Hallo zusammen,
Morle (aus dem BO-Forum) und Qhorin haben dieser Tage ein paar ausgewählte Fahrzeuge in drei BO-Gefechtsübungen geführt:
- leichte Panzerjäger (Marder, SU-76)
- mittlere Panzerjäger (SU-100)
- schwere Panzerjäger (Ferdinand)
- Raketenartillerie auf Selbstfahrlafetten (Panzerwerfer 42 auf Sd.Kfz. 4/1 und BM-13)
Die Spiele wurden mit wenigen zusätzlichen Fahrzeugen garniert: ein Puma, 2x T-34, PzIV, und – für die Spiele mit Raketenartillerie – je ein Artilleriebeobachtungsfahrzeug. Keine Infanterie, ohne RP.
Die deutschen Fahrzeuge wurden generell offensiv geführt, d.h. kein Anhalten, kein Rückzug usw., während die Russen schonmal die Deckung suchten, und auch mal ein Fahrzeug taktisch zurückgenahmen.
Die Befunde in Steno:
- die leichten Panzerjäger sind auch leicht verwundbar. Sie brauchen Deckung und im Zweifelsfall auch die taktische Defensive. Die beiden Marder (und der begleitende Puma) kamen offensiv geführt gegen 2 T-34 und die SU-76 nicht zum Zug. Bekommt man sie von der Seite, dann sind sie auch für leichtere Waffen verwundbar.
- der SU-100 verbindet einen akzeptablen Panzerschutz (9/6/6/3) mit einem Hauptgeschütz, das drei Würfel für den Schadenswurf erlaubt (S=4+1). Zusätzlich dürfen die Panzerjäger ja auch noch den schlechtesten Würfel wiederholen. Die goldene Mitte!?!
- der Ferdinand gehört zum dicken Ende der Panzerjäger. Von vorne ist er nur schwer zu knacken (14/9/8/3), und mehrere Versuche von vorne übersteht das angreifende Fahrzeug aufgrund der Feuerkraft des Ferdinand (S=4+3) in der Regel nicht. Und auch der Ferdinand darf den schlechtesten Wurf wiederholen. Die Russen haben seinen Flankenschutz (PzIV) zuerst aufs Korn genommen. Das war nur möglich, indem der Ferdinand weg-gelockt wurde, um dann im Schutze eines Wäldchens zu „rochieren“. Durch die \"Rochade\" war der PzIV leichte Beute (3 gegen 1), und danach wurde der Ferdi von zwei/drei Gegnern in die Zange genommen. Bevor er geknackt wurde, hatte er einen T-34 zerstört, dem anderen zwei Schadenspunkte zugefügt. Den Kill erledigte der SU-100 von der Seite. Wohl gemerkt: es hätte auch anders ausgehen können. Hätte der Ferdi den schützenden Wald erreicht, dann hätte er sich seine Gegner möglicherweise einzeln vorknöpfen können. Ferdi+Deckung riecht nach einem großen Problem für den direkt schießenden Angreifer.
- die Raketenartillerie hat sich im offenen Gelände einmal mehr als echter Killer gezeigt. Mit SR=120 und S=2 führen die 8 Schablonen dazu, dass man die üblichen Fahrzeuge zielsicher ausschalten kann. Gut geführt, und zusammen mit einem AB-Trupp eingesetzt sind sie eine Gefahr, die jeder Sofageneral auf dem Notizblock haben sollte. Hat man sie als Gegner, dann heisst es Sichtlinien vermeiden (Gebäude, Wälder, etc.) oder Deckung suchen (Gebäude). In einem größer angelegten Spiel (mehr Punkte, Verwendung von Ressourcenpunkten) kann man vielleicht auch versuchen, den Artilleriebeobachter ausschalten.
Soweit dazu. Anbei noch ein paar Impressionen (einschließlich einiger Übungen mit dem Gimpp

)
Grüßles
Qhorin










