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Zinnfiguren-Proportionen im Laufe der letzten..... 30 Jahre

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Pedivere:
Immer wieder in den letzten Jahren fällt mir auf wie stark sich die Trends im Laufe der Jahrzehnte ändern, wie stark 25-28mm Zinnfiguren von der Natur abweichen dürfen.
Ich kann mich noch an die 80er Jahre erinnern, als Ral Partha mit seinem unangefochtenen Meister Tom Meier die einzigen waren, die bewußt künstlerisch Waffen, Köpfe und Details überdimensional gestaltet haben (ursprünglich war man ja bei 1/72 gestartet) - die anderen haben mehr oder weniger gekonnt nachgezogen.
In dieser Zeit waren Citadel Figuren noch recht nahe dran an naturalistischen Proportionen, haben jedoch langsam die Körpermasse vergrößert und den überdimensionalen Details angepaßt. Irgendwie war das eine Zeitlang der allgemeine Standard.
Ich kann es nich genau festmachen wann GW sich dann entschieden hat mit den Proportionen in Richtung Spielzeug zu gehen (wahrscheinlich war das als man sich für eine neue Zielgruppe entschieden hat?), aber da sind nur noch einige dem Trend gefolgt, und es wurde viel mit anderen Konzepten experimentiert (Confrontation usw).
Ich kann das für mich noch daran festmachen, als ich meine Zinn-Catachaner relativ problemlos neben meine Copplestone Future Warriors in eine Einheit packen konnte. Mit den Plastik Catachanern ging das dann gar nicht mehr.
Heute ist das irgendwie so daß gerade das historische Segment ganz klar mit Begriffen wie \"true scale\" wirbt und mit \"maßstabsgerechten\" Fahrzeugen, und die Marktführer Perry Miniatures und Warlord Games langsam aber sicher dahin steuern, daß bald niemand mehr den Wargames Foundry Standard der historischen Miniaturen benutzt.

Das sind nur so Schlaglichter aus meiner persönlichen Erinnerung....
Täusche ich mich oder seht Ihr das auch so?
Hat noch jemand Lust darüber zu schnacken?

Bitte jetzt nicht über GW oder andere Firmen herziehen, dafür war das nicht gedacht.

Dareios:
Ich denke da ist definitv was am koecheln. Victrix, Agema, Relic Miniatures fuer die Antike gehen alle immer mehr in Richtung true scale und realistischere Proportionen. Selbst in 15mm hat Tom Meier bei Khurasan in Sachen Fantasy atemberaubendes geschaffen. Mir gefaellt der Trend und ich hoffe wir werden mehr und mehr davon sehen in den naechsten Jahren.

Regulator:
Ich halte vom real-proportionen Trend nicht so viel :( Bin GW gewöhnt und auch so ins historische Hobby rein gekommen. Crusader, Artizan, Foundry und Copplestone finde ich genau richtig :)

Stephan

Decebalus:
Ich denke, dass der \"neue\" Trend zu realistischeren Proportionen auf GW zurückgeht. M.W. war die Herr der Ringe Reihe von GW die erste große und kommerziell erfolgreiche Reihe, die realistischere Verhältnisse brachte. Und dort haben die Perrys sich auch etwas umorientiert und dass dann auf ihre eigene Firma übertragen.

Zudem sind auch diese realistischeren Figuren nicht wirklich realistisch. Sie sind einfach etwas weniger \"heroic\". Wirklich realistische Figuren, wie sie etwa Alban produziert, sehen doch für uns etwas komisch aus.



Ansonsten geht es mir wie Regulator. Wie \"300\" gezeigt hat, muss ein Grieche Muskeln haben, von daher finde ich die Foundry-Reihe immer noch ungeschlagen.

vodnik:
...mir ist eine Armee als solche wichtiger als die Propottion der Figuren. Eine neue Armee wähle ich nicht nach optischwn Werten, sondern nach beren Kampfkraft oder besondere Eigenschaften. ist meine Meinung & kann für mehrere Epochen so gelten...

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