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  • 07. Mai 2024 - 15:32:42
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Autor Thema: [Black Powder ] was ändert sich durch die Regeländerungen in Albion triumphant konkret?  (Gelesen 15610 mal)

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Franz

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Zitat
Zitat von tattergreis


Ja richtig. Und alle, die BP spielen haben stinkende Finger.
Logische Schlußfolgerung, entspricht aber nicht meiner Meinung, denn es lag mir ganz fern, jemanden zu beleidigen, ausgenommen diese schlechten Regeln.

Zur Erläuterung meiner Erfahrung mit BP:
Rick Priestley, Jervis Johnson und John Stallard ( 3 Köche) haben für Warlord Games gegen Bezahlung in kurzer Zeit was zusammengeschrieben und es wurde Black Powder genannt.
Was kann man davon erwarten ?
Genau das was rausgekommen ist.
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Ich habe etwas Lächerliches über die Menschen herausgefunden. Sie sind bereit, für Orden und bunte Bänder zu sterben.

von Napoleon

Flotter_Otto

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Als Beleidigungen habe ich zumindest im Thread hier nichts aufgefasst. Ich bin ja mit einigen Regeln in BP auch nicht einverstanden oder finde manches blödsinnig. Aber mit der einen oder anderen Hausregel ist das lösbar. Manches ist auch Geschmacksache, wie man bestimmte Situationen regeltechnisch händelt.
Manchmal muss man zwischen historischer Genauigkeit und Spielbarkeit auch die richtige Balance finden.

Gruß
Bernd
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Driscoles

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Wer das Vorwort von BP gelesen hat, kann einschätzen in welche Richtung es geht und ich glaube den Autoren ist es völlig Wurst was die Spieler aus dem Regelwerk machen. Der Spielspaß steht im Vordergrund und Hausregeln sind bestimmt willkommen !
Vielleicht haben die Autoren es schnell zusammen geschustert. Mag sein. BP bietet nicht wirklich neues und im Mechanismus wird das Rad nicht neu erfunden aber deswegen von einem Schrottspiel zu sprechen ist nicht fair. Eins ist BP auf jeden Fall gelungen. Es eröffnet die erste große Diskussion im neuen Jahr.
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MonsterDreizehn

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Ich dachte Black Powder versteht sich selber als offenes Regelwerk mit vielen Möglichkeiten zur eigenen interpretion. Ich meine sogar, das steht irgendwo ganz dick in der Einleitung, Natürlich ist Black Powder eher ein \"Fun\" Game, als eine Alternative zu F&F, DBA oder anderen Systemen. Das wollte das System aber auch gar nicht sein. Insofern muss man sich eben bewusst sein auf was man sich einlässt.

Das Buch umfasst nicht zuletzt Konflikte 18. Jahrhundert bis fast 20. Jahrhundert. Da sollte eigentlich jedem klar werden, das Spanischer Erbfolgekrieg nicht exakt so gespielt wird wie Napoleon, ACW oder Kolonial.

Es soll ja auch Menschen geben die noch immer 40K o.ä. spielen, wo ne halbe Armee nach dem ersten Spielerzug weg sein kann, nur weil einer alles ausmaximiert hat was möglich war... Bei BP ist dagegen aber bekannt, das es komplett ohne Punktesystem gespielt wird. Wer erwartet denn von einem Spiel ohne Punkte wirklich eine gute Balance? Man kann ohne Punkte verdammt viel Freude an einem Spiel haben. Ich persönlich mag beides. Mit Punkten. Ohne Punkte. Mit Punkten ist es natürlich mehr Competition. Ohne Punkte ist es mehr just 4 fun. Aber das muss nicht schlecht sein? Ich verstehe die Aufregung nicht. Ein Anhänger von Rennsimulatoren macht doch auch keine Szene weil Mario Kart total unrealistisch ist. ;)

Was Gast Armeen angeht:
Natürlich bestimmt der Leihgeber welche Figuren aufgestellt werden. Wenn einem das Angebotene dann nicht gefiel, kann man es ja selber besser machen, oder man sucht sich selber ein Thema. Ich persönlich lasse mir auch nicht mehr sagen, welche Basen ich für Figuren nehmen soll oder welche Bemalung die einzig Richtige ist. Ich mache es letztlich dann so wie es mir gefällt. Wenn ein anderer zufällig die selben Vorstellungen hat ist es super. Aber ich würde mich nicht von jemand abhängig machen. Deswegen baue ich grundsätzlich zwei Fraktionen für eine Epoche auf, damit ich ggf. jemand mal dazu einladen kann. Und wenn dann einer mitzieht, kann man ja entsprechend Punktesysteme anwenden und jeder baut nach seinen Vorstellungen Armeen zusammen.
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Razgor

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Kleiner Hinweis:

BP wurde meines Wissen viele Jahre von Rick Priestley, Jervis Johnson und den Perry Brüdern (die Jungs sind alle
gut befreundet) als Fun-Regelwerk privat gespielt. Und dann haben sie es irgendwann mal für Warlord veröffentlicht.
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Franz

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Von MonsterDreizehn
Zitat
Black Powder ............versteht sich selber als offenes Regelwerk............
.............................vielen Möglichkeiten zur eigenen Interpretion..........
.............................eher ein \"Fun\" Game
Das habe ich gar nicht gewußt.
Und dafür hab ich so viel Geld ausgegeben.
Das ist ja ein Nährboden für Diskussion und Streit.
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von Napoleon

Flotter_Otto

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BP arbeitet sehr wohl mit einem Punktesystem. Wir benutzen es ständig und funktioniert gut. Wenn man über die Spielregel spricht, sollte man sie vielleicht auch mal gelesen haben.
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MonsterDreizehn

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Das Punktesystem ist komplett optional. Das steht sogar wörtlich dabei. ;-)

Die Regeln selbst wurden nie darauf ausgelegt. Das Spiel arbeitet nicht mit Punkten. Es bietet allein die Möglichkeit nach Punkten zu spielen. Oder besser gesagt: Ein Vorschlag, wie ein Punktesystem grob aussehen könnte.
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Flotter_Otto

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Optionales steht in vielen Regeln. Sind trotzdem anwendbar und auf die Regeln abgestimmt. Es ist richtig, daß hier kein fertiges Punktesystem vorliegt. Dafür wird im Hauptbuch ab S. 179 ff. detailliert aufgeführt, wie man zu den Punktekosten kommt, wenn man diese für die unterschiedlichsten Truppeneinheiten ermitteln will. Das hat uns sehr gut gefallen und haben ganz leicht für viele Einheiten die Punktekosten ermittelt. Dann kann man unter der Rubrik Special Rules, die Zusatzeigenschaften für die Einheiten auswählen, die auch mit Punktkosten bewertet sind. Die Punktekosten für Kommandeure sind ebenfalls beschrieben.

Wenn man nur schreibt, es gibt kein Punktesystem, führt das Interessierte, ohne Kenntnis der Spielregeln, in die Irre, weil man sich bei BP kein Punktsytem aus den Fingern saugen muss. Die Vorgaben sind da und man kann sehr einfach 2 Armeen punktemäßig aufstellen. Unserer BP-Spielgruppe hat das sehr gut gefallen. Und wir spielen fast ausschließlich danach.

Man muss aus diesen Regeln rausholen, was man kann. Das macht Spaß. Diese Spielregeln als nur schlecht zu bewerten, wird ihnen trotz ein paar Mängeln nicht gerecht.

Gruß
Bernd
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tattergreis

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Ich war gegenüber den BP-Regeln bisher sehr sehr kritisch, aber ich denke, zusammen mit den supplement Albion triumphant 1+2 sind sie gut. Ich arbeite AT 1+2 gerade durch, und es macht einfach Spaß, die Besonderheiten der Briten so gut repäsentiert zu sehen:
Die Briten haben jetzt auch Regeln bzgl der Kavallerie, die deren Unbeherrschtheit wiederspiegelt, sie können sich in Viererreihen aufstellen, sie haben Schrapnell, können Angriffskolonnen historisch korrekt nur beim Angriff auf befestigungen oder Häuser verwenden etc. Vor allem können sie schießen und counterchargen, wenn die Frösche angehüpft kommen.

Mein Hauptkritikpunkt an BP waren bisher folgende:

-die Bewegungsreichweiten bei 3 Bewegungen: mittlerweile sehe ich das eher als eine Darstellung des Fog of War, weil man eben nicht 1 zu 1 auf Bewegungen des Gegners reagieren kann. Durch die Schnelligkeit sind Überraschungen möglich, das gefällt mir, auch wenn es mich bisher regelmäßig meine Artillerieunterstützung kostet :thumbsup:

-die hohe Anzahl von verkorksten Befehlen: da hat der BP-Clan ne gute Hausregel in der Erprobung, man kann in jeder fraglichen Situation nach Grundregelbuch spielen (also würfeln) oder man hat 2 bewegungen garantiert (allerdings nur 2 Bewegungen oder eine Formationsänderung)

-der no-brainer Angriff von 2 Kolonnen auf die Linie: wird in den supplements sehr vielversprechend behandelt, bin gespannt wie da die Ergebnisse sind

-die absolute Dominanz der Angriffskolonne: mit den neuen Ari-Regeln (Beschuss wirkt sich eventuell auf mehrere hintereinanderliegende Ziele aus) werden hoffentlich nicht mehr Kolonnen einfach angehäuft, um im direkten assault möglich viel möglich schnell zu plätten.

bin sehr gespannt, wie sich das auswirkt. Angst vor ekligen Fingern hab ich nicht  :D

cheers
tatter
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Riothamus

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Historisch waren Kolonnen aber auch ein Problem. Nur, dass es durch die Kombination von Artillerie, Linie und evt. Bedrohung durch Kavallerie in den Griff zu bekommen war.

Es wäre also auch unhistorisch, wenn Angriffen in Kolonne die Zähne gezogen würden.

 Jetzt mal so als Eindruck von jemanden, der die BP-Regeln (noch) nicht kennt...
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Gruß

Riothamus

khde

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IWir haben BP denke ich noch lange nicht ausgereizt.

Mit den gezielten Einsatz der Sonderregeln und der Möglichkeit auch den Stab über das Punktesystem zu gestalten ist bei BP noch einiges an Luft was die Szenariogestaltung angeht.

Natürlich hat BP seine Fehler aber wo gibt es denn ein makelloses Regelsystem. Wenn nötig baue ich kaufe ich Figuren und Gelände und baue die für meine Zwecke um und genauso gehe ich mit den Regeln um. Wäre das langweilig alles nur so zu machen wie irgendwo geschrieben steht oder auf das perfekte Regelwerk warten.

btw meine Frage vom Anfang gilt, wer ein deutliches besseres Regelwerk kennt sollte vortreten und berichten. Wie ist es denn mit FOG:N. Es muß ja nicht ewig BP sein und bis dahin sind neue Regelsysteme immer gute Ansätze für neue Hausregeln. :smiley_emoticons_joint:
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tattergreis

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@Riothamus: naja, die Angriffskolonne war im Prinzip immer ein Mittel der Bewegung und des moralischen Drucks. Ihr Erfolg hing zum allergrößten Teil vom Erfolg der sie unterstützenden Elemente ab. Artillerie und skirmisher sollten die Linie schwächen, die Kolonne diesen Erfolg ausnutzen.
Einfach mit Hurra auf eine frische Linie sollte m.E. kein erfolgversprechendes Mittel im TT sein.

cheers
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tattergreis

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In Albion Triumphant 1+2 gibt es die Regel, dass der Angreifer soviele Bataillone wie nach Grundregelbuch erlaubt mit dem angegriffenen Battalion in Kontakt bringen kann, pro Seite (also Flanke oder Front) aber nur ein Angreiferbataillon seine volle Kampfkraft/Würfelzahl entfaltet, die anderen Bataillone jedoch nur als support gelten. Kann mir jemand konkret vorrechnen, welche Unterschiede sich dadurch bei einem Frontalangriff von 2 bzw 3 Bataillone in Angriffskolonne auf ein Verteidigerbattalion in Linie mit dem selben Angriff rein nach Grundregelbuch ergeben?

cheers und Danke schonmal für die Mühe
tatter
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DerAndereSkaby

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@Tattergreis: es ist schwer diesen Vergleich zu machen, da die Linie auch Support bekommen kann.

wenn wir das isoliert betrachten haben wir folgende Situation bei 2 Kolonnen vs 1 Linie:
Grundregel = 12W6 vs 6W6
AT2 = 6W6 vs 6W6 (aber die Kolonne hat +1 auf dem Kampfergebnis, da sie einen Support in der Flanke hat)

bei 3 Kolonnen vs 1 Linie:
Grundregel = 18W6 vs 6W6
AT2 = 6W6 vs 6W6 (aber die Kolonne hat +2 auf dem Kampfergebnis, da sie einen Support je Flanke hat)

Sobald aber auch die Linie Unterstüzung hat, kann sich das schnell ausgleichen.

Das ganze gilt m.E. nur für Angriffe aus der selben Richtung, sobald die Angreifer in Front UND Flanke stehen, zählen sie alle vollwertig! (also 12W6 vs 6W6)
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