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Autor Thema: Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic  (Gelesen 5804 mal)

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Nobel

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« am: 14. Mai 2008 - 16:15:36 »

Es begab sich zu der Zeit, als Caesar in Ägypten weilte und seine Unterstützung Kleopatras gegenüber ihrem Bruders Ptolemaios dadurch zum Ausdruck brachte, dass er seine knapp bemessenen Truppen im Alexandrinischen Krieg um den Thron Ägyptens einsetzte. Inmitten vieler Wirren kam es an einem Seitenarm des Nildeltas zu einer Auseinandersetzung...

Defender : Ptolemaic (53-30BC) 2 20d - Gelände Littoral (Dry) - Invader : Marian Roman (105-25BC) 2 49

Das Gelände :


(für bessere Qualität bitte klicken)

Ich als Römer greife von unten an. Lieber wäre mir die entgegengesetzte Richtung gewesen, da ich dann eine einzelne Abwehr gegen Waterway und Marsh hätte aufbauen, und den Rest der Ebene für meine Kampflinie verwenden können. Gewürfelt hatte ich die Seite des Waterways aber nach einem Blick auf meine Miene und einem Grinsen meines Kompagnons haben wir beschlossen einen Sonderwurf durchzuführen.

(Sonderwürfe sind bei uns etablierte einmalige Wiederholungswürfe - der zweite Wurf ist dabei bindend - wird nur in Verbindung mit Aufstellung und Gelände eingesetzt, zB bei Seitenwahl oder \"6er\" Flüssen, wenn es aus irgendwelchen storytechnischen oder Zeitgründen problematisch wird - kommt etwa alle 20 Spiele vor, ist also kein Freifahrtschein).

Also immer noch nicht die gewünschte Seite - Glück muss der Mensch haben - aber immerhin auch nicht der Waterway  ;)  Dafür bin ich zwischen Waterway und Dunes eingeklemmt.

Die Camps sitzen beide sehr konservativ, dann stellen die Ptolemaier auf :


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Gottseidank keine Warbands - dafür das komplette Kavalleriekontingent, und eine gleichmäßige Mischung leichter und schwerer Infanterie. Eine solide Kampflinie aus schwerer Infanterie mit flankierender Kavallerie, die leichte Infanterie aufgestellt die Marsh zu besetzen. Die Light Horse als Littoral Landing nur um mich zu ärgern... :huh:

Na fein, muss ich mich nach rechts einbauen - aber genug Platz für eine frontale Gesamtaufstellung habe ich sowieso nicht, da ich die Dunes aussparen möchte - mein Kompagnon hoffentlich auch...

Die römische Aufstellung :


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Eine Kampflinie mit abgewinkelter Flanke, eine einladend zurückgezogene Blade, falls die Ptolemaier verrückt genug sind ihre Light Horse da anzulanden, eine Kolonne um eine linke Flanke aufzubauen, die Light Horse in Reserve - ich fühle mich wie in einer Büchse kettenhemdbewehrter Sardinen  ^^

Mein Kompagnon tauscht nicht, dann kann es ja losgehen... :D
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Frank Bauer

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #1 am: 14. Mai 2008 - 16:28:02 »

Äußerst spannend geschrieben, ich erwarte die Fortsetzung (immer diese Cliffhanger...)
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Besucht die Hamburger Tactica!

http://www.hamburger-tactica.de:thumbup:

dvux

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #2 am: 14. Mai 2008 - 18:13:13 »

jau bisher sehr schön ;)
da bekommt man jetzt schon richtig lust zu spielen...
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An dem Tag, an dem ich aufgegeben habe, meine Freie Meinung zu äußern, habe ich aufgegeben zu Leben!

Nobel

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #3 am: 14. Mai 2008 - 18:57:56 »

Wann es weiter geht, hängt davon ab, wann ich die nächsten Graphiken fertig habe - denke noch heute abend - da ich das Layout gerade neu entwickele, dauert das momentan noch ein bißchen, später wird es dann schneller gehen...

Ich hoffe, ich kann den Stil so beibehalten, allerdings werde ich keine Runde-für-Runde-Beschreibung abgeben, da mir da die Dokumentation fehlt. Ich werde die Hauptrichtungen beschreiben, und dann Momentaufnahmen, wenn es kniffliger oder aktionreicher wird.

Schön, dass es gefällt ;)
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Nobel

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #4 am: 16. Mai 2008 - 01:01:23 »

Es geht los!

Die erste Runde :


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Die Römer haben den ersten Zug, geben sich aber defensiv (bzw hatten nur 2 PIPs  ;)  ) - die Verteidigungslinie zur Küste bleibt stehen. Die Hauptkampflinie setzt sich in Bewegung und fängt an, die Dunes zu umrunden, die in diesen befindliche Marschkolonne bewegt sich auf die linke Flanke zu.

Die Ptolemaier sind deutlich rühriger (6 PIPs), bewegen ihre Hauptkampflinie auf den River zu und die leichte Infanterie in die Marsh. Die Cavalry galoppiert hinter der Hauptkampflinie hervor in Flankenposition, auch der Psiloi zieht hinter der Hauptkampflinie nach links (aus Sicht des Geschichtsschreibers  ^^  ). Im letzten Moment erscheint am Nilufer eine Abteilung Light Horse (Littoral Landing) und setzt ebenfalls zur Spielfeldüberquerung an...

Nun gut - die Kampflinien sind klar, mein Kompagnon zieht alles schnelle nach links, um meine Flanke zu kontern - ich vermute auf der rechten habe ich Zeit, da die leichte Infanterie wohl kaum aus dem Gestrüpp kommen wird...

Auf dem Weg zum River :


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Die nächsten Züge bestätigen uns darin defensive Strategen zu sein - erstmal bringen wir alles nach vorne, was wir haben.

Die Ptolemaier erreichen den River als erstes mit ihrer Hauptkampflinie und richten sich ein. Meine Flankenkolonne kommt ebenfalls am River an, wird allerdings von in der Reihenfolge Cavalry, Light Horse, Psiloi eintreffenden Einheiten ausgebremst.

Meine Hauptkampflinie hat es etwas mühsamer, sich seitlich zwischen die Dunes und dem River zu schieben und benötigt Unterstützung von der linken Flanke, um regelmäßige Drohgebahren (ZOC - die Graphik ist leider nicht ganz maßstabsgetreu) abzuwehren. Auf der linken Flanke kommt es dadurch zu etwas unangenehmer Instabilität, was die Reserve in Form der Light Horse auf den Plan ruft.

Die rechte Flanke ist deutlich entspannter, da die ptolemaischen Auxilia sich wie vermutet in den Sümpfen eingraben, und meine nahezu gemächlich eintröpfelnde Einheiten nicht daran hindern sich am anderen Flussufer aufzureihen.

So stehen nach viel sortieren und noch mehr drohen am Fluss, bisher hat noch niemand auch nur seinen großen Zeh ins Wasser gehalten :


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Es sieht so eng aus, dass es schwierig ist Mitte und Flanken zu erkennen (wieder ein Opfer nicht ganz maßstabsgetreueer Graphik - in realiter hatten wir etwa 1 Inch mehr auf der Breite).

Die Situation war relativ statisch, was vor allem daran lag, dass der deutlich bewegungsfreudigere Ptolemaier wohl der Meinung war, als Angreifer wäre es meine Sache über den River zu kommen, und ich lange Zeit nicht die nötigen PIPs hatte, irgendwo einen koordinierten Übergang zu wagen (meine Würfel wieder... :| ).

Die Psiloi auf der linken Flanke fühlen sich etwas exponiert, seit sie sich bewußt sind, dass die Light Horse hinter ihnen als zweite Chance stationiert ist... da habe ich etwas gepatzt, und den Tanz um Matchups verloren. Die Mitte lädt nicht dazu ein mit einer Kleingruppe überzusetzen - mit vier oder fünf Blades schon, aber wer hat schon die PIPs?  :huh:

Rechts also? Da ist zumindest davon auszugehen, dass die Auxilia brav in Deckung bleiben, solange ich mir keine allzugroße Blöße gebe...

Also kommt der Befehl und die äußerste Zenturie bewegt sich auf die Wasserlinie zu...
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Thomas Kluchert

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #5 am: 16. Mai 2008 - 20:01:35 »

Sehr schöner Bericht, gerade für mich, der ich mit DBA anfangen möchte.

Einen Kritikpunkt habe ich aber noch: könntest du die Kästchen, die die Einheiten darstellen, anders einfärben? So kann man später auch noch auseinanderhalten, zu wem welche Einheit gehört.

 

Thomas
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Nobel

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #6 am: 16. Mai 2008 - 20:40:13 »

Sicher - da habe ich garnicht dran gedacht - wenn man dabei war... :D

Sobald es ins Melee geht wird es natürlich unübersichtlich.

Ich möchte schon bei dem Braunton bleiben, da das unserer Basierung angepasst ist, könnte aber die Intensität variieren :



Varianten - eher subtil (oben links), oder deutlicher (oben rechts), oder eindeutig (unten links)...

edit:
Es wird etwas wie unten rechts werden müssen, also die aktive Armee (aus Sicht des Berichtenden) in der etablierten Farbe, und die andere etwas abgetönt - das erspart mir, den ganzen Satz Elementtemplates überarbeiten zu müssen, und ich kann problemlos nachträglich editieren...

edit:
Erledigt...
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Thomas Kluchert

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #7 am: 16. Mai 2008 - 20:44:45 »

Also ich finde oben rechts am besten.
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Nobel

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #8 am: 18. Mai 2008 - 01:46:43 »

Da ich die restlichen Graphiken vor Montag oder Dienstag nicht fertig kriegen werde, erstmal eine Skizze, wie es weitergehen wird - mit dem Kampf um die Marsh :




[...]

Der Rest dieser Post und der zugehörige Strang Replies wurde in den neuen Thread Visualiserung von Spielberichten verschoben.
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Menic

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #9 am: 20. Mai 2008 - 11:41:41 »

Ay Nobel,
schön gehts beim ersten DBA-Post auf dem neuen Sweetwater schon um Taktik, und das mit den nötigen Graphiken. Merci!Ich mach\'s auch mit Photoshop. Den richtigen Massstab hinzukriegen ist wichtig.

Mich würde interessieren wie\'s weiter geht mit Caesar und Kleopatra :)

Wie ist das Duell zwischen den Ptolo-Auxilia und den Rom-Blades im Sumpf zu werten? Sieht übel aus für den römischen rechten Flügel, uiuiui! Blieb der Rest bewegungslos, Picknick raus, einander zuwinken, baden...?

Hat schon jemand den Fluss beschritten?

Ich glaub, die Römer können sowieso zusammenpacken... 3-0 bisjetzt, gell?

\'tschuldige meine Ungeduld
menicus impetuus
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Nobel

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #10 am: 20. Mai 2008 - 13:59:35 »

Fortsetzung (worin viel Action ist...)

Die Blades tasteten sich also argwöhnisch auf dem noch unbekannten Grund vor, stellten aber zur allgemeinen Erleichterung fest, dass nicht mit aussergewöhnlichen Untiefen zu rechen sei (River = 3). Das eröffnete zwar nicht die Möglichkeiten eines all-out-charges, die ein flacher River geboten hätte, allerdings macht es das Spiel auch nicht zu dem Debakel, das ein tiefer River hervorgerufen hätte - nichts ist schlimmer, als sich mit dem Gladius zwischen den Zähnen durch Strudel kämpfen zu müssen... ;)

Die römische rechte Flanke setzte also zum kontrollierten Flussübergang an - immer mindestens zwei Einheiten pro Schritt, um kein verlockendes Ziel zu bieten. Aus dramaturgischen Gründen fokussiere ich jetzt auf die Ereignisse um die Marsh, zumal der Rest des Spielfeldes relativ wenig Einfluss darauf hatte :



Die römische Linie überquerte in Trippelschritten den River und nahm Aufstellung auf dem trockenen Stück bevor der Boden wieder trügerisch wurde. Nach einer Kunstpause die die Auxilia nicht dazu bewegen konnte sich zu bewegen (hätte ich auch nicht gemacht), ging es in geschlossener Reihe vor...

Entschlossen wäre vielleicht das bessere Wort gewesen, denn von Geschlossenheit war in den kommenden Runden nicht viel zu merken...

Während die äußerste Rechte die Auxilia zurück in die Marsh trieb, wurde die Linke gnadenlos niedergemacht, wonach die ptolemaiische Linie sich anschickte die römische von links her aufzurollen :S +3:+3 kann sehr schnell ins Auge gehen, und wenn dann der Gegner noch den ersten Reaktionszug hat... :S Selbst die erfolgreichere Rechte konnte nicht verhindern, dass die Blades nach vier Runden buchstäblich in der Marsh verschwunden waren.

Im Nachhinein ist mir klar, dass ich wenigstens die dritte Einheit hätte retten können, im Eifer des Gefechtes aber... Zumindest hätte ich nicht mit 0:3 weitermachen müssen - aber mehr dazu in meinem Fazit ;)


Was passierte auf dem Rest des Spielfeldes, während die rechte Flanke kämpfte :


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Überraschenderweise zog sich über zwei Runden (ich sagte glaube ich schon, die Ptolemaier wäre deutlich beweglicher gewesen) die gesamte ptolemaiische Linie ein Stück zurück, und gab das Flussufer frei. Ob das nun eine Einladung war einen Angriff zu starten, oder ob mein Kompagnon bessere Reaktionsmöglichkeiten auf  die zur Zeit noch unklare Lage an der rechten Flanke haben wollte, ich nutzte die Chance um meine miserable linke Flanke zu stabilisieren, dh die Psiloi zu retten und einen unterstützten Block gegen die ptolemaische Kavallerie aufzubauen. Man sieht sehr schön, wie man bei begrenztem Raum mit einer Einheitenbreite zwei blocken kann (auch wenn das sicher Teil des \"geometrischen Problems\" von DBA genannt werden könnte...).

Die Ptolemaier zogen währendessen ihre Psiloi-Reserve in Richtung Marsh - man weiss ja nie was passieren kann - auch wenn der Maßnahme sich schnell als unnötig erwies.

Als ich dann sehr schnell sehr viele überzählige PIPs hatte ;( , begann ich noch einen Angriff durch die Mitte vorzubereiten ...

... da sich ausser der Tatsache, dass ich nur noch eine Haaresbreite von meinem Breakpoint entfernt war, eine neue Bedrohung aufbaute :


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Schon schwappte die ptolemaiische Linie wieder nach vorne, und nicht nur das - die bisher so zurückhaltenden Auxilia bauten sich auf, über den River zu kommen...

Wie man sieht reagierte der Ptolemaier auf meine neue linke Flanke, die für Kavallerie deutlich zu ungemütlich geworden war, indem er einen Ringtausch ausführte - die Light Horse in die Hinterhand, Blades nach links, dafür die Cavalry an die Flanke der Hauptkampflinie, auch die Psiloi schwenkten zum neuen Zentrum des Geschehens. Auf der Rechten sammelten sich nicht nur die Auxilia, auch der General setzt an meine neue verkümmerte Flanke zu umgehen.

Dem Römer in mir war klar, dass es jetzt nur noch einen Weg gab - nach vorne. Allerdings wollte ich das Spiel nicht verlieren indem jemand mein Lager überritt, oder meine dezimierte Flanke einkreiste - also zog ich einen Teil der Flanke abgewinkelt zurück, und holte in Windeseile die Light Horse zur Verstärkung heran (erst alles nach links, dann wieder alles nach rechts, aber so ist das Leben einer Light Horse... ^^ )

Derart abgesichert hoffte ich genug Zeit für einen letzten Angriff zu haben, und begann den letzten Stoß mit von meinem General geführten Blades...
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Nobel

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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #11 am: 20. Mai 2008 - 14:46:24 »

Wieder einmal sind die restlichen Ereignisse auf dem Spielfeld vernachlässigenwert (ich glaube die Auxilia haben ein paar Schritte in den Fluss gemacht, und ich habe mit dem ein oder anderen überzähligen PIP meine zurückgezogene Flanke zurechtgerückt), so dass ich mich den Rest des Spieles der Mitte widme :



Die etwas zusammengeschmolzene ptolemaiische Hauptkampflinie sah deutlich attraktiver aus als zuvor - eine Dreierreihe Blades ließ die Pikes rechts liegen, und die linke Flanke rückte auch vor - man ist versucht die Marschkolonne vom Anfang zu assoziieren. Mit der Absicht erst am Spielfeldrand zu stoppen, überquerte ich den Fluß (Anmerkung : dafür waren zwei Bewegungen nötig, da für den Kontakt ein paar Millimeter fehlten - etwas, dass wir auch eher hätten merken können), und schepperte in den Gegner.

Hier zeigte sich die Überlegenheit der römischen Legionen (man verzeihe mir diesen kleinen Moment an Selbstüberschätzung ^^ ), die das Zentrum vor sich her schoben, und die flankierende Cavalry in alle Winde zerstreute.

Die ptolemaiische Linie wandte sich denn auch zur Flucht - wie ich das sagen würde :D , oder um die Falle zuschnappen zu lassen - wie mein Kompagnon das sehen würde ;) In der Tat bildete sich unter Verstärkung durch die rückgelagerten leichten Einheiten eine zweite Kamplinie, in die ich vom Schwung mitgetragen nachsetzte.

Ich bin mir ziemlich sicher, vor dem Spiel die Auguren befragt zu haben, aber :



Der General wurde, dem Feuer der unterstützenden Psiloi ausgesetzt, zurückgedrängt, und auf der anderen Seite liefen sich die Blades in der schwärmenden Light Horse fest, was dazu führte, dass mein Zentrum zusammenbrach - +5:+5 ist ja eigentlich safe, +4:+4 wäre sehr unwahrscheinlich gewesen, aber +4:+5 war dann für mein Glück zuviel...


So endete diese Auseinandersetzung an einem Seitenarm des Nils zumindest mit einem Teil meiner Truppen auf dem gegnerischen
Ufer, und keinem des Gegners auf meinem - wenn ich mir auch gewünscht hätte vielleicht ein 2:4 zu erzielen...

Aber zu meinem Fazit später ;)
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« Antwort #12 am: 20. Mai 2008 - 15:47:14 »

Selbst als die Lage hoffnungslos ist (0:3), sammelt der General seine Truppen für einen finalen Charge und stirbt an der Spitze stehend, nachdem er das feindliche Zentrum zurückgeworfen hat.

*seufz* Das sind Legenden. Wo ist mein Dudelsack? Ich habe Tränen in den Augen und muss dem Mann unbedingt ein Amazing Grace spielen ...  ;)
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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #13 am: 20. Mai 2008 - 16:59:51 »

Es ist natürlich ein bißchen Pathos seitens des Geschichtsschreibers dabei :D


So, ich habe mal einen Thread zu Visualisierung von Spielberichten aufgemacht, und die relevanten Posts dahin kopiert bzw verschoben.
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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic
« Antwort #14 am: 20. Mai 2008 - 18:54:23 »

Oh, das war nicht ironisch von mir gemeint. Ich mag eine gesunder Prise Pathos.  :thumbup:
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