Immer dran denken: Der einzig wahre Gegner für Römer sind andere Römer.
Die gehen auch als Legionäre durch. In der Spätantike sah eben vieles anders aus.
Wenn Du nach Literatur sicher, kann ich folgende Werke empfehlen:
Phil Barker, Armies and Enemies of Imperial Eine, ohne Ort Nachdruck (2015) der 4.Auflage von 1981 (WRG). Kommt wie Wargaming-Literatur daher, hat aber auch Aufmerksamkeit bei den Militärhistorikern gefunden. Ich kann sogar bestätigen, dass es in den 90ern Studenten zum Thema Römische Militärgeschichte empfohlen wurde. Der Inhalt stellt einen Rundumschlag dar: Organisation, Taktik und Strategie, bedeutendere Schlachten und \'Dress and Equipment\'. Letzteres ist ausführlich mit schwarz-weiß-Zeichnungen versehen, Farben werden im Text thematisiert. Auch die Schildbemalung ist Thema. Wie der Titel sagt, beschäftigt der Band sich mit der Kaiserzeit. Die Schlachten beginnen allerdings schon mit den Kimbern und reichen bis zu Justinian. (Und ein spätrepublikanischer Legionär wird beschrieben.) Das sollte eigentlich in der Landesbibliothek zu finden sein. Es lohnt aber auch die Anschaffung.
Wenn es, insbesondere bei der Ausrüstung, mehr ins Details gehen soll, ist Thomas Fischer, Die Armee der Caesaren - Archäologie und Geschichte, Regensburg 2012 zu empfehlen. Die Republik wird soweit behandelt, wie für das Verständnis nötig. Der Band beschränkt, wie der Titel schon sagt, auf die Römer. Wissenschaftlich.
Wenn Du Dich über die Armee der Republik informieren willst, würde ich zunächst zu Peter Connolly, Die römische Armee, Hamburg 1976 greifen. Äußerst anschaulich. Er greift 3 Zeitpunkte heraus. Die Armee der mittleren Republik schildert er nach Polybios. Die meisten werden eine solche Armee von Pyrrhos über Hannibal bis zur marianischen Reform verwenden. Das zweite Thema ist Caesar. Die Informationen sind von Marius bis Augustus zu verwenden. Das dritte Thema ist die frühe Kaiserzeit, illustriert am Jüdischen Krieg. Augustus bis zu den frühen Flaviern. Auch für Kinder verständlich. Die Helmtypologie ist veraltet und folgt dem damals im Angelsächsischen Raum Üblichen. Wenn Du sie nicht durchschaust, liegt es daran, dass sie zu komplex ist und Typen differenziert, die besser als ein Typ betrachtet würden.
Falls Du noch früher gehen willst, sind wohl die beiden Osprey-Bände die einfachste Informationsquelle. Allerdings ist die Haupterkenntnis dazu, dass kaum etwas sicher ist.
Die 3 Bände Graham Sumner, Roman Military Clothing, Oxford 2002ff (Osprey) will ich nicht unterschlagen. Es reicht von 100 v. Chr. bis 640 n. Chr. Und stellt das einzige Werk zum Thema dar. Auch hier ist der Schluß zum Thema Tunika-Farbe eher konservativ. Aber dafür stellt er alle Belege dafür zusammen, so dass man selbst schließen kann. Wie gesagt, es geht um Kleidung. Rüstung fehlt bei den bunten Bildchen.
Suchst Du Schildzeichen, im Wikipedia-Artikel \'Notitia Dignitatum\' gibt es unten einen Link zu \'Farbabbildungen der Schildzeichen...\'. Die sind in die erste Hälfte des 5. Jh. einzuordnen.
Ich hoffe, dass ist nicht zuviel Information. Ihr könnt Euch auch beide auf ein Exemplar von Barkers Armies and Enemies beschränken, kurz, informationsreich und vollkommen ausreichend.