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Autor Thema: Frage zu \"Bashing Square\" von Peter Pig und \"Spearhead II: Great War\"  (Gelesen 5159 mal)

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Kniva

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Hi,

hat jemand schon mal das oben erwähnte Regelwerk von Peter Pig ausprobiert?
Ich habe mir vor zwei Jahren mal das ACW-Regelbuch gegönnt, fand das System - zumindest vom Lesen her - aber nicht so prickelnd.

Zweite Frage:
Hat jemand \"Spearhead: Great War\" schon mal ausprobiert und kann was dazu sagen?

Gruß

Kniva
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Decebalus

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Kann Dir leider keine befriedigende Antwort geben.

Square Bashing besitze ich. Mal gelesen, aber nicht gespielt.

Spearhead habe ich die WW2 Fassung gespielt. Die WW1 Variante kenne ich nicht, die ist aber sicher ähnlich.
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Kniva

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@Decebalus
« Antwort #2 am: 12. Mai 2016 - 14:37:05 »

Und was hältst Du von \"BS\" vom Lesen her? Klingt es lohnend?
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bodoli

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Nun ja. Es ist ein paar Jahre zurück, als ich zum letzten Mal Square Basing gespielt habe, daher will ich nicht so sehr in Details gehen.
Das wichtigste: SB hat Spaß gemacht. SB geht schnell. Es stellt die Angriffe auf Grabensysteme auf einer begrenzten Frontbreite gut dar (große Gefechte habe ich nicht ausprobiert). Du hast nicht viele Möglichkeiten taktisch zu operieren, sobald die Truppen auf dem Spielfeld sind. Die Artillerieschläge sind im Allgemeinen recht grausam und können tiefe Lücken in die Truppen reißen. Wobei dein Feuer auch mal auf den eigenen Truppen liegen kann. Wenn beide Spieler ordentlich würfeln, wirst Du kräftige Oberarme benötigen. um die ganzen Verluste zu entfernen.

Great War Spearhead ist nicht so lange her (wann jährte sich die Marneschlacht zum 100. Mal?).
Die Regeln haben mir erst Mal weniger Spaß gemacht (rein subjektives Empfinden). Sie sind für große Schlachten gedacht. Jede Base entspricht einer Kompanie (ist auch bei SB so, kommt aber nicht so rüber). Den Basisverband, den Du führst und der Befehle erhält ist das Regiment (ein dutzend Basen +). Artillerie und andere Unterstützungskräfte werden diesen Regimentern unterstellt (diesen hinzugefügt - wie es bei SH üblich ist). Du änderst frühestens die Befehle deiner Regimenter, wenn deine Truppen einen Gegner sehen oder beschossen werden. Dein Divisionskommandeur kann nur einen Befehl pro Runde ändern (und das Regiment muss würfeln, ob es diesen umgesetzt bekommt). Dies macht das Spiel etwas zäh. Als Spieler ist es recht frustrierend, wenn deine Truppen nicht auf den Gegner reagieren, den Du doch siehst. Die Kämpfe können auch hier recht verlustreich sein. Wer sich bewegt, darf in der Regel nicht schießen.
Hört sich erst Mal nicht schön an. Für das Level, dass Du spielst ist dies aber durchaus passend. Du bist Divisions- oder Korpskommandeur. Deine Befehle gehen in der Regel mit einem Melder über das Schlachtfeld, das wesentlich größer geworden ist als zu napoleonischen Zeiten. Zum Anderen wird mit dem Verhalten der Regimenter der treue Gehorsam der Truppen beider Seiten recht gut dargestellt. Das kostet Zeit, Truppen und dem Spieler Nerven.

Mit SB hatte ich ein kurzweiliges Spiel mit sehr viel Spaß.
Mir GWSH bist Du wesentlich näher an einer historischen Simulation eines großen Gefechtes, die dir nervlich ähnlich viel abverlangt, wie den historischen Kommandeuren. Aber das kann auch Spaß machen. ;)
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"DBA was aimed at intelligent eight-year olds and players who had visited the bar, but proved challenging to 40 year old sober American
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Kniva

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@Bodoli
« Antwort #4 am: 13. Mai 2016 - 07:22:57 »

Hi,

das klingt ja beides recht positiv. Von \"Great War Spearhead\" habe ich das Regelbuch und mich auch schon etwas eingelesen, daher ist mir der Spielablauf theoretisch bekannt. Aber wichtig für mich ist Deine Einschätzung anhand Deiner Spielerfahrung damit. Das mit dem Befehle-Äandern stelle ich mir auch etwas nervig vor. Ich kenne das von \"Shako II2 für die Napoleonische Zeit.

Erst mal vielen Dank für die Info.

Gruß

Stefan
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Decebalus

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Zitat von: \'Kniva\',\'index.php?page=Thread&postID=222591#post222591
Das mit dem Befehle-Äandern stelle ich mir auch etwas nervig vor.

Ich glaube, dass das die falsche Einstellung für Spearhead ist. Du musst das Spiel erstmal als das Entwerfen eines Schlachtplanes sehen. Das Bewegen der Figuren ist dann das Überprüfen, ob Dein Schlachtplan funktioniert. Das Ändern von Befehlen ist der Versuch einen mißlungenen Schlachtplan nachträglich noch abzuändern. Du würdest auch Robo-Rallye nicht vorwerfen, dass man die Roboter nicht frei bewegen kann.

Für die, die alles jederzeit bewegen wollen, gibt es Warhammer.  ;)
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Thomas

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Zitat von: \'Decebalus\',\'index.php?page=Thread&postID=222663#post222663
Zitat von: \'Kniva\',\'index.php?page=Thread&postID=222591#post222591
Das mit dem Befehle-Äandern stelle ich mir auch etwas nervig vor.

Ich glaube, dass das die falsche Einstellung für Spearhead ist. Du musst das Spiel erstmal als das Entwerfen eines Schlachtplanes sehen. Das Bewegen der Figuren ist dann das Überprüfen, ob Dein Schlachtplan funktioniert. Das Ändern von Befehlen ist der Versuch einen mißlungenen Schlachtplan nachträglich noch abzuändern. Du würdest auch Robo-Rallye nicht vorwerfen, dass man die Roboter nicht frei bewegen kann.

Für die, die alles jederzeit bewegen wollen, gibt es Warhammer. ;)
Japp, genau das ist der Punkt, Decebalus, bei Spearhead steht und fällt alles mit dem Schlachtplan.
Ich glaube irgendwo in den Kommentaren zum Buch steht auch, dass man das Spiel eigentlich doppelblind mit Spielleiter spielen müsste, um zu verdeutlichen, wie das Entdecken und Reagieren auf gegnerische Einheiten wirklich funktionieren soll. Man muss bei diesem System schon ein bisschen abstrahieren können und sich vor allem vom Gedanken trennen, dass man die Dinge auf dem Spielfeld kontrollieren kann, nur weil man als Spieler sieht, dass da jemand im Wald sitzt.
Es ist eher so wie einen interaktiven Film zu schauen. Du kannst ein paar Entscheidungen treffen - was aber passiert unterliegt nicht wirklich Deiner Kontrolle, du spielst es nur gemäß der Regeln aus.

Ich habe bisher zwar auch nur 2 kleine Testspiele nach den Einstiegszenarios (auf der Spearhead-Seite) gemacht, bin aber sehr angetan von dem Grundgedanken des Regelwerks.
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bodoli

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Wenn Du Shako II kennst, kennst Du die Basis von Arty Conliffe.

Ich bin ein Freund von Spearhead und Modern Spearhead. Da \"sieht\" die Truppe etwas weiter, ist etwas beweglicher und ich als Spieler kann etwas mehr machen. Das ist ja die Sucht, die jeden Spieler immer wieder einfängt: \"etwas machen wollen\", dass meine Truppe jetzt erfolgreicher ist (denn ich bin nicht der tolle Taktiker, der den noch tolleren Schlachtplan hat, ein Manko bei den Spielen von Arty :) ). Spearhead schränkt das ein. Ist auch gut so, denn mir gefällt die Abbildung des großen Gefechts.
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Decebalus

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Zitat von: \'Kniva\',\'index.php?page=Thread&postID=222371#post222371
Und was hältst Du von \"BS\" vom Lesen her? Klingt es lohnend?

Jetzt hast Du mich motiviert über Pfingsten doch nochmal reinzuschauen. Von daher mal meine Meinung (nur nach dem Lesen).

Ich habe mich relativ intensiv mit den Reichsgründungsregeln von Realtime Wargames beschäftigt, die ja letztlich ihre Ideen von Square Bashing geklaut haben. Und die Regeln habe ich auch schon mal getestet, aber noch kein endgültiges Urteil. (Die Realtime Wargames Regeln kranken daran, dass sie nicht tödlich genug sind. Das kann man allerdings leicht beheben.)

Grundsätzlich mag ich die Idee mit den Spielquadraten. Hier kann man ein simples Spiel machen, gutes Gelände  benutzen und hat gleichzeitig eigentlich eine Tabletop-Optik. (Auch wenn ich nicht verstehe, dass die alle die Flüsse auf die Felder und nicht auf die Kanten legen. Würde ich immer \'ne Hausregel benutzen.)

Square Bashing hat außerdem (wie andere Peter Pig Regeln auch, z.B. Abteilung) ganz nette Ideen für Dinge vor der Schlacht. Entscheiden wer angreift und was das bedeutet. Dummerweise nützt einem das fürs Probespielen ja noch nichts.

Und letztlich haben mich die Regeln (vom Lesen) nicht überzeugt:
- Sie wirken auf mich etwas flach. Beispiel: MG im Angriff ist schwach, in der Verteidigung ultrastark. Aber letztlich ist es einfach ein Kampfwert - ich sehe nicht, wie da MG-Feeling aufkommt.
- Zudem sind es mir bei aller Simplizität irgendwie zu viele Modfikatoren. Das Kampfwertausrechnen ist doch nicht wirklich elegant. (Das ist bei den Realtime Regeln ganz anders.).
- Und zumindest vom Lesen ist mir nicht klar geworden, was eigentlich meine taktischen Entscheidungen sind. Ok., der Angreifer muss sich am Anfang entscheiden, auf welche Stellen er den Schwerpunkt seines Angriffs legt. Aber dann?

Letztlich ging es mir so: Square Bashing ist so Brettspielartig, da spiele ich doch gleich lieber Great War von PSC. Und das ist auch mit 15mm Figuren.
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Kniva

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@Decebalus
« Antwort #9 am: 18. Mai 2016 - 08:32:14 »

Danke für Dein Statement.

Gruß

Kniva
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Razgor

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Die Square Bashing-Gemeinde ist im Tiny Soldiers Forum sehr stark vertreten.

Im Zweifelsfall Tips und Einschätzungen dort einholen.
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Kniva

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@Razgor
« Antwort #11 am: 19. Mai 2016 - 12:49:57 »

Oh, guter Tipp - Danke!  :D
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