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Autor Thema: `Behind Oahu´  (Gelesen 14769 mal)

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AEON

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`Behind Oahu´
« Antwort #75 am: 06. Juni 2016 - 02:36:57 »

Mann, ist die niedlich!

Pearl konnte das natürlich nicht hören - sie war gerade dabei, mit ihrem kleinen, rotweißen Vehikel in 3000 Metern Tiefe zusammen mit dem Yellow Sub eine der mysteriösen Tiefseeruinen zu inspizieren, die es auf dem ganzen Planeten gab. Und Pearl konnte auch nicth wissen, daß sie beobachtet wurde - weshalb der Beobachter durchaus wusste, wovon er sprach, als das Yellow Sub die gutgelaunte, silberhaarige Extremsportlerin in ihren ebenfalls rotweißen Wassersportklamotten mit den Unterwasserscheinwerfer für einen Augenblick aus der Dunkelheit holte.
Der Deobachter seinerseits hockte in einem Kleinst-Uboot ähnlich dem Yellow Sub - doch die in normalem Licht unsichtbare Infrarotbeleuchtung und die militärisch anmutende Lackierung dieses Ubootes ließen es mit der Steilwand des nahen Kontinentalschelfes verschmelzen. So hatte der Beobachter ein gutes Bild mit seinem Nachtsichtgerät auf eine putzmuntere Pearl, die in ihrer dickwandigen Lexankapsel wirkte wie ein exotisches, buntes Tier. Noch dazu eines, das eine ausnehmend gute Figur machte.
\"Fuck - Du sollst mir sagen, was die da unten suchen! Umsonst werden die hier ja wohl nicht rumgeistern, oder?\" fluchte Davy Jones (er hieß wirklich so) in´s Mikro - und ließ den jungen Harpunier unten im Uboot zusammenzucken.
\"Sag mal, Skipper - war es `ne gute Idee, den Jungen in das Uboot zu stecken?\" fragte Davy´s Kamerad Ron aus Söldnerzeiten und Davy grinste: \"Sieh Dich um, man - wir alle stecken in einem Uboot - noch dazu im geilsten weit und breit!\"

\"Schlaue Söldner sorgen vor - und deshalb werden schlaue Söldner auch steinalt!\" erklärte Davy seinen Jungz vor dem Exodus - und er erklärte ihnen auch, warum er wertvollen Frachtraum mit einem seltsamen Wasserfahrzeug belegt hatte - in dem sich Unmengen sonstiger Ausrüstung anstauten. Der ehemalige ConSeal hatte sich nämlich schlaugemacht und wusste, daß er auch als Freischaffender auf Tuvalu II erst mal eines braucht...
Ein Schiff.
Und noch dazu ein reichlich ungewöhnliches - die Bullshark. Ein hochseetüchtiger Halbtaucher, der notfalls auf 20 Meter abtauchen kann - oder aber über Wasser mit über 50 Knoten das Weite suchen kann. In recht düster-gedeckten Farben gehalten vermittelte dieses ungewöhnlich geformte Schiff schon von Weitem genau den Eindruck, den es vermitteln sollte: Böses Boot mit bösen Leuten - Du Stress - dann Ärger.
Einmnal hier angekommen hat die agile Bullshark schnell das offensichtlichste Geschäft übernommen: Die Suche nach nautischen Abenteuern und ein klein wenig Piraterie. Interessant hierbei ist die Mitarbeit einer neuen Kameradin namens FIN. Sie stammt aus der dubiosen Firma NOSPHERATECH. Die ebenfalls weißhaarige, alterslos wirkende Frau sagte in ihrer scheuen Art als Erstes: \"Ich mag die Sonne hier - sie tut mir nicht weh.\"
\"Näh - tut sie nicht. Und wenn sonst jemand Dir wehtun will, sag Bescheid. Dann tu ich IHM weh.\" gab Davy zurück. Obwohl sie sich so diskret bewegen kann, daß sie sogar ihn überrascht - und sie im Stockdunklen sehen kann findet Davy es witzig, sie dabei zu haben - sie ist wie eine Art Tochter für ihn.
Fin mag das Meer. Auch, wenn sie beim Blick über die Reling im Hafen nie ihr Spiegelbild im Wasser sieht... sie mag das Meer. Erstaunlicherweise kommt Fin mit allen möglichen Tieren wunderbar zurecht. Momentan steht sie auf der Brücke und beobachtet das Forschungsschiff CORAL SEA in der klaren Nacht. Obwohl recht antiquiert wirkend scheint es recht neu und modern zu sein. Sie weiß auch, daß das Klein-Uboot, das Davy´s Leute hier erstanden haben aus derselben Baureihe stammt wie das gelbe von denen da drüben. Das rotweiße wird von einem Mädchen gesteuert, daß von den Konzernern gesucht wird.
Aber das werden sie auch.
Man macht sich nicht gerade beliebt, wenn man die Yachten der neuen Superreichen um New Hanover ausräumt. Davy meint simpel: \"Die Welt - auch diese hier - ist ein mieser Ort, harhar. Zumindest wird sie das mal sein, sollten die Konzerne hier mal das Sagen haben. Bis es soweit ist aber werde ich ein mieses kleines Arschloch sein, das den großen Arschlöchern hier die Tour versauen wird.\"
Fin mag das. Abgesehen davon wird sie ebenfalls gesucht. Die Welt der MegaCons ist wie eine Welt der Nationalstaaten - man verlässt nicht so einfach den Clan. Das ist schlecht für den Ruf - und somit schlecht für´s Geschäft.
\"Mann, ist die niedlich!\" wurde Fin über das HeadSet aus ihren Gedanken gerissen, als der Skipper fluchte: \"Fuck - Du sollst mir sagen, was die da unten suchen! Umsonst werden die hier ja wohl nicht rumgeistern, oder?\"
\"Öhhm - ja... hier sind Ruinen - von einer Stadt oder sowas...\"
\"In über 3000 Metern Tiefe?!\" staunte Ron und Davy grinste: \"Wusste ich´s doch - hier sind wir genau richtig!\"
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AEON

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`Behind Oahu´
« Antwort #76 am: 06. Juni 2016 - 06:06:38 »

Und um diverse vollbärtige Skeptiker und Kritiker zu schocken - ja, all das wird auch benutzt. Ich bin ja nicht der Einzige, der vor sich hinbaut wie ein Wahnsinniger. Soviel erst mal dazu. Und ich baue gerne was Eigenes anstelle 20000 Soldaten nachzufriemeln, die genau so schon seit über 200 Jahren irgendwo rumliegen und Sand fressen. Jedem das Seine.



Und selbst wenn das Zeugs nicht Verwendung finden würde - ich bin ehrgeizig. Ich sehe gerne, was ich mir ausdenke - und Machbarkeitsstudien sind knorke. Zufrieden jetzt? Daß man sich in einem Tabletopforum für sein Hobby rechtfertigen muss ist ja schon `ne Nummer...

Egal. Dank Lettow-Vorbeck (vielleicht hat er ja etwas ähnlich Erbauliches erlebt und deshalb die Segel gestrichen - schon mal daran gedacht? Hm? Gedacht?) verfüge ich nun über erstklassige Söldner - und etwas Verstärkung, die von den Konzernern so wohl nicht vorgesehen war:




Und da ich es schon angedroht habe - hier die Bullshark in all ihrer finsteren Pracht:




Und Davy Jones selbstpersönlich!



Das Welldeck mit einem eigenen Kleinst-Uboot...



Und die abenteuerliche Mischung aus Turm und Brücke. Angetrieben wird dieser Halbtaucher durch zwei E-Pods - elektromagnetische Hochenergiespindeln, die einfach das Wasser um sich herum beschleunigen und so für Vortrieb sorgen. Dies ist immerhin ein terranisches Schiff.
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`Behind Oahu´
« Antwort #77 am: 19. Juni 2016 - 22:47:23 »

The THUNDERWELL-Project

Auf Tuvalu II hatte man die Wahl - und man hat gewählt. Keine Nuklearwaffen hier.

Das bedeutet nicht, daß man nicht in der Lage war, Superwaffen zu bauen.



Mahnened ragte die gewaltige, schwarzweiße Rakete in den Himmel über Luzon. Die JUPITER G war kleiner als die Rakete, die die ersten zwei Astronauten in den Orbit beföderte. Aber sie war schneller. Gesteuert wurde dieses Ungetüm über die vier Stabilisatoren am Heck - die hatten äußere Steuerflächen - und vier Stück aus Graphit, die in den sonnenheißen Abgasstrahl hineinreichten um diesen zu lenken. Dadurch war diese Rakete erstaunlich `präzise´ und sicher, was die Ausfallquote anging. Jede Rakete hat eine gewisse Ausfallquote. Raketen sind per Definition nicht als `sicher´ einzustufen. Im Prinzip sind es thermochemische Reaktionen in einem Metallröhre, die an einem Ende offen ist. Eine hinten offene Rohrbonbe sozusagen.

Der Plan dieser hochbeschäftigten Leute war einfach - eine Bedrohung zu schaffen, die die Konzerne zum Einlenken bewegen kann - falls nötig. Das THUNDERWELL-Projekt war geboren. Sprengsätze haben im All, wo das Ganze stattfinden soll, ohnehin nur eine geringe Wirkung. Denn das, was Explosionen so effektiv macht ist eigentlich die Atmosphäre ringsherum. Also bauen die Tuvalesen auf die gute, alte Impaktkinetik. Die Nutzlast war also ein massiver Klotz aus Wolframkarbid - mit ein paar Steuerdüsen. Und wenn der mit annähernd 48000 Km/h irgendwo reinkracht - in einen Cryo-Raumer zum Beispiel - dann hat man auch eine nette Explosion - und das ganz ohne Sprengstoff.

Und im All. Wenn DAS nix ist.

Die Konzerne wussten davon. Und die Tuvalesen wussten, daß die es wussten. Spätestens nachdem die Tuvalesen demonstrativ einen ihrer eigenen älteren Satelliten zu Staub zerblasen hatten, wussten die Konzerne von diesem Projekt. Einen Satelliten zu treffen... Nun, die Implikation war klar - die JAVELIN und die anderen Cryoraumer waren bedeutend größer. Einfache Ziele. Andersherum ist es nahezu unmöglich für die Konzerne, eine Thunderwell-Rakete abzufangen, sobald sie die Atmosphäre verlässt. Sie ist zu schnell - und tatsächlich auch zu wendig. Und selbst, wenn man sie trifft - das eigentliche superschwere, superbeschleunigte Projektil von seinem Kurs abzubringen ist aussichtslos. Man müsste mit mehr kinetischer Energie arbeiten, als das Thunderwell selber hat. Was Vorbereitung benötigt. Ebenso viel Vorbereitung, wie das Ändern des Orbits und Standortes von etwas so Großem wie einem Invasionsraumer. Die Konzerne wussten, daß die Tuvalesen das wussten.

Eine Lösung musste her.

Und da trat Atreus auf den Plan: \"Ich hätte da einen Vorschlag...\"

Von alledem nichts ahnend lief die Coral Sea im Hafen von Luzon ein - immer noch verfolgt von der Bullshark. Tatsächlich ahnte auch das keiner, denn es war eine angenehme Art die Zeit zu verbringen - wioe eine Mischung aus Abenteuerkreuzfahrt und einem ausgeflippten Uniprojekt nebst ausgeflippten Studenten und Dozenten. Aif dem Halbtaucher allerdings hatte Davy Jones noch nichts von seinem Biss verloren und er sagte seinen Kumpelz: \"Seht mal zu, daß ihr unauffällig ein paar unserer Leute herholt. Ich habe das Gefühl, daß es hier bald rundgehen wird...\"
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1466371204 »
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`Behind Oahu´
« Antwort #78 am: 26. Juni 2016 - 03:13:40 »

Luzon lag direkt am Äquator - was gut war.

Hier konnten die Raketen mit mehr Nutzlast starten, als beispielsweise am nördlichen Wendekreis - dank der Fliehkraft des sich drehenden Planeten. Und dies war auch schlecht, denn Luzon lag so in Angriffsreichweite der Konzerne. Man hatte sich entschieden für diese Aktion neuere Rüstungsgüter auszutesten - wie das experimentelle VTOL-Erdkampf-UAV KARTAL. Das mit anthologischer Intelligenz ausgestattete Monster, das so stabil war wie ein Panzer flog in etwa 20 Metern Höhe und starrte geradezu vor neuartigen Waffen. Die Dinger fielen auf den Radarschirmen schon früh auf - und lösten so den Luftalarm über der Inselgruppe um Luzon aus.

Und sie lenkten von den rautenförmigen, schwarzen TR-3B-Bombern ab - die dieses Mal allerdings ausgefallenere Bewaffnung an Bord hatten: Überschwere Infanterie. Elitesoldaten der Konzerne, entweder in über 600 Kilo schweren Servorüstungen oder aber gleich FullBorgs mit schweren Waffen, bis zu 800 Kilo schwer. Wie auch immer - die Erdkampfdrohnen machten Jagd auf die Bodentruppen der Nationalgarde, während die Stealth-Bomber ihre Ladeklappen öffneten - und die roboterhaften Konzernkrieger an Seilen auf dem Boden landeten. Das war nicht nur eine Invasion - für die Einwohner der Inseln war dies der erste Feindkontakt.

Dies war tatsächlich ein Krieg der Welten.

Während des Starts der 14 einsatzbereiten Thunderwell-Raketen wurden 5 noch am Boden zerstört - und vier während der senkrechten Beschleunigungsphase. Fünf aber entkamen - und lösten hektische Betriebsamkeit in den Umlafbahnen der Konzernraumer aus. Zwei Stunden und 12 Minuten bis zum Impakt.

Währenddessen wurden Rabensteyn und Kou Lunh vom Klang der Sirenen mitten in einem Stadtbummel überrascht, während Big Ben, Pearl und Diega am Strand waren. Der Söldnerchef beobachtete die Agentin, wie sie mit dem Ellbogen einfach die Lenkerverkleidung eines massiven Motorrads zertrümmerte - und die Maschine kurzschloss. Dann lud Kou Lunh den Mann ein, sich auf die Maschine zu setzen: \"Nach Ihnen.\"

Kopfschüttelnd und grinsend hockte sich Rabensteyn auf die schwere Maschine - und Kou Lunh nahm auf dem Sozius Platz: \"Wird besser sein, wenn wir zurück zum Hafen fahren...\"

Währenddessen hatte Susan Yaeger und ihre Rotte Söldnerpiloten einen Notfallstart mit vollen Abwurftanks hingelegt - das Ernstfallszenario THUNDER In PARADISE lief an. Der Luftraum über dem Archipel brummte vor Aktivität - und so wurde ihre Einsatzgruppe einfach während des Anfluges mit den nötigen Informationen versorgt. Die TR-3B-Dinger kannten sie alle - aber von den `Schwebepanzern´ hatten sie noch nichts gehört. Dürfte also interessant werden.

Professor Richardson stand am Pier und machte sich Sorgen - zu viele Leute waren von Bord und die Rauchsäulen in der Stadt und im Umland verhießen nichts Gutes - von dem entnervenden Heulen der Sirenen ganz zu schweigen.

\"HA! Ich WUSSTE es!\" grinste Davy Jones freudlos, während er seinen angeforderten Landstreitkräften befahl einzugreifen. Um sich in dem Durcheinander kenntlich zu machen, hatten alle seine Einsatzfahrzeuge tuvalesische Flaggen an den Antennen. Es blieb für Tarn- und Versteckspiele keine Zeit und er kannte die Ortungskapazitäten der Konzernhardware. Also konnten sie ihre Karren eigentlich gleich neongelb lackieren. Er wusste auch, daß ein paar ausgeflippte Söldnereinheiten angelandet waren, die sich auf die Suche nach Fin, Pearl und anderen Leuten machten, auf die die Konzerne Kopfprämien ausgesetzt hatten. Er musste also schnell sein, wenn er denen in die Suppe spucken wollte. Die finstere Bullshark tauchte auf - und legte neben der Coral Sea an, deren Skipper verblüfft an der Backbordseite runtersah. Und das Druckluk ging auf und Jones grinste ihn an: \"Keine Sorge - wir sind die Guten!\"

Eine Stunde und 31 Minuten bis zum Impakt.
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`Behind Oahu´
« Antwort #79 am: 28. Juni 2016 - 18:06:49 »

Einfach nur GEILER SCHEISS!!! :thumbsup:
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AEON

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`Behind Oahu´
« Antwort #80 am: 29. Juni 2016 - 02:10:13 »

Freut mich zu hören! Und weiter geht´s...

Was... ist das?

Loo und Alun waren an diesem Tag mit einem Haufen Leute in einem kleinen Ausflugsbus auf der Insel unterwegs und kamen gerade aus einem großen Orchideen-Gewächshaus, das zudem ein Schmetterlingsgarten war. Besonders unterhaltsam war natürlich die große, schlanke Blondine selber - auf der sich nach und nach diverse Passionsblumenfalter und Schwalbenschwänze niedergelassen haben. Sowas haben die Leute des Gartens auch noch nicht erlebt...
Schließlich wurde die verblüffte Vollsynthetin von ihren kleinen, bunten Verehrern sorgsam befreit. Und als sie gerade ein paar Minuten draußen waren, fingen die Sirenen an zu heulen. Für Alun war es das erste Mal, daß sie diese Sirenen hörte - und Loo klärte sie rasch auf, während all die Leute um sie herum hektisch anfingen, in Schutzräume zu laufen oder nach Angehörigen zu suchen. Es war klar: Sie mussten zurück zum Schiff - so schnell wie möglich. Und als Loo sich umsah, bemerkte er etwas Vertrautes hinter einigen Sigillarium-Bäumen - einen Gittermast mit einem Windsack. Und so rannten sie in Richtung dieses Windsackes in der Hoffnung, dort einen Flugplatz zu finden.
Den fanden sie auch - und er war so gut wie leer.
Alle waren verschwunden, als die Sirenen anfingen zu heulen.
Es war offensichtlich ein Sportflugplatz - und neben einigen Kleinflugzeugen und den üblichen Hochdeckern fand Loo, was er suchte: \"Die da sind gut! Klein, schnell und wendig!\"
\"Was... ist das?\" wunderte sich Alun. Noch nie hat sie solche Flugzeuge gesehen. Sie wirkten ziemlich... dick. Rotweiß lackiert, hatten sie ein offenes Cockpit, das direkt in das Seitenruder hineinreichte - und ein aerodynamisch verkleidetes, starres Fahrwerk. Die Tragflächen waren für Propellermaschinen geradezu lächerlich winzig und schmal - aber Loo grinste zuversichtlich: \"Das sind Kunstflugmaschinen - und sie sind auch noch startklar! Jetzt gibt´s `nen Crashkurs in antiker Avionik von mir!\"

Eine Stunde und neunzehn Minuten bis zum Impakt.

Währenddessen staunte Fin über die fünf seltsamen breiten Kondensstreifen, die sich in einiger Entfernung von der Insel aus bis in die Stratosphäre zogen. Das weißhaarige Mädchen stand unsicher neben Professor Richardson auf der Brücke der Coral Sea, während die Soldaten von Davy Jones das Schiff sicherten. Sie tippte ihrem Boss an die Schulter und wies auf das ihr unbekannte Phänomen: \"Öhhm... was ist das denn da?\"
Der Söldner stutzte - und sah zu dem Ozeanologen, der mit den Schultern zuckte - und dann meinte er nachdenklich: \"Ich denke, das ist ein Zeichen, das den Konzernen zeigen wird, daß es nicht so einfach sein wird diesen Planeten zu annektieren, wie sie sich das gedacht hatten.\"

Die fünf Thunderwell-Raketen stießen planmäßig die ausgebrannte erste Stufe ab. Nun - im niedrigen Orbit - begannen sie mit der Ansteuerungs- und Beschleunigungsphase. Ihr Weg würde sie in Richtung des südlichen Polarkreises führen - wo die riesigen Konzernraumer kreuzten. Nach zwei Minuten erreichten sie die 30000Km/h-Marke.

Noch eine Stunde und acht Minuten bis zum Impakt.

https://www.youtube.com/watch?v=FiyU3EJmhxI

Währenddessen rasten Rabensteyn und Kou Lunh auf ihrem handgeklauten Motorrad durch den aufgewühlten Verkehr - mittendurch zwischen Lastwagen, Polizeiautos, Cable Cars und den typischen Straßenkreuzern. Polizeisirenen heulten mit den ABC-Sirenen um die Wette, es gab diverse Unfälle - und manches Mal kamen die ersten Feindsoldaten in Sicht, die sich mit Polizisten Feuergefechte lieferten. Ungefragt bediente sich die Tuvalesin auf dem Sozius an Rabensteyn´s Holster - und fing an, mit der großkalibrigen Pistole erstaunlich treffsicher auf die Optroniken in den Helmen der Soldaten zu schießen - teilweise mit verblüffenden Effekten. Einige kippten gleich um, soweit Rabensteyn das mitbekam - andere waren nach einem Treffer tatsächlich blind - und wurden von den Polizisten mit ihren M-14-Gewehren beharkt, bis sie in die Knie gingen.
`Haha, es ist zum Kringeln - da reise ich gute 20 Lichtjahre durch´s All - und treffe ausgerechnet hier die absolut einmaligste Frau, die das Universum zu bieten hat!´ dachte sich Rabensteyn, während er die Maschine halsbrecherisch dem Hafen entgegenlenkte - und er musste aufpassen, daß sein Hut nicht wegflog.
\"Gute Waffe.\" stellte Kou Lunh sachlich fest, während sie nachlud und Rabensteyn grinste noch breiter: \"Liegt unter Umständen auch an dem, der sie bedient.\"

Noch siebenundfünfzig Minuten bis zum Impakt.
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Krischan

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« Antwort #81 am: 29. Juni 2016 - 08:47:00 »

Wie geht denn die überirdische Story über die Außerirdischen weiter?

Krischan

PS:
Woher kannst du so gut schreiben?
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AEON

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`Behind Oahu´
« Antwort #82 am: 02. Juli 2016 - 23:18:16 »

(Ob das gut ist, werde ich selber nicht beurteilen. Ich schreibe nur so, wie ich selber gerne was lesen würde - und hoffe, daß ich damit nicht alleine bin. Aber wenn es gefällt, bin ich darüber natürlich nicht unglücklich. :) )

Mit knapp 500 Km/h rasten die zwei Kunstflugmaschinen (modifizierte Gee Bee Racer) quer über die Insel in Richtung des Hafens. Für Alun war es einerseits ein unglaubliches Erlebnis - man saß nur mit einer Fliegerbrille und einem weißen Helm in diesem Ding, dessen riesiger Sternmotor nach Kräften röhrte. Das war Fliegen in einer Intensität, die sie so nie erlebt hatte - es war eine Offenbarung.
Andererseits konnte sie die Invasionstruppen sehen, die durch die Straßen brandeten - und die seltsamen, großen TR-3B-Stealthflieger, die unbemannt über dem Boden schwebten und weitere Heavy Troopers absetzten. Unterstützt wurden diese durch eigenartige, eckug-kanitge Dinger in etwa 20 Metern Höhe, die mehrere Charakteristika mit Panzern teilten - wie den Geschützturm zum Beispiel. Das Chaos, das sie unter den Einheimischen anrichteten, war perfekt. Sofern möglich arbeiteten die Feuerwehr und die Polizei zusammen. Die Polizisten taten ihr Möglichstes, dafür zu sorgen, daß die Feindkräfte die Feuerwehr nicht bei Löscharbeiten behinderte - aber Brandherde gab es inzwischen einige. Zivilschutz und Nationalgarde waren ebenfalls im Einsatz - und einmal mehr stellten die in den Augen der Konzerne wahrscheinlich archaischen, aber auch mächtigen M-103-MBTs ihren Wert unter Beweis.

Noch dreiundvierzig MInuten bis zum Impakt.

Indes kamen Big Ben, Pearl und Diega wieder am Hafen an - Diega hatte auf dem Weg hierhin schon fast sieben Magazine für ihr Sturmgewehr verbraucht - und vier Granaten aus dem Unterlaufgranatwerfer verbraucht. Fast zeitgleich kamen Rabensteyn und Kou Lunh auf ihrem Motorrad an - und der Söldnerhauptmann mit dem australischen Outdoorhut erkannte gleich einen alten Freund an Bord der Coral Sea, als er abstieg: \"Davy Jones - in der Tat, Dich zu kennen ist wie ein Fluch - immer da, wo´s raucht!\"
\"Harhar, hast immer noch diesen fertigen Helm auf - dachte mir, ich helfe mal aus, solange Du Deinen Urlaub genießt...\" grinste der Kapitän von der Brücke runter, während eine Staffel seltsamer, zusammengewürfelt wirkender Jäger von der See her im Tiefflug über den Hafen zogen - und begannen das Feuer auf die Invasoren zu eröffnen.
Susan Yaeger in ihrer X-29 und ihre Leute waren hier. Die rothaarige Piloting grinste bösartig. Wurde nötig mal Zeit herauszufinden, wer hier der größte Arsch in der Gegend war. Währenddessen rannte Big Ben zusammen mit Diega die Stelling rauf und grinste gehetzt: \"Gut, daß Du nie ohne Deine Knarre aus dem Haus gehst - wir wären sowas von am Arsch gewesen...\"
\"Einer wenigstens sollte seinen Job ernst nehmen, Mr. Hawaiihemd.\" gab Diega gelassen zurück. An Bord bekam Big Ben von Davy Jones´Leuten eine Cogan 900 in die Hand gedrückt: \"Mach´ Dich nützlich, Großer - kann sein, daß hier ein paar durchgeknallte Bounty Hunter anrollen, die scharf auf Deine kleine weißhaarige Freundin sind...\"
Die Cogan 900 - ein übergroßes Mittelding zwischen Scharfschützengewehr und Sturmwaffe im Kaliber 20mm, entworfen für den Infanteristen, der sich mit FullBorgs rumärgern muss - wirkte an dem riesigen Schwarzafrikaner beinahe ernüchternd zierlich - aber er war froh, nun nicht mehr nackt dazustehen. Angenehm massiv und schwer war dieses Unding. Big Ben überprüfte das 20-Schuss-Magazin dieser CoPolymer-Komstruktion und lud durch.

Noch neununddreißig Minuten bis zum Impakt.

Die Navy wurde kalt erwischt. Großteils in der südlichen Hemisphäre aktiv sah sie sich nun mit einem gezielten Vorstoß auf Luzon am Äquator konfrontiert. Die U.S.S.Akexandria - gerade neu aus der Werft gekommen - erhielt umgehend den Einsatzbefehl, mit ihrer kompletten Kampfgruppe dorthin vorzustoßen und zu helfen den Angriff abzuwehren, bevor der Feind sich fest auf Luzon etablieren konnte.



Neben Systemunterstützern, zwei Jagd-Ubooten und einigen Zerstörern wurde sie von einem Raketenkreuzer der neuen LONG BEACH CLASS begleitet.



Mit der in den Brückenaufbau integrierten vierfachen Radarphalanx machte dieses Schiff schnell einige kleinere Wasserfahrzeuge aus, die sich ebenfalls in Richtung Luzon bewegten. Das könnte alles sein - Schiffe der Nationalgarde, ein Haufen aufgebrachter KOA-Patrioten - oder aber andere Feindkräfte. Um das herauszufinden, würden Aufklärer nötig sein. Schnell wurden einige CV Crusaders umgerüstet und startklar gemacht...



Noch zweiunddreißig Minuten bis zum Impakt.
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« Antwort #83 am: 03. Juli 2016 - 11:19:16 »

Nun nach etwas Pause mal wieder was Konzern-Hardware - das HYPERION II V.I.P. Orbital Shuttle.

Für den Verkehr zwischen diversen Raumern, Orbitalfabriken und den Liegenschaften auf New Hanover braucht es ein schnelles und sicheres Beförderungsmittel - wie dieses Shuttle hier.



Gebaut nach dem Lifting Body Concept ist diese Maschine auch atmosphärenflugtauglich. Die Manövriergeschwindigkeit ist etwa 940 Km/h - es gibt aber noch die Beschleunigungsoption, die einen mit guten 22000 Sachen aus der Atmosphäre eines Planeten hinausbefördert.



Platz bietet die Maschine für sechs Personen - wobei eine natürlich im Optimalfall... ein Pilot sein eollte. Diverse eingebaute Steuerdüsen und Vektorstrahltriebwerke befähigen das Schiff, das gerne auch einfach `Tile´ genannt wird, zu beeindruckenden Flug- und Landemanövern. Bewaffnung ist keine vorgesehen, dafür aber ist es sehr stabil gebaut - und das muss es auch, denn dank des regen Verkehrs im tuvalesischen Orbit segelt dort inzwischen so Einiges rum, das für böse Löcher sorgen könnte...
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« Antwort #84 am: 17. Juli 2016 - 11:28:53 »

\"Weißt Du noch, als wir den Job hatten, zwei Organhändlerbanden im Auge zu behalten?\" fragte Davy Jones seinen Kumpel Rabensteyn, während Kou Lunh versuchte, mit ihrem Hauptquartier in Kontakt zu treten. Fin und Diega konnten vom Oberdeck aus sehen, daß noch andere Raketen starteten - weiter weg, von anderen Inseln. Kou Lunh wusste, daß dies THOR-D-Raketen waren - nicht ganz so schnell, aber mächtiger. Sie hatten keinerlei Probleme, ihre riskante Startphase zu absolvieren - die Feindflugzeuge waren zu sehr mit den Söldnergeschwadern und den Jagdvombern der Nationalgarde beschäftigt.

Noch sechsundzwanzig Minuten bis zum ersten Impakt.

Die zwei Gee Bee Racer flogen im Tiefflug über die Insel und erreichten die Hafenstadt - und mussten prompt einigen TR-3B-Drohnen ausweichen - oder den UFOs, wie die Tuvalesen die unheimlichen, rautenförmigen Dinger nannten. Loo bemerkte beim Flugverhalten der UFOs etwas Eigenartiges - Schwarmverhalten. Immer, wenn eines ihnen auszuweichen versuchte, taten die umliegenden das ebenfalls - in geringerem Maße zwar, aber sie taten es. Zeitgleich. Gruselig.
Dann wies er Alun auf den langen Pier hin, an dem die CORAL SEA lag. Zeit für die gekonnte Notfall-Landung... Und so konnten alle möglichen Leute, die in den Hafenanlagen unterwegs waren, an diesem Ausnahmetag erneut etwas Ungewöhnliches sehen - zwei kleine, rotweiße Propellermaschinen, die offenbar auf einem Pier zur Landung ansetzten.

Noch zweiundzwanzig Minuten bis zum ertsen Impakt.

Pearl indes kam aus dem Staunen nicht raus. Seit einiger Zeit wurde sie von einem kleinen, aber sehr drahtigen Tuvalesen begleitet. Er hatte eine wilde Frisur, ein nettes Gesicht - und dieses Gesicht sah äißerst konzentriert aus. Der Junge, etwas kleiner als Pearl, trug im Gegensatz zu den anderen Söldnern nur Surfschuhe und eine über den Knien abgeschnittene Jeans - dafür aber auf dem Oberkörper und den Armen sehr auffälloge, fast metallicblaue Tätowierungen. Und momentan trug er auch noch ein riesiges Tauchermesser am Gürtel und zwei erdfarbene KRISS-MPs mit Zusatzmagazinen. Der Junge wirkte mit seiner ernsthaften Mine fast schon wieder lustig. Pearl fand das niedlich. Aber Big Ben wusste , was diese Tätowierungen bedeuteten - der Junge war ein trainierter KOA, ein Krieger alter, traditioneller tuvalesischer Schule. Und die sind nicht witzig. KOAs sind wahre Nahkampfmonster. Ihre Kampfkunst setzte sich aus verschiedenen Traditionen zusammen - dem polynesischen Ringkampf, bei dem gerne mal ein paar Gelenke und Knochen kapittgehen, einigen Anleihen des Aikido - und selbst aus bösartigen Überraschungen des Pentjak Silat. Noch dazu sind diese Leute wirklich sehr, sehr zäh.
\"Davy Jones weiß, daß Pearl von den Konzernen gesucht wird?\" fragte Big Ben nach und der Junge nickte: \"Ich habe mich freiwillig gemeldet, um Miss McCallum zu beschützen.\"
\"Echt?\" staunte Pearl und sah ihn mit ihren großen amethystfarbenen Augen an: \"Warum das denn?\"
Der Junge wurde rot - und Big Ben fing an zu grinsen. Auf dem glatten Heck schließlich kamen sie zu den zwei Kleintauchbooten und der Junge betrachtete das rotweiße Ding, mit dem Pearl arbeitete: \"Ich habe Dich das erste Mal da drin gesehen.\"
\"Sowas... wie das denn?\" wunderte sich die silberhaarige Extremsportlerin und er wies über die Bordwand zum Heck der Bullshark, auf dem ein Tauchboot in gedeckten dunklen Farben stand: \"Weil ich dieses Boot steuere.\"

Noch siebzehn Minuten bis zum ersten Impakt.
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`Behind Oahu´
« Antwort #85 am: 17. Juli 2016 - 23:12:17 »

Gerade als Alun sich zeitgleich mit Loo aus ihrer kleinen Maschine schwang, begannen zahlreiche Flugboote den Hafen zu verlassen - sowohl zivile, als auch die dunkelblauen militärischen - alle randvoll mit Zivilisten auf der Flucht. Hubschrauber evakuierten Leute von Hochhausdächern auf nahe Trägerschiffe der Marine - und während der Donner von Explosionen in der Stadt durch die Abenddämmerung hallte, konnte man die dicken Kondensstreifen der Raketen sehen, die ihren Zielen im Orbit entgegenrasten. Die Vollsynthetin wusste genau, warum sie sich nie für Kampfeinsätze gemeldet hatte - und nun war sie mittendrin. Die Apokalypse Krieg... hatte sie eingeholt. Hier, auf einer Welt, die ein Paradies sein könnte.

Noch sieben Minuten bis zum ersten Impakt.

In der aufsteigenden Dämmerung trieben die Flüssigkeitstriebwerke die Thor-D-Raketen immer schneller aus der Atmosphäre hinaus. Ihre massiven Sprengköpfe waren an sich... Richtminen. Sie funktionierten wie große Schrotpatronen im Format eines Kleinwagens, randvoll mit etwa 20 cm durchmessenden Keramikkugeln.



Der Plan war simpel - dank der Satelliten und der Radomanlagen wussten die Tuvalesen genau, wo die riesigen Konzernraumer im Orbit lagen - und wie ihre Umlaufbahnen aussahen. Die Jupiter-G-Raketen waren sicher furchtbare Dinger - nie hatten die Konzerne mit der Möglichkeit gerechnet, daß jemand sowas gegen sie einsetzen könnte - doch das Thunderwell-Projekt war nur ein Teil des Plans - und Verluste beim Start waren einkalkuliert worden. Und gerade als man sich auf den Raumschiffen auf das Schlimmste eingestellt hatte - kamen neue Feindanzeigen auf den Schirm. Von unten.

Noch vierzig Sekunden bis zum ersten Impakt.

Pearl´s Vater stand vor dem riesigen, getönten Panoramafenster seines Büros im 79. Stock des McCallum-Towers in New Hanover. Er betrachtete die hochmoderne Skyline dieser Stadt. Türme und Komplexe aus Glas und Stahl - zum Teil mehrere hundert Meter hoch. Er hatte nicht ein Stück mit dem Plan zu tun, der zum Angriff auf Luzon führte - aber er hatte auch nichts dagegen unternommen. Warum auch? Gewinnen die Konzerne - gut. Ein neuer Stützpunkt ist immer eine gute Sache. Verlieren sie - verlieren sie - nicht er. Sein Unternehmen ist fein raus - und die anderen sind geschwächt.
Dumm nur...
...daß die Thunderwell-Gefechtsköpfe nicht unterscheiden zwioschen den Konzernschiffen. Ihnen ist egal, zu welchem Konzern sie gehören.

Impakt.

Hinter den großflächigen, oraongeroten Cirruswolken, die in der ausklingenden Dämmerung nachglühten, schienen plötzlich neue Sterne aufzublühen - um kurz darauf wieder zu verblassen und anderen Sternen zu weichen. Dann rollte dumpfer, mehrfacher Donner durch die Atmosphäre und ließ alle auf den Inseln innehalten - sogar Susan konnte ihn in ihrem Jet spüren: \"Was zum... ?\"
Fin und Diega sahen weiterhin gebannt in den Abendhimmel und dann sahen sie... Meteoriten. Unmengen davon. Selbst Rabensteyn und Davy Jones hielten inne und gesellten sich mit Professor Richardson zu den beiden - und als die Meteoriten größer wurden - und schließlich ein gewaltiges Objekt durch die Wolkendecke kam, um weit entfernt wie in Zeitlupe in den Ozean zu krachen, wusste Professor Richardson wie jeder andere Tuvalese sofort, was zu tun war: \"Wir legen ab. Wir müssen aus dem Hafen raus in tiefere Gewässer. Und zwar sehr schnell...\"
\"Wissen Sie was, das ich nicht weiß\" fragte Davy Jones beunruhigt nach und der Professor nickte: \"Oh ja - zur Abwechselung ja. Und es wird Ihnen nicht gefallen.\"

Dann gab es den zweiten Impakt.
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`Behind Oahu´
« Antwort #86 am: 19. Juli 2016 - 00:02:45 »

Perfekt.

Genau so hatte Atreus es sich vorgestellt. Bedauerlich, daß ein paar wirklich gute Tiefenraumer dran glauben mussten - aber mit ihnen verschwanden auch zahlreiche Personen, die unter Umständen dämliche Fragen hätten stellen können. Aber immerhin: Wer hätte gedacht, daß diese einfältigen Eingeborenen solch einen Budenzauber organisieren konnten?
Momentan war er in einem Hyperion-Shuttle unterwegs - zusammen mit Livia. Eine gute Pilotin - und eine herausragende Kriegerin. Unüblich für eine Vollsynthetin - aber Atreus gefiel das. Und Livia gefiel, daß Atreus das gefiel. Momentan war sie ungeheuer erregt, während sie durch den Niederorbit flogen und zusahen, wie Impaktflugkörper riesige Krater in die Konzernraumer schlugen. Wie in Zeitlupe blühten monströse Explosionen von ernüchternder Lautlosigkeit auf - und wenn man ganz genau hinsah, konnte man sehen, wie diejenigen Besatzungsmitglieder, die nicht auf Anhieb verbrannten, in das Vakuum des Alls gesogen wurden. Die Frage eines Lebens nach dem Tod hat sich für Atreus und Livia nie gestellt. Man lebt - und man versucht dies möglichst lange zu tun. Das ist der ganze Sinn des Lebens. Und wenn man das dereinst geschafft hat - gut. Möglicherweise hat man sogar etwas geschafft, an das sich die Nachkommen lange Zeit erinnern werden - das wäre doch was Gutes... Und genau darauf arbeitet Atreus hin. Man wird sich an ihn erinnern. Für sehr, sehr lange Zeit...

https://www.youtube.com/watch?v=RprNzMtfDrM

Alleine die Möglichkeit zuzusehen, wie sich kilometerlange Trägerschiffe in durchlöcherte Wracks verwandelten, die Schrott und Besatzung ausblutend, um die eigene Achse taumelnd langsam im Wolkenmeer der nahen Stratosphäre versanken - welch majestätischer Anblick! Man muss es den tuvalesischen Eingeborenen lassen - sie wissen, wie man die Bühne für etwas Großes vorbereitet...
\"Was ist nun eigentlich mit der Sternenkarte?\" fragte Livia wie beiläufig - und Atreus fing an dezent zu lächeln. Er hatte das Gefühl, daß Livia irgendwie eifersüchtig auf Alun, die abtrünnige Navigatorin war. Interessant...
\"Die Fleischsäcke der Konzerne führen uns als Firmeneigentum.\" gab er genau so beiläufig zurück.
\"Ja - und?\"
\"Nun... wenn ich Revue passieren lasse, wie Alun sich in letzter Zeit verhalten hat, komme ich nicht umhin, sie als fehlerhaft einzustufen. Sie war während des Exodus immerhin 47 Jahre länger wach als ich...\" fuhr Atreus fort.
\"Sie hat also einen Knall.\" schlussfolgert Livia.
\"Da sie also offenbar ein gravierendes Softwareproblem hat - und bei der enormen Betriebsdauer ihre Garantie ohnehin längst abgelaufen ist - habe ich sie als defekt eingestuft. Sie kann also rein theoretisch ohne Konsequenz der Entsorgung zugeführt werden.\" erklärt Atreus und zeigt Livia Alun´s abgelaufenes PersoFile auf dem Tablet. Livia fängt an zu grinsen: \"Wir brauchen eigentlich nur ihren Piezo-Teflo-Speicher, stimmt´s?\"
\"Das ist korrekt. Warum fragst Du?\" spielte Atreus den Ahnungslosen.
\"Ich hätte große Lust, Alun zu jagen. Sie soll ruhig wissen, daß ich komme - ich will wissen, wie das ist!\" grinst Livia und Atreus lehnt sich betont desinteressiert zurück: \"Was Du an Deinen freien Tagen anstellst, ist mir gleich. Natürlich wäre ich über die Daten des Speichermoduls sehr erfreut.\"
\"Dann denke ich, werde ich die nächste Zeit recht viel Spaß haben!\" sieht Livia zufrieden aus dem Cockpit des Shuttles.
Die VANDERBILT II geht gerade unter.
Sie bricht sogar auseinander - heute gibt es wirklich viel zu sehen hier oben...
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`Behind Oahu´
« Antwort #87 am: 19. Juli 2016 - 01:07:48 »

Und hier mal beide Klarlacke im Einsatz: Matter Lack von GW und Glanzlack ausse Dose von Revell.



Ein GMC-Transporter in der luftigen Tropenvariante - und dann das Nächstbeste, was man auf Tuvalu II anstelle eines Space Shuttles bekommen kann - ein waschechter Lifting Body.



Kein Frost - keine Eisblumen - kein anderes Bier.



Rama, Llama und Alpacca: Alles in Buddha! :)
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1468884142 »
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`Behind Oahu´
« Antwort #88 am: 24. Juli 2016 - 19:27:52 »

Zeit für etwas totally euro-style Captain-Future-Metal - so listen up well and havsum Fun!

https://www.youtube.com/watch?v=jqBZ87YjEic

Das Forschungsschiff machte sich mit diversen anderen Booten und Schiffen auf, das Hafenbecken schnellstmöglich zu verlassen. Ein paar Boote, die nicht schnell genug schienen, wurden von anderen geschleppt. Die Tuvalesen weiter im Landesinneren verhielten sich ebenfalls merkwürdig - zumindest für die Invasoren. Selbst die Soldaten und Polizisten begannen plötzlich, sich zurückzuziehen - in stabile, hohe Gebäude. Die Berghänge hinauf. Weg vom Meer.
Keiner von den Invasoren begriff, was das plötzliche Einstellen der Kampfhandlungen zu bedeuten hatte - Kapitulation sah im Allgemeinen anders aus.

Noch immer brachen verschieden große Trümmer aus der dunkler werden Wolkendecke. Manche glühten - manche nicht. Manche hatten kleine Lichter überall... Manche waren klein - andere groß wie Berge. Einige fielen auf die Inseln und explodierten in gewaltigen Feuerbällen - andere schlugen in den Ozean ein. Und hier draußen wurde der Seegang merklich rauher und Pearl sah sich unsicher um: \"Was... ist das alles? Was fällt da vom Himmel?\"
\"Das sind Trümmer von Raumschiffen, Baby.\" gab Davy Jones zurück und Pearl sah ihn mit riesigen Augen an, wie auch die anderen. Professor Richardson blickte auf die See, wo gerade etwas von der zweifachen Größe eines Flugzeugträgers am Horizont versank und meinte dann: \"Ich hatte keine Ahnung, wie groß diese Raumschiffe sind...\"
\"Und die hatten sicherlich keine Ahnung, daß man hier zu einem Orbitalschlag fähig ist - Respekt. Nun werden mächtig lange Gesichter gezogen werden - und zwar auf beiden Seiten.\" bemerkte Rabensteyn trocken. Diega gefiel das nicht. Ganz und gar nicht. Okay, sie war Söldnerin. Da wird naturgemäß viel geschossen und gestorben - aber das hier... das hat mit Kampf nichts mehr zu tun. Das ist nur ein Glücksspiel planetaren Ausmaßes. Da konnte man nur blöd rumhocken und hoffen, daß einem nicht so ein Riesending auf den Schädel knallt... Überall roch es verbrannt - nach Rauch, Kerosin und Ozon. Das war nicht ihr Ding...

Loo indes war unterwegs zurück zur Insel - im Harrier. Okay - die fremden Jets verrieten ihm, daß der Luftrasum noch nicht ganz den Feinden gehörte. Aber er wusste auch, daß der Harrier etwas konnte, was all die anderen Jets nicht konnten. Er konnte... lauern. Als er den Hafen wieder erreichte, stellte er fest, daß die zwei pummeligen rotweißen Propellermaschinen, mit denen er und Alun hier ankamen, offenbar wieder neue Besitzer gefunden haben - sie waren weg. Gut so... Nun - als Erstes mussten diese dunklen, dreieckigen Dinger weg - und wie das geht, hat er ja bereits herausgefunden.

Susan und ihre Kumpelz indes hatten genug zu tun. Die komischen Schwebepanzer waren sicherlich nicht die schnellsten oder wendigsten - aber sie waren sehr stabil - und ihre Bewaffnung in den Servotürmen war sehr mies. Sie mussten die Dinger auskurven und überraschend zwischen den Hochhäusern attackieren. Ansonsten riskierten sie herbe Verluste. Und dann hörte sie einen ihrer Kollegen - den in der J-37: \"Also, das... müsst ihr euch ansehen! Das ist... ungewöhnlich!\"
\"Was soll denn wohl heute noch groß ungewöhnlich sein?\" fragte Susan nach und der Pilot meinte nur: \"Da unten - neben dem Zalian Building - dem Hochhaus mit der Messingpyramide auf dem Dach - da hängt ein Jet einfach so in der Luft - und der sieht aus, als wäre er von uns!\"
\"Ja, fuck...\" grummelte die Pilotin und kam näher, um einen kleinen Überflug zu wagen. Und da... sah sie ihn. Tatsächlich - die Maschine war sicherlich nicht besonders groß. Blauweiß war sie - offenbar eine Testmaschine, wie die Markierungen sie auswiesen. Und sie hing links von dem Wolkenkratzer in der Luft, als wäre es völlig normal - wie eine verfluchte Schwebefliege. Und gerade kam eines dieser TR-3B-Dinger um die Ecke - und wurde prompt von den 30mm-Kanonen der Maschine zersiebt. Das hatte natürlich schlagartig einen Effekt - die anderen TR-3B-Bomber zogen sich aus der Nähe dieses Gebietes zurück - und die KARTAL-Schwebepanzer machten sich auf den Weg dorthin.
Susan fing an zu grinsen.
Breit und bösartig.
\"Okay - hier ist der Plan. Sunnyboy da unten gehört zweifellos zu uns. Ich will Funkkontakt mit dem Kerl. Und mit dem S.A.C. Wir brauchen echt schnelle Bomber - und große. Ich hoffe, es gibt hier sowas. Ich denke, mit dem kleinen Wunderjet da unten können wir die Panzersäue in eine nette, kleine Falle locken...\"

\"Ich kann gar nichts tun.\" meinte Alun niedergeschlagen und setzte sich hin - und Kou Lunh setzte sich neben sie und stimmte zu: \"Hähä... ich auch nicht. Momentan können wir nur doof dasitzen und abwarten.\"
\"Öhhm... ist das da normal?\" fragte Fin und wies vor das Schiff. Professor Richardson betrachtete den Horizont - und begriff erst nach einigen Sekunden, was damit nicht stimmte. Der Horizont... hob sich.
\"Nein - das ist nicht normal. Das passiert schneller, als ich berechnet habe - und kräftiger.\" antwortete der Ozeanologe und gab durch den Bordfunk durch: \"Wir werden gleich durch einen großen Wellenkamm brechen - alle Mann festhalten!\"
Und während das Forschungsschiff noch das Notfallsignal losheulen ließ, konnte Davy Jones sehen, wie die Bullshark begann, einfach durch eine schräg ansteigende Wasserwand zu fahren.
Und an Land staunten die Invasionstruppen über ein trockenes Hafenbecken.
Was sie nicht wussten - das Wasser würde wiederkommen.

Mit Verstärkung.
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`Behind Oahu´
« Antwort #89 am: 27. Juli 2016 - 22:30:34 »

Der Wulstbug der Coral Sea tauchte in die Wellenwand ein - und das Design des bulligen, hochseetauglichen Schiffes ließ es, dem Auftrieb folgend, einen Sprung machen, als es über die immer noch viereinhalb Meter hohe Welle schoss. Und dahinter tauchte es ab - und landete Gischt aufwirbelnd mit eintauchendem Bug in der aufgewühlten See. Richardson hatte sich schon gedacht, daß es so kommen würde. Es würde durch die Einschläge von diesen riesigen Trümmern unweigerlich zu großen Wellen kommen - nicht zu richtigen Mega-Tsunamis, dafür fehlte selbst diesen Raumschiffswracks einfach die Masse - aber auch solche meterhohen Wellen könnten für ungeahnte Verwüstungen sorgen.
Als Tuvalese wusste man sowas.
Und er sah sich um - und entdeckte schlagartig gleich mehrere Boote, die während des Ritts über den ersten Wellenkamm gekentert waren. Die Coral Sea stoppte die Maschinen und begann Anker zu werfen - gleichzeitig wurde das Schiff hell erleuchtet und die Notfallmannschaften ließen die Beiboote zu Wasser.
\"Zeit für uns, aktiv zu werden.\" wurde der rundliche Wissenschaftler ungewöhnlich geschäftig und sah sich zu der Vollsynthetin an: \"Miss Alun - Sie sagten, Sie seien sowas wie eine Ärztin? Nun, ich denke, wir werden Arbeit haben...\"
Die Bullshark tauchte schließlich neben der Coral Sea auf und Davy Jones meinte: \"Wir hätten auch noch medizinisches Material an Bord...\"
\"Ich werde mich nicht sträuben, Mr. Jones - vielen Dank!\" lächelte der Ozeanologe.

Susan´s Idee indessen wurde mit Interesse aufgegriffen.

Das Testgelände der DeSoto Airfields auf der westlichen Landmasse war wie immer auch nachts in Betrieb. Es lag in einer Landschaft, die auf Tuvalu wohl einmalig sein dürfte - es lag mitten in einer Wüste. Gerade als eine reinweiße 707 mit roten Seitenstreifen landete, um neues Personal aussteigen zu lassen, öffnete sich einer der flachen Hangare - und das neueste Geheimprojekt rollte auf die 9 Meilen lange Startbahn. Ein Flugzeug war darin, das in der Art wohl einzigartig war. Es war riesig. Lang, fast schwarz, gespenstisch geformt - und theoretisch in der Lage, für Monate in der Luft zu bleiben - bei Geschwindigkeiten, die für tuvalesische Verhältnisse, was Atmosphärenflugzeuge angeht, an schiere Utopie grenzten.
Die NB-75 war ein Stratobomber, der einen auf Konzerntechnologie basierenden Tokamak-Reaktor als Antriebsaggregat hatte - einen Fusionsmotor.
Daher die Bezeichnung NB - Nuclear Bomber.
Ein... Anathema.
Man sah der Maschine an, daß sie aus derselben Designreihe stammte wie die SR-71. Sie ist der einzige Bomber, der schnell genug über Luzon sein konnte - und zwar in exakt 17 Minuten. Bisher stand sie über haufenweise flachen Stahlwannen - die den öligen, aus den Fugen tropfenden Treibstoff auffingen. Denn diese schwerentzündliche Flüssigkeit war sehr teuer. Und diese Fugen - würden sich erst während des Fluges schließen. Wenn das ausschließlich aus Titan und einer Legierung namens INCONEL-X gebaute Flugzeug in über 30 Kilometern Höhe schließlich über 3800 Km/h erreichen würde. Diese NB-75 war mit das modernste, geheimste und finsterste Projekt der tuvalesischen Luftwaffe - und heute Nacht würde sich zeigen, ob es was taugt...

Und andere Geheimnisse regten sich - tief unter dem Ozean. Das bis auf den Grund aufgewühlte Wasser des Planetaren Ozeans erweckte... Artefakte. Ewig alte Sensoren fuhren hoch und vorgeschichtliche, anthologische Intelligenz machte sich daran, Analyseprotokolle laufen zu lassen und Szenarien zu erarbeiten. Manche Tiefenströmungen erfassten äonenalte Strukturen, spülten sie frei und zum ersten Mal, nachdem dieser einst von Eis bedeckte Planet abgetaut war, konnte diese Wächterintelligenz feststellen, daß wieder... bewusste Lebewesen auf seiner Oberfläche wandelten. Und diese Intelligenz war überrascht festzustellen, daß diese Wesen offenbar schon um die 1100 Planetenumläufe hier waren.

Es... regte sich was.

Die Führungsriege von Nospheratech konnte das spüren.
Fin ebenso.
Und jeder Vollsynthet in diesem System.

UNIMIND war erwacht.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1469803082 »
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