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[Pappenheimer]

Kennt jemand das Problem mit zu eng sitzenden Beinen? Ich hatte das schon bei den schweren schwed. Reitern von Strelets. Gut, da dachte ich mir, sowas kommt bei so einem Hersteller mal vor.

Gestern aber habe ich meine fertig bemalten, noch nicht mit Shade versehenen, falschen Sachsen von Zvezda versucht auf die Gäule zu setzen. Bei zwei-drei Figuren beschädigte ich damit die Farbe der Pferde, die ich irgendwie in einem Bereich unter den Beinen runterkratzte (bis aufs Plastik). Also das sah aus wie ne Tapete, die runter geht von der Wand.  ;(  Ich hatte das Problem bisher nur bei Zvezda einmal (bei den russ. Dragonern vom GNW) und bei Strelets.

Kennt jemand das Problem und hat eine Lösung zur Hand?

Ich habe halt dann einfach, soweit es geht, versucht das Braun wieder nachzumalen. Zum Glück wurde auch nur die Farbschicht des Pferdes und nicht auch noch die des Kürassiers beschädigt.

Hm, mit der Vorbehandlung kann es nichts zu tun haben. Hatte ne gute Grundierung von Vallejo genommen. Die Beine sind aber auch höllisch eng und schwierig überhaupt zwischen den Karabinern und dem Sattel rein zu quetschen.

[schildschmie.de]

Das Problem habe ich oft, wenn ich mich richtig erinnere nicht nur bei Zvezda sondern auch hät, oftmals aber bei Reitern aus der napoleonichen Ära.
Seitdem teste ich nach dem abtrennen von Ross und Reiter wie eng diese unbemalt sitzen. Bei manchen Reitern ist ein Stift welcher im Pferd verschwindet, da gibt es Packungen wo die so eng sitzen, dass man niemals die beiden Stifte links und rechts einfädeln kann.

Bei Figuren welche zu eng sind schneide ich daher mit dem Cutter in der Innenseite des Beins eine Wölbung und passe diese dann dem Pferd an, kann man auch bei bemalten machen, muss man aber etwas Stiefel und Hose nachmalen. Vermutlich kann man die Beine mit Hilfe von Wärme auseinander ziehen, habe ich aber noch nicht getestet und weiß auch nicht wie der Reiter am Ende wirkt oder ob die Beine anschließend unnatürlich aussehen. :rolleyes:

[Pedivere]

also, erstmal kann ich nur sagen, daß ich mit Zwezda oder Strelets keine Erfahrung habe.
Das Problem ist allerdings nichts neues, besonders bei Zinnreitern die voluminöse Sattelbehänge haben.

kann allerdings nicht ganz verstehen wieso Du den Sitz nicht vorher ausprobiert hast....

es ist gerade bei Zinnreitern nicht ungewöhnlich daß der Reitbogen zwischen den Beinen nicht so gut paßt, sei es durch Gußprobleme oder schlechtes Design. Letzteres kann ja auch bei Plastik passieren. Modellbeine passen sich halt nicht dem Sattel an.
Ich mache folgendes:

den Sattel glatt schleifen, mit runder oder halbrunder Schlüsselfeile den Bogen der Beine innen ausfeilen bis es schön glatt paßt ohne hängenzubleiben,denn meine Reiter können immer absteigen.
loch in den Sattel und den Popo vom Reiter, (früher Stifte) jetzt Stabmagneten rein (2mm), und zwar bündig, die müssen kontakt haben; dann ordenlich festkleben.
Reiter und Pferd bemalen, lackieren. zum Reitfinish gehört noch, daß man beide Kontaktflächen mit durchsichtigem Nagellack bestreicht und ordentlich aushärten läßt.
Das Auftragen des Nagellacks muß geübt werden und in einem Strich erfolgen, weil er die Acrylfarbe anlöst und abziehen kann wenn man mehrmals drauf rumpatscht - zur Not bessere Hälfte fragen wie das geht.

Ich habe so immer freie Pferde wenn ich absitzen lasse und wenn es die Figuren hergeben kann ich die sogar tauschen.
Beispiel in meiner Galerie

[Pappenheimer]

Danke für die Tipps euch beiden.

Habe jetzt auch versucht, die Beine ein bisschen auf der Innenseite zu bearbeiten. Ist natürlich etwas tricky, da man leicht Details wie Sporen wegschnibbelt, wenn man nicht vorsichtig ist.

Maréchal Davout hatte auch mal das mit dem Verbiegen mit Dampf vorgeschlagen. Hatte ich schon bei den Strelets probiert, hat aber garnicht geklappt. Die haben sich immer zurückgebogen nach ner Weile. Vielleicht funktioniert das mit Italeri oder Esci nur nicht mit Strelets.

Ich bemale die Reiter immer, wenn sie noch nicht auf dem Gaul sitzen. Wenn ich so clever bin dran zu denken, dann lasse ich eine Stelle mit Resten vom Gussast, wo ich das Modell anpacken kann. Bei den anderen halte ich eben an einem Fuß, der dann gemalt wird, wenn der Gute auf dem Pferd sitzt. Für sowas wie auf Stecknadel pieken zum Bemalen, bin ich irgendwie zu grobmotorisch.  :smiley_emoticons_pirate_lol: