N\'Abend zusammen,
was macht den Urwald in Vietnam aus? Das sind genau zwei Dinge, von denen vor allem das zweite unser Plattenbauprojekt in echte Arbeit ausarten ließ! Der Urwald heißt eigentlich tropischer Regenwald und ist leider NICHT als Bausatz zu haben.
Wer also Urwald auf der Spielplatte haben will, der wird \"from scratch\" Baum für Baum pflanzen müssen. Das gilt leider auch für Plasti und Sturmi.
Garten- und Landschaftsbau im östlichen VietnamDer tropische Regenwald weist mehrere Merkmale bzw. Gegebenheiten auf, die wir auch auf unserer Spielplatte \"Vietnam\" abbilden möchten.
[/li]- dichte und auch für Infanteristen undurchdringliche Partien von Urwald
- Lichtungen, in denen ein Spiel stattfinden kann und soll
- düstere Pfade durch dichten Urwald. Begehbar, bespielbar, jedoch sehr eng und ohne Ausweichmöglichkeit
- Hohe Bäume mit einer Laubkrone , ein wogendes Blättermeer bildend - im Original liegt die Kronenschicht mit ihrem Hauptkronendach in ca. 40 m Höhe
- Eine Schicht niedriger Bäume
- Eine Strauchschicht mit reichlich Buschwerk - im Original von 0 bis 5 Metern Höhe gelegen
Auf bis 80 Meter aufragende Urwaldriesen verzichten wir. Das wären ja im Maßstab 1:72 etwa 100cm Höhe... Unser Urwald darf bis 22cm aufragen. So hoch sind nämlich die Transporkisten aus dem Toom-Markt. Größere ( höhere ) Kisten gibt es zwar, jedoch müssen die 15 Transportkisten auch noch in den Transporter passen... Insofern haben wir den Urwald in der Höhe zwischen Bonsai und Big Bamboo ausbalanciert. 22cm entsprechen im Original 16 Meter und beim Betrachten der fertigen Platte haben wir ein Original-Vietnam-Regenwald-Feeling attestieren können.
Hier mal ein Blick ins asiatische Gehölz.
Nachfolgendes Bild: Ein Blick durch den Urwald. Hier führt eine kleine Lichtung durch den Urwald auf dem Aufleger.

Nachfolgendes Bild: Die Bepflanzung erfolgt stets sehr dicht.
Setzlinge aus dem BaumarktNach Abschluss unserer Pflanzarbeiten haben wir festgestellt, dass wir insgesamt über 2.000 Baumstämme unterschiedlichster Dicken und Höhen in den vietnamesischen Regenwaldboden gepflanzt haben. Die Baumstämme stehen teilweise sehr dicht. Auf einem Auflieger kommen da rasch mal hundert Stämmchen zusammen.
Die beiden Reisigbesen haben wir bei Pflanzen Kölle erjagt. Die beiden kosteten zwar je 9,99 Euro, dafür ersparten wir uns aber ausgedehnte Streifzüge in Mutter Natur zur Ästchenjagd. Letzteres haben wir mal kurz ausprobiert - und dann wieder schnell zu den Akten gelegt.
Nachfolgendes Bild: Diese teilbare Auflegerplatte werden wir jetzt bepflanzen.

Nachfolgendes Bild: Zieht man die beiden Teilstücke auseinander, wird ein Weg durch den Urwald frei. Auch dieser wird begrünt werden.

Nachfolgendes Bild: Für die Begrünung benötigen wir zahlreiche \"Baumstämme\". Als Rohmaterial dienen Birkenreiser.

Nachfolgendes Bild: Die Birkenreiser werden auf etwa 17-20cm abgelängt und einfach in das Styrodur des Auflegers gesteckt.

Nachfolgendes Bild: Spitzt man die \"Baumstämme\" vor dem Einrammen an, benötigt man zumeist keinen Kleber für die Begestigung.

Nachfolgendes Bild: Hier das kleinere Teilstück. Es ist bereits vollständig bepflanzt.

Nachfolgendes Bild: Das Anspitzen der Birkenreiser-Segmente erfolgt am einfachsten mit dem Bastelmesser.
Die StrauchschichtFür die Büsche der Strauchschicht haben wir mehrere verschiedene Laubwerklieferanten identifiziert und in Tonnen verbaut.
[/li]- Islandmoos von Heki und Busch, eine höchst dankbare Lösung. Wir haben etwa 8kg verbaut.
- Moosgeflecht von \"Depot\", sehr widerborstig und gegen manche Schere resistent
- Clump-Foliage von Woodland Scenics, fitzelig aber sehr gut aussehend
Die Geländeauflieger haben wir meist mit einer hellen Schicht Gesträucher und Büsche umgeben. Natürlich kam etwas Varianz rein, aber wir haben vorwiegend helles Grün für die Strauchschicht auserkoren. Die Büschel von Islandmoos haben wir auch zwishen die vorderen Baumstämme gesetzt. Im Inneren des Urwalds jedoch gibt es keine Stracuhschicht, nur dunklen Regenwwaldboden.
Die Strauchschicht wurde mit dem guten PONAL-Dünger gepflanzt. Wir haben die Auflieger damit dick eingestrichen und die Büschels aus Islandmoos fest eingedrückt. Erste Rüttelproben haben einen festen Sitz des Wurzelwerks ergeben.
\"Gut angewachsen!\" meint Gärtner Plasti.
Nachfolgendes Bild: Für die Begrünung der Seitenflächen der Aufleger gibt es Moose, die man nur noch passend zuschneiden und ankleben muss.

Nachfolgendes Bild: Hier ein Moosgeflecht, dass wir bei \"Depot\" erstanden haben.

Nachfolgendes Bild: Ein Srreifen Moos wurde zurecht geschnitten...

Nachfolgendes Bild: ... und kann angeklebt werden.

Nachfolgendes Bild: Für die Begrünung des Bodenstücks direkt neben dem angeklebten Moosstreifen nehmen wir Clump-Foliage.

Nachfolgendes Bild: Die teils etwas zu großen Stücke kann man mühelos teilen.

Nachfolgendes Bild: Hier Moos und \"Buschkrümel\" im Einsatz. Der Klebstoff trocknet noch.

Nachfolgendes Bild: Aus anderer Perspektive.

Nachfolgendes Bild: Das Bekleben mit Moos geht rund um den Aufleger weiter.

Nachfolgendes Bild: Die Seiten des Wegs durch den Urwald sind bereits begrünt.

Nachfolgendes Bild: Von oben gesehen, wird sichtbar, dass die \"Foliage\" den grünen Streifen angenehm verbreitert. Ohne \"Foliage\" würde da aufgeklebte Moos zu dünn wirken.

Nachfolgendes Bild: Hier das Gegenstück der Seitenwand des Wegs, ebenfalls begrünt.

Nachfolgendes Bild: Hier das Buschwerk von Heki und Busch im Einsatz

Nachfolgendes Bild: Eine erste Begehung durch den Vietcong ergab klare Ambush-Tauglichkeit der Strauchschicht.
Die Kronenschicht mit ihrem Hauptkronendach in ca. 40 m HöheNachfolgendes Bild: Rechts im Bild: eine Liane.

Die Kronenschicht haben wir ausschließlich aus Islandmoos gefertigt. Hier ging auch das Gros der etwa 8 Kilogramm Islandmoos hinein. Der Farbton \"Mittelgrün\" von Heki ist der am häufigsten verwendete. Die Moosstücke wurden mit den Top-Partien der Bäume fest verhakt - nicht geklebt. Das Islandmoos wurde dabei nicht nur oben auf aufgebracht. Auch in niederen Höhen finden sich Abschnitte wieder. So wurde auch die Schicht der niedrigen Bäume eingearbeitet, was dem Regenwald ein gefälliges und natürliches Äußeres gibt. Lianen haben wir auch ab und an festgeklebt.
Nachfolgendes Bild: Hier der fertig bewaldete Auflieger. Man sieht, die Wirkung der gemischten Grüntöne im Kronendach.

Nachfolgendes Bild: Eine erneute Begehung durch den Vietcong ergab wieder Bestnoten für unseren Landschaftsgärtner. \"Heli-Proof\" hört man heraus.

Nachfolgendes Bild: Auch hier pirscht es sich gut auf einem Waldweg entlang.

Nachfolgendes Bild: Auch dieser Vietcong-Trupp wirkt recht wagemutig und munter.

Nachfolgendes Bild: Auf Lichtungen ist dann auch etwas mehr Sonnenlicht zu sehen.

Nachfolgendes Bild: Die Deckung ist dann natürlich auch geringer. Die US-Hubschrauber-Piloten und \"Door-Gunner\" sind hierfür recht dankbar.

Nachfolgendes Bild: Hier sind wir wieder in das schützende Dunkel des tropischen Regenwalds Vietnams eingetaucht

Jetzt wisst ihr alles über den Wald auf unserer Spielplatte. In Kürze gibts dann noch was dazu.
Stay tuned!
Sturmi