Epochen > Moderne

NVA

<< < (4/5) > >>

Utgaard:
Wegen dem Buch gestohlene Freizeit - wenn man nicht grade in der GST zu Gange war, fand die \"Vormilitärische Ausbildung\" überwiegend in der Schule statt, glaub in der 9. oder 10. Klasse (zu lange her) ne ganze Woche.

Da stand dann Kampfbahn mit Überwinden einer Eskaladierwand auf dem Plan, Erste Hilfe, Handgranaten werfen und dergleichen Dinge mehr auf dem Plan inkl. Abschlußübung im Gelände über den ganzen Tag.

Mal ehrlich, als junger Bursche nix, wo man sich jetzt nen großen politischen Kopp gemacht hätte, zumal man ne Woche wie gesagt keine Schule hatte; die Ausbilder waren offiziere der NVA und selbst noch junge Kerle, ich würde lügen wenn ich schreiben würde, wir hätten keinen Spaß gehabt.

Und Orientierung im Gelände mit und ohne Kompass hab ich später noch oft genug brauchen können, selbst heute noch ab und an, wenn man abseits ausgetretener Pfade wandern geht 8)

Die politischen Schulungen fanden immer separat statt, die waren da ausgeklammert und je nach Ausbilder (meist Polit-Offiziere) konnte man die leicht vom Thema abbringen und über Auslegungen von clauswitzschen Theorien fachsimpeln *gg*

meyer:

--- Zitat von: \'steffen1988\',\'index.php?page=Thread&postID=238639#post238639 ---Was ist Nadeltarn?

Ein Strich.... kein Strich....
--- Ende Zitat ---

Genau, \"Ein Strich, kein Strich\" heißt das!  :D

CptMiniMe:
Habe mich sehr auf das Buch gefreut und durfte schon etwas schnuppern. Leider ist die NVA zur sowjetischen Hordenarmee degradiert. Man hat exakt die gleichen Auswahl (wenig verwunderlich) und Organisation wie die Russen nur in fast allem schlechter und dafür etwas günstiger an Punkten. Die neuen Fahrzeuge sind nur in sehr kleinen Gruppen und nur jeweils als einzelne Einheit spielbar und werden so nur wenig Einfluss auf das Spiel haben. Es gibt auch keinen eigenen Flieger, sondern nur die SU-25.
Im Grunde kann man also seine russische Armee 1 zu 1 weiterspielen, nur eben mit noch größeren bzw noch mehr Platoons.

Yogsothoth:
Hallo!

@CaptMinime: Vielleicht ist das inspiriert von der Rolle, die der NVA von sowjetischer Seite zugedacht war? Soweit ich weiß, sahen die sowjetischen Pläne für den Ernstfall doch einen Angriff in zwei Wellen vor, die erste Welle aus NVA und den übrigen Warschauer Pakt-Verbündeten, die zweite Welle dann die Kerntruppen der Roten Armee. Die erste Welle sollte im Prinzip geopfert werden, die zweite Welle dann bis Biaritz durchmarschieren.

Auf westlicher Seite wäre die östlichste ernsthafte Verteidigungslinie der Rhein gewesen, im Kernland der BRD wären allenfalls Brücken gesprengt worden, rechtsrheinisch hatte man alles direkt aufgegeben.

Die Deutschen wurden auf beiden Seiten im Kalten Krieg wohl als so eine Art Helotenvolk der jeweiligen Supermacht gesehen, habe ich den Eindruck.

So habe ich es zumindest in etwa mal gelernt, es ist aber nicht gerade mein Spezialthema, daher lasse ich mich gern korrigieren, wenn ich mich irre. Jedenfalls würde man vor so einem Hintergrund nachvollziehen können, warum die Einstufung in den Regeln so ist, wie sie ist.
(Unabhängig davon, ob man das nun selbst realistisch findet. In vielen Regelsystemen, z.B. von Phil Barker, werden \"Deutsche\" quer durch die Jahrhunderte auch offenbar aus Prinzip schlechter eingestuft als \"Briten\").

Gruß,

Yogsothoth

Sturmtiger:
Hallo Yogsothoth,


die Zwei-Wellen-Theorie kann ich bestätigen. Dies war zu meiner Zeit Lehrmeinung bei Bundeswehrs.


Sturmi

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln