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Autor Thema: Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)  (Gelesen 2840 mal)

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Riothamus

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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
« Antwort #15 am: 04. Mai 2017 - 12:48:36 »

Gemeinschaftsfeldflaschen, was aber wohl notorisch nicht funktionierte.

Sollen sie nicht auf jenem Marsch durch die Wüste abgekürzt haben?
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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
« Antwort #16 am: 04. Mai 2017 - 12:56:55 »

Zitat von: \'Riothamus\',\'index.php?page=Thread&postID=249488#post249488
Gemeinschaftsfeldflaschen, was aber wohl notorisch nicht funktionierte.

Sollen sie nicht auf jenem Marsch durch die Wüste abgekürzt haben?
Keine Ahnung. Mich haben sie noch nicht nach Ägypten geschickt, aber vielleicht nächstes Jahr nach Malta.  8)
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Riothamus

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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
« Antwort #17 am: 04. Mai 2017 - 13:10:20 »

Wie groß war denn das Fassungsvermögen der Wasserflaschen?
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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
« Antwort #18 am: 04. Mai 2017 - 13:14:16 »

Zitat von: \'Riothamus\',\'index.php?page=Thread&postID=249493#post249493
Wie groß war denn das Fassungsvermögen der Wasserflaschen?
Die Kürbisflaschen variieren natürlich stark in der Größe, da sind wie bei einer Weinflasche ca. 0,75l drin, manchmal auch mehr. Die Flaschen aus Metall dürften deutlich weniger fassen, ich schätze mal 0,5l. Ich kann aber mal nachfragen.  :)  Nach meiner Erfahrung hatten die Grenadiere bei uns mit vorschriftsmäßigen Flaschen immer deutlich früher leere Flaschen.
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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
« Antwort #19 am: 04. Mai 2017 - 13:22:49 »

Per Reglement sollte eine solche vorschriftsmäßige Flasche Modell 1788 eine Pinte fassen.

Sie sollten standardmäßig mitgeführt werden, so heißt es auch in der Vorschrift von 1788.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Pinte#Einheiten_und_Ma.C3.9Fangaben

Aber auch schon vor 1788 gab es tausende Fasserflaschen z.B. bei Rochambeaus Armee.

Siehe: http://theblueposts.org/deuxponts/petitbidon.html
Der Link stammt von: http://theblueposts.org/deuxponts/uniforms.html
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1493898047 »
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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
« Antwort #20 am: 04. Mai 2017 - 14:19:09 »

Ein Freund hat ne Petit bidon nach Schlachtfeldfund und da passen 0,6l hinein. Die Vorschrift mit 1,0l wurde also offensichtlich nicht immer eingehalten.

Eine offizielle Quelle von 1794 erwähnt auch schon eingeflochtene Glasflaschen wie ich sie trage. Sie werden als \"propre à remplacer les Petits bidons des troupes\" beschrieben.  :thumbsup:
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Riothamus

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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
« Antwort #21 am: 04. Mai 2017 - 15:27:06 »

1 l in Ägypten dürfte schon bei täglichem Befüllen zu wenig sein.
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Riothamus

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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
« Antwort #22 am: 04. Mai 2017 - 15:52:30 »

Zitat von: \'Riothamus\',\'index.php?page=Thread&postID=249506#post249506
1 l in Ägypten dürfte schon bei täglichem Befüllen zu wenig sein.
Darum geht\'s ja garnicht, sondern darum, dass angeblich keine Feldflaschen mitgeführt wurden und das entgegen dem Reglement von 1788 Artikel 11. 8)

Am Tag schafft man locker 20 km, in Eilmärschen war offenbar auch deutlich mehr drin. Wenn man sich anschaut, dass ein Reiter mit einem Pferd am Tag normalerweise (also kein Eilkurier mit Pferdewechseln) zwischen 60 und 80 km hinlegen konnte (habe ich mal anhand der Reise Chodowieckis 1789 nach Dresden ermittelt), war man zu Fuß unter extremen Anstrengungen nicht viel langsamer. Um die Reichweite der Petit Bidon nachzuvollziehen müsste man also primär wissen wie weit die Ortschaften im Ägypten um 1798 auseinander lagen. In einem Zitat in der Doku klang an, dass auch Flusswasser und dergl. von den erschöpften Soldaten getrunken wurde. Sowas ist natürlich immer gefährlich. Zum einen auf einmal viel Wasser am Stück und zum anderen evtl. unreines Wasser zu sich zu nehmen. Die zahlreichen Krankheiten der armen Teufel, die nach Ägypten mussten, sind leicht erklärlich.
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Riothamus

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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
« Antwort #23 am: 04. Mai 2017 - 16:45:52 »

Ich sehe die beschränkte Reichweite als Ansatz für einen eventuellen Mythos von fehlenden Flaschen.
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Riothamus