Na ja, die Burgunden können 2 LI Javelin und 4 LI Bow aufstellen, die Gepiden nur 6 Javelinmen/LI Javelin.
Das ist schon ein Unterschied.
Ich habe mal in Ludwig Schmidt, Die Ostgermanen, S.183 f. nachgeschlagen.
Die Lex Burgundionum erwĂ€hnt Streitaxt, Spatha (\'spatae\', \'gladii\'), Semispatha (Sax?) (L.B. 37) und die Lanze (\'lanceae\') (L.B. 18, 2). Dann erwĂ€hnt er noch den \"Schild mit Buckel\", Funde von Sporen und Zaumzeug und die berĂŒhmte Pferdezucht der Burgunder. An anderer Stelle legt er dar, dass auch die Romanen zum Kriegsdienst verpflichtet waren. SpĂ€tantike Römer gingen mit Wurfspeer.
ArchĂ€ologisch (Bruno KrĂŒger u.a., Die Germanen - Geschichte und Kultur der germanischen StĂ€mme in Mitteleuropa, Berlin 1983, S. 361-379) sind Wurfbeil (die Streitaxt der L.B.?, die genaue Wortwahl werde ich jetzt nicht nachschauen), Langschwert/Spatha, Lanze/Speer (archĂ€ologisch kaum zu Unterscheiden, die L.B. gibt uns die Lanze) sowie mitunter Pfeil und Bogen nachgewiesen. Es wird angemerkt, dass Reitzubehör recht hĂ€ufig ist. Da sind es eher Wurfbeile als javelins.
Das ist vom Barbaricum bis in die Lex Burgundionum konsistent. Die erwÀhnten Waffen mögen in Gallien römische gefertigt worden sein und das Aussehen gerade der Oberschicht mag recht römisch gewesen sein.
Zu den Gepiden erwĂ€hnt Jordanes kurze Schwerter, Paulus Diaconus weiĂe Beinbinden. Also nichts wirklich Weltbewegendes, dass zudem nicht Mal ganz sicher ist. Sonst vermutet Schmidt naheliegenderweise Ăhnlichkeiten mit den Goten. Zur ArchĂ€ologie habe ich gerade nichts greifbar.