Epochen > Absolutismus und Revolution
Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
Pappenheimer:
--- Zitat von: \'Flotter_Otto\',\'index.php?page=Thread&postID=210207#post210207 ---Hallo,
mich würde mal interessieren, was da auf grundsätzliche Weise abläuft. Wie funktioniert die Befehlsvergabe, mit welchen Regelmechanismen wird ein Feuergefecht / Nahkampf durchgeführt? Auf welche Weise sind Moraltests eingearbeitet? Kommen nationale Modifikatoren vor? Gibt es Punkt- oder Armeelisten? Ein bündiger Überblick reicht, wenn man sich dann vom Spielregelsystem etwas vorstellen kann.
Wenn ich nur von einem schönen Bilderbuch mit vagen Angaben höre, fixt das überhaupt nicht an. Die schon erwähnte Basierung ist ok aber nicht entscheidend.
--- Ende Zitat ---
Es gibt keine Armeelisten in dem Sinne, da man sich diese (auch meine Meinung) genauso gut selber erstellen kann. Bei einer Schlacht darf also z.B. auch fast nur Kavallerie dabei sein. Wer es historisch mag, wird ja eh nur historisch damals vorhandene Regimenter aufstellen. Die \"Nationen\" haben aber ungefähre Angaben dazu wie die Truppen eingestuft werden. Bei der Reichsarmee z.B. sind die Eliteeinheiten als \"Standard\" und die normalen Einheiten als \"Inferior\" eingestuft. Die Befehlshaber reflektieren auch die hist. Geschehnisse, kommen bei der Reichsarmee über \"Dependable\" nicht hinaus, sind aber oftmals \"Dithering\". Letzteres heißt, dass sie ihre Truppen wahrscheinlich zu keinen enormen Anstrengungen motivieren können (die Armee ist also mehr oder minder passiv). Zu den \"Nationen\" gibt es auch bestimmte Unterschiede bspw. bei der Bewegung. Historisch besonders flexible Truppen wie preußische dürfen die Formation ohne Abzüge bei der Bewegung ändern, während andere eine halbe bis eine ganze (bei der Reichsarmee) Bewegung dafür benötigen.
Es gibt bei den Nahkämpfen wie auch bei den Feuergefechten zahlreiche Modifikatoren, je nachdem ob die Einheiten z.B. als sehr gut (superior) oder sehr schlecht (inferior) etc. eingestuft werden.
Hits können in einer Rallyphase von den Truppen, die weit vom Feind entfernt sind, abgebaut werden. Generäle fördern das Abbauen von Hits. Ähnlich wie in manchen anderen Regelwerken (wie Kugelhagel) dürfen aber Hits nur bis auf einen abgebaut werden. 4 Hits sind ne wichtige Marke. Schlechtere Truppen können nur 1 Hit pro Runde bei einem Abstand von mehr als 60 cm vom Feind abbauen (!). Bei 5 Hits (oder Treffern) werden die Einheiten um eine normale Bewegung zurück gezogen und in der Rallyphase aus dem Spiel genommen - ähnlich wie bei Maurice (nur fällt das die Rückzugsbewegung weg).
Je nach Größe der Armeen gibt es einen \"Breaking Point\", der sich nach der Zahl der Einheiten berechnet (auch nicht das Rad neu erfunden) sowie die Option von Zielen in einer Schlacht.
Es gibt unterschiedliche Reichweiten, lange und kurze Distanz, beim Feuern. Ansonsten erinnern die Abzüge und Vorteile beim Feuern stark an andere Regelwerke.
Pappenheimer:
Ganz interessant die letzten Schlachtberichte mit seinen Erfahrungen mit Honours of War von Angus Konstam: http://www.edinburghwargames.com/Journal%20113.htm
:)
vodnik:
[font=\'Arial]...ich habe mir die Regeln seit
gestern noch einmal vorgenommen. Die Preussen sind wohl die Killerarmee, die
Gegner sind fast schon tot bevor sie die Waffen erheben, oder sich gemütlich in
Bewegung setzen. Erstaunlich ist auch, dass es den Preussen nie gelungen ist
die Russen zu schlagen, oder etwa doch? Waren die beiden aber nicht Verbündete
in den letzten Kriegsjahren? Dem Autor war es offenbar auch wichtig, die
Schweden in Pommern einzubeziehen. Auch die balkanständishen Grenzer nur
undisziplinierte Angsthasen...[/font]
[font=\'Arial]...je nach den verwendeten Figuren
wird natürlich des Spielfeld angepasst. Da die Regeln aber kein erschwerendes
Gelände vorschreiben, werden die meisten Schlachten wohl in gemütlichen
Parklandschaften ausgetragen. Mich persönlich stört die Auf- & Abprotzerei
von Geschützen, da solche Einzelheiten grosstaktische Schlachten verlängern...[/font]
[font=\'Arial]...ich denke, die länderspezifischen
Boni sollte man möglichst sparsam einsetzen. Reine Reitereischlachten sind eher
für Scharmützel gedacht...[/font]
Flotter_Otto:
Hallo an Alle!
Danke für die Mühe Pappenheimer! So einen kleinen Eindruck habe ich jetzt.
Zu Vodnik: Die Russen haben sich bei Zorndorf letzlich zurückgezogen (1-2 Tage später), obwohl sie am Tage der Schlacht das Feld behauptet hatten. Die Verluste waren auf beiden Seiten sehr hoch, die der Russen besonders: 12800 preußische Verluste zu 18000 russischen Verlusten. Normalerweise weicht dann ein Gegner recht schnell. Die Russen waren halt hart im Nehmen. Friedrich II. war beeindruckt von den Russen. Naja, wenn man oft solche Schlachten hat, dann hat man sich bald zu Tode gesiegt.
wippi:
Was für ein Regelwerk würdest Du für den SYW empfehlen? Das neue von Osprey oder Black Powder.
Gruß
Wippi
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