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Ein Projekt geht weiter - Überlegungen in welche Richtung es weitergeht - Wie steuert Ihr Eure Projekte?

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Riothamus:
Vielleicht in die andere Richtung? Indochina oder Algerien?

Pedivere:
ja, interessante Epoche, mir aber zu nahe an der Gegenwart.

Wenn man darüber nachdenkt wie sehr das Sykes-Piquot Abkommen noch unsere Gegenwart bestimmt, dürfte man eigentlich nur bis 1900 wargamen.

Ich ziehe meine Linie eigentlich so bis zum zweiten Weltkrieg. Die französische Dekolonisierung möchte ich eigentlich nicht bemalen oder spielen, die haben das ja selber noch nicht aufgearbeitet, siehe Hochaktuelles...
wenn ich was \"rezentes\" spielen will, dann lieber near Future, da habe ich eine hübsche Sammlung von Copplestone und anderen, die müssen auch noch Nachschub kriegen. Das ist aber ein anderes Projekt.

aber auch eine interessante Überlegung, das Eine zu pausieren und mit dem Anderen weiterzumachen, da hat sich mittlerweile auch wieder ziemlich viel Zeug angesammelt....

Decebalus:
Mir geht es etwas wie Gwyndor, das ich Deinen Ansatz nicht ganz verstehe.

Für mich ist ein Projekt, Armeen zu sammeln, die miteinander agieren können. Der Vorteil ist, dass jede Erweiterung und jedes Neue bereits auf die vorhandenen Figuren und vor allem auch das vorhandene Terrain zurückgreifen können. Normalerweise ist ein Projekt also ein Kriegsschauplatz. Mein Projekt \"15mm Afrika-Feldzug\" ist z.B. für mich ein Projekt. Wenn ich jetzt auch noch US-Amerikaner für Tunesien anfange, dann könnte man das als Transition bezeichnen, d.h. ich erweitere, habe aber schon die Gegner und Verbündete und das Gelände. Wenn ich US-Amerikaner für die Ardennenoffensive anfange (vor allem mit Schnee-Basen) dann beginne ich ein neues Projekt.

Nach meinem Ansatz ist \"Fremdenlegion\" kein Projekt, weil Dir ein Fortschritt bei Deinen algerischen Fremdenlegionären überhaupt nichts für die Indochina Fremdenlegionäre bringt. Aus meiner Sicht ist das einfach nur ein Thema, dass Du spannend findest. Du könntest jetzt genausogut noch Franzosen des 100jährigen Krieges oder Fremdenlegionäre in 15mm dazu sammeln. Das Thema ist doch sozusagen nur in Deinem Kopf, hat aber doch real fürs Spielen überhaupt keine Folgen.

Von daher scheint es mir auch eigentlich egal, ob Du jetzt noch was neues mit Franzosen (z.B. Maximilian) anfängst oder Near Future machst.

Pedivere:
verstehe ich
zum Einen haben wir unterschiedliche Vorstellungen von \"Projekt\", zum Anderen ist es auch ein ungewöhnlicher Ansatz, weiß ich.

mein Konzept läßt sich aber in deins übersetzen. Ich hab ja nicht beliebige Epochen mit Fremdenlegion genommen, sondern einen kohärenten Ausschnitt, der sich dadurch auszeichnet daß bestimmte Uniformen schwer auseinanderzuhalten sind und auch quer durch die Jahrzehnte benutzt wurden. Es ist zB sehr schwer zu unterscheiden, ob eine Figur mit der M1910 Kolonialuniform der Legion 1911 in Marokko zuzuordnen ist oder ein Legionär 1925 in Marokko ist, der alte Uniformbestände aufträgt, oder ein Legionär 1915 an der Westfront ist, der eine Übergangsuniform trägt, die den gleichen Schnitt hat wie die Kolonialuniform 1910. Davon mal abgesehen daß die Kolonialuniform 1910 auch unterschiedliche Schnitte hatte, und die Übergangsuniform in Khaki 1915 auch, mal ganz abgesehen davon, daß sie aus 4-5 unterschiedlichen Stofftypen und Farben gefertigt war. Oder die Uniform M1920 die erst Anfang der 30er Jahre in großen Mengen ausgegeben wurde, weil zuerst alte Bestände abgetragen werden sollten, zB die amerikanische tan Uniform die in großen Mengen in Europa geblieben ist, usw. Da sind eigentlich immer Details entscheidend, die oft falsch modelliert sind oder gar nicht vorkommen. oder noch schlimmer, von den vielen Hollywood-Legionsfilmen ais der Zwischenkriegszeit, die mit der Realität nicht viel zu tun haben aber sich massiv in Zinnfiguren Reihen niederschlagen, besonders bei älteren Figuren.

Das alles schlägt sich bis zu einem gewissen Grad in meiner Sammlung nieder, wober ich mich bemüht habe die Figur der passenden Epoche (soweit möglich) zuzuordnen und sie passend zu bemalen. Trotzdem kann ich miene 1915 Einheiten auch 1925 spielen (oder muß halt ein paar Figuren rausnehmen), oder eben meine 1925 Einheiten auch 1935 oder meinetwegen zur Not auch 1941 und dann großzügig behaupten es sind alte Uniformen, wober man das gar nicht so klar erkennen kann wenn die Soldaten mit Kram vollgeladen sind. Wer sich das näher anschauen will: Französische Fremdenlegion 1910-1950

Du siehst also, mein Konzept ist von Deinem nicht so weit entfernt, insbesondere wenn ich jetzt nordafrikanische Hilfstruppen bemale, die ich aber auch als Reguläre der Riffrepublik einsetzen kann oder wenn ich dafür SCW Moros verwende, eben für die Epoche. Denn ein bißchen Recherche zeigt sehr schnell, daß diese Uniformen sich gegenseitig inspiriert haben und mit der richtigen Auswahl und ein bißchen Ignoranz austauschbar sind.

Ich setzte das Projekt eben damit fort, daß ich Figuren bamale die ich in der einen periode als Allierte, in der anderen als Gegner und in einer weiteren als eine ganz andere Armee verwenden kann. Französische Meharisten könnte ich sogar als italienische benutzen, der Unterschied ist minimal.

Genauso, wenn ich freie Franzosen in Nordafrika korrekt darstelle (und nicht so wie von Perry Miniatures) kann ich die meisten ganz locker als Briten verwenden. Die Bilder dafür kommen demnächst mal.
Franzosen in Frankreich 1944 sind von Amerikanern faktisch nicht zu unterscheiden, drum male ich auch keine an.

Das ist eben eine andere Herangehensweise als die meisten nutzen. Das Gängige ist eben daß man eine Armee hat die sich deutlich von der anderen unterscheidet (und von den Herstellern auch so modelliert wurde) und dieses auch häufig nichts mit der Realität zu tun hat. Wer bemalt schon generische napoleonische Infanterie in Mänteln mit schmutzigen Gamaschen, eingewickelten Fahnen und Tschakos, die ich leger für 10 unterschiedliche Armeen von Preußen bis Frankreich verwenden könnte?
Mittelaterliche Armeen habe selten so ausgesehen wie in \"Kingdom of Heaven\", jedenfalls nach einem längeren Feldzug, trotzdem wollen die Kunden genau das haben.

Die Frage ist halt welche Auswahl man trifft für sein Konzept.

Razgor:
Ich bin jetzt leider völlig verwirrt und weis nicht worum es in diesem
Thread (außer ein wenig plaudern, was immer ganz nett ist) geht...

Vielleicht sagst du nochmal was du genau möchtest  :D

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