Wieder schön geworden. :thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit * und Eichenlaub.
Ja, DSA! Da muss man schon die Regeln kennen, wenn es flüssig gehen soll. Das haben sie nie verstanden. Als sie eine light Version herausbrachten, war dann auch die Story so light, dass es uninteressant war. Aber die Zielgruppe war ja auch so gewählt, dass sie es etwas komplizierter mochte. Und mit zig Anspielungen an Geschichte, Literatur und Film. Früher konnte man sich aber für ein vereinfachtes Regelsystem nur mit den Hauptwerten entscheiden. Das haben sie aber nicht konsequent durchgehalten. Wer die Nordlandtrilogie oder Drakensang (Das ursprüngliche Computerspiel, nicht das Online-Spiel.) durchgespielt hat und dabei auch das Würfeln betrachtet hat, sollte weniger Probleme haben.
Und hochstufige Helden zu beschäftigen, haben sie auch nie verstanden. Sobald sie so mächtig wurden, dass sie die Spielwelt beeinflussen könnten, sollte man sie raus nehmen. Denn im Grunde war nicht gewünscht, dass die Spielwelt angepasst wurde. Da hat dann D&D in die andere Richtung übertrieben und viele bevorzugten Midgard, dass recht schlicht daher kam und schwer zu bekommen war, damals, als die Welt noch jung war, es kein Amazon gab und Wargame-Regeln mangels Bezugsquelle als Kopien kursierten. Wegen des speziellen Englisch von Phil Barker waren sie uns suspekt, auch wenn sein \'The Armies and Enemies of Imperial Rome\' von den Profs als \"für den normalen Geschichtsstudenten\" völlig ausreichend \"zum Thema\" empfohlen wurde. Deutschland und Kriegsgeschichte eben.
Als sie bei DSA begannen, realistisch im Sinne unserer Welt zu werden, wurde es mir zu bunt. Eine Fantasywelt braucht doch Eigenstândigkeit. Da haben sich entweder Spieler durchgesetzt, die die damalige Modeerscheinung nur schick fanden oder ein hoher Anteil Geschichtsstudenten hat sie auf falsche Ideen gebracht. Die Anspielungen waren ja toll. Aber der Ork als missverstandenes Wesen, als diskriminierter Eingeborener der Steppe?
Und dann begannen sie sich ein wenig wie GW zu gerieren. Dessen Rollenspielariante von Warhammer galt übrigens selbst bei den Spielgruppen in der Bundeswehr als \"sehr brutal\" wie mir der HG/OA, der es mir zeigte, sagte. So nah bin ich GW-Spielen dann nie wieder gekommen. In Augustdorf wurde eher AD&D gespielt. Da wurden sogar Charakterbögen von Wehrpflichtigen an andere Spieler weitergegeben, um die Spielrunde aufrecht zu erhalten. Ich habe keine Ahnung, wie lange das funktionierte.
Aber ich schweife ab. DSA hatte damals sowohl Recht eigenwillige als auch sehr gelungene Solo-Abenteuer. Zumeist wurden damals einfach die Talente für die Proben genannt. Aber Dein Blog-Eintrag hat es dennoch irgendwie getroffen. Viel scheint sich da nicht geändert zu haben. Vorausgesetzt, es ist nicht meine Erinnerung, die sich geändert hat.
Dein Eintrag hat ein paar schöne Erinnerungen hervorgerufen.