Ich habe mich aus der Folgediskussion herausgehalten, weil ich etwas in Schockstarre war, über die Art und Weise, wie mit der Situation umgegangen wurde.
Dass der Podcast inhaltlich, formell und strukturell über große Schwächen verfügte, war ja schwer zu übersehen. Das kann man sehr schön einzeln aufarbeiten und darlegen, was z.B. Opa Wuttke in seinem Blog Beitrag getan hat.
Jeder Rezipient sollte sich aber die Frage stellen, warum ihn etwas, was ein paar ihm unbekannte Jungs mit einer Kanne Bier in der Hand, irgendwo im Internet sagen, so arg beeinflusst? Wenn wir schon bei der Kommunikation sind: Warum empfängt man das denn so stark auf der emotionalen Appelebene? Warum fühlt man sich persönlich angesprochen, obwohl niemand persönlich angesprochen würde?
Ich würde eigentlich gerne über die tatsächlichen Inhalte des Podcast sprechen (Auch ich könnte mich angegriffen fühlen, tue ich aber nicht, da ich weiß, die Jungs werden nicht vorbei kommen und mir die Figuren wegnehmen.) sehe aber ein, dass das in der momentanen, emotional aufgeheizten Stimmung keinen Sinn macht.
Ich würde mir in Zukunft von der Community hier wünschen etwas reflexiver mit solchen Situationen umzugehen. Was ich mir nicht wünsche ist eine Lynchmob-Mentalität, die ich gerade mit diesem Forum noch nie in Verbindung gebracht habe.