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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker

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SiamTiger:
Ich möchte euch frohe Weihnachten wünschen!    
 Es war ein durchwachsenes Jahr, und wie wahrscheinlich die meisten von euch, bin auch ich erschöpft und freue mich auf ein paar Tage an denen ich mich von der aktuellen Situation etwas ablenken kann. Ich hatte so meine Pläne für dieses Jahr, wie man im Januar schon lesen konnte, darunter auch die Zeit vor dem Brexit nochmal nutzen und eine gute Zeit haben. Nun, das hat nicht ganz so geklappt, wie erhofft. Um das mal ein wenig in Perspektive zu setzen, ich komme aus dem (technischen) Vertrieb im Außendienst, und da werde ich schon etwas "unruhig" wenn ich mal 3 - 4 Wochen nur im Büro war. Da kann man sich also vorstellen, was Home Office seit März für mich bedeutet. Und neben dem Umstand, dass ich gerne (auch betrieblich) unterwegs bin, mir Messen und Conventions anschaue, arbeite ich auch gerne mit meinen Kollegen und Kunden. Mir fehlen hier das gemeinsame Mittagessen und die Workshops. Das ist einfach nicht das gleiche per Videokonferenz.
   
 Wenn ich überlege, dass ich letztes Jahr zu dieser Zeit gemischte Gefühle zum England-Trip im Januar hatte (und noch überlegt hatte, machen wir jetzt die Schleife von London nach Nottingham? Ich kann ja immer noch im April zur Salute hochfahren ... ja, genau), bin ich mehr als froh dass noch gemacht zu haben, sonst wären meine Tabletoptouren dieses Jahr wirklich Null gewesen.
   
 Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich kann mich glücklich schätzen und dafür bin ich auch dankbar, einen guten Job in einer tollen Firma zu haben (wir haben auch dieses Jahr wieder die Auszeichnung Great Place to Work gewonnen, gesund geblieben zu sein (mit der Ausnahme einer Erkältung), für einen gefüllten Kühlschrank gesorgt zu haben und trotz der widrigen Umstände es geschafft zu haben, den Hausbau zu beginnen. Darüber hinaus hat Home Office natürlich auch seine Vorteile. Ich bekommen deutlich mehr von meiner Familie mit, insbesondere von meiner Tochter. Gemeinsames Frühstück, Mittag- und Abendessen sind toll und es ist so schön die Entwicklung der Kleinen besser mit zu bekommen. Ich bin da wirklich froh, da dabei sein zu können.
   
 Ich hoffe ihr könnt die nächsten Tage so gut wie möglich genießen. Ich würde euch frohe Festtage im Kreise eurer Familie wünschen, aber in Anbetracht dass es das Beste ist, mit'm Hintern daheim zu bleiben, scheint mir das eine ungünstige Formulierung. Daher, macht das Richtige, kümmert euch auch mal um euch und um die Leute die euch brauchen. Die aktuelle Situation fordert einiges von uns allen ab, insbesondere da das Verhalten der Einen großen Einfluss auf die Gesundheit der Anderen haben kann. Wir werden auch diese Herausforderung packen und es wird eine Zeit geben, in der Restaurants, Konzerte, Reisen und all das wieder verfügbar sein werden.
   
 In diesem Sinne, euch allen ein frohes Fest.
   
 Dennis
 

flytime:
Ein frohes Fest in den Chaos Bunker. :)
Bleib gesund. :)

Riothamus:
Ja, nutz die Zeit zur Erholung und habe ein frohes Fest.

SiamTiger:
Die Adeptus Sororitas sind quasi komplett. Ich lagere meine Projekte während der Zusammenstellung in diesen Sortierboxen, platzsparend aber nicht gut für die Übersicht. Während ich hier also weiter aussortiere und auch Inventur mache, bin ich dazu übergegangen mir solche Übersichtsbögen für meine Projekte in Photoshop anzulegen, auch um die Zusammengehörigkeit der Einheiten nachvollziehen zu können, selbst nach einer Pause oder Ablenkung durch irgendwas Neues.   
    Das mag jetzt ein bisschen übertrieben wirken aber ich wollte gerade für die Posen und Dupletten eine gute Übersicht haben (Ich habe mit der Methode bei meinen 90er Necromunda und 3. Edition Blood Bowl angefangen, aber jetzt auf die 2. Edition von 40k erweitert).
 Das Projekt deckt aktuell 55 Modelle zu Fuß und 2 Fahrzeuge ab. Daraus leitet sich die folgende Auffstellung ab.
 Armeeliste
 
* Cannoness mit Banner
* 7er Trupp, Sister Superior, Schwerer Bolter, Flammenwerfer
* 7er Trupp, Sister Superior, Schwerer Flammenwerfer, Flammenwerfer
* 7er Trupp, Sister Superior, Multimelter, Melter
* 5er Trupp Seraphim, Sister Superior, 2x Flammenpistole
* 5er Trupp Seraphim, Sister Superior, 1x Flammenpistole
* 10er Trupp Frateris Militia
* Immolator
* Uriah Jacobus
* Redemptor Kyrinov
* 3 Priester
* 2 Missionare (Ja, ich weiß, die sind eigentlich nur 0-1) Ich bin immer noch auf der Suche nach der dritten Pose des Priesters (zu einem moderaten Preis und keine eBay Kurse). Bei der Frateris Militia möchte ich die Einheit noch etwas aufstocken. Ich habe hier drei Mordheim Zealoten die ich für Inq28 schon auf 25mm Rundbases gesetzt habe. Sie passen zum Thema, auch was die Posen angeht und brechen dabei nicht mit dem Mitte bis Späte 90er Rahmenwerk des Projektes. Ansonsten habe ich noch eine Bande Redemptionisten und Cawdor aus dem alten Necromunda, mit denen man auch die Anzahl der Modelle und Punkte temporär für größere Spiele anheben kann (gut, Punkte eher solala, bei 4 Punkten pro Modell).
   
    Mit 55 Modellen ist es nicht das kleinste Projekt das man in Angriff nehmen kann. Etwas größer als eine Space Marine Streitmacht aber deutlich kleinerer Umfang als z.B. Imperiale Armee oder Orks. Jetzt geht es also daran die Bannerfarben zu wählen. Die Vorzeigetruppe sind hier der Orden der Heiligen Märtyrerin (Order of the Martyred Lady). Im Grunde wurde hier die Studioarmee sehr lange nur in Schwarz mit rotem Kontrast gezeigt.         Und obwohl die Sororitas etwas Nische sind (gut, durch die Neuauflage hat sich das ein wenig egalisiert), ist ein Großteil der Armeen da draußen eben bemalt wie die Studioarmee in Schwarz. Und das ist jetzt nicht unbedingt das, was ich hier vor habe. Es gibt im alten Canon 6 unterschiedliche Orden, geteilt in Konvent Sanctorium und Konvent Prioris. Letztere sind auf Terra stationiert, und das würde ganz gut als Alliierte zu meinen Imperial Fists passen. Damit war dann die Wahl schon mal nach Canon eingegrenzt auf den Orden der Heilige Rose, des Schwarzen Kelches und des Silbernen Leichentuchs . Der Orden des Schwarzen Kelches ist farblich sehr nach an dem der Heiligen Märtyrerin, damit also schon mal raus. Das silberne Leichtentuch ist interessant, aber da wir hier auch Fahrzeuge im Projekt haben, und Metall auf große, flache Oberflächen zu malen für mich ein klares Nein! Bedeutet, ging der Blick dann auf den Orden der Heiligen Rose / Order of the Sacred Rose. Hier ist zwar Weiß als Hauptfarbe auf Servorüstung nicht meine erste Wahl, aber die Rüstung der Sororitas hat mehr Details und ist in mehr Teilflächen aufgebrochen, was hier dankbarer ist als ein alter Space Marine.
   
    Mit der weißen Rose ist die Ikonographie auch ähnlich dem Banner des Haus York (Rosenkrieg / War of the Roses) und den Zeichnungen auf Warhammer Community, sollte es nicht schwer sein, an die passenden Decals oder Ideen für Banner zu kommen. Zur Bemalung des Weiß, da habe ich mir schon ein paar Tutorials und Videos angeschaut. WarhammerTV hat es mit Contrast Farben umgesetzt, was ein guter Ansatz ist aus meiner Sicht. Die Methode wurde auch schon vom The Painting Coach und Juan Hidalgo umgesetzt, was mich in meiner Entscheidung bestätigt. Fahrzeuge bleiben aber eine Herausforderung, insbesondere da es hier keine guten Informationen gibt, wie diese gestaltet werden. Die Illustrationen in den neueren Büchern (Imperial Armour und jüngeren Codex-Büchern) ist nicht einheitlich. Mich spricht hier das zwei-farbige Schema der Rogue Trader Crimson Fists (aus dem Rogue Trader Compendium) an, aber eben mit den Farben der Sacred Rose / Heiligen Rose, das dürfte dem Modell mehr Tiefe geben und die Fläche etwas aufzubrechen.
   
    Für Umbauten gibt es im Codex von John Blanche eine tolle Übersicht mit ein paar Ideen, was man anstellen kann. Und da die verfügbaren besonderen Charaktermodelle lediglich Uriah Jacobus und Redemptor Kyrinov abdecken, gibt es hier klaren Bedarf für namhafte Heldinnen der Schwestern, wie z.B. St. Praxedis oder Helena the Virtuous. Ja, beide nicht Teil des Orden der Heiligen Rose, aber immer noch eine Option offizielle besondere weibliche Charaktermodelle zu haben, welche die Armee anführen. Durch den Mangel an passenden Modellen, dachte ich darüber nach eine Canoness mit Bits der Sisters of Sigmar (vielleicht Bertha Bestraufrung) umzubauen. Aber ich habe noch eine der neueren Canoness Modelle aus den frühen 2000ern im Blister hier, ja, ein Bruch mit dem 90er Middlehammer Thema, aber immer noch passend.
 Nächster Schritt? Das Testmodell an den Feiertagen unterzubringen.
 

SiamTiger:
  Gut beschäftigt ging es durch den Dezember, aus mehreren Gründen. Ich bin hier weiter mit der "Inventur" beschäftigt und habe auch weiter aussortiert. Nach dem ich mir meine Blood Bowl Sammlung vorgenommen habe, die mittlerweile mehr oder minder komplett ist, ging es mit Necromunda weiter (nicht die 2017er Auflage, sondern die aus den 90ern). Ich habe hier auch wieder Bögen angelegt um eine Übersicht über die Posen und Doubletten zu bekommen. Bin recht zufrieden mit dem Zwischenstand. Da wird es noch einen Gesuche und Verkaufsbeitrag im neuen Jahr geben..
   
    Aber es ging wie gesagt nicht nur um Inventur, sondern auch ums aussortieren und reduzieren des Bestands. Waren doch ein paar fleißige Tage dabei, bei denen entsprechende Kartonstapel zur Post gingen. Aber ich bin hier noch nicht fertig, der Miniaturenbestand muss noch was reduziert werden um dahin zukommen, wo ich hin möchte.
   
    Einer der Gründe warum ich es nach Weihnachten noch nicht geschafft habe, die Testminiaturen in Angriff zu nehmen, war dieses fast 3.000 Teile umfassende MOC eines 1965 Ford Mustang Hoonicorn RTR, welches ich zu Weihnachten bekommen habe. Das dürfte das bisher stabilste Set sein, dass ich gebaut habe und nochmal eine Nummer größer als der 42096 Porsche RSR, den ich letztes Jahr bekommen habe.
   
    Ich möchte mir vor dem Jahreswechsel noch etwas Luft machen. Mich nervt die aktuelle Situation selbst, die Nachrichten zu lesen ist ermüdend und ich bin froh über etwas Ablenkung. Und daher ist es echt traurig zu sehen, dass sich unsere Community nicht wirklich zum besseren entwickelt hat im letzten Jahr. Das ist zum einen der mangelnde Ver- und Anstand, doch noch irgendwelche Turniere durchziehen zu müssen. Ich bin selbst nicht glücklich über die große Anzahl an ausgefallenen Veranstaltungen, aber Leute, jetzt mal ernsthaft, es ist nur Tabletop. Spielt Total War, nutzt den Tabletop Simulator, bittet euren Haushalt eine Runde mit euch zu spielen, aber reist doch nicht durch die halbe Republik. Hier sind auch die völlig sinnbefreiten und rücksichtslosen "Influencer" auch keine Hilfe. Manche sehen es gerade als Einladung an durch die Gegend zu reisen und sich gegenseitig für Crossover zu besuchen ("Es ist meine Arbeit, Dude") anstatt verdammt nochmal daheim zu bleiben (das ist eher ein allgemeines Thema und nicht auf Tabletop eingeschränkt, wir haben hier quasi keine Influencer). Ich verstehe es, wenn man aus Covid kein Thema machen möchte, aber dann seid wenigstens kein schlechtes Beispiel. Das ist auch einer der Gründe neben 4 Minuten Blättern mit "öhm-öhm" Reviews, support us on patreon, don't forget to subscribe usw. warum ich mir kaum Tabletopinhalte auf Youtube gebe. Gibt positive Gegenbeispiele im Foodbereich nur mal so als Ergänzung, mit Videokonferenz und beispielhaften Abstand / Maßnahmen.
 Ein anderes Thema was dieses Jahr auch so völlig eskaliert ist, ist der Gebrauchtmarkt. Ich verstehe ja dass bestimmte Projekte stärker gesucht sind, wie Söldner, oder mittlerweile auch Bretonen oder Khremi. Aber 200+ EUR für 5 Questritter? Ich weiß hier auch nicht wer mehr einen an der Waffel hat, die die so Preise ausschreiben oder die jenigen die die auch noch bezahlen. Dazu dann noch schön die lieben Wucherer die den Mist mit den Würfeln von Blood Bowl und Necromunda, oder Mitte des Jahres mit den Indomitus Boxen angestellt haben. Leute, es ist ein Hobby, wenn ihr damit Geld verdienen wollt, macht einen Laden auf. Seid halt keine Arschlöcher.
 Aber auch das geht Hand in Hand mit dem Umgang im Hobby, was auch nicht besser geworden ist, wenn die Leute mehr Zeit in ihren Kellern verbringen. Angefangen damit, dass man den gleichen Beitrag immer und immer wieder lesen konnte. "Ich habe vor 9 Tagen bestellt, wieso ist das Produkt immer noch nicht hier? Sollte ich Anzeige erstatten?" Du Trottel bist dir schon bewusst, das wir eine Ausnahmesituation haben, und jeder in der Wertschöpfungskette hinterherhängt, mit weniger Leuten die gleiche oder größere Arbeitslast erledigen zu müssen und so weiter? Die Hersteller in unserem Hobby haben unter normalen Umständen teilweise schon größte Not normal zu liefern / produzieren, mit manchen Ausreißern die so schon Monate brauchen. Das hat sich dann die letzten Tage nochmal gesteigert. Feiertage, liebe Leute, die gibt es auch trotz Lockdown, Maske usw. immer noch und üblicherweise arbeiten die Leute dann nicht. Aber diese Erwartungshaltung trägt sich auch weiter in andere Bereiche. Zum einen ist es die völlige Überschätzung des einzelnen Kunden als auch dessen, was die Möglichkeiten der Produzenten auf dem Markt sind. Vor 10 Jahren, als ich zum ersten Mal Warlord Games besucht habe, war die Reaktion auf meine Frage ob wir auch mal was abseits des 28mm Maßstab sehen würden, ziemliche Irritation. Die Zeiten haben sich geändert, ja, wir haben zahlreiches aus Resin, Zinn und Plastik in 28mm gesehen, aber es gibt auch Kunststoff für Age of Sail, Torpedoboot-Scharmützel und jetzt sogar den amerikanischen Bürgerkrieg in 15mm. Und was ist die Reaktion? Leute sind angefressen, weil Warlord vermeintlich einen eigenen Maßstab forciert. Denn 13,8 mm von den Füßen bis zu den Augen sind nicht "echte" 15mm. Und jetzt? Habt ihr euch mal "28mm" angesehen, mit Heroic oder True Proportionen und allem von großem 25mm bis 32 oder gar 34mm im gleichen Maßstabsband (und manchmal sogar vom gleichen Hersteller). Und oh mein Gott, sie haben es epic genannt, "Aber, aber, Epic ist 6mm" und das ist nicht episch. Ja, Hilfe. GW hat ihre 6mm Maßstab  damals einfach Epic / episch genannt, es ist ein Adjektiv für etwas das legendär, monumental, gewaltig oder außergewöhnlich ist. Ich würde mal behaupten, günstiges Plastik für ein Massenschlachtensystem ist schon etwas dass man außergewöhnlich nennen darf - also epic.
Ich verstehe das Argument, dass die gleichen Uniformen für beide Seiten nicht ideal ist oder historisch korrekt. Aber das war auch nie die Absicht oder der Anspruch. Es ging um die Verfügbarkeit eines günstigen, bezahlbaren Gussrahmens der den Konflikt in angemessener Weise abbildet (siehe John Stallards Video dazu). Daher, ja, man kann damit ein Problem haben und deshalb einfach einen anderen Hersteller nutzen, der dem gerecht wird. Es gibt zahlreiche Firmen die ACW Modelle anbieten. Ich bin auch von vielem was es in 28mm Modern Combat gibt nicht angetan. Wie gehe ich damit um? Ich kaufe es nicht und wähle andere Hersteller. Auch das Gejammer über die Vorbestellbonusmodelle. "Was fällt denen ein, hier exklusive Modelle anzubieten? Wir werden gezwungen das Set zu kaufen um an die Modelle zu kommen". Und jetzt? Es gibt Kickstarter Exclusives, Event Exclusives und Pre-order Exclusives quer über das Hobby, seit Ewigkeiten und von zahlreichen Firmen. Wieso ist es jetzt gerade bei einem General Lee plötzlich ein Problem? Insbesondere da es ein historisches System ist, kriegt man Lee, Grant und Custer von vielen anderen Firmen wie Essex, Old Glory, Peter Pig und so weiter. Ohne den Vendor Lockin eines IP-spezifischen Systems. Wo ist also das verdammt Problem? Wieso kann man sich hier nicht über eine neue Range freuen, die um einen ganz gut gemachten Plastikgussrahmen aufgestellt ist, der über Hersteller, Großhändler/Wiederverkäufer und beim Händler eures Vertrauens ohne Crowdfunding erhältlich sein wird. Wenn hier auch mal mehr konstruktives Feedback geäußert würde, würden Firmen auch eher mal ein Risiko eingehen. Aber ja, man kann all das auch einfach ignorieren und sich darüber aufregen, dass ein langsamdrehendes Produkt, welches aus Resin von Hand hergestellt wird mal nicht lieferbar ist. Wir reden hier im Großteil von Mittelständlern/KMU, die auch durch Lockdowns, Auflagen und so weiter ihren Angestellten einen Arbeitsplatz bieten wollen, wie viele andere Unternehmen auch - und nicht einfach wie ein Fortune 500 auf Rücklagen, Venture Capital oder anderen Kram zurückgreifen können.
   
 /rand-mode-off - so, das musste jetzt mal raus.
   
 Was hatte ich im Dezember auf Netflix und Co laufen? Fangen wir mit den Binge-Empfehlungen an, also den Serien. Ich bin durch Zufall auf Swedish Dicks mit Peter Stormare (Fargo, Constantine) in der Hauptrolle gestoßen. Unterhaltsam, schräge Gastauftritte und gutes Tempo. Auf Disney+ ist die 2. Staffel von The Mandalorian zum Ende gekommen. Wow, einfach nur wow. Nicht nur das Staffelfinale sondern die gesamte Staffel. Ich möchte hier nicht spoilern, aber es war sowas von rund. Auf Amazon ist El Cid angelaufen. Leider nur 5 Episoden in der ersten Staffel, ganz gut gemacht, auch die Kostüme und Requisiten machten einen guten Eindruck. Ich bin hier schon auf Staffel 2 gespannt. Ebenfalls bei Amazon, die neueste Folge von The Grand Tour: A Massive Hunt, kann man sich anschauen, aber sehr kurzweilig und nicht das Niveau der vorangegangenen Specials. Ich habe dann doch noch Westworld Staffel 3 gesehen. Interesting Twist bei der Geschichte, aber ich hatte eigentlich gehofft mehr von den verschiedenen Simulationen zu sehen. Seit dem 27. Dezember ist die zweite Staffel von Das Boot auch im deutschen Free-TV zu sehen, obgleich die Mediathek wegen der Altersbeschränkung die Folgen teilweise nur von 22 bis 06 Uhr verfügbar macht. Zieht sie euch daher über MediathekView. Die Geschichte ist bisher besser als in der ersten Staffel (bin bei Folge 4), aber bei weitem zu wenig U-Boot Abenteuer für eine Serie mit dem Namen. Ich hatte 2019 schon über die Serie geschrieben, hier gibt es doch schon ein bisschen was an passemdem Tabletopmaterial, wenn man es möchte.
 Zu den Filmen, da gab es diesen Monat doch ein paar Nicht-zünder. Ich habe mir Mortal Engines angesehen. Oh was eine langweilige Kiste. Die Idee ist etwas schräg, aber könnte funktionieren, aber die Geschichte ist nicht wirklich packend und entwickelt sich auch über die Laufzeit nicht wirklich. Auf Disney+ gibt es Soul, ich hatte hier irgendwie mehr Unterhaltung von einem Pixar Film erwartet. Nicht schlecht gemacht, aber etwas erheiternder hätte es schon sein dürfen. Hohe Ansprüche hatte ich an Bill & Ted - Face the Music sowieso nicht, aber für etwas das hier nebenbei läuft hat es auch nicht gereicht. Die Geschichte passt überhaupt nicht zu dem Hauptcharakteren oder ihrer eigentlichen Motivation. Dann gibt es noch auf Amazon Knives out, was ein bisschen wie Cluedo der Film ist. Nicht schlecht gemacht, aber nicht der clevere Krimi für den man sich hält. Aber kann man sich anschauen. Ein "Geheimtipp" ist der koreanische Film Parasite, ungewohnter Aufbau und wenn man sonst keine Filme aus dem östlichem Kino kennt, auch etwas schräg, aber gut gemacht. Dann habe ich mir noch die Dokumentation Pretending I'm a Superman (The Tony Hawk Video Game Story) angeschaut. Ich mag den Stil, aber es ist doch etwas viel Pathos und das ganze hätte man auch als 15-20 Minuten Youtube Video abfrühstücken können. Und für einen 2020er Film auch etwas seltsam die letzten Veröffentlichungen so auszulassen.
   
 Bei den Podcasts gab es noch die Episoden 19 und 20 von Krauthorn. Folge 19 mit Bolt Action ist recht interessant, bei Folge 20 fehlt ein bisschen der rote Faden und ist eher ein offener Dialog zwischen Krauti und Jürgen.
   
 Das war's für heute - wir sehen uns 2021.
 

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