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Autor Thema: HONOURS OF WAR: Minikampagne  (Gelesen 2944 mal)

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Pappenheimer

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HONOURS OF WAR: Minikampagne
« am: 20. Juni 2016 - 14:49:18 »

1. Spiel: Nehmt die Brücke!

Wir haben erstmals HoW bei mir daheim gespielt. Das Szenario war denkbar einfach.

Befehl an den Maréchal de Camp Antoine Chrétien de Nicolaï(Dep.):
“Sie bekommen eine brigade Kavallerie unter Maréchal de Camp Mr. de Broglie (Dep.) und 1 Brigade of Infanterie unter dem Maréchal de Camp le Chevalier de Belle-Isle (Dash.) unter Ihr Commando. Broglie verfügt über 2 Regimenter Cavalerie (inf.) und 1 Regiment Dargoner(inf.). Belle-Isle hat zwei Battalione Infanterie (treffen ab Runde 2 auf eine 3,4,5,6 ein – standard). Wir müssen die Brücke über einen Bach besetzen. Bitte erobern Sie die Brücke und halten sie mindestens eine Stunde (1 Runde) besetzt. Das wird unserer Hauptarmee den Rückzugsweg freihalten.

Votre très humble et très obèissant Serviteur

De Noailles”

Befehle an den G.d.C. Batthyány(Dep.):
“Wir haben in Erfahrung gebracht, dass der Feind über eine kleine Brücke seinen Rückzugsweg nehmen will. Bitte haben Sie die Güte und unterbindenden Sie dies unter allen Umständen. Sie erhalten den Oberbefehl über unsere Avantgarde: die Husaren (2 kleine Einheiten – stand.) unter General Nádasdy (Dash.) und 2 Kompanien Grenadiere (sup.) unter Ogilvy (Dith).

Ihr sehr wohlaffectionierter

Traun”

(Der Bach ist passierbar.)

Das war das erste kleine HoW-Spiel, das wir bei mir daheim gezockt haben. Wir spielten auf unserem Wohnzimmertisch, nur 1,40 mal 0,80m. Daher habe ich bloß recht kleine Einheiten aufgestellt. Standardeinheiten wie die französischen hatten 4, kleine Einheiten wie alle österr. 3 Basen. Die Franzosen, gespielt von PallasAthene, hatten als Angreifer eine leichte Überlegenheit an Zahl, dafür aber durchweg qualitativ schlechtere Truppen. Damit wir nicht zu lange spielten, habe ich das Limit auf 8 Runden gesetzt. Wir begannen um etwa 22:15 und spielten bis etwa 0 Uhr, v.a. weil wir viel nachgeschlagen haben. Ich habe ja erst ein paar Mal HoW gespielt und wollte nicht nur so nach Gefühl Fragen klären - nicht dass man sich dann was falsch merkt.

Die Franzosen hatten bei der Ermittlung der Befehlshaber gegen alle Wahrscheinlichkeit sehr viel Glück. Daher konnten sie rasch mit ihrer Kavallerie den Fluss passieren.


Die Franzosen rücken in breiter Front vorwärts.

Die Infanteriebrigade unter dem Chevalier de Belle-Isle kam schon in der zweiten Runde an. Obendrein musste Batthyány persönlich den Ogilvy in den Hintern treten, dass sich dessen Grenadiere in Marsch setzten beziehungsweise auf demselben nicht einschliefen. Es war leicht für die Franzosen mit ihrer Kavallerie in einem Gegenangriff meine anstürmenden Husaren zu erwarten. Ich wollte erstmal Zeit gewinnen und hoffte insgeheim, dass meine Husaren die französischen Reiter über den Bach zurückwarfen.


Franzosen und Österreicher prallen aufeinander.

Das Regiment Berry konnte zwar vernichtet werden, aber die Mestre de Camp zwangen im Gegenzug ihre Kontrahenten zum Rückzug.


Berry fliehen zum Bach, durch die Hemmung der Flucht am Bach, konnten sie immerhin die nahen Infanteristen nicht in Unordnung bringen.

Daraufhin bekamen sie die Initiative und fielen meinen angeschlagenen Husaren in die Flanke. Was Broglie vielleicht nicht bedacht hatte, war dass ich unmittelbar meine Grenadiere zur Hand hatte, die ihrerseits den franz. Reitern in die Flanke fallen konnten [dass Infanterie Kav. nicht attackieren darf, fand ich in dem Fall widersinnig]. Meine Husaren wurden zwar auch zurückgeworfen, aber dafür auch die Mestre de Camp Cavalerie vernichtet.


M.de Camp in die Flucht geschlagen.

Allerdings hatte der Kampf der französischen Infanterie genug Zeit verschafft die Brücke zu besetzen. Auch ein Feuern meiner heranrückenden Grenadiere konnte am franz. Sieg nichts mehr ändern. Die Grenadiere waren letztlich zu spät gekommen. Durch die Bewegung zuvor war ihr Feuern zu ineffizient.  


Die letzten Schusswechsel. Die Steine markieren, dass die Einheiten zuvor bewegt wurden.

Der Schluss war ein glücklicher Sieg für die Franzosen, die 2 Reitereinheiten eingebüßt, aber in meinen Augen alles richtig gemacht hatten. Die franz. Kavallerie wurde dafür geopfert, dass mein Vorrücken verhindert wurde. Das Szenario scheint mir recht ausgeglichen. Ich hatte mit meinen Husaren durchaus meine Chancen. Ein Fehler meinerseits war wahrscheinlich, als ich Batthyány zurückzog, um die Husaren zu sammeln, statt durch ihn das Vorrücken der Grenadiere weiter zu beschleunigen.  Laut den Regeln hätten die Dragoner als letzte verbleibende Einheit von Broglies Brigade allerdings den Rückzug antreten müssen (da mehr als die Hälfte der Brigade (Done For).

Hat viel Spaß gemacht und HoW ist auf jeden Fall auch was für kurze Bier und Brezel Spiele. :thumbsup:
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Pappenheimer

  • Edelmann
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Mini-Kampagne 1743
« Antwort #1 am: 22. Juni 2016 - 11:43:26 »

Ich mache ne kleine Kampagne daraus, die ich auf 4 Spiele begrenze.

Pro Spiel kriegt man für den Sieg beim nächsten Spiel zwei Einheiten mehr.
Pro verlorene 2 Einheiten 1 Einheit weniger.
Pro vernichtete 2 feindliche Einheiten 1 Einheit mehr.

Ich tue einfach dann alle Spielberichte hier rein.

Das nächste Spiel wird etwa so ähnlich ausschauen wie das letzte nur mit leicht verschobenem Gelände. Das Szenario ist, dass nun die Nachhut der Armee von Noailles ebenfalls über die Brücke will und sich die Österreicher zum Sperren des Übergangs an den Bach gelegt haben.
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Pappenheimer

  • Edelmann
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2. Spiel Abzug
« Antwort #2 am: 22. Juni 2016 - 11:51:23 »



In Schwarz die Franzosen, in Weiß die Österreicher.

Siegbedingungen:
Franzosen - 2 Infanterie über A abziehen.
Österreicher - verhindern.

Dauer: 8 Runden max..

Franzosen:
1. Brigade: 2 x Cav. lég. (inf.)
2. Brigade: 3 x Infanterie de ligne (stand.)
1 x Dragons (independent).
Army Breaking Point: 3
Österreicher:
1. Brigade: 2 x Husaren (stand. - small)
2. Brigade: 2 x Grenadiere (sup. - small), 1 x Füsiliere (stand.)
Army Breakingpoint: 3

Gelände: Fluss passierbar.

Befehl an den G.d.C. Batthyány (Dep.) :

\"Wohlgeborener Herr!

Sie dürfen nun die Scharte auswetzen. Unsere Vorposten melden uns, daß der Feind seine Nachhut unter d\'Estrées ebenfalls über jene Brücke schicken will, die Sie bei letzter Gelegenheit nicht verteidigen konnten. Sie erhalten für Diesmal die Husaren Nadasdys (2xsta small) unter dem Befehl des Prinzen von Braunschweig-Wolfenbüttel (Dep.), während Nadasdy (Dash.) 3 Bat. (2x sup.+small, 1xsta.+normal) kommandiert. Sie müssen unbedingt bis zum Abend die Straße sperren.

Traun\"

Befehl an Lieut.-Gen. d\'Estrées (Dep.) :
 
\"Monsieur!

Nachdem Mr. de  de Nicolaï uns den Rückzugsweg eröffnet hat, bitte ich sie darum uns nun mit der Nachhut zu folgen. Es kann sein, dass der Feind suchen wird ihren Rückzugsweg zu verlegen. Dafür erhalten Sie 2 Brigaden und 1 Regiment Dragoner (inf.) unter Ihr Kommando. Ihre Kavallerie (2xinf.+normal) wird vom Prince de Soubise (Dith.) befehligt, bedenken Sie das dieser Herr nicht nur die Gunst des Königs besitzt. Die Infanterie (3xsta.+normal) steht unter dem Kommando von  Mr. de Biron (Dep.).

Votre Serviteur

de Noailles\"


Paul, unser Nachbar, spielte manchmal beraten von Pallas Athene die Franzosen und ich die Österreicher.

Das Erste, was die Franzosen taten war die Dragoner vom Fluss zurück zu nehmen. Der Prince de Soubise verweigerte gleich in der ersten Runde das Vorrücken während die franz. Infanterie erst mühselig in Kolonnen umformiert wurde. Daher hielt ich es für eine gute Idee rasch vorzudringen und die Dragoner alle zu machen, ehe sie Unterstützung bekamen. Die Infanterie überschritt dazu den Bach.


2. Runde.

Die Franzosen besannen sich rasch und ihr Oberbefehlshaber heizte dem Prince de Soubise ordentlich ein. Die Infanterie kam rascher vor als erwartet und entwickelte eine spielentscheidende große Angriffskolonne, jedes Bataillon genau hintereinander. Meine Grenadiere stürmten den Obstgarten, wo sie von einer schlecht ausgeführten Salve der Dragoner empfangen wurden. La Marine attackierte meine Füsiliere mit dem Bajonett, empfing eine empfindliche Salve aus kürzester Distanz und wurde danach im Nahkampf zurückgeworfen - bei minimalen Verlusten unter meinen Füsilieren. Die Grenadiere vertrieben zwar die Dragoner aus dem Obstgarten, mussten aber in der Folge ihrerseits zurück.


Kampf am Obstgarten und der Infanterie.

Unglücklicherweise schnappten nun meine Füsiliere über und meinten das nächste feindliche Bataillon anfallen zu müssen (so ne 6 kann echt bitter sein, wenn man wegen nem Dashing-Commander angreifen muss!). Das Bataillon Artois empfing dann auch meine armen dummen Füsiliere mit einer Salve, die auch wenn sie nicht vernichtend war, die ohnehin angeschlagene Truppe dermaßen dezimierte, dass sie im Nahkampf ausgeschaltet wurde!


Die blindwütigen Jungs vom Reg. Arenberg rennen in die französische Infanteriekolonne.

Immerhin verschaffte mir das Zeit, die ich dringend brauchte. Denn auch das Bat. Artois musste zurück und riss das dahinter sich sammelte Bat. La Marine mit sich.  :smiley_emoticons_pirate_shocked:


Die schon angeschlagenere franz. Infanterie. Da zu nah an meinen Grenadieren war es auch oftmals nichts mit dem Sammeln.

Da einige meiner Grenadiere ungünstig standen wagten die Reiter vom Regiment Berry eine Attacke, erreichten aber nicht viel und wurden beim zweiten Ansturm, als sich die Grenadiere sogar auf sie ausrichten konnten nach einer Salve vernichtet.


Die chargierenden Reiter werden mit einer Salve empfangen.

Die anderen franz. Reiter waren glücklicher, attackierten die Husaren vor sich und schlugen sie im Nahkampf vernichtend. Immerhin mussten auch die Jungs vom Regiment Clermont-Tonerre zurück zum Sammeln. Paul hatte was aus den Fehlern gelernt und zog sie nun um 2 Bewegungen zurück.


Gesamtansicht in der Rally-Phase. C.-T. sammelt sich im Getreidefeld. Berry und zwei Schwadrone meiner Husaren vernichtet.

An der Stelle wurde es für mich eng. Paul brauchte nur noch eine Einheit von mir vernichten und ich hatte nur noch 2 Einheiten, um den Angriff der Dragoner und der 3 franz. Bataillone zu parieren. Andererseits waren nur noch 2 Runden zu spielen.
Eigentlich wollte ich nun alle meine Einheiten hinter den Bach zurücknehmen. Doch da drehten wieder meine Infanteristen durch. Verflixter Nadásdy! Beide Bataillone rückten vor, statt zurück zu gehen (Inspiring!)!


Dicht gedrängt gehen die Franzosen massiv vor.

Zum Glück verzichtete Paul auf einen Bajonettangriff seiner Mannen vom la Marine. Ich bekam dann die Feuerinitiative und schoss die an der Spitze stehenden Männer vom La Marine zusammen. Das Bataillon wurde vernichtet und stürzte zurückflutend auch die Kameraden vom Royal la Marine, die hinter ihnen standen mit sich. Auch die Soldaten vom Regiment Artois erreichten mit ihrem Feuer nicht mehr (kein Wunder mit 3 Hits UND bewegt).

Das ebenfalls sinnloserweise vorgerückte andere österr. Grenadierbataillon wurde von den Reitern vom aufgefrischten C.-Tonerre in der Flanke attackiert. Zwar konnten meine Grenadiere sich nicht ausrichten, waren aber so kampfstark mit einem Unentschieden die Attacke abzuweisen.


Endstand: die franz. Infanterie schwer gerupft. Meine Grenadiere halten sich tapfer.

Somit gab es einen knappen Sieg für die Österreicher!

Analyse vielleicht auf Rückfragen. Sehr krass sind übermotivierte Truppen.

Für die Kampagne:
Franzosen -
2 österr. Einheiten vern. -> +1 Einheit
2 Einheiten verloren -> -1
= 0
Österreicher -
2 österr. Einheiten verl. -> -1 Einheit
2 franz. Einheiten vern. -> +1 Einheit
Sieg: + 2 Einheiten
= + 2 Einheiten

Beim nächsten Mal also mal 7 Österreicher gegen 6 Franzosen!
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tattergreis

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HONOURS OF WAR: Minikampagne
« Antwort #3 am: 22. Juni 2016 - 12:43:06 »

Formidable!
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Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Pappenheimer

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HONOURS OF WAR: Minikampagne
« Antwort #4 am: 27. Juni 2016 - 10:13:24 »

Spielbericht eingefügt.
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The Desertfox

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HONOURS OF WAR: Minikampagne
« Antwort #5 am: 27. Juni 2016 - 11:15:11 »

Die Briefings sind super ! Tolle Berichte
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\"Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben, für den Fall eines Schlangenbisses - und außerdem sollte man immer eine Schlange dabei haben.\"

tattergreis

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HONOURS OF WAR: Minikampagne
« Antwort #6 am: 27. Juni 2016 - 12:21:05 »

je suis tres neidisch que vous jouyez (sp :cursing: ) une campagne avec des troupes mit Dreispitz et un Werk de Regel que je veux ausprobieren mais il n´y a pas ici irgendjemand  der das auch will.

A votre chanté  :smiley_emoticons_unknownauthor_trink:
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Pappenheimer

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HONOURS OF WAR: Minikampagne
« Antwort #7 am: 27. Juni 2016 - 12:31:11 »

@ Tattergreis
Zumindest gefühlt sind wir aber auch die Einzigen in Deutschland, die das spielen. Mein Nachbar aus England findet das Regelwerk fantastisch und wir gehen auch bei jedem Spiel akribisch durch die Regeln, dass wir nichts übersehen. Obwohl sehr viel in einer Runde passiert, ist man als Oberkommandierender nach der Platzierung der Truppen doch recht eingeschränkt in der Lage zu manöverieren. Ich bin auch erstaunt wie gut ein Regelwerk auf dem 0,80x1,40 Tisch klappt, das eigentlich darauf angelegt ist mit 4-5 Brigaden pro Seite große Schlachten zu spielen. Allerdings gibt es ja auch kleinere Szenarien im Regelbuch.

Falls wir beim nächsten Mal zwei Tische zusammen schieben, spielen wir vielleicht auch mal mit BUA. Fragt sich halt wie gut das bei so wenigen Einheiten klappt. Andererseits lockt das Ding dann sicher magnetisch meinen englischen Gegenspieler an, der sogar als Angreifer durch Szenariovorgaben immer versucht ja nicht zu attackieren. :D

Bewegungsreichweiten und Hits bei bestimmten Würfen hat man allerdings rasch intus und dass ne 3 in jedem Fall ein Steady-Movement ist, weiß ich auch im Schlaf. Von daher ein schnelles Spiel. Nächste Partie gibt\'s nächsten Monat. Können sich die Messieurs wieder revanchieren.  :smiley_emoticons_pirat_1:  Vielleicht haben sie bis dahin endlich auch mal ne Superior-Unit als Trostpflaster für ihre grottige Kavallerie.

Falls Du mal nach Freiburg kommst, lade ich Dich ein auf ne Partie. Ausreichend Riegler-Landbier im Kühlschrank, Figuren in den Boxen vorhanden.
Für nen Dreispitz-Fan gibt\'s doch massig hier zu sehen.  :)
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tattergreis

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HONOURS OF WAR: Minikampagne
« Antwort #8 am: 27. Juni 2016 - 12:44:33 »

Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=227550#post227550
Falls Du mal nach Freiburg kommst, lade ich Dich ein auf ne Partie. Ausreichend Riegler-Landbier im Kühlschrank, Figuren in den Boxen vorhanden.
Für nen Dreispitz-Fan gibt\'s doch massig hier zu sehen. :)

46h mit dem Fahrrad :girl_witch: . Nächstes Wochenende probiere ich mal aus, ob mein rechtes Knie noch was aushält. Möchte aber nix versprechen :S
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Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Pappenheimer

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3. Spiel Verteidigungsstellung
« Antwort #9 am: 08. Juli 2016 - 12:37:28 »

Franzosen:
1. Brigade: 3 x Cav. légère
2. Brigade: 3 x Infanterie de ligne
Armybreakingpoint: 3

Österreicher:
1. Brigade: 2 x Husaren (small)
2. Brigade: 2 x Füsiliere, 1 x Grenadiere (sup./small)
3. Brigade 1 x Kürassiere, 1 x Karabiniers (sup./small) ab Runde 2 auf 3-6
Armybreakingpoint: 3

Gelände:
Hügel leicht
1 BUA - ergäbe +1 Armybreakingpoint für Österreicher

Spieldauer: 6 Runden
Siegbedingungen: Franzosen durchhalten
Unentschieden wenn beide in selber Runde Armybreak.p. errreichen.

Befehl an den Maréchal de Camp Antoine Chrétien de Nicolaï(Dep.):
\"Monsieur!

Nach der Niederlage des Mr. d\'Estrées werden Sie sich auf eine gute Verteidigungsstellung zurückziehen. Batthyány wird Ihnen nachsetzen und suchen so rasch wie möglich Ihr isoliertes Corps anzufallen und gefangen zu nehmen. Sie haben Mr. de Soubise (Dith.) mit 3 Bataillonen Infanterie und den General de Gensac (Dith.) mit 3 Regimentern Kavallerie unter Ihrem Befehl. Kundschafter haben gemeldet, dass der Feind erhebliche Verstärkungen erwartet. Vielleicht greifen Sie ihn an, ehe er weiteren Zulauf bekommt.

Votre

De Noiailles\"

Befehl an den G.d.C. Batthyány (Dep.) :

\"Wohlgeborener Herr!

Sie haben den Auftrag den Franzosen unter Nicolaï nachzusetzen. Sie wissen um den schlechten Zustand der feindlichen Truppen. Werfen Sie diese Bagage einfach über den Haufen. Auf dem rechten Flügel haben Sie Husaren Nadasdys (2xsta small) unter dem Befehl des Herren von Ogilvy (Dith.), während Nadasdy (Dash.) 3 Bat. (1x sup.+small, 2xsta.+normal) kommandiert. Es wird noch eine Brigade schwerer Kavallerie unter Neipperg (Dith.) zu Ihnen stoßen. Wann diese eintrifft, weiß der Himmel! Sie kennen Neipperg, wenn er da ist, müssen Sie ihm ordentlich einheizen, daß er attaquiret, denn seine werden die stärksten Truppen seyn, die Sie zur Verfügung haben. Machen Sie den Waffen der Königin alle Ehre!

Ihr wohlaffectionierter

Traun\"


Karte.

Das konnte ja heiter werden mit jeweils 2 Dithering Commanders auf jeder Seite! Ich übernahm wieder die Österreicher, Pallas Athene die Franzosen.


Anfangsaufstellung.

Nicolaï begab sich sogleich zu Gensac und drängte ihn zu einer großen Kavallerieattacke, während die Infanterie auf dem Hügel sich kaum rührte und zu meinem Erstaunen nichtmal den Weiler (BUA) besetzte. Die Reiter vom Regiment Mestre de Camp fielen der Hälfte meiner Husaren in die Flanke, die vom Regiment Clermont-Tonerre griff sie frontal an. Ich konnte die Attacke nur parieren indem meine zweite Husarenabteilung ihrerseits Clermont-Tonerre in die Flanke kam. Berry blieb in Reserve (Support +1 im Nahkampf für die kämpfenden Einheiten).


Nach dem 1. Nahkampf.

Clermont-Tonerre musste sich zurückziehen, eine meiner Husarentrupps aber auch. Gleich darauf setzte Mestre de Camp nach und warf meine zweite Husarenabteilung über den Haufen, die damit vernichtet war.


Weiter gehts gegen die anderen Husaren. 5 heißt: Done-Fore.  ;(

Zum Glück übertrieb es Mestre de Camp in der Folge und meinte nun alles vor sich vernichten zu können. Denn Nicolaï beorderte sie sogleich zu einer weiteren Attacke, direkt in die Flanke meines Bataillons Füsiliere vom Regiment Bayreuth. Die Füsiliere richteten sich rechtzeitig aus.


Kavalleriegefecht. Oberhalb sieht man die Quittung, die Mestre de Camp bekam. Linieninfanterie in guter Ordnung attackiert man nicht ungeschoren. Mestre de Camp wurde vernichtet. Unten der Zusammenprall von Berry und meinen Carabiniers.

Berry sollte einfach meine Carabiniers erwarten, schaffte zwar noch eine Gegenattacke und schlug sich tapfer, aber wurde zersprengt, während meinerseits die Carabiniers allerdings auch derart Federn lassen mussten, dass sie sich zurückzogen.


Regiment Berry vernichtet im Nahkampf.

Die Hälfte meiner Kavallerie musste sich nun erstmal sammeln und würde vorraussichtlich nicht mehr in den Kampf eingreifen. Die Kürassiere sollten Clermont-Tonerre verfolgen. Dummerweise waren die Kürassiere obwohl sich Batthyány hinzu gesellte zu langsam.

Meine Infanterie hatte eine Ewigkeit gebraucht um den Wald zu durchqueren. Scheinbar war Nadasdy müde geworden. Als mein Bataillon vom IR Arenberg endlich mal halbwegs in Reichweite kam, schoss es schlecht, steckte aber dafür eine ungewöhnlich starke französische Salve durch das Regiment Artois ein.


Feuergefecht in Runde 5!

Zu meinem Verwundern entschloss sich Soubise dazu mit seinem Bataillon Royal La Marine in den Bajonettangriff zu gehen. Auch eine schlechte Salve vom IR Arenberg (-1 für bewegt) konnte sie nicht stoppen.


Royal la Marine wird von Feuer empfangen.

Im Nahkampf zeigten die Franzosen ihre Stärken. Meine Füsiliere vom Arenberg waren ohnehin schon reichlich mitgenommen und wurden geworfen, schlugen sich daraufhin in die Felder. Meine Grenadiere lieferten sich ein Feuergefecht mit dem Bataillon vom Artois. Aber auch die recht guten Ergebnisse auf der Seite halfen nichts mehr.


Endstand: Arenberg vernichtet (zerstreut im Feld).

Wie man bei dem Endstand sieht, konnten nur meine Kürassiere noch was reißen. Dummerweise hätten sie sich eh erstmal von der Linie in Kolonne umformieren müssen, um den Weiler zu durchqueren.

Es war somit ein knapper französischer Sieg, da es mir in der Zeit nicht gelungen war 3 franz. Einheiten auszuschalten.

Besonders blöd war, dass Nadady es nie schaffte seine 3 Bataillone in Eilmärschen vorzuführen. Was ich lernte war, dass es geschickt ist, wenn man den schwächeren Truppen immer nachzieht, da sie sich dann nicht sammeln können (brauchen mind. 40 cm Abstand vom Feind um einen Hit abzubauen!). So vermochten die Reiter vom Clermont-Tonnerre es nicht sich zu sammeln. Dummerweise war ich nur zu langsam um sie ganz vom Schlachtfeld zu drängen.  X(

Für die Kampagne:
Franz.: 2 E. vernichtet/2 verloren = 0
Sieg = 2 Einheiten mehr im letzten Gefecht

Österr.: 2 E. vernichtet/2 verloren = 0
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Pappenheimer

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« Antwort #10 am: 11. Juli 2016 - 09:29:44 »

Aktueller Spielbericht fertig.  :)
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4. Spiel: Überraschung zum Frühstück
« Antwort #11 am: 21. Juli 2016 - 16:55:53 »

Siegbedingungen:
Franzosen - BUA besetzen (1 Armypoint).
Brücke C besetzen - Sieg automatisch.
Österreicher -.

Dauer: 7 Runden max.

Franzosen - Nicolai (Dep.): 1. Brigade: Mailly (Dash.) 2 x Cav. lég. -
2. Brigade: Grammont (Dith.)
3 x Infanterie de ligne -
3. Brigade: Prince de Clermont (Dash.) 1 x Cav. légère, 1 x Dragons.
1. und 2. Brigade treffen in Runde 2 (movement phase) in A oder/und B ein (geheim vor 1. Runde festlegen), dürfen sich in Runde 2 bewegen.
Movement Ini. in Runde 1 und 2 bei Franzosen!

Österreicher - Batthyány (Dep.):
1. Brigade: Ogilvy (Dith.)  2 x Husaren (small) -
2. Brigade: Couriéres (Dep.) 2 x Füsiliere, 1 x Grenadiere -
3. Brigade:  Browne (Dep.) 1 x Kürassiere + 1 x Carabiniers (small)
dürfen sich erst bewegen, wenn Franzosen 50 cm heran sind.

Gelände: Hügel leicht



Szenario:
Der geschlagene General Batthyány zieht sich mit seinen erschöpften Truppen zurück und erwartet die Abberufung von seinem Kommando. Er hat keine Ahnung, dass sich die Franzosen daran machen ihn im Morgengrauen anzugreifen.

Befehl an den Maréchal de Camp Antoine Chrétien de Nicolaï(Dep.):
\"Monsieur!

Die Verteidigung Ihrer Stellung letzthin war bravourös. Ich gratuliere Ihnen zu dem Sieg und werde auch Mr. d\'Argenson davon unterrichten.

 Unsere Dragoner haben die Stellungen des Generals Batthyány ausgekundschaftet. Er erwartet offenbar keinen Angriff und hat sogar unterlassen Vorposten auszusenden. Nur ein paar Husaren nördlich von Scherzing haben eine etwas vorgezogene Stellung bezogen. Nun gilt es den Moment der Überraschung zu nutzen und die Österreicher in ihren Quartieren anzugreifen und zu vernichten. Sie können ihn in dem Dorf einschließen und den Rückzug über eine südöstlich gelegene Brücke abschneiden. Wenn wir dieses isolierte Corps aufreiben, wird sich Prinz Karl vielleicht hüten uns weiterhin so ungestüm zu verfolgen.

Votre

De Noiailles\"

Am Samstag, dem 23.7., haben wir es nun ausgefochten, das Finale unserer Kampagne.

Ich befehligte die Österreicher, während Paul die französische Kavalleriebrigaden und Pallas Athene die Infanteriebrigade kommandierten.

Tatsächlich rückten die Franzosen so zögerlich vor, dass meine Vorposten und meine Infanteriespitze im Weiler sie lange nicht sehen konnte.

Es gelang Nicolai seine Infanterie allerdings so zu bewegen, dass Batthyany vermutete, dass die französische Kavallerie zumindest teilweise am Punkt A herauskommen würde.


Runde 2, die Spitze der franz. Kavallerie trifft ein.

Zum Glück gab es für meine Husaren die Möglichkeit sich der Attacke vorerst zu entziehen (Evade).


Flankenangriff der Regimenter Berry und Mestre de Camp auf meine Husaren.

Als Nächstes sah ich als einzige Chance darauf zu vertrauen, dass meine Husaren angefeuert vom Oberbefehlshaber selbst Mestre de Camp und Berry wegfegen würden. Selbst wenn dies nicht gelang, schien es mir wenigstens ein bisschen mehr Zeit zu verschaffen. So kam es zu einem großen Kavalleriegefecht.


Das Gefecht, zwei kleine Husarenabteilungen gegen 4 französische Regimenter.

Derweil war meine schwere Brigade vorgerückt, um der zögerlichen franz. Infanterie in die Flanke zu fallen. Allerdings standen nun ausgerechnet die Iren meinen Kürassieren gegenüber und sie schafften es sogar sich rechtzeitig auf die Attackierenden auszurichten.


Nahkampf zwischen Regiment Clare und Lanthieri-Kürassieren.

Immerhin wurde das irische Regiment vernichtet. Aber auch meine Kürassiere hatten so schwer eingesteckt, dass ich es vorzog mich zurück zu ziehen, zumal sich der Rest der franz. Infanterie auf meine Karabiniers ausrichtet.


Meine Husaren müssen sich zurückziehen.
Aber die schweren Reiter von Maillys Brigade wollen nachsetzen und die von Mestre de Camp attackieren frontal mein Grenadierbataillon. Dieses schießt die anstürmenden Reiter völlig zusammen.


Das Vorrücken der franz. Infanterie ist immerhin durch meinen Kavallerieangriff aufgehalten worden. Sie werden vorsichtig, um Couriéres Brigade ja keine Chance zum Flankenangriff zu bieten. Meine Infanterie unter Browne hat Scherzing besetzt.


Meine triumphierenden Grenadiere und die versprengten Reiter vom Regiment Mestre de Camp.


Meine Husaren müssen sich immer weiter zurückziehen, um sich zu sammeln. Sie drohen sich zu weit zurückfallen zu müssen. Dafür hat nun auch mein Bataillon vom IR Arenberg Scherzing verlassen, um die Einnahme der Brücke durch die Brigade des Prince de Clermont zu vereiteln.


Die Salve hat gesessen! Meine Füsiliere schießen auf weite Distanz die Reiter vom Regiment Clermont-Tonnerre zusammen.

Paul wurde nun vorsichtiger. Wenn er Clermont-Tonerre nochmals meinem Musketenfeuer aussetze wurde das Regiment eventuell vernichtet. So nahm die Brigade des Prince de Clermont von der Verfolgung meiner Husaren Abstand und richtete sich auf den Ortsausgang von Scherzing aus. Die Dragoner vom Regiment Orléans saßen kurzerhand ab, um mit ihrem Feuer meinen Füsilieren Paroli zu bieten.

Endlich entschloss sich Nicolai Scherzing mit seinen drei Bataillonen anzugreifen. La Marine und Artois eröffneten das Feuer und brachten meinen wenigen Verteidigern erhebliche Verluste (3 Hits!) bei. Keine guten Vorraussetzungen für Browne das Dorf zu halten.


Artois und La Marine im Feuergefecht. Royal la Marine rechts außen dient zur Flankensicherung, falls es Couriéres doch einfallen sollte mit seiner Kavalleriebrigade Grammont\'s Infanterie in die Flanke zu fallen.


Feuergefecht zwischen Dragonern und meinen 2 Bataillonen, die den Rückzugsweg freihalten. Die Dragoner werden erstmal ordentlich gerupft wodurch ihr Feuer völlig daneben geht.

Paul sieht nur noch eine Möglichkeit vor Sonnenuntergang zu siegen und zwar durch einen Coup de Force.


Die Reiter vom Regiment Berry attackieren wie ihre Kameraden vom Mestre de Camp meine Grenadiere und werden ebenfalls vom heftigen Feuer abgewiesen, diesmal sogar ohne dass es zum Nahkampf kommt. Immerhin müssen sich die Jungs vom Reg. Berry nur zurückziehen und sind nicht vernichtet. (PS: hier vergaßen wir, dass wir hätten eigentl. überprüfen müssen, ob Mailly erschossen wurde)
Links im Vordergrund sieht man La Marine Scherzing stürmen. Auch das Feuer meiner mitgenommenen Mannen vom Regiment Prié konnte sie nicht aufhalten.

Mut zahlt sich aus! Im finalen Zug gelingt es La Marine im Bajonettangriff Scherzing einzunehmen. FML Browne, der bis zuletzt auf seinen Glücksengel zu vertrauen schien, wird im Nahkampf gefangen genommen! Die österr. Besatzung von Scherzing wird niedergemacht.


Finale.
Oben Links: Regiment Berry weit abgesetzt. Die Brigade des Prince de Clermont (Dragoner und Cl.-T.-Cav.) ziehen sich geordnet zurück.
Im Zentrum: La Marine rückt in Scherzing ein.
Unten Rechts: ein letzter verzweifelter Versuch meiner Kürassiere noch was zu reißen. Doch sie kommen nicht nahe genug heran und werden nur von den Regimentern Artois und Royal la Marine beschossen.

Ausgang:
Ein Unentschieden. Durch die Einnahme von Scherzing in Runde 7 allerdings hat Frankreich (3) einen Punkt mehr als Österreich(2). Somit ein Unentschieden mit Vorteilen bei den Franzosen. Scherzing ist unhaltbar geworden. Aber der Rückzugsweg über die Brücke konnte von den Österreichern offen gehalten werden. Die französische Kavallerie war sichtlich zu angeschlagen, um die Brigade des gefangenen Browne am Abzug zu hindern. In der franz. Propaganda wäre das sicherlich als Sieg gewertet worden - weil Schlachtfeld behauptet.  :laugh1:
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Pappenheimer

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« Antwort #12 am: 25. Juli 2016 - 15:14:00 »

Kampagne mit letztem Spiel beendet.

Das letzte Spiel dauerte etwa 2 1/2 Stunden.
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Blüchi

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« Antwort #13 am: 25. Juli 2016 - 16:56:29 »

Sehr schön.kannst du auch was zum vergleich der Regelsysteme Maurice hnd HOW sagen ?. Was läuft runder oder was realistischer ?
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Pappenheimer

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« Antwort #14 am: 25. Juli 2016 - 17:36:29 »

Zitat von: \'Blüchi\',\'index.php?page=Thread&postID=229551#post229551
Sehr schön.kannst du auch was zum vergleich der Regelsysteme Maurice hnd HOW sagen ?. Was läuft runder oder was realistischer ?
Beide Regelwerke sind komplett verschieden.

HoW ist eher ein klassisches Wargaming-Regelwerk. Man hat pro Runde jede Einheit zur Verfügung. Die Einheiten bleiben anders als in MAURICE permanent in ihrer Brigade zusammen. Wenn man allerdings nur 2 oder 3 Brigaden hat, kann das auch ein Handicap sein. Beispiel: 1 Bataillon Deiner Inf.brigade verteidigt ein Dorf (BuildUpArea), die restlichen drei Bataillone rücken vor. Sie müssen aber in Kommandoreichweite Deines Brigadegenerals bleiben oder max. 5 cm. von der nächsten Einheit der Brigade, sonst musst Du auswürfeln, ob der Befehl überhaupt die zu weit entfernte Truppe erreicht!

Dass man in MAURICE nur immer die aktivierten Einheiten bewegen kann, macht freilich auch den Reiz des Spiels aus. man verwaltet oftmals den Mangel. Man fühlt sich immer, als seien einem die Hände gebunden, da man nicht alle Einheiten gleichzeitig bewegen kann. Dass aber ein \"Turn\" in MAURICE nunmal kein klassischer Turn wie im TT gewohnt ist, muss man erstmal verdauen.

MAURICE hat mehr Gags. Die Actionkarten befähigen Dich feindliche Einheiten sogar gegen deren Willen irgendwohin zu verschieben, das macht das Spiel auf jeden Fall witziger und sicher auch oftmals überraschender. Die Gags werden dadurch ermöglicht, dass die Kommandostruktur weitaus simpler ist. Wenn man in MAURICE auch die Bewegungen auswürfeln müsste, hätte man garkeine Zeit für die Events zahlreichen Modifiers für Nahkampf, Moral usw..

HoW ist leicht zu erlernen. Nach 2-3 Spielen hatten wir die Bewegungsreichweiten und Eigenschaften sämtlicher Einheiten intus. Nur Details wie BUA oder Verfolgung schlagen wir noch nach.

MAURICE geht ja recht fix. Mit 10-12 Einheiten ist man in 1 1/2-2 Stunden durch. Wir hatten ja jetzt mit HoW 7-8 Einheiten und haben es in 2 1/2 Stunden geschafft.

Was mir in allen HoW-Spielen bisher auffiel, ist dass Nahkämpfe fast immer entscheidend sind. Man kämpft fast immer bis eine der beiden Einheiten vernichtet ist. Seltener bis eine \"nur\" 4 Hits hat. In der ersten Nahkampfrunde kriegt meistens eine Seite 3 Hits. In der 2. NKrunde gibt\'s dann die finalen Hits drauf. Ein Nahkampf wird IMMER wie auch in MAURICE in einer Spielrunde entschieden. Man würfelt halt solange NKrunden aus bis eine Einheit sich zurückzieht (retreat) oder vernichtet ist (done for).

Zumindest gefühlt macht Kavallerie in HoW mehr Spaß. Sie generiert zwar weniger Hits als Infanterie, aber ist sehr beweglich. Normalerweise hat man diese riesigen Kavalleriegefechte wie in dem 3. und 4. Spiel. Ganz einfach, weil sich Reiter nur an Reiter rantrauen - zu Recht! Selbst ein Flankenangriff auf Infanterie in guter Ordnung geht meistens in die Hose wie hier bei den Franzosen im 3. Spiel. Meine Kürassiere hatten gegen die Iren schon extremes Glück.

Beide Spiele haben ihre Dynamik.
HoW ist für mich dynamisch, da ich kaum Behinderungen in der Bewegung habe. In MAURICE ist es fast unmöglich Infanterie durch Artillerie vorzurücken. 2 DISR und die Ari wäre vernichtet! Das Durchqueren eigener Truppen ist mühelos, aber hat auch seine Tücken (durchquerte Truppen dürfen sich nicht mehr bewegen - also gut überlegen, ob man sie nicht lieber gleich aktiviert und aus dem Weg nimmt).
MAURICE ist für mich dynamisch, da man laufend dran ist. Schiebt man nicht selber die Einheiten vorwärts, so kann man oftmals gegnerisches Vorgehen durch eigene Karten behindern oder ganz unterbinden oder modifizieren. Dass man in die Siegesaussichten des Gegners derart eingreifen kann, macht MAURICE irgendwie mehr wie ein Spiel als wie eine Simulation. Hat aber auch viel Spaß.

Wo MAURICE eher klassisch ist, ist das Doppelwürfeln. Du erwürfelst Treffer und musst dann nochmal würfeln, ob diese DISR mit sich bringen im Fernkampf. Zum Glück ist das im Nahkampf m.E. besser und logischer geregelt. In HoW wird auf so ein 2-mal Würfeln verzichtet. Keine Saving Rolls - juchhu! Ich hasse Saves etc.. Die verlängern nur die Spieldauer. Spannung - ja vielleicht für manch einen. Man erwürfelt bei HoW einfach direkt die resultierenden Hits. Wichtig ist die Verwendeung des Average Die - sieht man auch auf den Fotos des letzten Spiels frisch aus England. Da sind nur 2,3,3,4,4,5 drauf. Die Ergebnisse sind also ausgeglichener. Das heißt aber nicht, dass das Spiel weniger blutig wäre.  :D

Spaß machen mir beide Regelwerke. Im Moment bin ich halt auf dem HoW-Trip, auch weil unser Nachbar das Regelwerk genial findet. Spiele aber auch Maurice wieder und das Gute ist: ich kann dieselbe Basierung verwenden.  8)
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