Epochen > Absolutismus und Revolution

Siebenjähriger Krieg in 40mm mit selbst gegossenen Figuren

<< < (13/33) > >>

preussischblau:
@Fengzhuxi, ein paar Unsauberkeiten beim Guss akzeptiere ich, aber nur dann, wenn sie später nicht mehr sichtbar sind. Problemzonen sind hauptsächlich Bajonette und Gewehrspitzen, auch mal die Degenspitze oder eine ausgestreckte Hand. Figuren mit solchen Gussfehlern kommen wieder in den heißen Pott. Wenn die Basis nicht ganz ausgegossen ist und etwas \"angenagt\" aussieht, die Figur aber trotzdem stabil steht, dann kommt sie zum Einsatz, denn nach dem Basieren und Gestalten der Basis sieht man das nicht mehr.

Bei einigen Figuren ist es auch sehr schwer, die Standfüße komplett auszugießen, denn man man bekommt mit der Kerzenflamme keinen Ruß hinein, und sie haben kein Luftloch, so dass eine je nach Gussrichtung entstehende Luftblase den kompletten Ausguss verhindert. Je länger man mit den Figuren arbeitet, desto mehr kleine Verbesserungsmöglichkeiten an den Formen fallen auf. Solch ein Luftlöchlein gibt es bei einer anderen Form, der Dornprotze, wo der Dorn bis nach außen an die Form reicht.

Apropos, Versorgungstrain und Artillerie, da gibt es inzwischen den einen oder anderen Rohling...







Zwischendrin mal den einen oder anderen Wagen gegossen. Dazu braucht es 3 Formen. Die großen Hinterräder kommen von der Kanone, die Vorderachse samt Vorderrädern sind eigentlich die Dornprotze. Hinterachse und Wagen selbst sind eine weitere Form. Der große Kasten des Wagens ist sehr schwer zu entformen. Es sind Metallbögen für eine Plane enthalten, aber die Munitionswagen hatten wohl eine Art Dach aus Holz. Werde ich wohl aus Holz oder Kunststoff schnitzen. Mit den Rädern bin ich noch nicht so ganz zufrieden, mal sehn. Und im Regelwerk kommen die auch nicht vor. Egal, entweder Deko, oder Regel umbiegen :-)

Das Teil wird mit etwa 200 Gramm ganz schön schwer, mein Vorrat an Gussmaterial wird überschaubarer (nicht aber der an zu bemalenden Figuren...), Nachschub ist angesagt, und das passt ja auch irgendwie zum Versorgungstrain...

Gruß, Stefan

Pappenheimer:
Ich finde den Wagen ne gute Sache. Welches Regelwerk hast Du nochmal? Manchmal taugt sowas ja auch für Szenarien, z.B. als Siegbedingung die Erbeutung von zwei Wagen mit Fourage.

Bin schon mächtig auf die fertig bemalten Modelle gespannt.  :thumbsup:

preussischblau:
Moin,

… nur wenige Monate später (nagut, 11) …

In Sachen Regelwerk bin ich von Kugelhagel mit fliegenden Fahnen zu Black Powder gewexelt, aber das ist eine andere Geschichte...

Eine fiese Handverletzung hat mir die Lust am Herumpanschen mit heißem Blei und Zinn für ein paar Monate vergällt – jetzt kann es aber wacker weiter gehen.
Inzwischen sind etliche Einheiten einsatzbereit, wenn auch teilweise etwas anders als ursprünglich geplant. Aber ganz nach Plan sind das Musketier Regiment Nr. 14 von Lehwaldt und die Amstell Infantrie in Dienst gestellt worden. Die sind selbst gegossen und selbst bepinselt und basiert, wenn auch die Gestaltung der Bases noch ausprobiert wird.





Nicht geplant war, dass ich ganz hervorragend bemalte Figuren via Ebay erwerben konnte. Sehr erfreulich! Denn meine Bemalkünste sind limitiert, und es hilft enorm dabei, mal was Spielbares zusammenzustellen. Wie ich inzwischen gelernt habe, gibt es eine ganze Reihe von Herstellern, die fertige 40 mm Figuren anbieten – nicht zum selber gießen, aber zum Bepinseln. Daher gibt es jetzt immerhin 8 bemalte und einsatzbereite Infanterieeinheiten zu je mindestens 18 Mann. Hier zum Beispiel das 12. Regiment, die Erbprinz von Hessen-Darmstadt Infanterie, das, wie man anhand der Qualität erkennt, nicht von mir angemalt wurde.



Die untere Sächsische Prinz Maximilian Infantrie sind selbst gegossene Figuren von Nürnberger Meiserzinn und wurden von Knodd Olaffsen bepinselt, andere (wie die oben) stammen von anderen Herstellern und wurden von einem weiteren Meister am Pinsel koloriert, nicht von mir, das liegt außerhalb meiner Fähigkeiten.



Wie leicht zu sehen ist, sind die Bases noch recht roh und ungestaltet. Da bleibt was zu tun. Eigentlich wollte ich ja mit dem Teddyfell arbeiten, siehe 2. Bild von oben. Ich finde, das sieht gar nicht sooo schlecht aus, hat aber seine Limitationen. Also habe ich ein paar Tests gemacht, die in Beitrag 29ff gezeigten kleinen Marker eignen sich super. Bald mehr dazu, es geht wieder ein bisschen weiter.

Gruß, Stefan

Riothamus:
:thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit * und Eichenlaub. Schön, dass es weiter geht. Ein paar Kanonen und Reiter und das sollte doch zum Spielen reichen.

Thomas:
Klasse, mal wieder ein Lebenszeichen von Deinem Projekt zu sehen, ich mag die alten Figuren (war eine tolle Bemal-Herausforderung) und hoffe, eines Tages einen echten Spielbericht von Dir sehen zu dürfen.

Weiter so!

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln