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HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne

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Pappenheimer:
Es war wieder mal ein typisches Spiel.

Ich kommandierte die Österreicher d.h. die Kavallerie unter Trips (Dash.), die auch den Oberbefehlshaber, FML von Braunschweig-Wolfenbüttel (Dep.) stellten. Paul, unser Nachbar, hatte als Earl of Stair (Dep.) die beiden Regimenter Redcoats.

Pallas Athene war die routinierte Kommandeurin der Franzosen und befehligte neben der Infanteriebrigade de Biron (Dep.) die Gesamtkräfte des Lt.Gen. Vauguyon (Dep.). Blüchi bekam die Kavallerie und die Dragoner. Leider wurde seine Brigade von Gramont (Dith) befehligt, was entscheidende Auswirkungen auf den Verlauf des Spiels haben sollte.


Alles aufmarschiert. Natürlich hatte ich wieder die Felder vergessen, die ich aber danach noch aufbaute.  :D

Dummerweise musste Paul schon während der ersten Runde gehen. So unterstellte ich Stair direkt meinem Befehl. Da Trips eh schon Dashing war, konnte ich nun meinen Oberbefehlshaber immer direkt Stair beigeben, wodurch beide Brigaden durch einen Dashing Commander befehlig wurden. Gebracht hat es nix.


Die Landesdefensioner noch in bester Laune und mutig.

Erstmal wollte ich Zeit gewinnen. Daher nutzte ich in der 2. Runde eine doppelte Bewegung um zugleich die Dragoner und die Bauern zu attackieren. Die Landesdefensioner schossen erstaunlich gut, wurden dann aber wie im Szenario vorgesehen in die Flucht geschlagen.
Meine Husaren allerdings wurden gleichzeitig mit den Dragonern gebrochen. Autsch!

Ein britisches Regiment rückte in Kolonne in den Weiler ein und nahm die Schubkarre mit der Fourage auf. (Scheinbar Kraftfutter, wenn eine Schubkarre so wertvoll ist, dass sich so viele darum prügeln!) Das andere Regiment positionierte sich links vom Weiler auf freiem Gelände. Hier sollte es jeden Angriff der franz. Infanterie im britischen Salvenfeuer ersticken. So der Plan!
Da aber drehten meine bislang ungenutzte Einheit Kürassiere ganz links durch (Admirable movement) und preschte frontal ins franz. Regiment Royal la Marine. Dieses schoss gut und kämpfte noch besser so dass meine Kürassiere augenblicklich aufgerieben wurden!  ;(
Immerhin kamen die schweren franz. Reiter nicht vom Fleck, die schon mal leicht das Vorrücken verweigert, wenn ihnen der Oberkommandierende nicht einheizt.  :smiley_emoticons_pirate2_biggrin:
Dafür kämpften diesmal die Infanteristen um so besser. In einem Feuergefecht verjagten die Jungs vom Regiment Artois die Redcoats meines linken Flügels. Offengestanden war ich froh, dass die Rotröcke zurückfielen, statt stehen zu bleiben und sich vernichten zu lassen.

In ziemlicher Seelenruhe, nur meine letzten Kürassiere aufhaltend, zogen meine anderen Briten mit der Fourage langsam Richtung Ziel. Es war eine Art Wettrennen mit Gramonts Reiter, die gefühlt ewig für die Überwindung des Bächleins und das Umrunden des Weilers brauchten.

Derweil rückte die französische Infanterie in breiter Front vor.

Es kam Runde 5, die entscheidende. Denn in der nächsten Runde würde meine Infanteriekolonne mit der Fourage sicherlich das Schlachtfeld verlassen. 8 Runden waren das Limit! Ich bekam die Bewegungsinitiative und rückte zuerst meine Kolonne weiter, damit Gramont garnicht erst eine Chance bekam sich darauf zu stürzen. Dann aber waren die Franzosen dran und kamen so nah an meine dezimierte britische Einheit, dass ein Feuergefecht wahrscheinlich meinen Untergang bedeuten würde. Viel wichtiger aber war wie nah sie an den Weiler vorrückten.
So nah, dass Trips nichts besseres einfiel als seine letzte Truppe attackieren zu lassen!  8|  Autsch! Wieder eine 6, wenn man sie nicht gebrauchen kann.

Zum Glück bekam ich immerhin auch die Feuerinitiative. Die armen Würstchen mit ihren 4 Hits (und somit -1 aufs Feuern!) schossen endlich mal wie sie sollten und das Regiment Artois komplett zusammen, dass es flüchtete!

Der Nahkampf im Weiler verlief dafür wie erwartet. Bereits schwer beschossen wurden meine Kürassiere vernichtet. Zum Glück immerhin nicht ohne Royal la Marine mit sich zu reißen.



Das war die Entscheidung. Die Franzosen hatten damit 3 Moralpunkte verloren (Orléans Dragons, IR Artois, IR Royal la Marine) und meine Österreicher ebenfalls (3 mal Reiterei). Beide Armeen waren gebrochen.



Ein sehr ausgeglichenes Spiel. Leider handelte meine Reiterei unter Trips nie wie ich es erwartete. Dass die Husaren von den Dragonern (inferior!) aufgerieben wurden, war schon bitter. Dann zweimal sinnloses Vorstürmen! Meine Briten, die immerhin eigentlich hervorragende Schützen sind, haben schwach angefangen, aber am Ende mit ihrem Feuer auf das Regiment Artois zumindest zum Unentschieden beigetragen.

Pappenheimer:
Die Alliierten wie auch die Franzosen werden beim nächsten Mal also mit exakt genausovielen Einheiten auftreten. Bei der Infanterie werde ich wahrscheinlich einfach eine Einheit Iren statt der vern. franz. Linieninfanterie bringen.

Die Ösies könnte ich mir mit 2 mal Infanterie und einer Independent-unit Husaren oder, noch zu malen freilich, Dragoner vorstellen. Die Briten hätten eine normale Einheit mit 4 und eine mit 5 Basen - nur wichtig für den weiteren Verlauf der Kampagne.

Pappenheimer:
Wen es interessiert, das Szenario wurde nochmal von jemand anderem gespielt. Eine kleine Beschreibung dazu findet ihr im HoW-Forum.  :)  Cool, dass sie auch die gleiche Matte genommen haben.

http://honoursofwar.com/thread/269/raid-on-wurstdorf?page=1&scrollTo=2178

 :thumbsup:

Pappenheimer:


Eine neue Schlacht. Da Blüchi seine Figuren auf dem Feld der Ehre sehen wollte, habe ich das Szenario abgewandelt und aus einem Vorhutsgefecht wurde eher eine kleinere Schlacht.

An Königsegg:
\"Wohlgeborener Herr!

Bitte senden Sie Ihre Truppen so aus, daß wir einen geeigneten Punkt zum Flussübergang unserer gesamten Armee finden! Wir befürchten, dass der alte Duc de Noailles beabsichtigt uns auf dem falschen Fuß zu erwischen. Das Gelände auf unserer Seite des Flusses ist schlecht zu verteidigen.
Ich bin mir sicher, daß Ihre Kräfte stark genug sind um alle verrückte Pläne dieses Noailles zu vereiteln.

Ihr wohlaffectionierter

Arenberg\"

An Richelieu:
\"Monsieur!

Wir befürchten, dass der junge alberne Cumberland vorhat den Main-Fluss zu überqueren. Wir haben keine Probleme mit diesem Haufen von Engländern, Österreichern und so weiter - aber wir wollen sie auf einem Terrain bekämpfen, das wir uns ausgesucht haben. C\'est pourquoi wir wünschen, dass Sie den Fluss rasch überschreiten. Wir brauchen einen starken Brückenkopf. Um die Aufgabe einfacher als jemals zu machen vertraue ich Ihnen eine meiner besten Einheiten, das Regiment Clare an. Die Iren können es kaum erwarten die Engländer anzugreifen. Nutzen Sie all ihren Hass! Die Iren werden eine hübsche Vorhut bilden.

Für die Ehre des Königs von Frankreich!

Ihr

Noailles\"


OOB:

Pragmatic Army:
CinC FM Königsegg (Dep.)

I) 1 Brigade austrian Infantry under Batthyany (Dep.)
-1 x Grenadiers :Wurmb./Bayr./Arenb./Prié: (sup.),
-2 x line infantry :Wurmbrand:,:Alt-Arenberg:
- 1x light artillery
II) 1 Brigade british infantry under Maj.Gen. Charles Howard (Dash.)
2 x lineinfantry :33th:, :25th:
III) 1 Brigade cav. under G.d.C. Berlichingen (Dep.)
- 1x Hussars :Nadasdy: - large
- 1xCuirassiers :Lanthieri:
Armybreakingpoint: 4



French:

CinC Richelieu (Dep.)CinC Lt.Gen. Richelieu (Dep.)




1) 1 Brigade of infantry under Loewendahl (Dash.)
- 1xIrish Inf. :Clare: (sup.) - large
- 1xSwiss : Diesbach: (sup.)
- 1xFrench :La Couronne:
- 1xlight artillery
2) 1 Brigade Infantry under Salières (Dep.)
3 x Lineinfantry :Artois;,:La Marine:,:Royal la Marine: - large
3)1 Brigade Cavalry under Clermont-Gallerande (Dep.)
2 x Cavalry :Berry:,:Mestre de Camp Gen. (inferior)
Armybreakingpoint: 4


Der fiktive Hintergrund des Gefechts sollte es sein, dass Cumberland eifrig den Main überqueren will, während sich Arenberg bedeckt hält. Noailles und Cumberland schicken schließlich Vorrausabteilungen über den Main, um Brückenköpfe zu errichten.

Es sollte die Seite gewinnen, die es schaffen würde mit 2 normalen oder großen Einheiten oder 3 kleinen zuerst einen Brückenkopf auf der jeweils jenseitigen Seite des Flusses zu besetzen, d.h. dass im Umkreis von 15cm keine feindliche Einheit stehen durfte. Alternativ durfte man auch \"einfach\" die feindliche Moral brechen.

Blüchi übernahm die Rolle von Richelieu, hatte das Oberkommando und den Befehl über die Kavallerie und Loewendahls Elitebrigade inne. Pallas Athene befehligte Salières Flügel.
Ich hatte Königsegg mit sämtlichen österreichischen Truppen und Paul, mein englischer Nachbar, die englische Brigade unter Howard.


In der 1. Runde. Berlichingen ist bereits vorgerückt.

Königsegg und Howard waren sich völlig uneins über das Vorgehen. Howard bestand auf eine Umgehung des Feindes über die große westliche Brücke, Königsegg fand das für Batthyànys Flügel als zu gefährlich. König sticht Bauer und somit bestand das österr. Oberkommando auf seinem Plan, dass Berlichingen die Entscheidung herbeiführen sollte und Howard mit seinen Veteranen den Fluss unterstützend überqueren würde.

Die Franzosen waren sich offenbar ebenfalls uneinig. Richelieu entschied die Kavallerie massiert im Zentrum zu postieren. Ein Artillerieduell führte zu kaum einem Schaden.


Howard rückt zähneknirschend vor. Das 33rd an der Spitze.

Die Furt in der Mitte zwischen den beiden Brücken war so schmal, dass nur ein Bataillon in Linie hindurch konnte. Königsegg hoffte auf einen forcierten Marsch und sich rasch entfaltende starke britische Infanterie.


Das französische Zentrum und der linke Flügel (Regiment Diesbach in Rot und La Couronne).

Richelieu nahm das heftige Feuer meiner Artillerie und Infanterie (3 Hits auf beide Reiterregimenter!) in Kauf und attackierte mit Clermont-Gallerandes kompletter Brigade den armen Jungs vom 33rd in die Flanke. Die Briten schafften es nicht sich auszurichten und wurden vernichtet!


Die verwegene französische Attacke!

Und Clermont-Gallerande ließ sogleich nachsetzen!


Aber Batthyànys Artillerie richtete sich aus.

Und was für ein Nahkampf!


Das Regiment Berry wird abgeschlagen und landet fast in der Flanke vom La Couronne.

Königsegg hatte einmal vergessen sich auf den Weg zu Berlichingen zu machen. Was tat der? Er ließ Howard im Stich? Oder hatte er einfach nur einen Heidenrespekt vor den Schweizer Musketen? Nun war der Weg hinter den österreichischen Linien vorbei sehr weit von der Seite Batthyànys bis zum alten Berlichingen.

Ein finaler Schuss Kartätschen in das Regiment Berry hinein löste erstmal einige Probleme im Zentrum. Berry floh und riss auch Mestre de Camp Generale mit sich in die Flucht - ein Regiment das nichtmal an den Feind gekommen war!

Derweil aber drehte offensichtlich Howard durch (6 - inspiring)! Sein letztes Bataillon stürzte sich, statt die Stellung zu halten, auf La Couronne und wurde mit einer vernichtenden Salve empfangen. Paul bedauerte, dass an der Stelle Howard nicht ein ruhmreicheres Ende durch eine franz. Kugel gefunden hat.

 
Ein Höhepunkt der Schlacht: zwar ist die franz. Kavallerie vernichtete, aber dafür wird unser pragmatisches Zentrum völlig auseinander genommen, nicht zuletzt durch Howards Himmelfahrtskommando!


Ohne jedes weitere wird Howards letztes Bataillon, das 25th, vernichtet. Er zieht kleinmütig im Hintergrund seiner Wege. Es erwartet ihn laut Paul ein Kriegsgericht. Aber was hilft\'s Königsegg?

Auch die Kartätschen in die Flanke von La Couronne bewirken nicht mehr viel.

Obendrein kamen nun die 3 Bataillone unter Salières näher an den Feind. Die Iren vom Reg. Clare hatten das Bataillon Wurmbrand vor sich vertrieben, mussten dann aber gleichfalls durch heftigen Beschuss österr. Grenadiere zurück. Dafür schossen Artois, La Marine und Royal la Marine gemeinsam auf dem Bat. Arenberg herum bis es vernichtet wurde.

Die Sache schien nun für die Alliierten verloren.

Doch da kam nach 6 Runden endlich Berlichingens Einsatz!


Während Nadasdys Husaren heftig durch Kartätschen einstecken müssen, schaffen es die Lanthieri-Kürassiere das Regiment Diesbach in der Flanke zu packen.

Was nun geschieht kann Richelieu kaum mehr steuern und beobachtet es auch nur aus der Ferne, da er endlich zu Salières geeilt war um dessen Brigade Beine zu machen, die 2 mal das Vorrücken verweigert hatte!


Die Schweizer rennen! Und wie man hier sieht, setzten die österreichischen Kürassiere nach und ritten die ausgeschossene Batterie über den Haufen. (Alles mit nur einem Hit für die Kürassiere!)


Finale!

Die Kürassiere hatten kein Problem das Regiment Diesbach und die Artillerie einzuholen. Damit war die Moral der Franzosen gebrochen ohne dass Nadasdys Husaren erst die Säbel sprechen lassen brauchten.

Es war ein tolles Spiel. Blüchi war nicht so glücklich mit dem Gelände. Ich bin nicht so der Fan von offenem Gelände. Beim nächsten Mal können wir mal keine Hindernisse machen oder vielleicht am äußersten Flügel nur was kleines wie ne Schanze.


Für die Kampagne:
Pragmaten
3 vernichtete pragm. Einheiten: - 1 Einheit
4 vernichtete franz. Einheiten: + 2 Einheiten
Sieg: +2 Einheiten
= +3 Einheiten.
Franzosen
3 vernichtete pragm. Einheiten: +1 Einheit
4 vernichtete franz. Einheiten: -2 Einheiten
= -1 Einheit

Heißt beim nächsten Mal erstmalig eine nummerisch überlegene pragmatische Armee.

Blüchi:
Haja...dachte Spielfeld ende ist ende...das müssen wir das nächste mal besser vorher besprechen....und ein Gefecht auf offenem Geöände wäre mal was....so massiert es sich nicht an zwei Stellen im Spielfeld...

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