheren Umfragen auf ihrem Blog ansehen.
Ich habe auch die Lichtsituation im Studio aufgewertet. Ich wollte eigentlich nur wem anders ein LED Panel empfehlen und hatte nach dem Produktlink gesucht, und dabei gesehen, dass dieses im Angebot war. Zack - mir also ein Zweites bestellt, was ich eh schon vor hatte.
Die LED Panels können mit einem Mikro-USB Kabel geladen werden und sind so flexibel auch wenn ich unterwegs bin, dass ich diese mit einer Powerbank oder im Auto laden kann. Ich mag auch dass sie kompakt sind, recht günstig (um die 35-40 EUR), dimmbar und mir kaltes und warmes Licht (zweites und drittes Bild) bieten, was so perfekt für atmosphärische Bilder ist - und ja, es macht einen Unterschied wie ihr im zweiten Bild seht.
Das wird auch die Reviews und die allgemeine Berichterstattung verbessern. und dazu habe ich mir noch eine neue Lightcraft Triple LED Arbeitsleuchte besorgt, da ich mich in der 20. Woche im Home-Office befinde und meine reguläre Schreibtischlampe einfach nicht für diesen Dauerbetrieb ausgelegt ist. Bei meiner aktuellen Lampe ist das Gehäuse vom Trafo abgegangen und der Arm bleibt einfach nicht in Position, weshalb ich hier mit einem improvisierten Unterbau arbeite. Und da ich hier auch an verschiedenen virtuellen Meetings teilnehme, brauchte ich einfach eine bessere und professionellere Lichtsituation die auf auf Arbeit / Bürobetrieb ausgelegt ist und eben nicht auf Makrophotographie.
Zum Streaming, ich hatte diesen Monat erstaunlich viel mit dritten Staffeln zu tun. Die dritte Staffel von Babylon Berlin, braucht ungemein bis sie wirklich Tempo aufnimmt, aber unterhält recht gut. Die dritte Staffel von Norsemen ist auch Netflix, aber mit 6 Folgen einfach viel zu kurz. Man sollte hier auch anmerken, dass es sich hier um ein Prequel handelt, da Netflix keine Zusammenfassung im Vorfeld einspielt. Und Comedy Central ist zurück mit Corporate. Schöner, dunkler Humor im Umfeld der großen Unternehmen - sehr zu empfehlen.
Auf meiner August Liste stehen für Filme und Serien auf Netflix und Prime auch ein paar Titel: Extraction, 6 Underground, Spectral und die zweite Staffel von SIX. Voyager ist bei mir aktuell nicht hoch im Kurs, ich bin etwas satt an Trek nach TNG und DS9.
Ich habe mir auch ein paar Podcast angehört, Joe Rogan mit Oliver Stone (Episode #1511) war sehr interessant, auch toller Einblick in die Motivation und Beweggründe. Die Folge mit Russel Peters war eher mau, und ich habe meine erste Folge von 2 Bears 1 Cave mit Segura und Kreischer gehört ... Junge, junge, was ein verrückter Mist. Und ich freue mich auf die neueste Episode von Krauthorn.
Ich bin ziemlich sicher, dass ich den dritten Block vom Sommerprojekt in den nächsten ein bis anderthalb Wochen abschließen kann und schiele hier schon auf das nächste Projekt, damit die Farbe am fließen bleibt. Ich möchte noch nicht zuviel verraten, aber ich werde von Fantasy auf Sci-Fi wechseln und einen gänzlich neuen Maßstab. Bleibt gespannt.
SiamTiger:
Aufgrund des Mangels an Veranstaltungen, bin ich mal meine Archive durchgegangen, um zu schauen, was man für einen Rückblick nochmal aufbereiten könnte. Und während ich da die Ordner mit Bildern und Dokumenten durchgegangen bin, ist mir aufgefallen, dass ich dieses Jahr mein 12.-jähriges "professionelles" Tabletopjubiläum habe.
(Links: Games Workshop Ladeneröffnung in Darmstadt 1999
Mitte: Mike McVey auf der Salute 2012 London, UK
Rechts: RPC 2012 Kick-Off in Köln)
Wie das gemeint ist? Im Tabletophobby bin ich seit 1996, aber seit 2008 eben auch mit Gewerbeschein. Wozu einen Gewerbeschein? Naja, ich habe da ein Blog betrieben und wollte da auf der sicheren Seite sein. Klingt jetzt ein bisschen wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen, daher mal kurz erklärt, was da eigentlich los war.
Irgendwann 2007 bin ich der Redaktion eines deutschsprachigen Tabletopmagazins, welches als kostenlose PDF veröffentlicht wurde, beigetreten. Wir wollten das Konzept überarbeiten, da wir trotz digitaler Ausgabe mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten, wie ein klassisches Printprodukt, also Redaktionsschlüsse, veralteten News und in gewisser Weise auch begrenztem Platz. Dazu haben wir dann auch die Möglichkeiten des Internets nicht völlig ausschöpfen können. Da die Redaktion komplett aus Freiwilligen bestand, die das ganze parallel zum Berufsleben oder Studium bewältigten, war das von wechselnder Verfügbarkeit gestraft und der Prozess dauerte doch deutlich länger an als geplant ohne das gewünschte Ergebnis zu liefern. Irgendwann hat dann Tobias, der damalige Chefredakteur, einen Schlussstrich gezogen und wollte Domain und alles Dazugehörige abmelden.
Um ehrlich zu sein, kann ich euch nicht genau sagen, was mich damals zu der Entscheidung bewegt hat, aber ich habe ihn gefragt, ob er denn das Magazin auch abgeben würde. Wir sind uns einig geworden, und da stand ich nun, 24 Jahre alt, mitten in der Ausbildung zum Logistikkaufmann und hatte ein Onlinemagazin "erstanden". Ich wollte auch das digitale Format in der PDF nicht fortführen und hatte daher mit Hilfe von WordPress (was ich bis heute verwende) ein Blog aufgesetzt und angefangen News zusammenzutragen. Man darf hier nicht vergessen, wir reden von einem deutschen Portal. Damals gab es eine Handvoll Foren, primär auf Englisch und man musste diese abgrasen um Gerüchte, Neuheiten und so weiter zu erfahren. Da gab es Portent, Sphärentor oder Wargate, und die nicht-GW Systeme waren noch mehr Nische und stärker unterrepräsentiert als heute. Motivation des Portals war es zum einen ein zentraler Anlaufpunkt für die deutschsprachigen Tabletopper zu sein, um all diese Information zu kommen ohne sich durch ein Dutzend Foren wühlen zu müssen, und auch einen leichteren Blick über den Tellerrand zu ermöglichen.
(Links: Spiel 2010 Aftershow-Pizza-Party mit Warlord, Mantic und Riverhorse
Mitte: Erste Kings of War Demo mit Alessio Cavatore in den Mantic Towers, Nottingham, UK
Rechts: Stephan Huber, ProGloria Miniatures und Paul Hicks auf der Crisis, Antwerpen, Belgien)
Obwohl mit dem Portal kein echtes Geld verdient wurde (Wir dürfen halt nicht vergessen, wir reden hier von Tabletop und die Werbeeinnahmen deckten die Kosten für den Server und ließen ein wenig Hobbybudget zu, was aber auch eher die grundlegendsten Spesen der Besuche abdeckte und nichts wovon man hätte Leben können) war ich darum bemüht, so professionell wie möglich zu sein. Ich habe hier also ein paar der Sachen angewendet, die ich im Betrieb meiner Eltern bzw. in der Ausbildung gelernt hatte. Vorallem die anständige und zuverlässige Kommunikation mit Herstellern und Händlern war mir sehr wichtig.
2008 bekam gab es schon viel positives Feedback auf das Portal und so war ich schnell nicht mehr alleine in der Blogpflege und weitere Hobbyisten hatten als Redakteur angeheuert und mitgeholfen Neuigkeiten zu sammeln oder Artikel zu schreiben. Das Portal ist ziemlich angewachsen und wir sind in den folgenden Jahren zum größten deutschsprachigen Newsportal im Tabletop geworden. Nach meiner Ausbildung habe ich mich an der Hochschule eingeschrieben und das Studentendasein gab mir die nötige Flexibilität um mich auch weiterhin um das Portal zu kümmern. Im Gegenzug war das Betreiben des Portal und Koordination der Redaktion (heute würde man sagen, Leitung eines virtuellen Teams) die ideale "Sandbox" um das neu-erlernte Wissen aus dem Studium in der Praxis anzuwenden. Als ich 2011 mein Wirtschaftsstudium abgeschlossen hatte, war mir aber auch schon klar, dass ich nicht einen Vollzeitjob und das Portal parallel auf dem Niveau betreiben könnte, wie es meinen Vorstellungen entsprechen würde. Und so hatte ich mir dann über eine Nachfolge Gedanken gemacht. Ich hatte mit den Werbepartnern und den befreundeten Tabletop-Unternehmern gesprochen, und dann letztendlich das Portal an ein befreundetes Verlagshaus verkauft, dass bereits ein Tabletopmagazin im Print anbot und in dem Zuge auch die Rolle des Chefredakteurs an meinen damaligen Stellvertreter übergeben. Danach war ich noch ein paar Jahre mit an Bord, hatte aber das Alltagsgeschäft den anderen überlassen, und mich primär um Veranstaltungsberichte und Rezensionen gekümmert, von denen ich bis heute über 400 geschrieben habe.
(Links: Jes Goodwin in der Bugmans Bar in Nottingham, UK
Mitte: Bit-Box Nachbesprechung in Mülheim an der Ruhr
Rechts: Wraith und Sickhase auf der Tactica in Hamburg)
Es war eine sehr interessante Zeit und ich habe eine Menge an tollen Menschen kennengelernt, von denen ich viele noch heute auf meinen verschiedenen Tabletoptouren treffe. Aber ich bin auch froh, mich nicht mehr tagtäglich um das Einsetzen der News zu kümmern und auch auf Messen und Veranstaltungen nicht mehr jede Neuheiten anschauen zu müssen. Dieses Blog, den Chaosbunker, hatte ich irgendwann 2009 aufgesetzt, als Nebenprojekt, um meine privaten Beiträge von den "offiziellen" Beiträgen abzugrenzen. Aber ich habe hier auch weiterhin das gemacht, woran ich Spaß hatte, vor allem die Reviews. Mir gefällt es Bausätze und Modelle zu bauen, und ich teile gerne meine Eindrücke und Erfahrungen mit den Produkten, insbesondere um auch etwas Aufmerksamkeit auf Sachen zu lenken, die sie anderweitig vielleicht nicht bekommen hätten. Das war sicherlich vor ein paar Jahren wichtiger, da aber mittlerweile die Qualität der Smartphones besser geworden ist, ist es auch ungemein einfach geworden Inhalte online zu stellen, sei es als Blog, Vlog oder in anderer Form.
Und natürlich genieße ich auch die Conventions, über die ich hier dann auch freier berichten kann. Ohne den vermeintlichen Druck im Nacken über die Neuheiten zu berichten und das auch noch zeitig, um die Aufmerksamkeit für maximale Reichweite mitzunehmen, ist das eine entspanntere Herangehensweise, den Tag einfach genießen und auch mal länger an einem Spieltisch zu sitzen. Insbesondere die Games Days der vor-Facebook Ära waren da schon ein ziemlich anstrengender Ritt, dazu aber später in diesem Monat mehr.
Da 2020 eben 2020 ist, werden wir dieses Jahr nicht mehr großartig was an Veranstaltungen sehen. Mit Ausnahme von vielleicht ein paar kleineren Turnieren der beinharten Spieler und privater Spielenächte. Aber da 2010 eins der aktivsten Jahre aus meiner Zeit als Chefredakteur war (wir haben auf der RPC das erste Tabletop Testgelände organisiert, die Pressetour nach Nottingham gemacht um nur mal zwei Beispiele zu nennen) ist das nach einer Dekade auch eine gute Gelegenheit für ein paar interessante Rückblicke, die man dann auch mit ein paar Hintergrundinformationen und bisher nicht gezeigten Bildern aufzuarbeiten.
SiamTiger:
Der Games Day (der Vorgänger des Warhammer Fest) war ein Veranstaltungsformat welches von Games Workshop 1975 zum ersten Mal ausgerichtet wurde, damals noch in London und mit einem breiteren Aufgebot an Produkten, die damals von der Firma importiert und vertrieben wurden, wie z.B. Rollen- und Brettspiele. Später wurde der Games Day nach Birmingham verlegt, in das NEC und die Ausrichtung auf das neue Produktportfolio, Tabletopspiele, geändert. Wie Games Workshop auch international gewachsen ist, wurde auch der Games Day nicht nur jährlich im Vereinigten Königreich gehalten, sondern auch in anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich oder Italien veranstaltet und sogar auf anderen Kontintenten, wie Australien (Sydney) und Nordamerika (Atlanta, Baltimore und Chicago). Der erste deutsche Games Day fand 1999 statt und ihm folgten die meisten anderen Internationalen in den frühen 2000ern.
Mein erster Besuch eines Games Days liegt auf den Tag genau 17 Jahre zurück, am 24. August 2003. Aber warum schreibe ich über einen Games Day der solange zurück liegt? Am gleichen Tag wie ich die Eintrittskarten meines ersten Besuchs zur Warhammer World gefunden habe, ist mir auch das Ticket vom 2003er Games Day in Köln in die Hände gefallen.
Damals wurde der deutsche Games Day in Köln, im Gürzenich veranstaltet. Rechte imposante Räumlichkeiten für eine solche Veranstaltung, denn der Gürzenich ist ein Prunkgebäude im Herzen der Stadt, das 1447 als spätgotischer Festsaalbau errichtet wurde. Und seit her u.a. für Karnevalsveranstaltungen genutzt wird, und mit Leichtigkeit genügend Platz für eine Tabletopveranstaltung wie den Games Day bietet. Die langen Abende des Studioteams in den Kneipen der Domstadt sind nochmal eine andere Geschichte.
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es mehrere Möglichkeiten das Ticket zu kaufen. Es gab das normale für 15 EUR, mit Zugang zum Games Day. Für weitere 10,95 EUR konnte man die "limitierte" Games Day Miniatur, einen Space Wolves Wolfpriester kaufen. Ich habe das limitiert mal in Anführungszeichen gesetzt, da Games Day Miniaturen nicht so wirklich limitiert waren, die Stückzahlen die sich im Umlauf befinden, da sie auf jedem Games Day weltweit verkauft wurden, dürfte die Auflage einiger regulär erhältlichen Modelle überschreiten. Dann gab es noch ein Games Day Paket, welches neben der Miniatur auch noch ein T-Shirt enthielt, aber das kann ich nicht mehr so sicher bestätigen.
Der Eingang war an der Seite, mit einer ziemlich langen Schlange und brachte uns in eine große Halle, mit hohen Säulen und langer Treppe in die Haupthalle. Der Games Day war immer kombiniert mit dem Golden Demon, weshalb neben denen die zum Einkaufen oder der Previews wegen da waren, auch einige entweder als Betrachter oder Teilnehmer Malwettbewerbs dabei waren und auf eine der Demon Trophäen oder sogar das Slayer Sword gehofft hatten. Die Bilder unten sind von meinem 2010er Besuch (den werde ich im Oktober zu seinem 10-jährigen aufbereiten), da meine Kamera 2003 eine 0,8 Megapixel Kartoffel war und ich mir gar nicht erst die Mühe gemacht hatte, diese mitzubringen. Aber ich habe auf Sphärentor und Lapismont noch ein paar Bilder gefunden.
Das Slayer Sword, hier hinter Glas zu sehen, war die Trophäe für den besten Beitrag der Veranstaltung, der König unter den Königen. Ich war mir nicht sicher, wer diesen gewonnen hat. Es gibt auch Archive online, wie bpsw. Golden Demon FR und große hölzerne Tafeln in der Warhammer World Ausstellung, die mir verriet, dass es Florian Kniep war, der mit zwei Golden und einem Silber Demon in dem Jahr auch das Slayer Sword für sich gewinnen konnte. Glückwunsch Florian! Neuere Demon Gewinner und Beiträge könnt ihr auf GoldenDemon.com einsehen.
Vor Ort konnte man auch noch die Broschüre vom 2002er UK Games Day mitnehmen.
Ich war mal so frei, das Heft zu abzuphotographieren und die Gewinner und Dioramans hier zu zeigen. Ganz nett zu lesen.
Und beim durchblättern ist mir dann noch ein bekanntes Gesicht aufgefallen. Michael "Mike" Anderson, ja, das ist er, der spätere Modelleur für Games Workshop, der unter anderem das Imperium in der 6. und 7. Edition mit geprägt hat, und heutzutage u.a. an dem Oathmark Plastiksortiment arbeitet.
Interessanter zufall, die Golden Demon Trophäe die ich für meine Sammlung bekommen habe, ist ebenfalls vom Games Day 2003! Eben jenem Jahr in dem ich zum ersten Mal zum Games Day gegangen bin.
Ich habe ansonsten nur noch grobe Erinnerungen an die Veranstaltung. Es war gut besucht, aber nicht übertrieben gefüllt, da man sich im Gürzenich ganz gut verteilen kann. Ich kann mich an große Banner erinnern, die von den unterschiedlichen Games Workshop Ladenlokalen bemalt wurden. Der Forge World Stand war gut belagert, das war aber für mich nicht von Interesse, da das Sortiment damals einfach außerhalb meines Budgets war. Auch auf die Games Day Miniatur hatte ich verzichtet, da mich das Design desSpace Wolves nicht angesprochen hat und ich auch keine weitere Verwendung für ihn hatte. War mir auf jeden Fall noch im Kopf geblieben ist, war das teure Parken. Das kostete uns für die paar Stunden stolze 15 EUR. Also vor 17 Jahren und gerade für uns junge Kerls, war das eine ziemliche Ansage. Ein paar Besucher waren auch verkleidet als Charaktere aus dem Warhammer Universum, das hatte die folgenen Jahre nochmal zugenommen und hat sich auch auf andere Veranstaltungen ausgebreitet, weshalb man z.B. auch auf der RolePlayConvention oder GamesCom Space Marines und ähnliche Gewandungen antraf.
Das war der deutsche Games Day in tollen Räumlichkeiten und ich würde ein paar Jahre später wiederkommen, da es zu einem Pflichtbesuch in meinem Terminkalender in der Zeit als Chefredakteur wurde. Es war auch ein bisschen Schade, dass die Veranstaltungsreihe 2013 eingestellt wurde, aber die Firmenpolitik und auch die Art und Weise wie mit den Kunden interagiert wurde, trug dazu bei, dass der Besuch immer weniger interessant wurde. Weniger Vorschauen, die einzigen Neuheiten sind aus dem Händlerseminar durchgesickert und andere Malwettbewerbe haben an Wichtigkeit gegenüber dem Golden Demon gewonnen. Mir hat die Rückkehr einer Hausveranstaltung mit dem Warhammer Fest in Düsseldorf 2018 gefallen, und ich bleibe bei meinem Fazit, dass es ein ganz solider Neustart war, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass es ein komplett neues Team war und alles aus der Ferne ohne lokales Hauptquartier koordiniert wurde.
Wann wart ihr zum ersten Mal auf einem Games Day? Was gefiel euch am meisten und was vermisst ihr am ehesten?
SiamTiger:
Hier sind sie, die Bande des ungeteilten Chaos - Pelz und Hufen.
Ich bin schon etwas stolz dass ich das soweit gepackt habe und auch glücklich, dass ich es mal wieder geschafft habe, den Pinsel wieder in die Hand genommen zu haben und auch ein in sich geschlossenes Projekt abgeschlossen zu haben. Das Banner des Häuptling hat etwas Zeit gefressen gestern Abend. ich hatte über Tattoos auf der gegerbten Haut nachgedacht, aber dafür einfach nicht die ruhige Hand. Zum Minotaurus, durch die Größe, und entsprechend viel Oberfläche, die aber u.a. durch die Weste gut aufgebrochen wurde. Also gar nicht so eine große Herausforderung wie ich es befürchtet hatte. Allerdings sind die Augen tief im Schädel gelegen und durch die gesenkten Augenbrauen verdeckt, weshalb man davon wenig sieht.
Diese beiden hatten irgendwie eine niedrige Detaildichte um ehrlich zu sein. Selbst auf den Studiobildern sieht man, dass diese quasi mit Boltgun Metal bemalt wurden, mit Badab Black getuscht und dann nochmal mit einem leichten Trockenbürsten mit Mithril Silver. Also recht unaufgeregt und wenn man sich die Miniaturen eben anschaut, ist es primär Fell und viel Metall, und das verlangt dem Maler schon etwas Kreativität ab, um da irgendwas draus zu machen. Die Schuppen und das Kettenhemd sind dabei aber nicht so detailliert, was auch die Highlights aufwendig gestaltet. Wie dem auch sei, fertig ist fertig und das bisschen Kampfschaden an der Stirnplatte ist in Ordnung.
Also gab es zum Abschluss noch das Army Painter Steppengrass und die vier Modelle waren fertig.
Obwohl es gar nicht so viele Modelle sind, ist es jetzt schon schwierig die alle zusammen auf ein Bild zu kriegen, aber hier sind sie.
Ich tüftle auch an ein paar Dioramabildern für die Bande und werde auch noch was in Form von Spielberichten unterbringen. Hier ein kleiner Teaser.
Ich bin also - fast - fertig! Der ungeteilte Part von Pelz und Hufen ist abgeschlossen und bemalt. Für das Sommerprojekt fehlen damit nur noch die beiden Nurglemodelle.
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