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Autor Thema: `Behind Oahu´  (Gelesen 14766 mal)

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AEON

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`Behind Oahu´
« Antwort #45 am: 06. März 2016 - 02:24:36 »

So, Jungs - heute war ein interessanter Abend - einige meiner Kumpelz fragten, ob es Möglichkeiten gäbe, eine weitere Mystery-Facette in unser Projekt mit einfließen zu lassen. Nun kann man sagen: Okay - Du hast eine (un)gesunde Mischung aus Vietnam und Pazifikkrieg gute 23 Lichtjahre weit weg und in die mögliche Zukunft gepackt - was kann da noch kommen?

Nun... so ziemlich alles.

Wer sich in der Astronomie etwas auskennt weiß, daß unser Sonnensystem mit seinen ruhigen, klar strukturierten Umlaufbahnen und relativ wenigen kosmischen Zwischenfällen... eine Ausnahmesituation darstellt. Wie weiter oben schon beschrieben - wir hatten unwahrscheinlich viel Schwein, hier zu landen. Anderswo kann es durchaus vorkommen, daß ein möglicher habitabler Planet keine zwei Milliarden Jahre seine Ruhe hat, ohne, daß etwas großes in ihn reinkracht - oder er in etwas noch größeres. Pulsare, Doppelsternsysteme, Neutronensterne, Magnetare und Schwarze Löcher - das Universum ist gespickt mit physikalischen Monstrositäten, gegen die man NICHTS... unternehmen kann. So weit, so schlecht.
Und dennoch finden wir in unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, in deren `urbanen Randgebiet´ wir leben, bis zu 250 000 000 000 Sternsysteme. Und die Drake´sche Formel versichert uns theoretisch glaubhaft, mit wievielen intelligenten Lebensformen wir in dieser Galaxie demnach rechnen könnten. So weit, so gut.
Varianten möglichen Lebens gibt es also wahrscheinlich mehr als genug im All. Sieht man sich die Extremophilen alleine auf unserer Erde an, so stellt man fest, wie bizarr Leben in Erscheinung treten kann - möglicherweise würden wir im All manches Mal über Leben stolpern, ohne es als Solches zu erkennen. Wie also bringt man etwas X-Files-Power in ein Setting wie dieses? Lasst mich mein Bestes versuchen, lehnt euch zurück und genießt die Show, inklusive dem passenden Sound, harhar...

https://www.youtube.com/watch?v=f9egQyLpEyI

Fifty Shades of Black

\"Meine Güte - es ist unwahrscheinlich, wieviele Sterne man hier draußen sehen kann!\"
\"Und dennoch ist die Dunkelheit allgegenwärtig.\"

https://www.youtube.com/watch?v=w1bd9L5Tw7k&list=PLCF78A6D4F54F01DA

Das Forschungsschiff PAGAN (eine Anspielung auf die Trendwende in der ewig strittigen Religionsfrage zur Zeit der Hochtechnologie auf der Erde des 23. Jahrhunderts) startete 2264 zu einer Mission in den interstellaren Tiefraum, um der einmaligen Chance Rechnung zu tragen, auf einem sogenannten Waisenplaneten zu forschen. Ein Planet, der durch den Tiefraum driftet - ohne je von einer Sonne beschienen zu werden. Das ist spannend. Anhand der Bahn des Planeten wurde errechnet, daß er nicht einmal aus dieser Galaxie stammt - er ist also intergalaktischen Ursprungs - was das Ganze noch interessanter macht. Stolz und groß wie es war, begann das reinweiße Schiff seine Reise vom Spaceport Maine aus. Man versprach sich viel von seinem neuen Antrieb - dem quantenverschränkten Tachyonenreaktor, der mit der sogenannten `Raumfaltung´ arbeitete.
Nach nur 14 Wochen andauernder Beschleunigung begann die Pagan abzubremsen und sich langsam dem lichtlosen Himmelskörper zu nähern.

https://www.youtube.com/watch?v=lDqhEa7HUl4

Der namenlose Planet mit der Katalognummer PBY-13666-X war kleiner als die Erde - aber dichter. Schon lange geologisch tot, fanden die Forscher heraus, daß er unfassbare 9,8 Milliarden Jahre alt war. Ewige Winterstürme zogen über die Eiswüsten, deren feine Kristalle den vom schieren Alter brüchigen Fels zu Staub zerrieben haben - alles war... glatt. Konturlos. Bis sie auf... die Stadt trafen.
Oder das, was man dafür halten konnte.
Inmitten der fremdartig und beunruhigend geformten Strukturen gab es neun Objekte aus einer Art schwarzem Glas - wie überdimensionale Selenitkristalle. Achtzehn Meter hoch, dunkel wie ein Stück leerster Nacht spiegelten sie die Umgegend auf ihrer gebrochen-facettierten Oberfläche wider - ohne jedoch die Forscher in ihren Raumanzügen. Das war der Zeitpunkt, als sie realisierten, daß die ansonsten so glasklar zu sehenden Sterne und Galaxien um sie herum vom Himmel verschwunden waren. Hier war nur noch...
Fortgeschrittene Finsternis.
Später fand eine zweite Shuttlecrew heraus, daß diese seltsamen Kristallprismen älter als 60 Milliarden Jahre waren. Was eigentlich unmöglich sein sollte - denn damit wären sie dreimal älter als das der Menschheit bekannte Universum. Auf der Reise zurück zur Marsbasis dann häuften sich unheimliche Zwischenfälle an Bord der Pagan. Und bei der Untersuchung der Kristalle konnte sich einer der Forscher nicht helfen - aber er könnte schwören, daß sich - je nach Licheinfall - ab und zu Gesichter tief in ihnen zeigten. Die Gesichter von Mitgliedern der ersten Crew. Terrorgefroren, grauengeschüttelt und schreckverzerrt. Möglicherweise war Leben auch auf lichtlosen Welten möglich - Leben, daß das Licht eines Sterns scheute.
Leben, das von allem zehrte - außer von Licht. Möglicherweise verlor Doktor Tallinn aber auch nur seinen Verstand.
Schließlich kehrte die Pagan zurück zum irdischen Sonnensystem. An Bord waren nur noch neun Leute am Leben - oder so ähnlich. Was dann passierte, weiß so genau niemand - aber nach einiger Zeit erschien ein neuer Spieler im Mächtepoker der Konzerne - eine mächtige Firma namens Nospheratech.

In der Jetztzeit steuert ein weiteres Schiff das Cahoona Star System an - es stoppte in einem Fix-Orbit auf der sonnenabgewandten Seite von Tuvalu II. Die finstere THARGOVISZTE ist angekommen. Von nun an würden die Nächte auf Tuvalu II nie wieder so sein wie früher.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1457265581 »
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`Behind Oahu´
« Antwort #46 am: 06. März 2016 - 13:18:12 »

Und nun endlich das Typischste in dem unzugänglichen Terrain zwischen 40 Meter hohen Sigillarien und Schachtelhalmwäldern - kleine, gemeine Hubschrauber. Der UH-1B war eine günstige und zuverlässige Methode, Personal im vegetationsreichen Hinterland schnell zu bewegen - jedoch wurde schnell klar, daß die dortige Infanterie auch bessere Feuerunterstützung braucht - so wurden manche UH-1-Hubschrauber zu reinen Kampfhubschraubern umgebaut, bevor mit der schmalen und wendigen Cobra der erste von Vorneherein für diesen Zweck gebaute Hubschrauber in den aktiven Diens übernommen wurde.



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`Behind Oahu´
« Antwort #47 am: 13. März 2016 - 13:31:28 »

Die Begegnung der dritten Art

...fand statt, als Loo gerade das kleine, neue Flugzeug testete. Bald darauf tauchte ein größeres... Ding auf. Es war schon Abend und wurde kangsam dunkel, als sich etwas Flaches und Schwarzes der CORAL SEA näherte. Irgendwas löste sich von der linken Seite des Dings und krachte dröhnend in eine Felswand der nahen Steilküste - worauf eine immense Exolpsion jeden auf allen Schiffen alarmierte - und viele kleinere Boote und Yachten sich aus dem Staub zu machen begannen, während andere einfach an der Reling ihrer Schiffe standen und den Rauchpilz angafften, der über der Küste hing - direkt neben dem Forschungsschiff. Aufgeschreckt rannten Rabensteyn, Diega, Big Ben und Pearl aus dem Kartenraum der Schiffes, während Richardson einfach nur staunte: \"Das also... ist ein UFO.\"
Nein... das ist eine TR-3B. Aber verdammt nah dran.\" gab Big Ben zurück, während das grob dreieckige Ding sich leise und drohend vom Heck her näherte - und drei irritierende rote Lichter an der Unterseite aufzuleuchten begannen.
\"Ich denke, ich habe die Aufmerksamkeit aller Anwesenden?\" erklang eine kühle Stimme und Alun bekam eine Gänsehaut - sie kannte diese Stimme. Sie sah zu diesem massiven Ding im Abendhimmel rauf, als die Stimme wieder erklang: \"Ich bin hier, um abzuholen, was zu mir gehört.\"
\"Öhh... und was ist das?\" fragte Richardson nach und Big Ben meinte zu Pearl: \"Sicherlich nicht wir - eine TR-3B ist viel zu teuer, als daß man eine riskieren würde, nur weil ein paar Söldner sich dünngemacht haben.\"
\"Ganz genau - niemand interessiert sich für euch hinfällige Fleischmaden. Ich weiß zwar, daß das silberhaarige Mädchen gesucht wird - aber deswegen bin ich nicht hier. Ihr könnt hier gerne altern und verrotten.\" bestätigte die gefühllose Stimme die Ahnung des afrikanischen Söldners - und fuhr dann fort: \"Wo ist Alun Weander?\"
\"Ich bin hier - warum zeigst Du Dich nicht, Atreus?\" trat sie vor und sprach das Ding ohne Cockpit direkt an. Dann tat sich etwas - ein seltsamer Strahl aus dem Bug der Bomberdrohne projizierte das lebensgroße Hologramm einer Person auf das Landedeck des Schiffes. Eine Person, die Alun durchaus ähnlich sah und Rabenmsteyn meinte: \"Den Kerl hab´ ich schon mal gesehen.\"
\"Das ist Commander Atreus - sozusagen der Chef unseres EXODUS-Raumers!\" staunte Big Ben und Pearl meinte: \"Und er ist ein Vollsynthet - wie Alun. Ist er in sie verknallt?\"
\"Wiewas?! Natürlich nicht - dummes Gör!\" schimpfte das Hologramm rotwerdend, während die Icons der um Atreus herum dargestellten Bedienprogramme sich veränderten. Unwillkürlich musste Alun leise kichern und Rabensteyn fragte: \"Okay - dann eben nicht. Egal. Was zum Hekner willst Du von ihr?\"
\"Nicht, daß Dich das was anginge - aber ich bin hier um sie zu uns zurückzuholen - Alun gehört zu uns!\" erklärte Atreus und da sank Alun´s Laune doch beträchtlich: \"Ich gehöre Dir nicht - und ich weiß selber, wo ich gerne sein will, vielen Dank auch!\"
\"Si, Senora - Way to go!\" grinste Diega.
\"Das ist nicht verhandelbar. Wahlweise kann ich die andere Anti-Schiffsrakete starten - und diese antike Nußschale auf den Grund der Bucht schicken.\" wies Atreus auf die massive Rakete an der rechten Ecke des finsteren, lautlos in der Luft schwebenden Fluggerätes. Alun wurde bleich vor Zorn: \"Das würdest Du nicht wagen...\"
\"Wollen wir´s ausprobieren? Also - ich komme persönlich hierher, um Dich abzuholen - und Du stellst Dich gegen mich? Was soll ich davon halten?\" fragte Atreus zurück und Alun staunte: \"Du hast da ein VR-Cockpit drin?\"
\"Manche Dinge muss man persönlich in die Hand nehmen. Du bist wichtig für meinen Plan...\" gab Atreus zurück und Diega murmelte: \"Ganz schön arrogant, der Kerl...\"
\"Du willst Die Sternenkarte...\" schlussfolgerte Alun, worauf Richardson sie verblüfft ansah und Atreus lächelte: \"Ich will alles. Und ich bekomme, was ich will...\"
\"Nicht, wenn ich´s verhindern kann!\" tauchte ein kleines, blauweißes Flugzeug von der Steuerbordseite des Schiffes auf und schwebte neben dem schwarzen Etwas. Atreus drehte sich verblüfft um - was das Ding ebenfalls tat. Er musterte das Flugzeug und grinste: \"Was haben wir hier... habt ihr rückständigen Troglodyten es endlich geschafft einen Senlrechtstarter zu bauen?\"
Loo hatte keine Ahnung, was ein Troglodyt war - aber rückständig kannte er sehr wohl. Er grinste in seinem Cockpit vor sich hin und fuhr das Fahrwerk aus - um mit dem Scheinwerfer am Bugrad das mattschwarze Ding aus der Nacht zu reißen: \"Oh ja - wir lernen schnell...\"
\"Interessant... habe ich sonst noch was verpasst?\" fragte Atreus herablassend nach - und Loo antwortete mit einem betont gelangweilten Tonfall: \"Och nö, eigentlich nicht - es sei denn, Du interessierst Dich für rückständige, aber zuverlässige 30mm-Motorkanonen...\"
Worauf die kleine Maschine das Feuer eröfnete - und die rechte Flugkörperaufhängung der TR-3B explodierte und die durchlöcherte Rakete rauchend in´s Wasser stürzte - um kurz darauf in einer riesigen Wassersäule zu explodieren. Taumelnd kämpfte das dreieckige dunkle Ungetüm um sein Gleichgewicht - Atreus´ Hologramm erlosch und das unheimliche Ding zog sich hastig und rauchend zurück, verfolgt von dem kleinen, agilen Senkrechtstarter. Loo hatte all das sehr wohl über den Bordfunk mitbekommen - und sich außer Sicht im Radarschatten des Schiffes angeschlichen. Und nun war er am Drücker und hörbar schlecht gelaunt: \"Alun ist genau da, wo sie sein will - zeig noch mal Deinen Designerarsch hier und ich mache da´n paar Reservelöcher rein...\"
Diega zog eine Braue hoch und Rabensteyn grinste breit: \"Nun gib sich einer diesen Knirps - wer hätte DAS gedacht...\"
\"Der Typ sollte sich was einfallen lassen. Nun, wo die Stealth-Eigenschaften druch den Beschuss eingeschränkt sind, wird das Teil auf jedem Radar von hier bis New Hanover auftauchen!\" fügt Big Ben hinzu und Pearl zieht einen Flunsch: \"Woah, sah der geil aus! Warum muss ausgerechnet der so ein Unsympath sein?\"
Alun hingegen wusste nicht, ob sie erschreckt oder belustigt sein sollte. Unschlüssig stand sie da mit dem Headset und fragte dann zögernd nach: \"Öhhm... `Designerarsch´?\"
Rotwerdend antwortete Loo schüchtern: \"Ja, hm... Die Ärsche von Anwesenden und Zweimeter-Blondinen natürlich ausgenommen!\"
\"Schön, daß wir das geklärt haben.\" gab Diega zurück, während Rabensteyn, Richardson und Big Ben sich bogen vor Lachen.
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`Behind Oahu´
« Antwort #48 am: 13. März 2016 - 23:38:47 »

Das Kriegsglück...

...wenn man das so nennen kann, ist immer so eine Sache. In einer wirklichen Schlacht zwischen Massenarmeen zählt tatsächlich nur Glück. Du kannst so toll ausgebildet sein - und so eine Kampfsau sein wie Du willst - aber bei alledem, was dort gleichzeitig passiert ist es tatsächlich nur simples Glück, das Dich den Tag überleben lässt. Bist Du aber ein Spezialist - dann sei der Beste in dem, was Du tust - und lass´ Dich wenn möglich nicht dabei erwischen!\" gab der seltsam kantig wirkende Mann Auskunft, als Net54-Reporter ihn für die New Hanover News interviewten.
Gerade kamen er und ein paar seiner Jungz wieder zurück von einem Spezialauftrag für die Spyderco-Ltd-Truppen. Aber...
Ursprünglich waren sie mal 40 Mann.
Niemand hatte ihm gesagt, daß die neu aufgebaute Fabrik, die er zerstören sollte, genau dafür gebaut worden war. Um zerstört zu werden. Aber nicht von ihm - sondern von den Tuvalesen. Die hatten eine neue Bombe entworfen - die T-12A2 Cloudmaker. Und das 20 Tonnen schwere Ding machte seinem Namen alle Ehre, wie die Aufnahmen aus tuvalesischen RB-57-Aufklärern bestätigen konnten.



Diese Bombe war so effektiv wie ein kleiner Nuklearsprengsatz. Er hat sich noch gewundert, was sie alle hier - mitten in einer Landsenke eines Kontinents sollten. Hier war nur ein typisch altmodisches Kaff - und die Fabrik. Als er und seine Leute näherkamen, sahen sie, daß das sogar wirklich ein Bilderbuchkaff war - mit allem Drum und Dran. Und mit Schaufensterpuppen als Bewohnern. Und überall waren seltsame Apparate zu sehen - die er als Kameras und Sensoren wahrnahm. Was zum...
Dann begann eine unheimliche Sirene klagend zu heulen - und er begriff.
Das hier war ein Testgelände - und seine Truppe war mittendrin.
Und der Test... begann genau jetzt.
Er konnte noch die zwei kleinen silbernen Flugzeuge am wolkig-heiteren Horizont sehen - und das wirklich große, das Kondensstreifen hinter sich herzog - und aus dem etwas Riesiges herausfiel, an dessen Heck ein geradezu lächerlich winziger Bremsfallschirm aufging. Noch nie waren er und seine Leute so gerannt - und noch nie war es für 36 von ihnen so sinnlos gewesen.
Es wurde gleißend hell - und sehr, sehr heiß. Er wunderte sich noch, daß die Hitze gar nicht mehr aufhören wollte - als die Erde zu beben begann. Und dann kam die Druckwelle. Die Luft wurde ihm in die Lungen gedroschen - um gleich danach wieder rausgesaugt zu werden - bevor ein Flammenwind über sie hinwegrauschte. Würde er jetzt einatmen, wäre er tot, bevor er den Schmerz würde spüren können. Aber die Flammen verschwanden so schnell, wie sie aufgetaucht waren - seine Haut mit einem ungesunden Braun zurücklassend - und seine Klamotten schwelend und kokelnd.
Es dauerte etwas, bevor er wieder auf die Beine kam und den Krater im Tal sah - und den immensen Rauchpilz. Und es dauerte etwas, bevor er begriff, daß er nicht radioaktiov verstrahlt worden war. Das war die einzig gute Nachricht für sehr lange Zeit. Aber nun war er wieder in New Hanover - und er und seine fünf Kameraden hatten das Gefühl, daß sie absichtlich gehörog verladen worden waren. Und er würde rauskriegen, warum - und von wem.

Darin war er wirklich gut.
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« Antwort #49 am: 21. März 2016 - 23:59:43 »

(Zeit, etwas Neues in´s Game zu bringen - und bald gibt´s Pics davon!)

The Silver Trinity

Nach der Entwicklung der Aufklärungsdrohne REGULUS II für die Navy - und den ersten erschreckenden Erfahrungen mit der feindlichen unbemannten Bomberdrohne BLACK MANTA beschloss die tuvalesische Air Force ein System einzuführen, eine große Sprengladung sicher in´s Ziel zu führen - auch über weite Entfernungen hinweg. Dies führte zur Entwicklung und zur erfolgreichen Testreihe mit dem unbemannten Flugkörper SM-62 SNARK.
Dieses Fluggerät verwendete zum Start zwei Feststoffbooster und im Flug selber das gleiche J-57-Triebwerk wie die F-101 VOODOO. Die Snark war nie die schnellste Drohne - aber mit einer Reichweite von guten 10000 Kilometern und herausragenden Flugeigenschaften eine der Drohnen mit der größten Reichweite und Zuverlässigkeit.

Konstruktionstechnisch ähnelt die Snark der Regulus sehr - der Einlass für das Triebwerk befindet sich unter dem Rumpf, Höhenleitwerke fehlen ganz und diese Aufgabe wird von Elevons im Haupttragflächenpaar übernommen. Im Gegensatz zur Snark aber hat die Regulus sehr wohl Höhenruder - kleine Canards gleich hinter der Bugsektion. Das ermöglicht der Regulus kleinere Tragflächen und somit höhere Geschwindigkeiten. Die großen Tragflächen der Snark jedoch tragen auch zwei externe Treibstofftanks, welche ihr die enorme Reichweite ermöglichen.

Man empfahl ein Troika-System - die Drohne, ein Empfangsflugzeug mit einem Steuerstand für die Feineinstellung des Zielanflugs - und eine Backupmaschine, um den beiden zuvorgenannten den Rücken freizuhalten. Gut war, daß eine zweisitzige Voodoo schnell für diese Feineinstellungen umgerüstet werden konnte (und die Mannschaften fanden die Vorstellung einer Maschine mit dem Namen `Voodoo´, die eine andere Waffe fernlenkt recht finster und sehr passend). Um dieses Gespann abzuschirmen wurde eine F-105G, eine Wild Weasel, abgestellt, die im Einsatz dann all ihre technologischen Tricks ausspielen konnte. Diese Tricks mögen den Invasoren alt erscheinen - aber sie sind aufgrund der massiven, alten Technologie sehr störunanfällig und kraftvoll. Was zu einem Effekt führt, der im Funkerjargon als `überbügeln´ bezeichnet wird.

Aufgrund der großen Reichweite konnten die SNARK-Drohnen weit im Norden gebaut und gestartet werden und selbstständig in Richtung Operationszone fliegen, um von den zwei Maschinen in frontnahem Gebiet empfangen und übernommen zu werden - immerhin brauchte man sich keine Gedanken über den Kraftstoffvorrat der Drohne zu machen. So blieben die Fabrikationsanlagen der Snark stets außer Reichweite des Feindes. Als Gefechtskopf dient eine verkleinerte Version der Kampfladung, wie die strategische T-12 Cloudmaker-Bombe sie aufweist. Flächendeckende Einsätze wie die Flüge der B-47-Verbände sind wirkungsvoll - aber wenn man punktgenau wichtige Ziele ausschalten muss, ist dieses weit unaiffälligere Dreiergespann wesentlich erfolgversprechender.

Vier Mann - zwei Flugzeuge und eine Drohne. Der erste Einsatz vereitelte den Versuch der Invasoren, in einer besetzten Werft in New Hanover ein strategisches Flugkörper-Uboot zu bauen. Die Filmaufnahmen aus Kameras in den Recon-Ausrüstungen der Begleitflugzeuge wurden vom Strategic Air Command ausgewertet und als voller Erfolg verbucht. Zwei Wochen später wurden sie in den öffentlich-rechtlichen Fernsehprogrammen der tuvalesischen Bevölkerung gezeigt und die Zeitungen brachten ausführliche Berichte. Propagandatechnisch war dies ein voller Erfolg.
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Zanko

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`Behind Oahu´
« Antwort #50 am: 08. April 2016 - 17:39:01 »

Sehr genaile Geschichte, ich freue ich schon auf die folgenden Ereignisse! :thumbup:
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AEON

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`Behind Oahu´
« Antwort #51 am: 09. April 2016 - 11:37:55 »

Fettes merci - und willkommen in da House!

So - keine Ahnung, wer von euch schon in der Lage war `Mama´ zu sagen, als die Mauer noch stand - aber hey - ich war damals großgew... falsch, ich war schon immer hurengroß. Damals war ich noch´n Kind - aber ich habe mich immer gefragt, was diese eigenartigen Gebilde auf manchen Hügeln darstellen sollten - ihr wisst schon- diese ultradezenten, golfballartigen Apparate, die neuerdings von der NSA genutzt werden, um brandgefährliche E-Mails abzufangen. Nun, damals hatten diese strengsky-geheimsky-Horchposten natürlich einen anderen Zweck - aber ich finde sie stylo - und dementsprechend musste ich gleich anfangen, etwas in der Art zu zimmern. HIer also mal der Rohzustand:





Alles natürlich aus nicht wiederverwertbarem Weltraumschrott gebaut - daher sage ich: ja - wenn ihr auf´m Flohmarkt abgefahrene Bausätze findet - Zugriff! Auch, wenn Teile fehlen sollten. Man kann ALLES verwenden. Und man findet auch heraus, wozu. Wo wir von Verwendung reden:



Dieses Grünzeugs ist noch von GW - aber da Tuvalu´s Fauna relativ urtümlich ist (Simpler Stengel und große Blätter), ist es hierfür geradezu prädestiniert. Ich brauche MEHR davon! Wer noch was davon hat und es loswerden will - einfach HIER schreien!





Die bereits mehrfach erwähnte SM-62 SNARK. Nicht sehr schnell, dafür aber zuverlässig und mit einer sehr hohen Reichweite gesegnet. Rund um dieses Ding plane ich einen Flugplatz für Fotoaufklärer und Experimentalflugzeuge - kommen wir zu Ersterem:





Die RB-57 Canberra. Das Flugzeug, das ein Linkslenker ist. Eigentlich gedacht als Bomber hat sich dieses Ding zu einem hochfliegenden und robusten Aufklärer gemausert, dessen Optronikkomplex einfach als Komplettmodul in den Bombenschacht eingesetzt und arretiert werden kann. So kann der Bombenschütze ganz simpel seinen Job wechseln - nur, daß er nun die Ziele fotografiert und nicht mehr bombardiert.





Zu erkennen an den roten Markierungen: Ein Experimentalflugzeug - hier als Systemträger für Seezielraketen und eine Luftbetankungsanlage. Ebenfalls vorhanden der Fanghaken - denn Seezielzerstörer sind erfahrungsgemäß auf Trägerverbänden am besten aufgehoben.



Das komplette Silver-Trinity-Gespann: Eine SM-62 SNARK, eine F-101B VOODOO und eine F-105G WILD WEASEL. Nach einer Überführungsphase über gute 9000 Kilometer übernehmen diese Flugzeuge den Geleitschutz für die fliegende Bombe. Die Voodoo hat neben dem Remote Operator, der das Ding präzise in´s Ziel steuert zur Not noch zwei GENIE-Raketen dabei, die wie abschießbare Richtminen wirken - man weiß ja nie. Die F-105G wiederum ist mehr als doppelt so schnell und der Wachhund für die zwei.



Zugehängt mit AGM-78 STANDARD und SHRIKE-Raketen und in der Lage Störsignale zu senden oder feindliches Radar auszuknipsen ist diese Maschine auf den letzten Meilen zum `Touchdown´ manchmal nicht nur essentiell - sondern überlebenswichtig für das Unternehmen und die unmittelbar Beteiligten.





Und hier kann man etwas Interessantes sehen - aus der Voodoo sollte eines Tages die bekannte Phantom werden. Anordnung der Triebwerke, Zwei Mann Besatzung... grundlegende Designmerkmale wurden hier schon mal vorweggenommen. Und so nimmt auch die Belegung des Frontflugplatzes langsam Gestalt an...

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« Antwort #52 am: 10. April 2016 - 15:51:37 »

Dazzling Hardware!

   Wirklich erstaunlich finde ich ja, daß es tatsächlich viele verschiedene Lösungswege gibt, wie Hersteller von Bausätzen eventuelle Pobleme lösen - und das sogar innerhalb einer eigenen Produktlinie! Nun habe ich insgesamt vier F-105 - zwei von Monogram und zwei von Hasegawa. Und selbst die unterscheiden sich voneinander. Die erste F-105D war eindeutig ein sehr altes Modell - aber mit aufklappbarem Cockpit und sich drehenden Rädern - also noch aus der Zeit, wo diese Bausätze in den U.S.A. eher als Eigenbauspielzeug gedacht waren. Und es war zweifarbig gefertigt - wie Matchbox-Bausätze. Dies ist das Modell ganz vorne im Bild über diesem Text, by the Way.

   Das zweite Modell ist die F-105G - man sollte meinen, ein verlängerter Rumpf für den Zweisitzer sollte es tun, nicht wahr? Das ist der mit der Haifresse vorne dran. Aber nein - der spielt modellbautechnisch in einer völlig anderen Liga - ist aber immer noch sehr günstig in der Anschaffung - etwa 15 Öre. Hier haben wir ein Fahrwerk, deas etwas fummelig ist, Lufteinlässe, die weit in den Hinterrumpf hineinreichen - und eine sehr detaillierte Ausführung des Triebwerkskonus.

   Nun aber die Ãœberraschung: Wer meint, daß japanische Bausätze so passgenau sind, daß sie sich praktisch von selber zusammensetzen, der wird überrascht sein, wenn er einen Hasegawa-Bausatz aus den 60ern oder 70ern abgreift - was für ein Gefummel! Und was für ein Entgraten! Meine Fresse, die waren echt so usselig wie die ersten Airfix-Bausätze... Und selbst hier gab es Unterschiede - obwohl beide Bausätze eine F-105D darstellen sollen. Nur ist bei den Hasegawa-Bausätzen nicht ganz so offensichtlich, welcher Bausatz die ältere Variante ist...

   1/48 & 1/72

   Natürlich habe ich für meine 28mm-Figuren für unser Superhelden-RPG THE DNA-CHRONICLES neben Amischlitten und Anderem auch ein paar Vögel parat - unter Anderem eine F-101B der National Guard (Monogram) und eine F-105G (Revell) für Söldner. Was ich verblüffend finde - diese 1/48-Modelle gleichen bautechnisch den 1/72-Modellen bis auf´s Haar! Das finde ich gelindegesagt faszinierend. Nun frage ich mich, welcher Bausatz von denen zuerst da war - der kleine, oder der große?

   Fazit: Ich bleibe dabei - ich gucke auch weiterhin nach alten Bausätzen - die haben wenige und dafür sehr robuste Bauteile. Sehr gut für Tabletops - klar gibt es superdetailreiche Bausätze mit Ätzteilen bis zum Verlust der Muttersprache - und wer sich da wochenlang dran totfummeln will, um das schweineempfindliche Ding dann in einer Vitrine zustauben zu lassen - nur zu. Die kosten aber auch dementsprechend - und ich denke, bei solchen Tabletops muss der Modellbauer einen Weg der Kompromisse finden, nicht wahr?
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`Behind Oahu´
« Antwort #53 am: 12. April 2016 - 16:21:35 »

So - nun baue ich auch ein paar mehr dieser sexy Horchposten, die es früher auf jedem Hügel hab, auf dem man nach Osten gucken konnte:


Super strengsky-geheimsky! Und ebenfalls mit etwas Stolz kann ich verkünden, daß die vierte F-105 fertig ist - und ebenfalls in meiner unnachahmlichen Art und Weise lackiert worden ist - mit Erfolg, wie man hier sehen kann:






So langsam aber sicher nimmt der Stützpunkt Gestalt an...
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`Behind Oahu´
« Antwort #54 am: 06. Mai 2016 - 21:52:27 »

Tuvalesische Vegetation, erster Testlauf:



Alles
dabei - importierte Palmen und Hibiscusbäume, die riesigen
Ackerschachtelhalme - wunderbar! Fettes merci an alle, die mich mit
Grünzeugs unterstützt haben!
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« Antwort #55 am: 08. Mai 2016 - 05:36:03 »

Die Sache mit den Flugbooten

Tuvalu II ist eine Inselwelt. Es gibt zwar größere Landmassen - aber auch, wenn der größte Kontinent in etwa so groß ist wie Australien - besteht der Rest aus weit verstreuten unzähligen Inseln - manche größer, manche kleiner. Seit der Erfindung des Düsentriebwerkes und der damit einhergehenden Notwendigkeit befestigter Landebahnen, weil diese Flugzeuge höhere Start- und Landegeschwindigkeiten haben... wuchs die Reichweite der größeren Modelle und auch die Größe der Flugfelder. Es wäre aber unökonomisch und in manchen Fällen ziemlich schwachsinnig, solche Flughäfen überall zu errichten, wohin die zahlende Kundschaft auf Tuvalu II reisen will.
Deshalb gibt es auf vielen Inseln neben den kleineren Flughäfen für Flugzeuge wie die Fairchild Provider oder ähnliche Propellermaschinen mit großen Reichweiten an den Häfen auch Anlegestellen oder Amphibienrampen für Flugboote. Es gibt Fluggesellschaften, deren Flotten nur aus Flugbooten bestehen. Warum auch nicht? Sie sind einfach zu bauen und zu unterhalten - die Wartung ist simpel und die größeren von ihnen können wirklich weite Strecken zurücklegen - und da Tuvalu II eine Ozeanwelt ist, können sie tatsächlich überall landen.
Das Militär liebt Flugboote.
Vor allem jetzt.
Man kann Spezialeinheiten auf nahezu jeder Inselgruppe etablieren - und sie problemlos versorgen. Kommen wir nun zu technischen Details. Wie jeder weiß, gibt es Wasserflugzeuge - und Flugboote. Wasserflugzeuge sind Flugzeuge, die anstelle eines Fahrwerkes zwei Kufen haben. Manche haben drei - eine große in der Mitte - und zwei kleine unter den Tragflächen.
Flugboote hingegen sind Flugzeuge, die mit dem ganzen Rumpf im Wasser landen. Sie sind ausnahmslos Hochdecker oder Schulterdecker und liegen so in der Luft wie ein Pelikan. Aufgrund ihrer Bauweise ist ihe Ladevolumen im Verhältnis zu ihrer Größe immens. Zivile Modelle können durchaus zwei Decks aufweisen. Die großen Flugboote Tuvalus haben vier oder sogar sechs Motoren.
Das bevorzugte Modell der Navy ist die Martin PBM-5.



Diese zumeist dunkelblau lackierte Maschine ist ziemlich groß. Mit zwei kraftvollen Motoren ausgestattet erreicht sie um die 540 Km/h und hat eine Reichweite von um die 6000 Km. In den Motorgondeln können zahlreiche Ordonnanzien mitgeführt werden - wie Torpedos, Bomben oder Anderes. Bewaffnet mit drei 20mm-Türmen und bis zu sechs Sidewinder-Raketen unter den Tragflächen ist sie ein ziemlich riskantes Ziel für jeden, der sich ihr in feindlicher Absicht nähert. Von U-Booten betankt wird sie momentan verstärkt eingesetzt, um kleine, aber strategisch wichtige Inseln zu besetzen und zu befestigen. Sobald die Soldaten die Insel gesichert haben, rücken die Versorgungsschiffe an und die Pioniertruppen beginnen mit dem Ausbau der Stellungen und der eventuell geplanten Hafenanlagen. So ist es nicht verwunderlich, daß Flugboote aller Größen und Formen ein gewohntes Bild am Himmel über den Inseln sind. Sie kommen hin, wo sonst noch keiner war. Und selbst die Tuvalesen entdecken durch sie so manche Inseln, die sie noch nie betreten haben.
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Auch explizites und fundiertes Fachwissen ist keine Entschuldigung für zur Schau gestellte Arroganz.

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`Behind Oahu´
« Antwort #56 am: 12. Mai 2016 - 15:45:12 »

Zurück zur platzbedingten Modulbauweise: Civil Life on Tuvalu II.



Endlich passende Karren gefunden!
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`Behind Oahu´
« Antwort #57 am: 15. Mai 2016 - 03:37:06 »

To die for
Jede Welt bietet unwahrscheinliche Möglichkeiten - zu jeder Zeit. Man muss nur wissen, wo man danach suchen muss - und eventuell ein wenig Glück haben. Die Tuvalesen wissen das - und auch die Neuankömmlinge. Der wissenschaftliche Rat bietet in den Bibliotheken jedes Jahr Upgrades aus den techno-historischen Dateien der Aconcagua - frei zugänglich für jeden. Denn natürlich bietet die Freie Wirschaft und auch der Enthusiasmus von Tüftlern Gelegenheiten für eigenen Fortschritt. So gibt es natürlich diverse kleine und große Flugzeugwerften, die an Neuerungen und ausgefallenen Prototypen arbeiten. Manche werden in Kleinserien hergestellt und Tests unterzogen. Praxisnahe Tests sind da sehr beliebt. Die einzige Praxis momentan ist der Krieg. Natürlich verlassen sich die Streitkräfte da lieber auf Bewährtes, das ihren technischen Möglichkeiten entspricht - aber die kleinen privaten Gesellschaften haben sozusagen auch private Soldaten. Glücksritter, Soldiers of Fortune, Söldner, Mercenarios - wie auch immer man sie nennen mag. Abgefahrene Leute für abgefahrenes Equipment.



Frei von nationalistischem Dünkel und unbeeinflusst von Bedingungen, die an das jeweilige Budget geknüpft sind werden hier Maschinen gebaut und mit Komponenten kombiniert, wie es so auf der Erde vor knapp einem Jahrtausend nicht möglich war. Man ist fasziniert von der Simplizität und Robustheit schwedischer Flugzeuge, die von unbefestigten Pisten starten können mussten - von der aerodynamischen Einfachheit und Eleganz französoscher Deltaflügler, den manchmal fremdartigen Innovationen wartungsarmer russischer Maschinen und von den hypermodernen Werkstoffen aus Deutschland und den Vereinigten Staaten. Britische Triebwerke setzen dem Ganzen noch die Krone auf. Und die Söldner - sowohl einheimische, als auch zugereiste - testen diese Dinger gerne mal aus. Die Beweggründe können da verschieden sein - sei es Rache für eine ausgelösche Familie oder Dorfgemeinschaft, Abenteuerlust, der ehrenvolle Kampf um die Freiheit dieser Welt - oder eine noch nicht beglichene Rechnung. Wie Susan Yaeger eine hatte - die Schwester des Mannes, der von seinen Vorgesetzten im VanDuren-Konzern in ein tuvalesisches Bombentestgebiet gelotst worden war. Susan ist ein gutgelauntes, immer hungriges Reflexmonster und in der Lage über 9G auszuhalten. Sie ist auch nicht die Schlaueste - aber nachtragend wie ein Elefant.



Sie würde hier in der `Cloverfield´-Unit bleiben - bis ihr Bruder, der nun kriegsversehrt ist, herausbekommen hat, was er wissen muss, um den Zahltag einzuläuten. Bis zu diesem Zeitpunkt würde Susan weiter trainieren - und sich hier auf Tuvalu einen guten Ruf erarbeiten. Sie wird kämpfen - und sie wird fliegen, wie es nicht mal die Vollsyntheten hinkriegen. Und sie wird dabei eine scheißgute Figur hinlegen. Was keine Kunst ist - sie ist eine Frau in einer kämpfenden pro-tuvalesischen Einheit - und sie hat rote Haare. So jemand bleibt definitiv in Erinnerung.
Und Susan Yaeger würde einen Weg finden genug Kohle aufzutreiben, damit ihr Bruder sich einen neuen Körper ausdrucken lassen kann - vielleicht klaut sie es von dem Typen, der ihrem Bruder diese Falle gestellt hat, bevor sie ihn umbringt.
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`Behind Oahu´
« Antwort #58 am: 16. Mai 2016 - 15:43:00 »

Und hier nun passend zum `Roman´ ein paar der Prototypen, die von den Mercenarioz getestet werden - hier auf den DeSoto-Airfields...







Die blaue X-29 und die noch unlackierte J-35. Die J-35 wird sehr schnell werden - und die X-29 sehr wendig.
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SisterMaryNapalm

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`Behind Oahu´
« Antwort #59 am: 16. Mai 2016 - 18:13:16 »

Erinnet mich so ein kleines bisschen an Noa Izumi, die Dame. Nur dass Noa keine Bierdosen zerquetschen könnte.

Aber wenn man Sam Fisher glauben darf, dann gibt es sowieso nur eine Institution, die Bierdosen zerquetschen kann: \"Bierdosen zerquetschen? Das kann die Navy am Besten\"
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Danke an Djizomdjinn, für die wunderschöne Version von Kubika