Kaserne > Spielberichte

Scharmützel im chinesischen Meer - ein Task Force AAR (Teil 3: Tankers Gambit)

(1/4) > >>

SisterMaryNapalm:
Wie bereits in meinem Aufbauthread angedroht, bin ich die Woche bei der Familie meines Freundes in Polen. Gestern nutzten wir die Zeit, uns das Regelwerk für Task Force vorzunehmen und einen kleinen Kampf zu starten. Nachdem wir uns mit zwei Schiffen eingeschossen hatten, damit ich ihm die Regel auf Englisch beibringen konnte, entschieden wir, eine größere Schlacht zu starten, drei gegen drei. Ich entschied mich für die Japaner, er nahm die Chinesen.
Begleitet wurden wir beide von seiner Frau und einer Freundin der Familie, von denen zumindest eine ganz offensichtlich auf seiner Seite war, während die andere mir immer mitleidige Blicke zuwarf, aber auch keine offensichtliche Unterstützung in meine Richtung leistete. Wie fies.


1x Asagiri-Klasse und 2x Hatakaze Klasse auf meiner Seite
1x Luhu-Klasse und 2x Sovremenny-Klasse auf seiner Seite

So begann die Schlacht, indem sich beide Kampfgruppen in Formation dem Gegner näherten. Anders als etwa Ragnar in seinem Seeschlachten-Thread habe ich keine Einheitenkarten verwendet, sondern mir wie bei den alten Armee-Büchern von Warhammer 40k Einheitenlisten erstellt, aus denen die Truppen gewählt werden konnten. So ließen sich die verwendeten Schiffe stets auf einen Blick schnell abgleichen.



Das war auch bitter nötig, denn bald schon kamen die Einheiten in Feuerreichweite. Die Luhu-Klasse drehte bei, um meine Schiffe mit einer Breitseite Flugkörper zu bestreichen.



Volltreffer auf der Asagiri!



Während die Besatzung versucht, das entstandene Feuer zu löschen, beginnt der Gegenschlag. Jedem Zerstörer wird ein gegnerisches Kriegsschiff zugewiesen und erst mit Geschützen, dann mit Flugkörpern angegriffen.
Kurz darauf sind alle feindlichen Schiffe schwer getroffen.



So geht es in die zweite Runde. Ein Angriff mit Geschützen auf die Hatakazes ist wenig erfolgreich, auch wenn sich mein Freund sehr bemüht.



Allerdings kann ein koordinierter Raketenschlag die Asagiri versenken. Tja, das war ein wenig erfolgreicher Schachzug meinerseits.


Hier übrigens die Hand des Schicksals im Einsatz. Sie positioniert gerade die feindliche Streitmacht um.



Doch die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Das Gebot der Gleichzeitigkeit erlaubt es der Asagiri, einen letzten Raketen auf die mitten zwischen meinen Schiffen stehende Luhu zu starten. Sie wird von den anfliegenden Raketen getroffen und ebenfalls zerstört.



Runde drei. Nun stehen zwei beschädigte Sovremennys gegen zwei vollkommen intakte Hatakazes.

In einer weiten Kurve weichen mir die Sovremennys aus, sodass sowohl mein Geschütz- wie auch Raketenangriff ins Leere gehen. Das nennt man wohl Würfelpech.

Und dann gelingt ihm trotz unterlegener Flugkörper auch noch ein Kritischer Treffer auf der ersten Hatakaze. Offensichtlich war meine Flugkörperabwehr überlastet. Es kommt zur Explosion und Wassereinbruch – die Besatzung gibt das Schiff auf. Auch die zweite Hatakaze ist nun schwer getroffen und dreht ab, um den plötzlich in der Überlegenheit befindlichen feindlichen Zerstörern zu entkommen.



Runde vier.

Ein letzter koordinierter Raketenschlag vernichtet meinen letzten Zerstörer, während sein eigener Waffeneinsatz wirkungslos bleibt.



Mein Freund ist von dem Spiel angetan, seiner Frau jubelt, die Bekannte schaut mich wehleidig an und ich begehe Seppuku. Tja, so schön kann ein Abend enden. Die Tage gibt es noch einmal Revanche. Chance für mich, die erlittene Schmach gut zu machen!

Bis dahin.

Schelm:
Einfach nur N.I.C.E

SisterMaryNapalm:
Und die Schlacht geht weiter!

Nachdem die Chinesen den in der letzten Nacht stattfindenden Aufklärungsvorstoß der Japaner erfolgreich abwehren konnten, haben sie nun einen Kampfverband zusammengestellt, um selbst ein wenig vor den japanischen Inseln zu kreuzen und den einen oder anderen Händler zu erschrecken. Immerhin war zum Zeitpunkt der Schlacht die Nacht von Halloween.

Allerdings hat das japanische Flottenkommando eine Gruppe von Zerstörern zusammengestellt, um den feindlichen Vorstoß abzuwehren.


Die Chinesen selbst greifen mit einem Zerstörer der Luyang-III-Klasse an, der Antwort auf die amerikanischen und japanischen Aegis-Kreuzer, außerdem zwei aufgewerteten Sovremennys und zwei Fregatten der Jiangkai II-Klasse.


Der japanische Flottenverband besteht aus der Kongo, einer Asagiri, einer Murasame und einer Hatsuyuki.



Dazwischen stehen die (leider noch nicht angemalten) Händler. Sie dienen als Sichtblockade und \"schwieriges\" Gelände (Man muss sie also umfahren und \"umfeuern\"). Wir hatten uns darauf geeinigt, dass die Händler pro Runde ihren Kurs würfeln, was tatsächlich zu sehr witzigen Kursfolgen führte. Ich glaube, da muss Interpol ab demnächst mal bei den Kommandanten Blut-Kontrollen durchführen.

Runde 1:



Die Situation am Ende der ersten Runde. Noch stehen beide Verbände außerhalb der Geschütz- und Raketenreichweite, was es für uns einfach macht, die erste Runde zu beenden und gleich zur zweiten über zu gehen.

Runde 2:



Aufgrund ihrer weitreichenderen Raketen sind die Japaner bereits in Feuerreichweite. Mein Kumpel und ich hatten bereits im ersten Spiel eine Hausregel zur Koordinierung der Raketenangriffe überlegt, da wir den taktischen Aspekt ein wenig unterpräsentiert fanden. Denn auch in Realität gibt es dieses \"Übersättigen\" der Boden-Luft-Verteidigung. Und vor allem auf weite Entfernung ist das Zusammenlegen von Feuerkraft ein nicht zu unterschätzender Vorteil im Kampf. Allerdings heißt das auch nicht, dass eine höhere Feuerkraft zugleich eine stärkere Treffergarantie ist.



Somit feuerten jetzt beide japanischen Task Groups eine erste Flugkörpersalve auf den chinesischen Verband und konnten einen Treffer auf einer Fregatte verbuchen. Der Angriff auf die Luyang-Klasse sowie ein Gegenangriff der Chinesen schlägt jedoch fehl.

Runde 3:

Jetzt gehts ans Eingemachte. Während die Händler und Fischer wie aufgescheuchte Hühner in die Gegend umherkurven und versuchen, den Drachen und Tigern auszuweichen, die jetzt direkt zwischen sie springen, fächern beide Verbände aus und attackieren einander direkt.



Wieder starten die Flugkörper von den nicht durch Sichtlinien-Blockade getrennten Schiffen.



Treffer auf der Asagiri! Irgendwie ist die ein richtiger Flugkörpermagnet.

Runde 4:

Der Weg ist frei. In einem mächtigen Austausch von Flugkörpersalven dreschen beide Verbände aufeinander ein. Ein Hagel aus Raketen zwingt die Luftabwehr der Luyang-III in die Knie. Sie sinkt nach einem kritischen Treffer. Eine weitere chinesische Fregatte wird beschädigt. Die Asagiri sinkt ebenfalls.



Dann trifft es auch noch meine Hatsuyuki. Kritischer Treffer! Sie sinkt ebenfalls.



Runde 5:

Mit den Chinesen vier zu zwei überlegen, treten die japanischen Schiffe den Rückzug an.





Die Murasame kann einen Treffer auf einer chinesischen Fregatte verbuchen. Da diese bereits schwer beschädigt ist, sinkt sie kurz darauf. Die Kongo wird derweil durch einige fahrende Händler verdeckt.





Das lässt die Murasame nun im Feuerhagel der Chinesen zurück. Jedoch sind deren Feuerleitoperateure durch die erlittenen Verluste so demoralisiert, dass sie sich beim Angriff auf die Japaner verzetteln und die Flugabwehr in der Lage ist, die ankommenden Raketen abzuwehren.

Runde 6:

Endlich kommt die Kongo wieder aus dem Sensorschatten der Frachtschiffe und ist nun bereit, sich erneut an der Schlacht zu beteiligen.



Während die Chinesen erneut ihr Feuer auf die Murasame richten und sogar Treffer verbuchen, teilen die Japaner ihr Feuer auf, beschädigen eine Fregatte und versenken eine der Sovremennys.



Runde 7:

Wir haben wieder Gleichstand. Allerdings nicht lang. Ein koordinierter Raketenschlag vernichtet die Murasame. In dieser Runde verbuchen die Japaner keinen Treffer.



Runde 8:

Während die zweite Sovremenny durch einen plötzlich ihr Sichtfeld kreuzenden Fischer am Schießen gehindert wird, richten die Kongo und die zweite Fregatte ihre Geschütze und Raketen aufeinander. Im Schlagabtausch kann der Japaner die ankommenden Flugkörper vernichten. Der Chinese hat leider nicht so viel Glück.



Runde 9:

Letzte Runde. Freies Schussfeld für Kongo und Sovremenny. Die verbesserten Systeme der Kongo können die Flugkörper der Sovremenny aus der Luft holen. Diese hat jedoch keine Chance gegen die verbesserten Waffen der Japaner, wird getroffen und sinkt.



Damit haben die Japaner knapp, aber dennoch gewonnen.



Schöne Runde!

Nettelbeck:
:thumbsup_1:

Schelm:
:thumbup_1:

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln