Sweetwater Forum

Sweetwater Forum

  • 23. Juni 2025 - 21:58:03
  • Willkommen Gast
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Autor Thema: HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne  (Gelesen 5668 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #15 am: 11. Oktober 2016 - 09:06:29 »

Wenn ich wieder die volle Breite nehme, müsste immernoch genug über die Flügel gehen können. Das L würde ich mal andersrum machen und auf dem Flügel nen Bach, der durchquerbar ist. Kein BUA. Vor der Front des Verteidigers freies Gelände. Ein paar Hügel sind ja kein Problem, hauen in dem Regelwerk auch garnicht so rein.
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #16 am: 05. Dezember 2016 - 10:37:30 »

Salut!

Endlich kamen wir mal wieder zum zocken. Es sollte ein Testspiel für das Finale unserer 2. Minikampagne dieses Jahr werden.

Wie immer die Ordres ...
An den G.d.C. von Berlichingen:
\"Wohledler Herr General!

Es gilt nun, ehe wir in die Winterquartiere gehen, den Feind nochmal Beine zu machen, daß wir ihn aus dem Reiche vertreiben. Sie erhalten hierzu für dießmal 2 Brigaden Infanterie und 2 Brigaden Reiterey. Mit diesen Trouppen wird es Ihnen gelingen den Feind zu werfen, der einigermaßen unterlegen ist und daher auf seine vortheilhafte Stellung rechnen muß. Greifen Sie an und werfen Sie ihn über den Rhein zurück!

Eüer

Feldmarschall Traun\"
An Richelieu:
\"Monsieur!

Der Feind wird nun versuchen, da Sie geschwächt sind, Sie rasch anzugreifen. Sie haben eine günstige Linie bezogen, die der Feind erst erstürmen muss. Dafür ist der Rückzug schwierig und Traun hat Berlichingen mit starker Infanterie geschickt. Vertrauen Sie indessen auf die Kraft der Iren. Diese bilden für diesmal eine eigene Brigade und sind für ihren Angriff berühmt. Auch die Cuirassiers du Roy werden Ihre Reihen stärken.
Der Feind kommt nicht geschlossen heran. Schlagen Sie ihn, während er noch im Aufmarsch begriffen ist und der Sieg wird unser sein!

Votre très humble

Noailles\"

Terrain:
Fluss passierbar, Flanken unpassierbar, Hügel sanft, keine BUAs
French
1) French Cavalry Brigade Mailly (Dash.) - (1xCav lég., 1x Cuir.) - standard, inferior
2) French elite brigade Chambrond (Dep.) - (2xirish inf. (1 standard size), 1xlight artillery) - superior inf., stand. artillery
3) French infantry brigade Lutteaux (Dep.) - (2xline infantry)
4) French Cavalry Brigade Thormond - (2xCav. lég.) - inferior
Armybreakingpoint: 4
Pragmatic Army
I) Brigade austrian Cav. Damnitz (Dep.) - (hussars, dragoons)
II) Brigade austrian infantry Courrières (Dep.) (3xline inf., 1xgrenadiers, 1xlight artillery) - gren. are superior
III) Brigade austrian infantry Ogilvy (Dith.) (1x line infantry, 1x grenadiers)
IV) Brigade austrian cav. Trips (Dash.) (2xcuir.)
Armybreakingpoint: 5

Beide Seiten können die Einheiten in kleine Einheiten aufteilen, jeweils in Runde 1 oder 2 vor der Bewegung.
Siegbedingungen:
beide Seiten den Feind brechen.


Diesmal also eine ziemlich frontale Schlacht. War schwer alles aufs Foto zu bekommen, da sich das Schlachtfeld über ca. 2,60m erstreckte.

IMG_1433 by Mme. du Jard, auf Flickr

Als erstes ließ Richelieu mit der Wild-Geese-Brigade vorrücken. Dabei kam ihm zupass, dass der ansonsten stets so zuverlässige Damnitz mit seinen Reitern den Vormarsch verweigerte. Tatsächlich stießem Chambronds Iren sogleich soweit vor, dass sich (Berlichingen) die vier Bataillone, welche sein größtes Pfund waren, nicht entfalten konnten, ja er sogar mit diesen seine Artillerie maskierte.

IMG_1437 by Mme. du Jard, auf Flickr
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #17 am: 05. Dezember 2016 - 10:45:36 »

Es kam somit im Zentrum bereits zu einem heftigen Feuergefecht in dem meine Füsiliere teilweise garnicht so schlecht schossen.

Während es auf meinem linken Flügel ruhig blieb, da Ogilvy (Dithering Commander!) nur zögerlich vorrückte und ich nicht wollte, dass sich Trips mit meiner schweren Kavallerie exponierte und von der franz. Infanterie und der Kavallerie auseinander genommen wurde, ging es auf dem rechten gleich mächtig zur Sache. Ich beschloss, dass Angriff die beste Verteidigung war und attackierte die Iren mit dem Bajonett, auch um für die anderen beiden Bataillone Platz zu schaffen. Die Grenadiere links stürmten frontal vor und wurden von den Jungs vom Regiment Dillon völlig auseinander genommen.

IMG_1439 by Mme. du Jard, auf Flickr
Autsch!

Mein Flankenangriff mit einem Bataillon Arenberg scheiterte allerdings ebenso kolossal. Denn Mailly zeigte sich vom zaudernden Damnitz wenig beeindruckend und kommandierte seine Cuirassiers du Roy in eine wilde Attacke seinerseits auf meine armen Füsiliere mit den grünen Aufschlägen.

IMG_1441 by Mme. du Jard, auf Flickr
Wie man hier sieht, waren somit sogleich 2 meiner Bataillone Done for und das in der ersten Runde! Das konnte ja heiter werden...

IMG_1443 by Mme. du Jard, auf Flickr
Zugegeben, war auch etwas Würfelpech dabei...

Langsam kam immerhin mein linker Flügel in Fahrt, auch da ich mich persönlich zu Ogilvy begab. Ich hoffte, dass sich Lutteaux mit seinen zwei Bataillonen auf dem Hügel in ein aussichtsloses Feuergefecht einlassen würde, wo sich meine Überlegenheit in der Schussfrequenz auszahlen musste.

IMG_1444 by Mme. du Jard, auf Flickr
Im Vordergrund die franz. Brigade Thormonds, auf dem Hügel Lutteaux Infanterie, gegenüber Trips Kürassierbrigade und danach Ogilvy im Hintergrund die heißen Kämpfe auf dem rechten Flügel.

Endlich musste sich meine nummerische Überlegenheit rechts auszahlen, auch wenn diese theoretisch schon weggeschlagen war. Aber meine beiden überlebenden Bataillone unter FML Courrières waren noch frisch und das zählte, als Chambrond mit Dillon nachsetzen wollte, empfing man das Regiment mit einer heftigen Salve und nach kurzem Kampf wurde das Regiment Dillon in die Flucht geschlagen. Dem Regiment Clare erging es noch schlechter, obwohl es immerhin ehedem weniger Federn lassen musste. Es zerbrach an dem hartnäckigen Bat. des Regiments Wurmbrand im ersten Anlauf.
Derweil hatte auch FML Damnitz seinen Plan einer weitgefassten Umklammerung aufgegeben und ließ die Dragoner anstürmen. Doch was geschah da? Die Cuirassiers du Roy sind aus einem anderen Holz geschnitzt als die anderen franz. Reiterregimenter - oder sind es nur die Kürasse? Obwohl in der Flanke gefasst, gelang es die Dragoner vom Reg. Batthyány ebenfalls in die Flucht zu schlagen (obwohl das Ausrichten missglückt war, da sieht man was Standard bedeutet in HoW!). Freilich mussten die Cuirassiers dann auch zurück und brachten dadurch die Reiter vom Regiment Clermont-Tonerre ordentlich in Unordnung.  :D

 
IMG_1446 by Mme. du Jard, auf Flickr
Links das Reitergefecht, rechts fliehen bereits die Jungs vom Regiment Dillon.

Auch auf meinem linken Flügel ging es voran. Es kam zu einer frontalen Kavallerieschlacht, die zu einem temporären ziemlichen Patt führte. Die Hälfte meiner Kürassiere wurden in die Flucht geschlagen, dafür aber auch das Regiment Berry - endlich mal nicht das Mestre de Camp! - aufgerieben. Ogilvy kam endlich auf Feuerreichweite.

IMG_1447 by Mme. du Jard, auf Flickr
Das Ergebnis des Kavalleriegefechts.

IMG_1448 by Mme. du Jard, auf Flickr
Endlich feuert die Brigade unter Ogilvy.

Nun packte aber Thormond die Chance am Schopfe, da ja die Hälfte meiner Kürassiere sich sammeln musste und attackierte den Rest mit Mestre-de-Camp-Gen. in die Flanke und vernichtete sie!

IMG_1449 by Mme. du Jard, auf Flickr
Aua!

Das Schlachtenglück wogte damit wiederum hin und her. 3 meiner Einheiten (1xKür, 2xInf.) waren vernichtet, während Richelieu erst zwei Einheiten verloren hatte (1xInf., 1xCav.).

Wie würde es ausgehen?
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1480932856 »
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #18 am: 05. Dezember 2016 - 13:49:26 »

Es kam nun klar darauf an den Druck zu erhalten. Während meine beiden geschunden Bataillone unter FML de Courrières sich erholten, musste aber auch nachgesetzt werden, dass sich Dillon nicht wieder sammeln konnte (Hits abbauen). Hier kam mir zupass, dass das Regiment Clermont-Tonerre durch den Rückzug von den Cuirassiers du Roi auch schon erschüttert worden war (2 Hits für Inferior-Units!). Die völlig ausgeruhten Husaren unter FML Damnitz attackierten und brachen die armen Reiter sofort, obwohl es diesen immerhin gelang sich auf den Flankenangriff auszurichten.

IMG_1450 by Mme. du Jard, auf Flickr
Der Nahkampf der Nadasdy-Husaren mit dem Regiment Clermont-Tonerre.

Nun kam es auf meinen linken Flügel an, wo es die Entscheidung geben musste.

Meine Füsiliere vom Regiment Bayreuth hatten die Hälfte der Truppen unter Lutteaux, die sich zum Sammeln zurück gezogen hatten, vernichtet. Dann aber kam das Regiment La Marine endlich zum Einsatz, welches den Untergang von Royal Marine mitansehen musste. Mit einem Flankenangriff wurden Ogilvys Grenadiere geworfen. Statt sich sammeln zu können, wurden sie nun von Thormonds verbliebenen Reitern im Rücken attackiert.

IMG_1455 by Mme. du Jard, auf Flickr
Doch zum Glück erwehrten sich die Grenadiere dennoch noch so gut, dass Mestre-de-Camp seinerseits vernichtet war.

Das brachte den Sieg, denn meine österreichische Infanterie setzte nach, Dillon konnte sich nicht mehr sammeln.

IMG_1456 by Mme. du Jard, auf Flickr
Endstand.

Am Ende waren in rascher Folge Mestre-de-Camp-Cavalerie und Clermont-Tonerre Cavalerie vernichtet worden und Dillon hatte sich nicht mehr sammeln können. Der Breaking Point der Franzosen war also sogar überschritten. Bis auf das Infanterieregiment La Marine und die leichte Artillerie hatte Richelieu zu dem Zeitpunkt aber eh keine einsatzfähige Einheit mehr.

Hier der Endstand:
Österreicher - verlorene Einheiten: 4 (3 Esk. Lanthieri, 2 Grenadierbataillone, 1 Bat. Arenberg)
Franzosen - verlorene Einheiten: 5/6 (Cav.: Berry, Mestre-de-Camp-General, Clermont-Tonerre; Inf.: 1 Bat. Royal la Marine, Clare), Dillon hat das Schlachtfeld fluchtartig verlassen.

Fazit:
Ein sehr spannendes Spiel. Am Anfang sah es deutlich nach einem französischen Sieg aus. Insbesondere dass ich die Brigade Courrières nicht entfalten konnte, war fatal. Allerdings war es sicherlich für die Franzosen schwierig die siegreichen Regimenter aus dem Gefecht zu ziehen und von der Offensive in die Defensive zu wechseln. Die Verluste wären so oder so nicht abzubauen gewesen, da ich mit den frischen Bataillonen Wurmbrand und Prié nachgesetzt hätte. Die Cuirassiers du Roi sind eine harte Nuss, dass sie so auf dem falschen Fuß erwischt wurden, war vielleicht schlachtentscheidend?

Was meint ihr? :)
Gespeichert

Blüchi

  • Bauer
  • ****
  • Beiträge: 961
    • 0
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #19 am: 05. Dezember 2016 - 14:01:18 »

Lass uns dad doch am Samstag nachspielen dann sehen wir was beim zweiten teffen passiert. ..
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #20 am: 05. Dezember 2016 - 15:50:59 »

Am Vormittag muss ich auf die Kiddies aufpassen. Weiß nicht, ob sich das dann noch lohnt. Kann dann erst nach Mittag los. Haben 4 Stunden etwa gespielt.  8)
Gespeichert

tattergreis

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.883
    • 0
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #21 am: 05. Dezember 2016 - 20:20:55 »

Sehr interessantes Schlachtgeschehen mit ungünstigem Ausgang für die Guten. Macht Spaß, die franz. Einheiten zu (er)kennen. Ich find das Szenario auch ganz gut. Das werde ich mal mopsen :D

Leider nun eine Tonne von Fragen: hätte die franz. Kürassiertruppe einen Angriff auf die oysterlitschen Kolonnen vortragen können? Die Einheiten sind anscheinend sehr beweglich, es gab ja durchaus viele Flankenangriffe, oder trügt der Schein? Auch ist das ganze eher blutig, \"Die Kriegskunst\" verliert ja sehr stark an Dynamik nach den ersten Salven, bei Euch ist das nicht unbedingt der Fall, glaube ich.  Habt Ihr einen Plan, wieviele Einheiten Ihr als Endziel aufstellen wollt?

cheers
Gespeichert
Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Blüchi

  • Bauer
  • ****
  • Beiträge: 961
    • 0
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #22 am: 05. Dezember 2016 - 21:21:13 »

Die Artallerie ist da das problem. Aber einen versuch wärs wert.....wobei dann ein angriff direkt auf diese fallen sollte um sie auszuschalten...klappt meist nur in der Theorie.
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #23 am: 06. Dezember 2016 - 09:21:35 »

Die Cuirassiers bekamen einfach keinen \"Inspired\"- oder \"Admirable-\"Wurf. Überhaupt war es erstaunlich, dass die Franzosen so ruhig agierten, obwohl auf beiden Kavallerieflügeln Dashing Commanders waren. Denn diese erlauben auf eine 5 und auf eine 6 eine doppelte Bewegung. Ich glaube, dass Mailly nie was über eine 4 \"würfelte\". Bei einem Admirable oder Inspiring Befehl bewegt sich eine Kavallerieeinheit mit der 20mm-Tabelle gleich mal 50 cm. Hätte am Anfang reichen können.

Ja, Honours of War ist deutlich blutiger als DKK, was daran liegt, dass Nahkämpfe nur in einem Retreat oder Done Fore einer der beiden Seiten enden können. So ein hin und her wie in \"Maurice\" mit laufendem Aufeinanderprallen und Zurückfallen nur einer Partei gibt es daher fast garnicht. Mancher findet das zu heftig und will lieber auch eher die Chance, dass Nahkämpfe unentschieden oder nur mit geringen Verlusten enden (Colin Ashton behauptete mal in seinem Blog der Kavalleriekampf sei in einem Turn entschieden - sehe ich nicht so, wenn man mehrere Treffen Reiter hat). Aber das würde das Spiel zu langwierig machen.
Es gibt immer wieder Flankenangriffe. Das ist auch garnicht so schwierig, hing halt auch damit zusammen, dass die beiden Seiten keine geschlossene Schlachtlinie bildeten bzw. diese im Fall der Franzosen schon mit dem Vorgehen der Irischen Brigade zerbrach.

Was ich so plane?
Derzeit habe ich als mittelfristiges Ziel bei den Franzosen 8 Bataillone für mein Dettingen-Szenario anzumalen. 5 sind ja schon fertig.  ^^  Dann noch 6 Einheiten Kavallerie, wovon mir nur noch die Mousquetaires fehlen. 3 Batterien, da hab ich schon 2 davon. Also noch 3x Inf., 1xCav., 1xArt..
Das ist dann eine Größe wie sie das Regelbuch für mittlere Schlachten vorsieht (etwas weniger als beim Lobositz-Szenario).
Langfristig: man wird sehen. Kavallerie schiebe ich sicher eh wieder dazwischen, weil nur Inf. malen finde ich öde.
Alliierte: da brauche ich noch sämtliche Hannoveraner: 2x Cav., 3x Inf., 1x Art..
Hoffe, dass das bis zum Frühsommer zu schaffen ist.  :)
Viel mehr an Truppen brauche ich ja nicht, weil ich diese vollgestellten Platten nicht mag, wo kein Platz für Flankenangriffe ist.
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #24 am: 07. Dezember 2016 - 12:14:19 »

Hatte den Einwand von Blüchi übersehen, ist aber durchaus berechtigt. Kartätschen hauen ordentlich rein. Hätten sie die Kolonnen attackiert, wäre die Ari wahrscheinlich günstig gestanden und hätte rein gehalten. Kartätschen sind in HoW wirklich heftig. Will man eigentlich nicht riskieren. Ich stelle deswegen einfach nicht so arg viel Ari auf. Ab 8 Bataillonen pro Seite dann mal 2-3 Batterien. Aber bei nur 4-6 Bat. sind sonst 2 Batterien arg dominant.
Gespeichert

Blüchi

  • Bauer
  • ****
  • Beiträge: 961
    • 0
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #25 am: 07. Dezember 2016 - 12:30:36 »

Evtl könnte ein general angriff erfolgreich sein. Die kav diehnt dann als Kugelfänger...ach herrje. ..müssen das mal durchspielen. ..
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #26 am: 19. Dezember 2016 - 10:29:27 »

Wir haben dasselbe Szenario nochmals gespielt, diesmal mit einer Brigade Briten auf dem linken alliierten Flügel, außerdem kam hinzu, dass ab Runde 3 jede Seite eine zusätzliche kleine Einheit Reiterei bekommen konnte.

French
CinC: Lieut.Gen. de Charbannes (Dep.)
1) French Cavalry Brigade M.d.C. Montagne (Dep.) - (1xCav lég., 1x Cuir.) - standard, inferior
2) French elite brigade M.d.C. Broglie (Dep.) - (2xirish inf. , 1xlight artillery) - superior inf., stand. artillery
3) French infantry brigade M.d.C. Rupelmonde (Dash.) - (2xline infantry)
4) French Cavalry Brigade Lt.Gén. de Grammont (Dith.) - (2xCav. lég.) - inferior
5) French Mousquetaires de la Garde (Independent)
Armybreakingpoint: 4-5
Pragmatic Army
CinC FM Königsegg (Dep.)
I) Brigade austrian Cav. Braunschweig-Wolfenbüttel (Dep.) - (hussars, dragoons)
II) Brigade austrian infantry Trips (Dash.) (3xline inf., 1xgrenadiers, 1xlight artillery) - gren. are superior
III) Brigade british infantry John Huske (Dep.) (2x lineinfantry)
IV) Brigade austrian cav. Neipperg (Dith.) (2xcuir.)
V) Hannov. Reiter Regiment Bremer (Independent)
Armybreakingpoint: 5-6

Pallas Athene spielte die Franzosen. Ich übernahm FM Königsegg und die beiden österr. Brigaden auf dem rechten Flügel, während mein ehemaliger engl. Nachbar Paul die restlichen Truppen unter sich hatte.

Das Ergebnis der Schlacht sah dann ganz anders aus, bedingt allerdings auch durch zahlreiche 5en, die auf franz. Seite gewürfelt wurden.

IMG_1779 by Mme. du Jard, auf Flickr
Die Anfangsaufstellung.

Der Beginn der Schlacht wurde davon auf meinem Flügel geprägt, dass Braunschweig-Wolfenbüttel den Vormarsch verweigerte. Immerhin entfalteten sich diesmal meine Bataillone unter Trips deutlich rascher.

IMG_1782 by Mme. du Jard, auf Flickr
Allerdings nur im Abwehrfeuer der irischen Brigade stecken zu bleiben.

IMG_1783 by Mme. du Jard, auf Flickr
Auch die französische Artillerie auf Zoffanyhill  ;)  :D  feuerte ausreichend effizient und warf damit immer wieder meine Grenadiere zurück.

IMG_1781 by Mme. du Jard, auf Flickr
Plötzlich drehte scheinbar Rupelmondes Infanteriebrigade durch. Sie attackierte die vorrückenden Briten mit einem wilden Bajonettangriff, der aber erstaunlicherweise nicht völlig im heftigen Feuer des 22nd und 33th Regiment steckenblieb.

Ein britisches Regiment wurde zum Rückzug gezwungen, das andere hielt stand und zwang seinerseits Royal la Marine zum Rückzug (jeweils 4 hits).

So ging es auf diesem Flügel weiter. Hinzu kamen heftige Kavalleriegefechte.

IMG_1784 by Mme. du Jard, auf Flickr
Wie man hier sieht prallen gerade die Brigade unter Grammont und die unter Neipperg aufeinander. Zu meinem Erstaunen wurden im zweiten Aufeinanderprall, auch weil Neipperg keinen Gegenangriff (Countercharge) schaffte, beide Einheiten unter Neipperg vernichtet. Als ein Trostpflaster wurden zumindest die Regimenter Berry und Mestre de Camp Gen. zum Rückzug gezwungen.

IMG_1788 by Mme. du Jard, auf Flickr
Die Reiter unter Neipperg sind vernichtet. Immerhin gelang in der 5. Runde auch Huske ein Achtungserfolg indem sich endlich die Feuerkraft der britischen Linieninfanterie auszahlte und Royal la Marine mit einer heftigen Salve vom Feld gefegt wurde.

Dummerweise war zeitgleich mein Btl. Arenberg im Abwehrfeuer des Regiments Clare untergegangen und dank des starken Feuers der franz. Batterie 3-Pfünder auf dem Zoffanyhill mussten auch zum x-ten Mal meine Grenadiere zurück zum Sammeln.

Ich spielte nun auf alles oder nichts, da wir mit 3 verlorenen Einheiten ohnehin schon hinten lagen. Während das Reiterregiment Bremer La Marine im Rücken bedrohen sollte, wollte ich es von meiner Seite aus ausflankieren. Doch da machten wiederum die Iren einen Strich durch die Rechnung. Das Regiment Dillon schoss (obwohl difficult target!) mit heftigem Feuer mein Btl. Prié zusammen.

Feldmarschall Königsegg hatte kaum etwas bewirken können. Anfangs war unser Plan, dass er mal Neipperg in den Arsch trat, dass er sich zu einer Attacke bequemte. Unterwegs kam der alte Königsegg an einem brit. Regiment vorbei, das er zum Vorgehen anspornte (CinC hilft beim Abbauen von Hits), dann schickte ich ihn zurück zu Trips Brigade, um auch dort die Moral zu heben.

In dieser Situation schaffte es Braunschweig-Wolfenbüttel endlich seine zwei Regimenter einzusetzen. Dumm nur, dass mittlerweile die Mousquetaires de la Garde eingetroffen waren.

IMG_1787 by Mme. du Jard, auf Flickr
Vor dem Kavalleriegefecht.

IMG_1789 by Mme. du Jard, auf Flickr
Die Mousquetaires wurden zum Rückzug gezwungen, meine Nadasdy-Husaren setzten nach und vernichteten sie. Rechts daneben erkennt man das Zusammenprallen meiner Dragoner mit den Cuirassiers du Roi, die von dem Regiment Clermont-Tonerre moralische Unterstützung erfuhren.

IMG_1790 by Mme. du Jard, auf Flickr
Endstand links: Ganz links: meine Dragoner sind zurückgeworfen, aber nicht vernichtet. Montagne verzichtet auf eine Verfolgung, da ich mich um zwei Bewegungen zurückfallen lasse. Bildmitte: Prié wird von Dillon zusammengeschossen (kam dann vom Feld).  Unten nochmal die versprengten Reiter von den Mousquetaires.


IMG_1791 by Mme. du Jard, auf Flickr
Endstand rechts: Das 33rd Foot hat den Hügel erklommen. Doch es reicht nicht mehr um das letzte Btl. der Brigade Rupelmondes zu knacken. Die Reiter vom Regiment Bremer haben keinen einzigen Streich getan. Ganz rechts sammeln sich die Regimenter von Grammonts Brigade.

Verbündete Verluste:
2 Btl. Infanterie (Arenberg, Prié)
2 Einheiten Kav. (Lanthieri)
6-4=2
Franzosen Verluste:
1 Btl. Infanterie (Royal la Marine)
1 E. Kav. (Mousquetaires)
5-2=3

Das Limit waren 6 Runden. Somit hatten die Franzosen knapp gewonnen. Wären 10 Runden das Limit gewesen, hätte dann vielleicht die britische Brigade endlich den Hügel komplett genommen und die Iren wären erstmals unter Druck geraten. Aber dafür war ja meine Inf.Brigade praktisch wertlos geworden.

Analyse:
Ein schönes Spiel. Meine Hausregel funktionierte gut. Dennoch war der Nahkampf dann blutig genug, da 1 Hit immer bleibt, braucht man danach nur ne 4 oder sowas würfeln und schon ist im nächsten Aufeinandertreffen dennoch eine Seite vernichtet. Die Franzosen hatten viel Würfelglück. Die Iren schossen praktisch nur 4en und 5en +1 für large unit macht ne 5 oder 6. Das ist dann tödlich gewesen. Vielleicht sollten die Iren nur Standard schießen und ansonsten Superior bleiben. Auch dass Braunschw.-Wolfenbüttel 2 mal das Vorrücken verweigerte, war blöd. Aber gegen die gut aufgestellte schwere franz. Kav. hinter dem Bach hätte auch mehr Bewegung nicht viel genutzt. Die Franzosen haben auf jeden Fall aus ihren Fehlern vom letzten Spiel gelernt.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1482146898 »
Gespeichert

tattergreis

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.883
    • 0
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #27 am: 19. Dezember 2016 - 10:34:35 »

Kommen noch Bilder?
Gespeichert
Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #28 am: 19. Dezember 2016 - 12:29:30 »

Bilder sind drin. Wir haben übrigens von ca. 21:30 bis 0:30 gespielt. :)
Gespeichert

tattergreis

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.883
    • 0
HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne
« Antwort #29 am: 19. Dezember 2016 - 12:39:49 »

Vive l´Empereur! :D

ps Vive le Roi klingt weniger beeindruckend :)
Gespeichert
Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“