@ Styrodur: Echt? Sondermüll? Wird der Handel beschränkt? Und gilt das konsequenterweise dann auch für Styropor?
Das Problem ist mehr entsorgungsseitig, weil alte XPS- und EPS-Schaumstoffe, die mit HBCD als Flämmschutzmittel gefertigt wurden, nach der letzten AVV-Änderung als Sondermüll nur noch in speziell zertifizierten Anlagen verbrannt werden dürfen.
Lt. Hersteller- und Entsorgerseite ist das Material wohl grundsätzlich problemlos zu entsorgen, wenn es als Mischabfall verbrannt wird, weil dann die Grenzwerte unterschritten bleiben. Momentan läuft da viel Lobbyarbeit im Hintergrund, m.E. wird das nochmal entschärft werden.
BASF verwendet aber seit 2014 schon kein HBCD mehr. Neues Styropor und Styrodur hat umweltverträglichere Komponenten als Flämmschutzmittel.
Altbestände vor 2014 sollten aktuell grundsätzlich nicht über den Hausmüll oder als Verpackung entsorgt werden. Wie gesagt ist das Problem aber eher entsorgerseitig, weil die zertifizierten Anlagen ausgelastet sind, auch mit Müllimporten aus UK, so dass die Entsorgungsgebühren grotesk angestiegen sind. Hier ein paar aktuelle Infos vom BVSE:
http://bvse.de/2/9898/bvse_mit_Loesungspaket_zur_Entschaerfung_des_HBCD___EntsorgungsnotstandesAls \"Nutzer\" ware ich nur mit altem Material eher vorsichtig, was Heißdrahtschneider und Schmelzmethoden angeht. Dabei könnte HBCD gelöst werden, und so ganz unbedenklich ist das freie Zeug nicht.