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Autor Thema: Neue Regeln: Baroque Impetus  (Gelesen 14048 mal)

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opa wuttke

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Neue Regeln: Baroque Impetus
« Antwort #30 am: 20. Mai 2016 - 11:07:27 »

Zitat
aber wenn man Baroque liest, merkt man, dass alles schlanker formuliert ist und das ganze Werk für Spieler geschrieben ist. Es ist nicht zu umfangreich, handlich und das Englisch ist flüssig und verständlich.

Impetus 1.0 war in der Tat ein wenig sperrig formuliert.
Impetuos ist wirklich putzig bisweilen, die \"Aggroreichweite\" ist viel zu groß. Bei Armeen mit großen Impetuos-Kontigenten geht das taktische Element des Spiels bisweilen flöten und man mutiert zum reinen Würfler, \"Ach lass sie laufen, sie machen eh was sie wollen...\"  :(  Das war zumindest mein Eindruck gewesen.
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Pappenheimer

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Neue Regeln: Baroque Impetus
« Antwort #31 am: 20. Mai 2016 - 11:09:05 »

Salut!

Gibt es irgendwo hier im Thread einen Review zu Baroque Impetus?

Ich habe schon eine menge positive Resonanz gelesen. Jemand spielt damit spätes 17.Jh. und der Bericht klingt ganz gut: http://www.carryingsonupthedale.com/2016/05/french-dutch-war-another-go-with.html  Nur die Spielmechanismen leuchten mir dadurch noch nicht recht ein. Taktische Tiefe etc. klingt gut, dass sie das Spiel nicht fertig bekommen haben in der Zeit wiederum eher schlecht. Irgendwann in ein paar Jahren will ich vielleicht wieder mal 30-jähriger zocken und da wäre ein gutes Regelwerk sinnvoll. Pike&Shotte hatte mir nicht so behagt.
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Wellington

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Neue Regeln: Baroque Impetus
« Antwort #32 am: 20. Mai 2016 - 23:07:40 »

OT: Wann soll Impetus 2 denn kommen?
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Wellingtons Martktplatz

Tankred

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Neue Regeln: Baroque Impetus
« Antwort #33 am: 23. Mai 2016 - 15:24:20 »

Ende dieses Jahres, siehe http://impetus.ativiforum.com/t681-date-for-impetus-2-and-what-changes#5777

@Pappenheimer Eine gute Review kann ich bislang noch nicht bieten, vielleicht ist das noch etwas zu früh.

Ich versuche mal ein wenig die Prinzipien zu erläutern, wobei ich anmerken muss, dass ich alles von Impetus ableiten muss, da ich Baroque noch nicht gespielt habe.

Geländepositionierung
Man kann die Kontrolle über das Gelände mit der Armeeliste insofern beeinflussen, dass es Aufklärungspunkte gibt. Der überlegene kann sich aussuchen, ob er verteidigt oder angreift. Ersterer muss Gelände platzieren, letzterer kann einige Geländestücke bewegen oder entfernen. Bei Impetus hat das Gelände große Auswirkungen und soll daher nicht zu umfangreich genutzt werden. Neu bei Baroque: lineare Hindernisse wie Hecken oder Mauern. Truppen können dahinter Deckung beziehen.

Aufstellung
Man stellt abwechselnd einzelne Commands auf. Jede Armee besteht bei Impetus aus etwa 5 bis 6 Commands, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Dabei werden die großen (nach Punkten) zuerst aufgestellt. Bereits diese beiden Punkte (Aufstellung und Gelände) machen ziemlich viel Spaß und bringen sehr viel Abwechslung ins Spiel. Die Position der Commands wird zumindest bei Impetus auf einem Zettel skizziert, man kann also nicht frei aufstellen.

Aktivierung
bei Impetus werden Runden gespielt, in denen die einzelnen Commands aktiviert werden. Ein Initiativewurf entscheidet, welches Command ziehen darf. Hierbei zählt der Bonus des Genrals des Commands hinzu. Der Verlierer darf nicht aktivieren, sondern muss wieder um die Initiative würfeln. So kann es sein, dass eine Seite komplett zieht, und dann die andere. Ist aber unwahrscheinlich. Wird Doppeleins oder Doppelsechs gewürfelt, verändert sich einmal im Spiel die Qualität des Generals. Zu entscheiden, welches Command zuerst dran ist, und welche Qualitäten der General hat ist sehr wichtig und macht es sehr spannend.
Dann wird jede Einheit abgehandelt in der Reihenfolge, die der Spieler wählt. Da Bewegung und Kampf jeder Einheit komplett abgewickelt wird, ist auch diese Entscheidung sehr wichtig und kniffelig. Die Bewegung bei Impetus ist so geregelt, dass jede Einheit marschieren kann, also zwei mal bewegen. Anschließend würfelt man einen Disziplinwurf (für standardtruppen liegt der bei 5+). Gelingt er, kann sich die EInheit sogar weiter bewegen, missling er, ist die Einheit in Unordnung. Bewegung ist also relativ flexibel und nur bedingt planbar. Elitetruppen können sich sehr gut bewegen, bei Impetus Baroque gibt es auf diesen Wurf nach Truppentyp sogar Boni und Mali. Bei Baroque ist durch die erhöhte Basebreite noch anzumerken, dass Wheelen wesentlich langsamer voran geht und man – historisch durchaus korrekt – höchstwahrscheinlich sehr linear aufeinander trifft.
Bei Impetus Baroque kann der inaktive Spieler reagieren, z.B. mit defensive fire oder Counter Charge.

Fernkampf
Der Fernkampf wird bei Impetus mit geringer Entfernung immer besser. Keine große Überraschung, aber oft ist das gewünschte Resultat des Beschusses nur die Unordnung einer Einheit. Gerät eine Einheit in Unordnung und wird noch einmal erfolgreich beschossen, nimmt sie auf jeden Fall Schaden.

Ich mache mit dieser Antwort baldmöglichst weiter (oder vielleicht will jemand anderes weiter machen?)

Hanno Barka

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Neue Regeln: Baroque Impetus
« Antwort #34 am: 24. Mai 2016 - 08:48:39 »

Hierzu möchte ich gern anmerken, daß eine Einheit in Disorder im Kampf einen wesentlich größeren Nachteil hat, als man auf den ersten Blick glauben würde und man daher sehr gut überlegen sollte ob eine zusätzliche Bewegungsphase, das Risiko wert ist. Meiner Erfahrung nach ist es ein typischer Anfängerfehler zu schnell vorzugehen und dabei unnötig Disorder in Kauf zu nehmen.
Die Anzahl der Commands in die man seine Armee unterteilt ist ebenfalls ein wichtiger taktischer Faktor. Impetus ist ein breakpoint-orientiertes Spiel. Die Armee hat einen \"Gesamtbreakpoint\" aber auch jedes Command hat einen eigenen Breakpoint.  Wenn ein Command seinen Breakpoint erreicht wird es vom Tisch genommen und es zählen die Breakpoint werte aller Einheiten im Command (also auch die der Einheiten, die nicht vernichtet wurden) gegen den Gesamtbreakpoint der Armee.
Breakpoints liegen bei 50% der gesamten Einheitenwerte. Daher sind Armeen mit vielen Commands besser beim Manövrieren, aber auch viel fragiler. Zusätzlich muß man auch aufpassen aus welchen Einheiten man ein Command zusammensetzt. \"Elitecommands\" aus exclusiv starken Einheiten können gut Austeilen, haben aber punktebedingt nur wenig Einheiten. Ein bisschen Würfelpech kann dann dazu führen, daß so ein Command bricht und viele Breakpunkte verursacht. Es ist also sehr wichtig seine Armee so zu organisieren, daß die Commands nicht nur austeilen, sondern auch einstecken können.

Übrigends trügt dich Deine Erinnerung ein bisschen, Tankred. 5 - 6 Commands wären ein bisschen viel, ausser Du spielst mit mehr als 1200 Punkten. typischerweise liegt die Zahl der Commands bei 2 - 3. Armeen mit einem oder mit vier Commands hab ich auch schon gesehn, aber sehr selten.
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Tankred

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Neue Regeln: Baroque Impetus
« Antwort #35 am: 16. Juni 2016 - 15:17:57 »

Irgendwas war verdoppelt und das waren grob gesprochen die Punktekosten und die Armeegrößen. Baroque Standardspiele sind auf 600 Punkte ausgelegt. DIe Truppen kosten über den Daumen gepeilt doppelt so viel wie im Mittelalter. Knapp daneben ist auch vorbei :D

Tankred

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Neue Regeln: Baroque Impetus
« Antwort #36 am: 20. Juni 2016 - 12:09:55 »

Hier gibt es eine recht interessante Meinung zu dem ersten 12 Spielen mit Baroque (auf Englisch) http://impetus.ativiforum.com/t845-the-story-so-far