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Autor Thema: Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren  (Gelesen 33735 mal)

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preussischblau

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #15 am: 03. Februar 2016 - 09:17:13 »

Hi

Die Ruß-Methode wird von den NMZ-Leuten auch empfohlen, alternativ Talkum. Über der Kerzenflamme erwärmt sich die Form gleichzeitig, was beim ersten Guss vorteilhaft ist. Der Grat an der Formtrennkannte hängt meiner Erfahrung nach nicht vom Ruß ab, sondern der Form selber: Die Figuren aus alten, kleinen Formen brauchen mehr Nacharbeit als die aus neuen. Aber das Matrial ist weich, mit ein paar Schlüsselfeilen und einem Proxxon Schleifer mit blauer Polierscheibe geht das Entgraten ruckzuck.

Talkum habe ich auch probiert, das Rumgepuder ist nicht mein Ding. Das Rußen ist eine meditative Beschäftigung, wie die ganze Aktion, das Warten auf die richtige Temperatur des flüssigen Zinns kostet mehr Zeit als das Rußen. Den Ausstoß könnte ich mit mehr Tiegeln und mehr Hitze steigern, aber Akkordproduktion ist ja nicht das Ziel. Hab eh schon einen großen Stapel zu bemalender Figuren produziert ;-) Manchmal mach ich das nebenbei, wenn ich am Computer sitze, hin und wieder mal ein Figurchen nebenbei, wenn alles heiß ist... easy.

Prinz August Formen habe ich fünf Stück für nen Zwanni via Ebay bekommen. Das Problem ist, dass die Verkäufer meist nicht wissen, wie groß die Figuren sind (PA hat 3 Größen im Programm) und manche auch mit einem Lineal nicht klarkommen (hüstel).

Die ersten Versuche mit den PA Formen waren nicht doll. Man muss sie sehr stark zusammenpressen, denn das schwere Zinn drückt sie bei Verwendung der normalen PA Klammer auseinander - da werde ich mal ne Schraubzwinge nehmen und ein bisschen weiter probieren. Den gewohnten Workflow muss ich ein bisschen anpassen, mal schaun. Auch gefallen mir die Figuren nicht sonderlich, die sind noch zweidimensionaler als die NMZ, aber das ist zugegebenermaßen etwas subjektiv; die eine oder andere Einzelfigur ist bestimmt geeignet, wenns um individuelle Posen geht.

Gruß, Stefan
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chris6

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #16 am: 03. Februar 2016 - 09:36:27 »

Nach wie vor: SUPER! Ich bin in der Versuchung meine Formen zu suchen....wobei ich nicht denke, daß die nach den vielen Umzügen noch in meinem Keller liegen.... :S

Ich habe mit Ruß und auch schon mit Puder (einfaches Babypuder aus der Drogerie geht super) gearbeitet...beides geht gut. Aber wenn die Form einmal eingerußt ist, dann kann man das mit Puder vergessen, das war nur eine große Sauerei... :D

Die Formen von PA nicht direkt mit der Klammer zusammendrücken, vorher noch kleine Brettchen zB MDF oder so auf die Formen legen und die Resultate werden besser, da die Form gleichmäßiger gedrückt werden.

Die Grate an den Figuren, die man hier auf den Bilder sieht sind einfach auch dem alter der Formen geschuldet. Auch Metallformen leiden in den Jahren, langsamer als Kautschuk, aber dennoch....

Tolle Sache!

PS: Wahrscheinlich schnellen die Preise bei Ebay jetzt wegen Dir in die Höhe... :cursing: :D
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JensN

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #17 am: 03. Februar 2016 - 10:06:22 »

Zitat von: \'Franz\',\'index.php?page=Thread&postID=213633#post213633
Hallo Jens,
ich hatte Zinn Speichenräder gegossen mit Gieswunder, wobei ca. jedes zweite nur gelang.
Als es ausging habe ich Talkum genommen und es ist mir keines mehr gelungen.
Gruß
Franz

Ich glaube das hast Du dann generell etwas falsch gemacht.
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mike-72

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #18 am: 03. Februar 2016 - 11:58:36 »

Morgen,
ein sehr schönes Projekt. Ich habe auch noch eine ganze Kiste mit Nürnberger und PA Formen. Mir persönlich sind die Metallformen lieber als die Silikon. Schöne Figuren haben beide Serien, vor allem die PA Roßbach-Serie ist traumhaft, da habe ich glaub 2/3 von.

Mit dem Gießwunder kam ich jetzt persönlich gut zurecht. Ich hatte auch mal aus dem Baumarkt eine Tube Graphit mitgenommen zu Testzwecken. Ich schmelze inzwischen das Zinn in einem Kelch über der Flamme eines Campingkochers und das funktioniert einwandfrei.

Ich hab hier vor Jahren selbst mal einen Thread dazu geschrieben

http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=11533&highlight=

Die Zinnfiguren haben eine ganz eigeen Charme und ich denke vor allem für die Älteren die mit den Airfix aufgewachsen sind, kommen da eben auch Erinnerungen aus der Kindheit hoch. Für mich waren es die ersten Figuren edler Machart.

Bis heute fasziniert mich diese Art des Zinngiessens. Ich finde daher dein Projekt absolut hervorragend und werde es mit Interesse verfolgen.

MfG Mike
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1454498123 »
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preussischblau

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #19 am: 03. Februar 2016 - 21:55:37 »

Hi Mike,

Habe mir Deine 2013er Geschichte durchgelesen, schöne Story, kennen wir wohl alle auf die eine oder andere Art und Weise. Ging mir ähnlich, auch was den Geruch der Farben angeht. :rolleyes: Trotzdem bin ich jetzt zu Acrylfarben gewexelt. Nur das Gold für die Mützenschilde, das taugt nix in Acryl, das ist das gute alte Humbrol. :good3:

Gibt ein kleines Update bei einer ganz anderen Baustelle.
http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&postID=213707#post213707

Gruß, Stefan
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Hanno Barka

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #20 am: 04. Februar 2016 - 00:52:08 »

Zitat von: \'preussischblau\',\'index.php?page=Thread&postID=213634#post213634
Die ersten Versuche mit den PA Formen waren nicht doll. Man muss sie sehr stark zusammenpressen, denn das schwere Zinn drückt sie bei Verwendung der normalen PA Klammer auseinander - da werde ich mal ne Schraubzwinge nehmen und ein bisschen weiter probieren.

Die Prince August Formen,darfst Du nicht stark zusammenpressen, den Fehler hab ich anfangs auch gemacht. Du musst auf beide Seiten der Form ein Holz/ Mdfplättchen geben und die Form mit einer Schraubzwinge fieren, aber gerade soviel Druck, daß die Formen eben noch zusammenhalten. Durch die Schraubzwinge auf den Platten kann das Zinn die Form nicht auseinaderpressen und die meisten Formen von PA sind so konstruiert, daß die Luft zwischen den Formen rauskann. Wenn Du zu stark zusammenpresst, kommen dann unvollständige Güsse heraus, weil das Zinn nicht überall reinkann.
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preussischblau

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Figurenzahl und Bases
« Antwort #21 am: 05. Februar 2016 - 19:15:29 »

Moin, mit den PA Formen werde ich auf jeden Fall noch herumprobieren, das sollte hinzukriegen sein.

Zwischendrin muss ich mir mal Gedanken darüber machen, wie viele Figuren ich denn eigentlich von welcher Sorte für eine Einheit brauche und wie die alle angeordnet werden sollen. Dazu habe ich einige von den billig gekauften fertig bemalten als Dummies genommen; man sieht, dass da noch Renovierungsarbeiten anstehen. Aber darauf kommt es jetzt noch nicht an.

Erste Idee: Je 3 nebeneinander auf eine Base. Mehr als 3 wollte ich erstmal nicht nehmen, will ja irgendwann mal fertig werden. Bei einzelnen Basen und je einer knienden und einer stehenden Schützenlinie braucht das Ganze relativ viel Platz: 5cm breit, 2x5 cm tief. Manche Figuren brauchen aber mehr Platz wegen der Waffen oder Posen. Zudem ist es so schwer, sie versetzt aufzustellen. Gefällt mir noch nicht.



Also bin ich schnell darauf gekommen, die Jungs als größere Gruppe zusammenzustellen. Hat auch den Vorteil, dass man hinterher mit weniger Elementen hantieren muss. Erstmal so kompakt wie möglich: 6x7cm. Das ist zu eng, der hintere steht schon außerhalb der Markierung.



Zudem ragen die Gewehre vorne übers Base. Also einen Zentimeter mehr, und etwas enger zusammen.



Es gibt aber wie gesagt auch andere, breitere Figuren, und solche mit langen Bajonetten, die dürfen nicht überstehen. Und weil die Bases einheitlich sein sollen, kriegen alle die gleiche, jetzt recht großzügige von 7cm breit und 9 cm tief. Die Musketiere mit wechselbaren Köpfen sind plastischer und brauchen mehr Platz. Bisschen Basesgestaltung soll ja auch noch sein.



Bei 7x9 haben die klassischen Figuren der ersten Generation halt etwas mehr Beinfreiheit.



Es gibt aber auch andere, die das Gewehr quer halten (das ist bei der Figur extra und noch nicht montiert), und die brauchen auch mehr Ellbogenfreiheit.



Also passen auf die „Universalbase“ 6 Figuren drauf. Für eine Einheit aus 3 Bases sind das links und rechts je 6 Mannschaften, in der Mitte Offizier, Trommler, Fähnrich, und Rest Mannschaft. Oder 2 Reiter, das habe ich auch gecheckt. Hier mal eine wilde Horde aus den billig gekauften fertig bemalten (die Zombieaugen werden weggepinselt, keine Sorge), die eine komplette Einheit darstellen.



Habe sogar ein Regiment gefunden, auf das das Farbschema passt, die Bayerische Preysing Infantrie. Nach ein bisschen Aufhübschen ist das die erste Einheit der Gegenpartei zu den Preußen. Die vermehren sich auch gerade, dazu ein andermal mehr.

Gruß, Stefan
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1484040876 »
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Razgor

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #22 am: 05. Februar 2016 - 20:28:32 »

Hi Stefan,
witziges Projekt, die Figuren sind für mich gewöhnungsbedürftig... aber
wer kann schon sagen, dass er sich seine Armee selbst gegossen hat ?  :thumbsup:

Nimm für die Basierung doch einfach gängige Wargaming-Größen.
4 x 4 cm mit 4 Minis drauf oder (wenn du eine tiefere Base brauchst) 4cm Breite und 5cm Tiefe.
Wenn das gar nicht passt, da die Miniaturen eventl. doch zu groß sind, dann vielleicht 5x5cm.

Für die gängigen Wargaming-Systeme ist das völlig ausreichend und passend. Bei den meisten
Wargaming-Regeln zählt nicht die Anzahl der Figuren sondern die Anzahl der Elemente/Basen.

Wie auch immer, freue mich auf deine weiteren Fortschritte.
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mike-72

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #23 am: 05. Februar 2016 - 21:12:25 »

..ich muss sagen dein Thema macht derart Laune, dass ich am liebsten meinen Kocher anwerfen würde und die Formen aufreihen ................ :thumbsup:
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preussischblau

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #24 am: 05. Februar 2016 - 21:22:27 »

Hallo Razgor,

Ich habe ja mit genau den kleinen Größen angefangen und oben ausgeführt, weshalb das mit den großen Figuren nicht hinhaut: Lange Bajonette, Reihen hintereinander zu raumgreifend. Und weil ich eh beide Parteien stricke, müssen ja nur die zueinander passen; unwahrscheinlich, dass es noch einen Beknackten gibt, der aus den Figuren ne Armee zusammenschüttet. :blink_1_2:, es sei denn....

Öhm, Mike... machdoch :clapping:

Gruß, Stefan
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mike-72

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #25 am: 05. Februar 2016 - 21:29:33 »

....ich weiß derzeit kaum wo mir der Kopf steht, von daher wäre jedes weitere Projekt zum scheitern verurteilt aber .....irgendwann mal, mal sehen und so lange erfreue ich mich an deinem Thread :thumbsup:
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Hanno Barka

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #26 am: 05. Februar 2016 - 22:16:08 »

Wenn Du nicht so weit weg wohnen würdest... meine Formen sind sorgfältig verstaut und jederzeit mobilisierbar und ich hab noch an die 100 Fguren rumliegen :)
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Fritz II.

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #27 am: 05. Februar 2016 - 22:34:57 »

Cooles Projekt und erinnert mich auch an meine Kindheit. Lang, lang ists her.  ;(
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„Und wenn der große Friedrich kommt
Und klopft nur auf die Hosen,
Dann rennt die ganze Reichsarmee,
Panduren und Franzosen.“

Deutsches Spottlied über die Reichsarmee und Franzosen nach der Schlacht von Rossbach November 1757 [size]


Mein Figuren-Blog:  http://www.dreispitz.blogspot.com :D

preussischblau

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #28 am: 06. Februar 2016 - 21:19:28 »

An vielen Stellen, erst kürzlich hier im Forum, kann man ja schicke Anregungen zur Gestaltung von Markern holen. Ich wollte auch welche und habe eine befreundete Laserfirma gebeten, mal ein paar zu machen. 40 Stück, um genau zu sein. Das sollte erstmal reichen.

Die Marker sind 5x5 cm groß und bestehen aus 5 Teilen:
  • Unterteil 3 mm MDF
  • Ziffern 1 mm MDF
  • Oberteil mit 2x2 cm Aussparung 3 mm MDF
  • Schraube M 3 mit Senkkopf 12 mm
  • Selbsthemmende Mutter M3




Als Vorbereitung habe ich eine Zeichnung erstellt, auch um zu probieren, ob man denn ein Motiv für ein Mini-Diorama unterbringen kann. 5 cm reichen für eine liegende Figur. Der Schrifttyp für die Ziffern ist eine Bodoni, diese klassische Antiqua ist seit Anbeginn des Buchdrucks (wir erinnern uns, 1458 ) mit dabei, passt also auch ins 18. Jahrhundert. Der Laser, mit dem sie geschnitten sind, weniger, aber man kann nicht alles haben.

Bei den Schrauben wollte ich aber nen klassischen Schlitz, nicht so einen neumodischen Imbus oder Torx oder so. Heute kamen die Schrauben denn auch – schon klasse, dieses Internet, 3 Tage nach Bestellung alles da, wenn ich dran denke, wie lange man früher wegen solcher kleinen Schräubchen rennen musste. Edelstahl, auch das noch.

Also erstmal zwei Prototypen gemacht. Auf der Rückseite wird die Senkkopfschraube ordnungsgemäß versenkt.



Und siehe da, die Schraube passt.



Dann werden die Teile grundiert und mit weiß, blau und grün lackiert. Natürlich war ich zu ungeduldig und habe die Farbe nicht lange genug trocknen lassen, daher gab es ein bisschen Schwund und die Farbe ist abgeschrappt – Prototypen halt.



Es stellt sich heraus, dass, obwohl dünn mit der Spritzpistole aufgetragen, die Farbe etwas aufträgt. Um das auszugleichen, muss auch vorn die Mutter auch ein bisschen versenkt eingebaut werden. Aber das ist sogar ein Vorteil, denn dadurch steht die Mutter nicht so stark heraus, die Fläche ist etwas ebener und lässt sich leichter gestalten: Zum Start erstmal das gefärbte Teddyfell als Grundlage.





Die Ränder werden mit brauner Erdfarbe gestaltet



Ein bisschen Sand und kleine Steinchen kommen in die Farbe, zusammen mit etwas Holzleim.



Test auf dem Teddyfell, das später die Spielfläche darstellen soll.



Mit Blick auf die Unterlage, die ich zum Spritzen genommen habe, bin ich auf die Idee gekommen (ganz schön spät), die Ziffern als Schablone zu verwenden, statt aufzukleben. Funktioniert auch, wenn man denn direkt von oben sprüht und die Schablone nicht seitlich weggepustet wird. Ich behaupte einfach, das war Absicht mit der 3... weil der Stapel dann schmaler ist, muss die Mutter oben nicht mehr versenkt werden.



Okay, das waren die Prototypen. Das Prinzip funktioniert, also gleich die erste Serie mit 10 Stück. Erst alle ansenken.



Mit der Spritzpistole geht das Grundieren und auch lackieren recht zügig.





Ich habe ein bisschen mit Farben herumhantiert: Es gibt blau für die Preußen, weiß-rot für die Österreicher, hellblau die Bayern… zwar soll nicht jede Einheit genau ihre Regimentsfarben bekommen, aber ein bisschen ja schon. Grün wird der Universalmarker.



Ich weiß zwar noch nicht, welche Farben, aber erstmal ein Mix zum Start. Bleiben noch 28, die später drankommen.



Erstmal habe ich die Prototypen mit Fell versehen, die anderen kriegen andere Motive. Gefallene, weggeworfene Waffen, zerbrochene Räder… das bleibt noch ein bisschen was zu tun.



Testweise mal an bereits basierte Figuren gelegt. So wie der Streifen Fell soll später die Spielmatte aussehen, wenigstens zum Teil. Klar wird die Figur später angepinselt.



Zum Abschluss das Zwischenergebnis: Die Prototypen entsprechen dem, was ich mir vorgestellt hatte, das Prinzip funktioniert, es gibt eine Variante mit gesprühten Zahlen, und die ersten 10 trocknen erstmal.



Das waren die Erschöpfungsmarker. Jetzt brauche ich noch Marker für Unordung. Bisher habe ich einen netten gesehen mit Unteroffizier und Sponton, als Hinweis, dass die Unteroffiziere für Ordnung sorgen. Bin noch nicht sicher, ob ich das so gut finde, mir fällt aber auch keine gute Visualisierung für den Begriff „Unordnung“ ein, der auf ein kleines Diorama passt. Vielleicht was „Verschlüsseltes“? Herumliegende Munitionskisten? Umgefallener Sack? Hm...

Gruß, Stefan
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1484041486 »
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Riothamus

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Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren
« Antwort #29 am: 06. Februar 2016 - 22:22:54 »

Vielleicht einzelne Räder oder Wagenachsen? Deichseln und zurückgebliebene Waffen? Kanonenrohre oder ein fliehendes Pferd? Pionierausrüstung oder sinnlos herumliegende Faschinen?
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Gruß

Riothamus