Hallo Strand!
Mit einzeln geklebten Schindeln kann man mit den vorher \"eingebauten\" Unebenheiten und Wellen im Dach schön mitgehen. Ich finde, das läßt das Dach älter und baufälliger aussehen. Paßt gut zum Gesamteindruck.
Hier waren es ingesamt, glaube ich, um die 1800 Stück. Das hört sich schlimmer an, als es ist.
Ich mache einen dünnen Streifen Holzleim waagerecht drauf und mit einem kleinen Cutter mit neuer Klinge einen Furnierschnipsel anpiksen und setzen. Mit etwas Übung geht das ziemlich schnell.
Dareios, ich danke Dir für das große Kompliment!
Um etwas Abwechslung bei der Dachgestaltung zu erreichen habe ich Styrodurstreifen geschnitten. 5x5mm. Bei Hornbach habe ich dieses Styrodur bekommen.
2cm stark und unter 4€ pro Platte. Fester gepreßt als das sonst übliche auf Baumärkten. Dünne Teile brechen nicht so schnell. So lassen sich auch sehr dünne Platten schneiden ab 1mm. Steine lassen sich sehr gut prägen.
Dann kamen ein paar Tage Arbeit mit der Feile. Auf dem letzten Bild sieht man, daß ich den letzten Stein in der Traufe mit einem Bleistift innen eine Rundung gegeben habe. So ist es kein Vollblock, sondern sieht natürlicher aus. Ich finde gerade diese Kleinigkeiten machen sehr viel aus. Diese Ziegeldeckung ist so allerdings nicht korrekt, da ich die Nonne weggelassen habe. Denke, der Aufwand hätte sich nicht gelohnt.
Für die Ziegelsteine des Anbaus habe ich üblicherweise lufttrocknende Modelliermasse verwendet. Dünn gerollt, grob zugeschnitten, Leim in die Gefache und reingedrückt. Mit der Stirnseite eines kleinen Cutters präge ich die Fuge zwischen Mauerwerk und Balken. Hier aber mit dem Cutter und auch gleich die Lagerfugen gezogen. Dann laß ich die Modelliermasse etwas antrocknen. Mit wahlweise einem kleinen Schraubenzieher und einem \"Zahnarztzahnsteinwegkratzding\" präge ich dann die Fugen ein. Die Steine hier hätten allerdings etwas kleiner sein können, muß ich zugeben. Aber im Gesamtanblick paßt es schon.