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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
SiamTiger:
ach einer kleinen Pause bringt Warlord Games das nächste Fahrzeug aus Kunststoff für Bolt Action heraus. Ohne direkten Bezug zu einem Kampagnenband und aus der Kooperation mit Italeri gibt es diesen mittelschweren italienischen Panzerbausatz, den Carro Armato / Semovente.
Das ist der erste italienische Kunststofpanzer für Bolt Action, bisher gab es nur Zugriff auf Resinbausätze und dort auch eher Tanketten. Mit diesem Bausatz kann der Spieler entweder einen Carro Armato M13/40, M14/41 oder Semovente da 75/18 aufstellen.
Der Carro Armato M13/40 war ein italienischer mittelschwerer Kampfpanzer (das M steht für Mediu, mittelschwer) mit einer geplanten Tonnage von 13t und 1940 als ursprüngliches Produktionsjahr, daher auch der abgeleitete Name. Er wurde entworfen um den M11/39 abzulösen und 1941 wurde das Modell bereits durch den M14/41 abgelöst, der auf dem gleichen Chassis aber mit stärkerem Dieselmotor und überarbeiteter Wanne für bessere Panzerung basiert. Der M13/40 wurde zum ersten Mal im Griechenlandfeldzug eingesetzt, und beide 13/40 und 14/41 kamen in Nordafrika zum Einsatz. Da das Fahrzeug sich als unzuverlässig und brandgefährlich erwies, wurde der Panzer nicht weiterentwickelt bzw. ersetzt und die Chassis (auch das der M15/42) für Jagdpanzer wie den Semovente da 75/18 mit einem 75mm Geschütz verwendet.
Etwa 2.000 Exemplare des M13/40 wurden gefertigt, weitere 800 als M14/41. Vom Semovente wurden 220 Einheiten gebaut, die ersten 60 verwendeten das M13/40 Chassis, die weiteren Exemplare das M14/41 Chassis. Durch den Rückzug der italienischen Truppen aus Nordafrika sind einige der Armato und Semovente den Alliierten in die Hände gefallen, die die Fahrzeuge kurzzeitig 1941 zur Überbrückung eingesetzt hatten. Aber auch die Alliierten wurden sich schnell den Schwächen der Panzer bewusst und daher verblieben diese nicht lange im Dienst.
Der Bausatz nimmt diese Fakten in Betracht und bietet daher die Möglichkeit aus den Teilen den M13/40, M14/41 und auch Semovente da 75/18 zu bauen. Außerdem sind nicht nur Decals mit italienischen und deutschen Hoheitsabzeichen dabei sondern auch australische. Warlord Games setzt das Set mit 20 GBP an, und dieser enthält neben den zwei Gussrahmen auch eine mehrseitige Anleitung inkl. Bemaltipps, Schadensmarker und Profilkarten.
Die Gussrahmen werden von Italeri beigestellt. Daher sind die Rahmen der Gussrahmen etwas dünner und auch der Kunststoff unterscheidet sich leicht, kann aber trotzdem mit dem regulären Plastikkleber (z.B. Revell contacta) verarbeitet werden. Gussgrate gibt es hier und da, aber nicht so stark ausgeprägt dass es zuviel Arbeit macht diese zu entfernen. Der Guss ist in Ordnung, die Details könnten aber etwas schärfer sein.
Fangen wir den Zusammenbau mit den Ketten an. Diese haben nicht die engste Passform, es gibt also ein wenig Spiel und das sollte man beim Zusammenbau berücksichtigen. Auch dass die Teile für links und rechts unterschiedlich sind. Die Ketten sind bei allen Varianten des Panzers die gleichen Teile.
Zwischen die Ketten kommt die untere Wanne, an deren Front und Heck die Panzerung ergänzt wird. Hier gibt es die ersten Varianten, die Ersatzlaufrollen für den Mediumpanzer und M40 Semovente, aber auch der Innenraum ändert sich ein wenig (aber da der Kampfpanzer geschlossen ist, sieht man davon außer beim Semovente sowieso nichts). Bei den späteren Varianten sind die Kettenabdeckungen durchgehend, und Einzelstücke bei den früheren M40 Chassis. Ich werde in dieser Review den M14/41 bauen.
Als nächstes folgt die Motorenabdeckung zusammen mit dem Werkzeug und Luftfiltern.
Hier seht ihr das Chassis des späten M14/41, auf dessen Basis entweder der normale Kampf- oder Semovente Jagdpanzer gebaut werden kann. Ich hier am Heck fälschlicherweise eine zweite Laufrolle anstelle des Pins angebracht.
Der reguläre Kampfpanzer des M13/40 und M14/41 benötigt noch einen Aufbau. Durch die angewinkelten Platten ist die Stabilität ausreichend und die Passform okay. Es gibt eine kleine Lücke beim Übergang zum Chassis. Man könnte den Panzer wahrscheinlich auch magnetisieren und so zwischen den Varianten wechseln, allerdings fehlen beim Aufbau dann Teile, die in beiden Varianten verbaut werden.
Jetzt fehlt dem Panzer nur noch der Turm. Hier war die Passgenauigkeit nicht sonderlich gelungen. Die Führung ist sehr lose und ich empfehle hier erst mit wenig Kleber heranzugehen, die Form zu finden und dann erst zu befestigen. Der Turm kann offen oder geschlossen gebaut werden, mit der zusätzlichen Option eines Panzerkommandanten. Da auch die Luke des Kommandanten nach unten abgeschlossen ist, sieht man beim regulären Kamfpanzer nichts vom Innenraum, weshalb man sich den Schritt außer beim Semovente wohl einfach sparen kann.
Die restlichen Varianten geben euch noch einiges an Bits zum herumbasteln, bspw. für einen eingegrabenen Panzer oder Panzerturmbunker.
Der M13/40 bzw. M14/41 ist ein recht kompaktes Fahrzeug, selbst für einen mittelschweren Panzer. Hier der Vergleich mit anderen Fahrzeugen auf die der Carro Armato im Afrikafeldzug getroffen ist, den Stuart und Mathilda.
Die letzte Reihe ist wie üblich für die 360° Bilder reserviert.
Fazit
Der Kunststoffbausatz ist selbst mit den kleineren Mängeln in der Passgenauigkeit eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Resin. Auch die Vielseitigkeit der Varianten und paar Optionen ist eine schöne Sache. Das Hauptproblem ist hier wahrscheinlich eher dass die italienischen Streitkräfte und ihre Fahrzeuge nicht unbedingt den Massengeschmack treffen. Da gab es schlichtweg nicht die T-34, Sherman oder Tiger und da die Italiener auch vor Ende des Kriegs eine Waffenruhe mit den Alliierten eingingen, gab es dort keine Entwicklungen mehr für entsprechend schwereres Kriegsgerät.
Allerdings ist es eine gute Sache, dass wir hier auch für die Themen- und Nischenprojekte im zweiten Weltkrieg Kunststoff sehen. Nicht nur für die italienischen Streitkräfte, sondern auch als Beutefahrzeuge für Alliierte und die Wehrmacht. Wer also für ein leichtes Fahrzeug dieser Art für 1941 bei den Alliierten oder etwas nicht allzu schweres gegen die Partisanen (Panzerabteilung Adria) sucht, könnte hier passend fündig werden. Eventuell auch als Grundlage um weitere Modelle wie bspw. den Semovente 90/53 umzubauen.
Dennoch hoffe ich dass das nächste Fahrzeug wieder ein "eigener" Bausatz von Warlord Games ist, die haben da einfach nochmal eine Nasenlänge gegenüber den Italeri Bausätzen voraus.
Riothamus:
Danke für die interessante Bausatzbechreibung!
SiamTiger:
Spontaner Spieleabend am Mittwoch. Florian hat dazu ein paar flüssige Delikatessen aus Franken mitgebracht und ich habe mich um selbstgebackene Pizzas für den Abend gekümmert.
Hier vertraue ich nach wie vor auf das New York Style Pizza Rezept von Kenji Lopez-Alt, und habe so einmal eine vegetarische Pizza mit Dinkelmehl für meine Frau gebacken, eine Rustika mit Salami, Chorizo, roter Zwiebel, Mais und Paprika sowie eine Meatlover mit Salami, Chorizo und Rinderschinken. Eine gute Grundlage für ein paar Bierchen, Hopfengarten Bamberg Rauschkönig, Überquell World White IPA und Reckendorfer Keller-Bier.
Florian hatte eine kleine Demo zur 2. Edition von Frostgrave für mich vorbereitet. Wir haben hier das Warcry Gelände verwendet und eine Mischung aus meiner Frostgrave Sammlung für die Warbands verwendet (primär Northstar, aber ein paar Gripping Beast und Crusader sind auch dabei). Da es uns nur um eine schnelle Runde ging um mir die neuen Regeln zu zeigen, haben wir einen kompakteren Spielplan verwendet aus den Warcry/Kill Team Boxen. Die Banden haben wir auch überschaubar gehalten, jeder hatte einen Magier mit Lehrling, Ritter, Armbrustschützen und drei Kämpfer. Er hat sich für die Lehre der Chronomance entschieden, ich mich für die Elementarzaubern für unsere kleine Schatzjagd. Wegen des kompakteren Spielfeld sind wir da zügig ins Geschehen gekommen. Unterhaltsamer Spielablauf, ein paar Sachen fühlen sich mit dem W20 etwas zufällig an, da auch die Modifikatoren sich nicht so stark auswirken. Aber insgesamt sehr kurzweilig.
Da Flo zwischen England und Deutschland pendelt, habe ich hier die dankbare Möglichkeit ein paar kleinere Schnapper von eBay und Co innerhalb des Vereingten Königreichs zu verschicken und so Porto zu sparen. Er bringt mir die Sachen dann in der Regel bei der nächsten Durchreise mit und dieses Mal war es das letzte Blood Bowl Team das mir aus der 3. Edition fehlt, die Athelorn Avengers, und noch zwei Eventminiaturen die ich schon länger gesucht habe - Salute 2005 St. George and Salute 2006 Arthur & Mordred.
Mal wieder eine Runde zu spielen nach so langer Unterbrechung war echt angenehm und auch mal wieder sowas wie einen "Herrenabend" zu haben zwischen Homeoffice und virtuellem Malkränzchen hat mich echt gefreut. Da die Crisis und ein paar andere Veranstaltungen dieses Jahr nicht stattfinden, werde ich noch ein bisschen an den Throwbacks arbeiten um die fehlende Berichterstattung von den Messen auszugleichen.
SiamTiger:
Wie viele andere Veranstaltungen setzten die Internationalen Spieletage, oder kurz SPIEL, auf ein digitales Format in diesem Jahr. Eine gute Gelegenheit sich mal anzuschauen, wie man die Umsetzung gemeistert hat aber auch um einen Throwback für 2010 aufzubereiten. Vor 10 Jahren im Oktober war ich recht fleißig. Wir waren gerade erst von unserer Tour vom Nottingham Leadbelt zurückgekehrt (dazu gibt es hier mehr zu lesen), besuchten eine der letzten DUZIs in Wesel und der Games Day war gerade mal eine Woche her (dazu ein seperater Throwback). Das Jahr und die Messesaison läutete ihr Ende ein und wir haben die größte Spielzeugmesse in Europa, die SPIEL in Essen noch mitgenommen.
Die alte Aufteilung von Halle 6 hat schon etwas Vorbereitung vom Besucher abverlangt um nicht einen der Tabletopaussteller zu übersehen. Aber bei Warlord Games und Mantic war das einfach, die hatten sich aus Kostengründen einen Stand geteilt (man war damals halt noch deutlich kleiner) und Alessio Cavatore hatte sich mit Riverhorse angeschlossen um Shuuro vorzustellen, aber sein neuestes Regelwerk Kings of War zu unterstützen. Hier hat der Besuch auch mit am meisten Spaß gemacht, da wir netten Leute ja erst vor ein paar Wochen das letzte Mal gesehen hatten.
Zu sehen wie sich manche der frühen 3-up Modelle die wir gesehen habe, und über die wir dann auch reden durfen, sich weiter entwickelt haben, war toll. Warlord Games nutzt diese leider primär zu Promozwecken in der Vitrine, bei Mantic gab es manche davon als Sammlermodelle aus Resin. Es hat mich persönlich auch sehr gefreut, dass man den Aufwand und die Kosten nicht gescheut hat, auf der Messe auszustellen. Das war eine deutliche Ansage zur Präsenz auf dem deutschen und europäischen Markt, die sich auch heute noch auszahlt.
Aber die waren natürlich nicht die einzigen vor Ort. Bei Otherworld Miniatures ist der Inhaber leider gesundheitlich ausgefallen, und so sprang dann Michael Funk vom Miniaturicum spontan ein und half seinem Bekannten kurzfristig aus, denn der Stand war schließlich schon aufgebaut. Schaut euch nur diesen gewaltigen Riesen an. Was für eine tolle Miniatur. Heutzutage über Crooked Dice erhältlich.
Thomas von Thomarillion hat ein paar schicke Geländebautipps in kurzweiligen Workshops verteilt und betreute hier den gemeinsamen Stand mit Ziterdes (eine Tochterfirma des Modellbahngeländehersteller NOCH).
Hier haben wir ein sehr seltenes Bild, mich mal ohne Bart. Wir sind dann auch bei Fantasy In vorbei, die ein langjähriger Werbepartner von mir waren. Das Ladenlokal in Hannover habe ich dann vor zwei Jahren auch das erste Mal besucht, obwohl ich schon länger Kunde bin, gerade für Farben und bestimmte historische Modelle. Am Stand trafen wir auch Dirk "Brushguy" Stiller, der ein paar tolle Büsten und Großmodelle bemalte.
Natürlich wäre keine Spiel komplett ohne Abstecher am Piratenstand von Freebooter. Hier gibt es nicht nur die passenden Demotische und Szenarien, der Stand und die Kostüme ist auch im passenden Thema gehalten. Alleine die Begeisterung von Werner, wenn er über das Hobby spricht, ist sehr mitreißend.
Am Ende des Tags hatten wir nochmal Zeit für ein paar Gespräche. Wir hatten eine große Partypizza dabei und an die hungrige Messecrew verteilt ("leicht sarkastisches" Zitat von Alessio "Ah, genau wie meine Mutter sie gebacken hat) und die Warlords haben sich auf blaue Slushies gestürzt.
Die Messe ist immens gewachsen über die letzten Jahre und auch die neue Hallenaufteilung hat dazu beigetragen. Aber die Messe ist mittlerweile ziemlich überlaufen und man merkt auch bei den Ausstellern Veränderungen. Es irritiert mich, dass man dort eigentlich für Messeneuheiten hinfährt und es Stände gibt, die einem nur einen Flyer in die Hand drücken, mit der Ankündigung eines Kickstarters, ohne dass man da irgendwas wirklich kaufen kann. Die frühere Halle 6 ist zwar weniger wild zusammengewürfelt als vor ein paar Jahren, aber die Veranstalter kümmern sich immer noch nicht gut darum, wirklich Synergien zwischen den Ausstellern zu ermöglichen. Gerade für die kleineren Tabletophersteller sind die 4 Tage Messe eine ziemliche Herausforderung und da kommt es auf das Ergebnis um so mehr an.
Wie hat sich die Spiel über die letzten Jahre und insbesondere die digitale Version geschlagen? Das Konzept ist interessant, den Weg haben andere Veranstaltungen wie die UK Game Expo und sogar kleinere Cons bereits gewählt. Aber ich habe nicht das Gefühl dass man das sonderlich gut hingekriegt hat. Schaut euch nur mal die Kategorie Miniaturen und Miniaturenspiele an.
Wer seinen Ausstellern nicht die Möglichkeit gibt, wirklich an einer virtuellen Veranstaltung teilzuhaben (bspw. Ideen für digitalen Messebau), gibt ihnen auch keinen Grund die Standgebühr dort zu lassen. Ein Eintrag in einer Ausstellerliste ist einfach nicht so attraktiv in dem Kontext, wenn man auch einfach auf dem Hashtag mitreiten kann. Die Arbeit übernehmen dort sowieso die Medienpartner und nicht die Messe selbst. Einige Aussteller haben das gut umgesetzt, hier gab es Discord Server und passende Videoabdeckung, aber deren Qualität lag am jeweiligen Aussteller, nicht am Messeveranstalter. Hier hat man es nicht mal sinnvoll aufgesetzt bekommen, digitale Messetaschen anzubieten (etwas das Blizzard seit Jahren für die BlizzCon anbietet) und stattdessen generisches made-to-order Merchandise ohne Risiko an den Start gebracht. Das hat die UK Game Expo deutlich besser gemacht, hier gab es kleine Goodiebags für die Teilnehmer für Zuhause. Man spart einen soliden Teil der Kosten, da man einen deutlich geringeren Logistikaufwand hat und trotzdem schafft man es gerade einmal ein Drittel der teils langjährigen Aussteller für das neue Konzept zu begeistern. Und dann bittet man obendrein die Besucher um Spenden anstelle eines sinnvollen virtuellen Tickets? Das ist nicht wirklich gut gehandhabt und sendet das falsche Signal.
Es ist einfach schade zu sehen, wie sich da ganze entwickelt. Ich / wir sind gerne hingegangen, aber es lohnt sich gerade für das Miniaturenhobby einfach nicht (glaubt mir, ich kriege von dem Kickstarter auch ohne den Flyer mit). Hier sind Crisis, Salute und Tactica einfach die bessere Wahl. Man hatte hier die großartige Chance sich neu aufzustellen und zu zeigen, dass man mehr kann als den Ausstellern ein paar Quadratmeter Standfläche zuzuweisen und es einfach nicht genutzt.
SiamTiger:
Warlord Games hat eine Mischung an kleineren Geländeteilen unter dem Namen Battlefield Debris herausgebracht, und wir schauen heute einmal in die Box.
Die 50 GBP ist zwar eine ziemliche Ansage für Scatter-Gelände aber umso wichtiger ist es, dass wir mal in die Box schauen um zu sehen was drin ist. In der Packung sind 6 Beutel mit grauem und braunem Kunststoffgelände. Mein erster Eindruck liegt nahe, dass es sich um etwas sehr ähnlich den Terrain Crates von Mantic Games handelt, da der Stil und das Material sich sehr ähneln. Daher vermute ich dass es sich um ein Joint Venture oder wiederverwendete Modelle handelt.
In den beiden Beuteln mit braunen Gegenständen findet ihr;
* Beutel 1 - Zwei beschädigte Wandsegmente, eine Barrikade aus Möbeln, einen Schubladenschrank und einen Teddybär.
* Beutel 2 - Ein Schrank, ein Schreibtisch, Sessel und Sofa, ein Waschbecken mit Toilette. Das Material hat eine leicht ölige Oberfläche, weshalb es sicherlich Sinn macht die Einzelteile mit lauwarmen Seifenwasser abzuwaschen, bevor man es grundiert / weiter behandelt. Es ist auch etwas flexibler als reguläres Hartplastik, weshalb ich davon ausgehe, dass ein gummiartiger Zusatz zugemischt wurde.
Die Beutel mit den grauen Gegenständen sind aus dem gleichen Material, nur anders eingefärbt. Beutel 3 - Mehrere beschädigte Wandabschnitte und ein beschädigter Strommast. Beutel 4 - Der Sockel einer Statue, ein abgebranntes Wachhaus, zwei improvisierte Barrikaden und ein beschädigtes Mauerstück Beutel 5 - Sandsäcke, Kisten, Ölfässer, Reifenstapel und ein Schild Beutel 6 - Sandsäcke, Munitionskisten, Schlagbaum, Wachhaus und Hund. Manche Bauteile brauchen ein wenig Nacharbeit, entweder weil kleinere Teile verbogen sind oder Gussgrate entfernt werden müssen. Die Verformung kann mit warmen Wasser behoben werden. Man kann die Teile auch ohne Hitze verbiegen, aber das Resultat sollte nachhaltiger und einfacher zu erzielen zu sein. Der Schlachtfeldschutt kann für kleinere Vignette und Dioramas verwendet werden, wie z.B. diesen Kontrollpunkt. Oder ein paar Barrikaden die zu Stadtkämpfen passen, da es nicht einfach nur eingebrochene Mauern sind sondern wirklich zusammengetragene Möbel und Gegenstände aus umlegenden Häusern und Ruinen sind. Gerade die Möbel sind sehr interessant, da man damit Wohnräume gestalten kann. Auch recht zeitlos, so dass diese vom Weltkrieg über Moderne / Zombie Szenarien verwendet werden können. Ich habe die Möbel mit einem gestaltetem MDF Gebäude verwendet, um euch eine Idee zu geben, was man damit anstellen kann. Wenn es erst einmal bemalt ist, dürfte das sicherlich noch schicker aussehen. Fazit
Ich bin kein großer Fan des Materials, es ist mir persönlich zu weich und biegsam. Ich hatte hier als ich eines der Sci-Fi Terrain Crates gekauft habe ein paar Probleme, aber die Qualität beim Battlefield Debris ist insgesamt besser, gerade im Bezug auf die verbogenen Teile. Der Preis von 50 GBP für 32 Teile ist okay, würde sich aber sicherlich besser anfühlen, wenn man eine 4 vorne stehen hätte. Dennoch, die 50 GBP muss man ins Verhältnis setzen, wenn man sich vor Augen führt wie teuer die Einzelblister mit Scatter Terrain sein können und man hier 6 dieser Sets erhält, bei ca. 10 GBP je Set liegt man schon über dem UVP. Insgesamt auch ein recht breites Set, das einiges zum Streugelände hinzufügt. Wie oben bereits erwähnt passt es zu Weltkriegs- genauso wie modernen Szenarien. Durch das Design dürfte es auch gut zu Stadtkämpfen wie diese in dem Stalingrad Kampagnenband ausgetragen werden passen. Ein interessanter Ansatz, und ich würde mich freuen hier mehr zu sehen, was gerade das MDF Gelände ergänzt. Vielleicht auch etwas passendes für den Pazifik oder mehr Barrikaden.
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