Bin ja auch leidgeprüft, was Mattlack angeht, daher ein Wort der Warnung: Das Zeug von Army Painter scheint mir sehr launisch. Kann sein, dass ich eine Montagsdose erwischt habe, aber an Resultaten war bei mir - trotz streng gleichbleibender Versuchsanordnung - schon alles drin, von sehr schönem matten Finish bis zum wirklich schockierenden weißen Nebel. Ich weiß nicht, woran es liegt; gewiss nicht an mangelnder Durchmischung (hab\' schon \'nen Tennisarm), zu niedriger Raumtemperatur (Zeugen sind ver(gr)ätzte Mitbewohner) oder zu kurzer Trocknungsdauer (zwischen Glanz- und Mattlack lagen zwei Tage). Bekannt ist mir nur, dass andere mit ähnlichen Problemen bei Verwendung dieses Produkts zu kämpfen hatten. Vielleicht ein genereller Konstruktionsfehler? Ich teste jedenfalls weiter. :rolleyes:
PS: Kalte oder zugige Umgebung würde ich aber in jedem Fall meiden, das ist noch keinem Mattlack bekommen.
Dann hast du entweder wirklich eine defekte Dose oder da ist ein unentdeckter, systematischer Fehler in der Anwendung.
Ich hatte die erste Sprühung auch fast versaut, da hatte ich den Lack nicht ausreichend geschüttelt und wie bei Grundierspray gearbeitet. Das bedeutet, ich habe die Dose rund 30 Sekunden geschüttelt und dann die Minis von allen vier Seiten eingesprüht, in einer gleichmäßigen Bewegung, auch mehrfach die selben Bereiche übersprüht. Das hat dann zu einem weißen Niederschlag auf den Modellen geführt. Ich habe das dann mit Mattlack aus der Dose zum aufpinseln wieder berichtigen können, aber es sah schon wild aus.
Beim nächsten Mal habe ich dann die Anwendung verändert. Zunächst habe ich die Dose über 2 Minuten geschüttelt. Die Modelle zum Lackieren habe ich dann nebeneinander auf einer Pappe platziert und nur einmal drüber genebelt, einmal von vorne, Figuren gedreht und einmal von hinten. Mehr nicht. Ich hab die Dose beim drehen der Minis wieder kurz aufgeschüttelt. Nach etwa zwei Stunden habe ich die Figuren um 90° gedreht und nochmal so gesprüht wie vorher. Erst also die Dose 2 Minuten schütteln, eine Nebelung von links, drehen, schütteln, eine Nebelung von rechts. Sollten dann noch glänzende Bereiche vorliegen (bei komplexen Modelln möglich) habe ich die Modelle wiederum zwei Stunden später entsprechend nochmal benebelt.
Die Methode ist zwar recht zeitaufwändig, hat aber bisher immer zu hervorragenden Ergebnissen geführt, auch im Winter im nicht allzu warmen Keller.
