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Autor Thema: [Review] Great War (PSC)  (Gelesen 12400 mal)

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Christof

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[Review] Great War (PSC)
« Antwort #15 am: 27. Januar 2016 - 08:46:05 »

Danke für die Mühe! Das sehe ich mir auch mal näher an.
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Decebalus

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[Review] Great War (PSC)
« Antwort #16 am: 27. April 2016 - 15:38:36 »

Mein erster Kickstarter ist erfolgreich abgeschlossen: die Erweiterung für Great War \"Tanks\"



Was ist in der Box:
- 6 britische Panzer Mk. VI (3 male, 3 female)
- 2 deutsche Panzer AV7
- 2 deutsche Geschütze mit Bedienung
- mehr Spielfelder, u.a. Festungen und Fluß
- Spielregeln incl. etwa 20 Szenarien. (Problem: relativ viele Szenarien sind Bonus-Szenarien für Kickstarter oder Zusatzkäufer).

Als Kickstarter und weil ich es mir zusätzlich gegönnt habe, habe ich noch bekommen: 2 weitere Mk. VI, 2 Mk. VI mit deutschen Abzeichen, 3 Whippet Panzer.

Erstmal zu den Panzern. Die Modelle sind großartig: detailliert, robust, irgendwie mit Gewicht, so dass sie ein gutes Gewicht haben.  15mm Maßstab bedeutet, dass die modelle richtig groß sind. Sie ragen auf den Hex-Feldern auf beiden Seiten über. Ich mag es, denn es gibt einem wirklich das Gefühl, es mit Monstern zu tun zu haben.

Die Panzer-Regeln: Jedes Panzer-Modell hat unetrschiedliche Regeln, aber im Grundsatz gelten zwei Prinzipien. 1. Panzer bewegen sich 2(-3) Felder, müssen jedoch ab dem zweiten Feld (Mk. VI) einen Bogging-Check machen, ob sie liegen bleiben. Wenn das passiert, muss ihnen erst ein Wurf gelingen, damit sie wieder weiter fahren können. 2. Panzer sind schwer zu töten, nämlich nur auf ein Burst-Symbol (= 1/6tel Chance), im Nahkampf etwas besser (1/3tel). Dann muss jedoch jeder Treffer nachgewürfelt werden (= 1/6tel Chance). Und schließlich hat ein Mk. VI auch noch zwei Leben (ein AV7 sogar 3).

Erfahrung:
Wir haben bisher etwa 10 Szenarien gespielt. Ich immer die Deutsche, was bedeutete, dass ich bisher immer die Panzer gegen mich hatte. Und nch habe ich keinen Weg gefunden, wie ich mit den Panzern des Gegners umgehen soll. Denn leider sind die im Ergebnis nicht nur stark im Angriff, sondern auch noch schnell. Ein Mk. VI fährt zwei Felder vor, greift eine Infaterie-Einheit mit 4 Würfeln an. Durch die Sonderregel Tankschreck läuft die wahrscheinlich ein Feld weg. Der Panzer darf hinterher, greift wieder an. Dann ist die Einheit wahrscheinlich vernichtet und der Panzer muss nochmal ein Feld vor fahren. D.h. am Ende hat der Panzer mit 8 Würfeln gekämpft und sich 4 Felder bewegt. Ziemlich stark. das klappt natürlich nur, wen er nicht liegenbleibt...

Und damit sind wir bei meinem Problem: Das Feeling der Panzer stimmt auf jeden Fall. Ich kam mir teilweise vor, wie sich die Deutschen 1916/17 gefühlt haben müssen, als die Briten auf sie zugerollt sind: absolut hilflos. Aber letztlich ist es eine große Glücksfrage: Wenn der Briten-Tank liegenbleibt und dann vielleicht auch noch seinen Wurf verpatzt, dann ist er etwas hilflos. Treffen ist garnicht so schwer, aber dann den entscheidenden 1/6tel Wurf hinzubekommen ... Tja, und das ganze mit meinem Würfelglück. Statistisch mögen sich ja die vielen Würfe mit geringer Chance ausgleichen, konkret heißt es eben, dass man eine Flaute haben kann, wo vom Würfeln garnichts klappt.

Von daher bin ich bisher einfach nur untergegangen. Ich warte sehnsüchtig darauf, meine eigenen Panzer als Deutscher einzusetzen ...

Fazit: Optik und Feeling der Erweiterung sind wirklich super. Bisher scheint es mir allerdings, als ob mit Tanks das sowieso glücksabhängige Great War noch mehr in Richtung Glück verschoben wurde. Ich mag das Spiel und kann deswegen damit leben, aber hier mag es für manchen schon zu weit gehen.

(Sollte ich die Siegstrategie für Deutsche gegen die britischen Tanks raus haben, werde ich es posten.)
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Kniva

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@Decebalus
« Antwort #17 am: 11. Mai 2016 - 07:14:17 »

Hi,

was Du bisher über das Spiel geschrieben hast, hätte mich fast dazu motiviert, es mir zu kaufen. Das mit den Tanks schreckt mich dann aber doch wieder ab - einfach weil es unhistorisch ist. Die Tanks haben im 1. Weltkrieg bei Weitem nicht die Rolle gespielt, die ihnen vor allem die Briten auch heute noch gerne beimessen möchten. Tatsächlich waren sie im Endeffekt sogar ziemlich ineffektiv gegen die deutschen Stellungen. Abgesehen von Soissons im August 1918 haben sie nie wirklich zu einem Erfolg beigetragen, übrigens auch bei Cambrai nicht, was wiederum die Briten gerne anders darstellen.
Vor allem stört mich, dass sie laut Deiner Aussage so schnell sind im Spiel. In realiter waren sie es eben nicht, weswegen sie für die Deutschen gute Zielscheiben boten.

Aber wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Tanks nur ein Zusatzpaket zum eigentlichen Spiel, oder? Man braucht es also nicht wirklich?

Gruß

Kniva
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Kniva

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Nachtrag
« Antwort #18 am: 11. Mai 2016 - 07:17:21 »

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Steht ja \"Expansion\" drauf, ich Trottel ... :wacko1:
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Decebalus

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[Review] Great War (PSC)
« Antwort #19 am: 11. Mai 2016 - 12:31:37 »

Zitat von: \'Kniva\',\'index.php?page=Thread&postID=222132#post222132
was Du bisher über das Spiel geschrieben hast, hätte mich fast dazu motiviert, es mir zu kaufen. Das mit den Tanks schreckt mich dann aber doch wieder ab - einfach weil es unhistorisch ist. Die Tanks haben im 1. Weltkrieg bei Weitem nicht die Rolle gespielt, die ihnen vor allem die Briten auch heute noch gerne beimessen möchten.

Great War ist natürlich ein Commands & Colors Brettspiel, d.h. hier ist der Simulationscharakter nicht besonders im Vordergrund. So fehlen auch viele Details bei Commands & Colors, die ein Wargame hätte. Das ist für mich daher eigentlich kein Kritikpunkt. Der Clou des Systems ist eher, dass viele Dinge, die wir erwarten, irgendwie dann doch indirekt passieren. So kennt C&C z.B. kein Facing: Einheiten können in jede Richtung gleich gut schiessen und angreifen. Trotzdem macht es Sinn eine Armee über die Flanke aufzurollen, da so weniger Einheiten zurückkämpfen.

Die Schlachten der Erweiterung sind ja jetzt auch die Gefechte mit Tanks. D.h. ja noch nicht, dass gesamt Tanks wichtig waren. Nur, dass sie für diese Gefechte wichtig waren.

Tanks sind ja eigentlich auch nicht schnell, da sie laufend einen Boging Roll machen müssen. Und wenn sie mal liegenbleiben, dann sind sie ja erstmal stillgelegt.

Von daher war meine Kritik eigentlich garnicht, dass die Tank-erweiterung unhistorisch ist. Ich finde das Feeling stimmt schon. Aber es ist halt sehr würfelig. Und damit haben wir halt eine sehr hohe Glückskomponente.

Aber wenn Du Infanteriekampf willst, dann besorge Dir das Grundspiel. Da solltest Du schon auf Deine Kosten kommen.
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Decebalus

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[Review] Great War (PSC)
« Antwort #20 am: 28. September 2016 - 17:44:13 »

Nach drei Testspielen kann ich jetzt sagen, dass die Tank-Erweiterung nach meiner Meinung mit folgender Hausregel perfekt spielbar ist:

- Tanks verwürfeln ihren Bogging Roll auf ein Deadly Die oder ein Burst Symbol.

Begründung: Diese total simple Regel macht Panzer langsamer, weniger tödlich und gleichzeitig weniger übermächtig. Das wiederum zwingt den Panzer-Benutzer dazu, seine Infanterie als Unterstützung einzusetzen. Ergebnis: das Spiel ist ausgewogener und spannender.
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Pedivere

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[Review] Great War (PSC)
« Antwort #21 am: 28. September 2016 - 20:24:15 »

Danke für die Besprechung.
Ich könnte auch Bock au das Spiel haben, es geht mir nur wieder auf die Nüsse daß es für den englischsprechenden Markt gemacht ist, als hätten die Briten in Frankreich allein gekämpft.
Gibt es hinweise darauf daß es irgendwann einen Kickstarter für Franzosen gibt?
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ach was!

Decebalus

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[Review] Great War (PSC)
« Antwort #22 am: 29. September 2016 - 12:17:36 »

Es gibt eine Liste mit denkbaren Erweiterungen. Da ist so ziemlich alles dabei, was das Herz begehrt. Ich glaube mich zu erinnern, dass Franzosen zielich weit vorne standen.

Ansonsten müssten die Franzosen halt mal eine eigene Wargaming- und Figurenprosuktion aufziehen.  8)
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newood

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Deutsche Ãœbersetzung von Great War ?
« Antwort #23 am: 24. Mai 2017 - 22:02:18 »

Gibt es eigentlich schon inzwischen für das Spiel eine Übersetzung in\'s Deutsche ?

mfg
newood
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Decebalus

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[Review] Great War (PSC)
« Antwort #24 am: 26. Mai 2017 - 14:45:26 »

Nein. Es gibt keine Ãœbersetzung.

Solltest Du eine machen wollen, hier findest du die Regeln und könntest eine Übersetzung online stellen.

Great War Website

Da es ein typisches Commands&Colors-Spiel ist, finde ich die Regeln auf Englisch nicht weiter schwierig.
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