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Autor Thema: SAGA, Deus Vult, Hail Caesar oder Steinhagel?  (Gelesen 2350 mal)

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Nordmann

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SAGA, Deus Vult, Hail Caesar oder Steinhagel?
« am: 09. März 2017 - 22:36:42 »

Grüße,

wie der Titel schon sagt, würde ich gerne von euch wissen, welches Regelbuch ihr für den Start empfehlen könnt.

Ich habe schon das Hail Caesar Buch, würde mir aber gerne noch ein weiteres anschaffen. Der Vorteil von Steinhagel ist ja, dass es auf Deutsch erhältlich ist.

Wie sieht es denn mit Deus Vult oder SAGA aus? Kann mir jemand hier etwas zu Deus Vult sagen?

Da im Freundeskreis das Interesse diesbezüglich noch nicht allzu groß ist, müsste ich Regeln haben, die realtiv gut verständlich sind - auch für Einsteiger.

Geplant ist schon eine größere Armee aufzubauen, vor allem die Tempelritter haben es mir sehr angetan. Sind die 28 mm Figuren von Fireforge und Perry eigentlich gleich groß? Dann könnte man diese auch theoretisch mixen.

Danke!

Gruß
Nordmann
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Wellington

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SAGA, Deus Vult, Hail Caesar oder Steinhagel?
« Antwort #1 am: 09. März 2017 - 23:52:12 »

Steinhagel taugt nichts, für Saga gibt es kein so richtig passendes Battle Bord und für Deus Vult und Hc brauchst Du eher viele Figuren.

Aber bei Deus Vult sollte es Listen für die Templer geben. Schau Dir mal die Burn & Loot Regeln von Fireforge an, da gibt es glaub ich Templer und die Figurenanzahl hält sich in grenzen.

Lion Rampage find ich zwar auch nicht toll, aber es ist einfach und ich glaub da sind passende Listen enthalten.

Perries HYW und Fireforge Ranges uberscheiden sich bei den Rittern nur extrem geringfügig. Kann man also nicht mischen, bei der Infantry kann man vielleicht beide Augen zudrücken.
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Riothamus

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SAGA, Deus Vult, Hail Caesar oder Steinhagel?
« Antwort #2 am: 10. März 2017 - 01:19:32 »

Nun ja, bei den Regeln hat jeder verschiedene Vorlieben. Schau mal was Dir die Spieler in Osnabrück zeigen können und was überhaupt in Deinem Umkreis gespielt wird.

SAGA beschäftigt sich mit dem Frühmittelalter, zu denglisch Dark Ages. Die Version zu den Kreuzzügen heißt Crescent & Cross.

Vielleicht solltest Du bei Regeln planvoll vorgehen. Es ist unwahrscheinlich, dass Du gleich die richtigen für Dich findest. Aber wenn Du eine größere Armee aufbauen willst, kannst Du vorher schon \'kleinere\' Systeme spielen.

Ein Skirmish System, bei dem eine Seite nur etwa 10 Figuren braucht wäre die Song of ... Reihe. Song of Arthur and Merlin dürfte auch allgemein für Ritter funktionieren.

Auch Saga und Crescent & Cross sind Skirmish-Systeme. Der Figurenaufwand ist größer. Zusätzlich zum Warlord kann man mit 4 oder 6 Punkten Gruppen kaufen. Bei Veteranen umfasst eine Gruppe jeweils 4 Krieger, bei Kriegern 8 und beim Bauernaufgebot 12.

Zu Steinhagel kann ich nichts sagen. Aber Du solltest auch nach einem System suchen, dass für weniger Einheiten als die Spiele von Warlord ausgelegt sind.

Informiere Dich irgendwann auch zu DBA und ADG. Das wird eher in 15mm gespielt und hat eine besondere Basierung. Aber wer weiß, ob Du die Regeln gut findest.

Aber das Wichtigste ist, dass Du mal fragst, was in Osnabrück so gespielt wird. Erhöht die Chancen Gegner -äh- Mitspieler zu finden.
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Gruß

Riothamus

Bayernkini

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SAGA, Deus Vult, Hail Caesar oder Steinhagel?
« Antwort #3 am: 10. März 2017 - 07:01:59 »

Wie Riothamus schon sagte, ist das Regelwerk subjektiv. So wie @Wellington Lion Rampant weniger gut findet, bin ich ein absoluter Fan der Serie.
Weil es eben so einfach und Einsteiger-/Mietspielfreundlich ist, auch wenn es in englisch ist.
Selbst komplette Tabletop-Einsteiger können bereits während des ersten Spiels die Grobregeln und nach dem ersten Spiel sind sie fast in der Lage, selbständig zu spielen,
was sich auch immer wieder bei meinen Demotischen auf CONSs zeigt :)

Ansonsten ist aber natürlich der erste Weg was die Regeln betrifft, die eigene Mietspieler Umgebung. Die \"besten\" Regeln die dir gefallen helfen nix, wenn du keine Mitspieler hast :)
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el cid

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SAGA, Deus Vult, Hail Caesar oder Steinhagel?
« Antwort #4 am: 10. März 2017 - 07:42:03 »

Das vielgeschmähte Steinhagel ist halt einsteigerfreundlich, und du brauchst nicht viele und keine grossen Einheiten, ist also auch bemalfaulheitsunterstützend.
Es ist nicht wirklich historisch, sondern historisierend, aber bietet, wie die Schwester Kugelhagel, viele Stunden Spaß und Unterhaltung.
Man muß sich drauf einlassen, dann passt es schon.
Für unseren Club war z.B. Kugelhagel die Einstiegsdroge für Napoleonisch,  vor allem auch für die jüngeren Spieler, die sonst eher nur WW2 oder 40K spielen.
Und Steinhagel wird das nächste Projekt, wird sicher genauso gut angenommen werden.

Aber natürlich auch mein Credo: Regelset ist Geschmacksache, und es liegt sehr an den persönlichen Vorgaben und Wünschen, welches es dann wird.
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Neidhart

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SAGA, Deus Vult, Hail Caesar oder Steinhagel?
« Antwort #5 am: 10. März 2017 - 13:56:49 »

Kommt drauf an, was du spielen willst.
Kleine Gefechte: SAGA, Lion Rampant
Schlachten: Steinhagel, Hail Caesar

Steinhagel ist natürlich nicht so ausgereift wie große Systeme, man kann aber ordentlich damit spielen und bestimmt auch viel Spaß haben. Hail Caesar ist ähnlich, an manchen Stellen etwas komplexer..
SAGA oder Lion Rampant sind grundsätzlich austauschbar. SAGA hat die größere Spielergemeinde und ist vielleicht intuitiver (Battleboard muss auch nicht das der Templer sein, kannst jedes mit berittenen Veteranen nehmen und dir überlegen welches zu deiner Vorstellung einer Templerbande passt). Lion Rampant ist für selber ausgedachte Szenarien besser geeignet. SAGA hat mit selbst ausgedachten Szenarien schnell das Problem, dass es eine sehr feine Abstimmung braucht, etwas, was am Anfang vielleicht nicht so gut klappt.

Wenn du die Warhammer Plastikfiguren kennst und magst, würde ich dir Fireforge empfehlen. Ansonsten die Perrys. Da gibts aber nicht diese typischen 13. Jh Templer.

Das wichtigste wären aber vielleicht Mitspieler, die dir ein System zeigen können. Schreib dafür vielleicht einfach mal eine Suche in den entsprechenden Bereich. Den McCloud hast du ja schon gefunden (was ja stark für Steinhagel sprechen dürfte).
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Pappenheimer

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SAGA, Deus Vult, Hail Caesar oder Steinhagel?
« Antwort #6 am: 10. März 2017 - 14:16:02 »

Ich habe schon Steinhagel gespielt, Hail Ceasar aber nur mal überflogen und kenne Saga nur vom ein - zweimal zuschauen.

Es ist eben die Frage, was Du für eine Größe von Spiel willst. Saga und Lion Rampant sind halt auf Skirmish ausgelegt. Ich würde da auch immer den ursprünglichen Intentionen der Autoren folgen und das nicht aufblähen. Kurze, effektive Spiele. Saga hat mir mit den besonderen Würfeln nicht so gut gefallen und die Spiele, die ich sah, wirkten auf mich recht statisch, als ob man zu arg listenfixiert spielt. Aber da mag ich nur an die \"falschen\" oder an unerfahrene Spieler gekommen sein.
Lion Rampant fand ich sehr entspannt und man kann auch gut 2 Spiele an einem Nachmittag oder einem Clubabend machen. Die Listen sind prinzipiell überschaubar und selbst mit den paar möglichen Upgrades der Truppen verzettelten man sich nicht in endlosen Rechnereien oder Regeldiskussionen. Merseys Bücher zeichnen sich durch einen verständlichen, gut strukturierten Text aus. Das Regelwerk ist wirklich fix gelernt und Neulingen gut vermittelbar. Bayernkini hat etwa 20 min. gebraucht, dann haben wir damals als Neulinge es schon so ziemlich begriffen und spielten bereits die 2. oder 3. Runde.

Hail Ceasar und Steinhagel sind für größere Schlachten gedacht. Von der Komplexität mit den Trefferwürfen, Saves und soweiter nehmen sich beide Regelwerke nicht viel. Es ist halt irgendwie in einem gewissen Zeitgeist entstanden. Kartenaktivierung wie bei Steinhagel kennt man auch von Aurelian (Spätantike), Maurice (FNZ) oder anderen modernen Regelwerken. Bei Steinhagel fehlte mir irgendwie der Spaßfaktor. Für mich ist in den 3-4 Spielen nicht der rechte Funke übergesprungen, wahrscheinlich auch, weil ich es nunmal mag, wenn die Feldherren einen gewissen \"Charakter\" entwickeln. Gemeint sind jetzt die Feldherren auf dem Spielfeld, nicht die Figurenschubser nebendran mit der Molle in den Flossen. Nicht nur Skirmish-Regelwerke, auch andere sind da narrativer.
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