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Autor Thema: Hauptquartier Artemas Ward, 18.Juni 1775  (Gelesen 1967 mal)

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Willi

  • Fischersmann
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Hauptquartier Artemas Ward, 18.Juni 1775
« am: 25. September 2016 - 21:00:38 »

Hauptquartier Artemas Ward
18.Juni 1775

An den Kontinentalkongress

Am 17. Juni 1775 wurde unser Belagerungsarmee vor Boston von
den EnglÀndern angegriffen. Ich hatte diesen Schritt der EnglÀnder erwogen und
fĂŒr wahrscheinlich gehalten, daher gab ich Order an Colonel William Prescott mit
1.500 Mann die Halbinsel bei Charlestown zu sichern. Den Befehl fĂŒhrte er mit
Umsicht aus und errichtete noch in der Nacht eine Redoute und zahlreiche
Verschanzungen.

Am Morgen des 17. Juni versuchten die EnglÀnder die Arbeiten
durch den Beschuss durch mehrere
Englische Linienschiffe zu stören. Die Standhaftigkeit unserer Soldaten ist in
höchstem Maße zu loben, da die Arbeiten an den Befestigungen auch unter dem
englischem Beschuss weitergingen. Dem Kontinentalkongress möchte ich den technischen
Offizier Captain Richard Gridley empfehlen, der am Gelingen der Schanzen
erheblichen Anteil hatte.

Gegen Nachmittag landeten die EnglÀnder ihre Armee mit
Booten an. Mindestens 5000 bis 6000 EnglÀnder ;) setzten zum Angriff gegen 1400
unserer tapfersten Patrioten an.

Um den bedrÀngten MÀnnern zu Hilfe zu kommen, beorderte ich weitere MÀnner auf die Halbinsel.
Auch von Charlestown kommen Patrioten unseren MĂ€nnern zu Hilfe.

Bereits auf dem Vormarsche mĂŒssen die EnglĂ€nder Verluste
hinnehmen. In zwei Abteilungen avancierten die EnglÀnder gegen unsere
Stellungen. Zwei englische Artilleriebatterien unterstĂŒtzten den Angriff
zwischen den vorgehenden Abteilungen. Besonders die MĂ€nner aus New Hampshire unter John Stark zeichneten sich an den
provisorisch errichteten Barrikaden aus. Trotz des heftigen Infanterie und
Artilleriefeuers halten die MĂ€nner in den Stellungen aus. Die EnglĂ€nder mĂŒssen Verluste hinnehmen doch
leider gelingt es ihnen, sich unseren Stellungen auf Angriffsreichweite zu
nÀhern.

Dr. Joseph Warren fĂŒhrte heldenhaft seine MĂ€nner aus der Redoute raus,
um die englische Flanke zu beschießen. Auf kĂŒrzeste Entfernung kommt es zu
einem heftigen Infanteriegefecht.
Besonders hoch waren die Verluste in der Redoute, bei der
die EnglÀnder nach einem aufopferungsvollem Kampfe unserer MÀnner, den Einbruch
erzwingen konnten. Ein in EilmĂ€rschen herangefĂŒhrtes Milizbataillon kam nicht
rechtzeitig um die entstandene LĂŒcke zu fĂŒllen. Die EnglĂ€nder schwenkten ein
und nahmen die tapferen MĂ€nner des Dr. Joseph Warren von zwei Seiten ins Kreuzfeuer.
Dr. Joseph Warren starb an der Spitze seiner MĂ€nner den Heldentod. Der Breed\'s
Hill war fĂŒr die Sache der Rebellion verloren.

An den Verschanzungen ging der Kampf noch weiter. Auch durch
den Feuerkampf auf kĂŒrzeste Distanz vermochten die EnglĂ€nder unsere Truppen
nicht zu vertreiben. Einem Angriff englischer Grenadiere erlagen dann aber
unsere tapferen Truppen. BegĂŒnstigt durch die fehlende Nahkampfausbildung
unserer Milizen, brachen die Grenadiere nach kurzem Kampf in die Stellungen
ein.

An eine FortfĂŒhrung der Bataille war nun nicht mehr zu denken und die
Truppen zogen sich von der Halbinsel zurĂŒck. So endete die Verteidigung der
provisorisch befestigten Halbinsel.

Unsere Truppen haben ihre Pflicht getan. Ich komme
allerdings nicht umhin, die Ausbildung an der Muskete und dem Bajonett zu
empfehlen. In den Schussleistungen hat unsere Miliz noch nicht die EffektivitÀt
der englischen Berufssoldaten erreichen können. Leider waren die Salven hÀufig
zu hoch gezielt und ineffektiv (so grottenschlecht wĂŒrfel ich glĂŒcklicherweise
nicht immer). Auch im Nahkampf zeigten sich deutliche Defizite gegenĂŒber den
Grenadieren.

Die MĂ€nner wanken aber nicht in ihrer Entschlossenheit, den
Kampf fortzusetzen. Möge Gott uns demnÀchst den Sieg schenken.

Ihr ergebenster
Artemas Ward

(Leider hatte wir nur ein Handy zum Fotografieren - die Rebellen sind noch nicht so profesionell ausgerĂŒstet;
Mit zwei Klicks auf die Bilder, bekommt man die auch grĂ¶ĂŸer)
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Koppi (thrifles)

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Hauptquartier Artemas Ward, 18.Juni 1775
« Antwort #1 am: 25. September 2016 - 22:07:36 »

:thumbsup: Nach welchem System habt Ihr gespielt?
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http://www.thrifles.blogspot.com/

 http://www.dminis.com/thrifles/galleries/

\" ... Artillerieeinheiten der wichtigsten Nationen (Preußen, Österreich, Russland, Großbritannien ...) sind \"gefĂ€rbt\". Das Holz der Kanonen ist bei den Preußen z.B. blau, weil das die Farbe der Nation im Spiel ist (grĂŒn fĂŒr Russland usw.). Das alles sieht scheiße und spielzeugmĂ€ĂŸig aus...\"
Zitat aus einer Besprechung von Napoleon Total War

Bommel

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Hauptquartier Artemas Ward, 18.Juni 1775
« Antwort #2 am: 25. September 2016 - 23:03:37 »

@thrifles: Black powder.
Holger und ich wollen den AWI durchspielen, zumindest die Schalchten aus dem rebellion Buch. jeden Monat eine Schlacht mit Berichten der verschiedenen Befehlshaber.  
Hier aus der Sicht der EnglÀnder, völlig neutral und korrekt! was die Rebellen sich erlauben.....

Im Mai 1774 hatte General Thomas Gage das Kriegsrecht verhĂ€ngt. Seit dem 19. April 1775 wurden seine StreitkrĂ€fte in Boston von mindestens 8.000 bis 12.000 MilizionĂ€ren belagert, die hauptsĂ€chlich von General „Willi“ Prescout angefĂŒhrt wurden. Im Mai wurde die britische Garnison durch das Eintreffen von ĂŒber 4.500 Mann unter „Bommel“ Howe verstĂ€rkt. Sofort griffen seine 3 Brigaden den bei Bunker Hill verschanzten Feind an.
ein vorherriges Beschießen durch die köngliche Marine sorgte fĂŒr einige BrĂ€nde in der Stadt, konnte jedoch nicht den Bau der Verschanzungen verhindern. Also beschloß Howe die Anlandung.
Voller Stolz marschierten die britischen Soldaten dem Rebellenpack entgegen. Wir wissen auf welche Seite Gott steht. Mit herausragender Disziplin erreichten die Einheiten die Verschanzungen ohne nennenswerte Verluste. Auf Closing fire zeigten die britischen Soldaten wozu sie fĂ€hig sind und die Miliz nicht. krieg ist nichts fĂŒr Amateure. Unsere Profis brachten den Milizen massive Verluste hinzu. Prescott verlor nun bestĂ€ndig MĂ€nner, nur wenige durch das britsiche Bombardement, aber es gab stets zehn amerikanische Freiwillige, die jeden verwundeten Mann nach hinten brachten.... Andere nutzten die Verwirrung, um sich abzusetzen. Die Reihen lösten sich so langsam aus.
Es gab so LĂŒcken in der Verschanzung, in die die EliteverbĂ€nde des Königs vorstoßen konnten. Die Rebellen Reserve, die sich im Norden der Stadt gesammelt hatte, verursachten bei den Briten auch Verluste durch das Gewehrfeuer. Howes MĂ€nner formierten sich auf dem Feld neu und begannen einen zweiten Angriff auf den Wall. Die Unordnung konnte fix durch die erfahrenen Offiziere abgebaut werden. Der Beschuss aus der Stadt wurde ignoriert und die Angriffe auf die Verschanzung nahm an Heftigkeit zu. Die Amerikaner hatten bald jede Feuerdisziplin verloren.
In herkömmlichen Schlachten des 18. Jahrhunderts wurde das Feuern, Nachladen und Bewegen von Einheiten auf spezielle Befehle hin vorgenommen, so wie es trainiert wurde. Nach ihrem ersten Kugelhagel kĂ€mpften alle Amerikaner als Einzelpersonen, und jeder Mann schoss so schnell, wie er seine Waffe nachladen und ein Ziel finden konnte. Aber unserer herrlichen britischen Jungs zeigten eine Feuersalve wie es im Lehrbuch stand. Und die nĂ€chsten Rebelleneinheiten suchten das weite. Es rĂŒckten wohl VerstĂ€rkungen an, die wurden jedoch sofort von den Grenadieren zusammengeschossen. Ein herrlciher Anblick, was unsere bestens ausgebildeten Soldaten leisten können.
Was die Briten aus diesem Sieg an der Verschanzung gelernt haben: „Feure nicht, bevor du nicht das Weiße in ihren Augen siehst.“ Die Verluste werden als sehr gering empfunden. Der Sieg wurde mit 2 Brigaden gewonnen, die dritte Brigade wurde nicht gerbaucht. Voller Tatensrang wird die nĂ€chste Armee der Rebellen gesucht, um diese zu schlagen.
Wir sind ĂŒberzeugt damit die ganze Rebellion schnell niederzuschlagen und uns wieder die wichtigen Angelegenheiten bald kĂŒmmern zu können. Bitte senden Sie diesen bericht umgehend mit dem nĂ€chsten Schiff zu seiner MajestĂ€t.
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Pappenheimer

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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
Hauptquartier Artemas Ward, 18.Juni 1775
« Antwort #3 am: 27. September 2016 - 09:51:54 »

Die Fotos sind doch sehr gut geworden. Ich finde auch die Platte nochmal nen deutlichen Schritt nach vorn in Richtung realistischem Erscheinungsbild. Der Spielbericht (d.h. beide Sichtweisen) ist 1A. M.E. sogar einer der unterhaltsamsten, den ich in letzter Zeit gelesen habe. Vielen Dank, dass ihr uns an euren spannenden Spielen teilhaben lasst!  :)
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