Moin!
Hab Fantasy Warriors zu Hause, aber leider nur selten gespielt. Was
weniger am Spiel selber als an der Warhammerfixiertheit potenzieller
Mitspieler lag.
Was ist nun das besondere daran?
Grundsätzlich hat man als General bei fast allen anderen Tabeltops die
Möglichkeit zu machen, was man will. Bei FW ist das anders. Man kann
seinen Truppen nur indirekt über Unterkommandaten Befehle geben (die
Ausnahme bildet der Teil des Heeres den man selber kommandiert). Diese
werden durch Boten überbracht. Da gibt es halt das Risiko, dass der
bote abgefangen wird, zu spät ankommt oder ignoriert wird. Gibt drei
Grundbefehle: Bewegen, Angreifen und halten. Manöver kann man nur mit
dem Marschbefehl ausführen, dafür erhält eine Truppe, die marschiert
empfindlich Moraleinbußen, wenn sie angegriffen wird.
Es gibt vier Truppenarten, was deren Führbarkeit beschreibt: Diszipliniert, Stamm, Fantiker und Dumm
Moral: Es gibt nicht nur okay oder Flucht wie bei Warhammer, sondern
dazwischen noch den Status \"Erschüttert\". Bestimmte Truppen
(Stammeskrieger z.B.) können versuchen, gegenüberstehende Einheiten
einzuschüchtern. Mit Chance sinkt deren Morallevel (Würfelwurf wird
durch Größenverhältnis der Einheiten modifiziert), allerdings kann es
auch gegenteiligen Effekt haben, nämlich dass Einheiten vom Blutrausch
(so etwas wie Raserei) ergriffen werden. Es gibt auch die Möglichkeit
gegnerische Einschüchterungsversuche zu erwidern.
Distanzkämpfer haben nur fünf oder sechs Schuss munition. Es gibt die
Option den Himmel zu verdunkeln, also mehrere Schüsse auf einmal mit
einem Malus abzufeuern. Mit dem Bogen sind bis zu vier solcher Schüsse
möglich, mit Armbrust oder Muskete nur zwei.
Gibt Tag und Nacht, bestimmte Völker erhalten nachts Abzüge, andere am Tag und wieder andere nie.
Magieregeln weiß ich grad nicht, hatten aber keinen so großen Einfluss.
Basierung ist bei allen normalgroßen Infanteristen 25mm.
Ich finde, es ist ein sehr gutes Spiel.