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Autor Thema: Symbolproblematik im Frühmittelater  (Gelesen 1561 mal)

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Regulator

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #15 am: 15. Mai 2017 - 19:55:30 »

Ist das Jahr schon wieder rum? Zeit für die gleiche Diskussion die das Sweetwater hier und da mal trifft. Ich glaub das letzte mal gab\'s ahnliche Diskussionen weil jemand Samniten mit den passenden Schild Decals gezeigt hat (unter anderem auch mit Swastikas). Der Bundesgerichtshof hat da sehr eindeutige Urteile gegeben, was das unsere Hobbybranche angeht. Grundsätzlich sind Hakenkreuze auf Modellen verboten (nix mit künstlerischer Freiheit beim Modellbau etc.), aber nur, wenn sie den Nationalsozialismus befürworten.
Bei allem außerhalb dieser Thematik greift der berüchtigte § 86 StGB nicht, bzw. gibt es darüber Urteile die die Ausnahmen zeigen (Anti-Nationalsozialistische Embleme, Sekten/ Religionsgemeinschaften, etc.).

Ist aber alles wurscht, weil in den SWF Regeln steht, dass sowas nicht gepostet wird :thumbsup:
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Riothamus

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #16 am: 15. Mai 2017 - 21:00:31 »

Danke für den Link!

@ Regulator: Ach, komm, dass war doch nur ein Aufmerksammachen von Seiten Barbarus. Wer will denn das Hobby mit verfassungsrechtlichen Strömungen in Verbindung bringen? Versuch Mal ein Hakenkreuz auf Wikingerschilden der Öffentlichkeit (oder dem Arbeitgeber) zu erklären, wenn schon Kritik geäußert ist.

Wenn ich ein entsprechendes Diorama erstellen ist das etwas anderes. Wenn ich aber spiele, hat das auf meinen Minis nichts zu suchen. Auch nicht, wenn es zur Simulation ausartet. Denn auch dann sind die Minis Bestandteile von Spielsteine. Das hat wenig mit Gesetzen und nichts mit Political Correctness zu tun, sondern mit \'dem moralischen Gesetz in mir\' wie Kant es formulierte. Und damit, dass ich ganz persönlich erlebt habe, wie so etwas die extremen Rechten befördert.

Es handelt sich zudem um ein in unserem politischen Gemeinwesen wichtiges Thema. Allein das rechtfertigt hin und wieder eine Diskussion. Die hier aber von niemandem intendiert war. Und auch ich regiere hier nur darauf, dass Dein Post so klingt, als wolltest Du die Diskussion verächtlich machen. Und wenn politische Diskussionen als solche angegriffen werden, reagiere ich allergisch.
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Gruß

Riothamus

Regulator

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #17 am: 15. Mai 2017 - 21:18:26 »

War nicht so gemeint, keine Angst :) Ich bin nur einfach überrascht wie dieses Thema immer wieder hier auftaucht und wie Grundsatzdiskussionen zu stande kommen, obwohl das von der Administration hier ja (zu recht) nicht so gern gesehen wird. Habe mir ehrlich gesagt überlegt, ob ich überhaupt antworten soll, weil die Wörter im Internet immer einem Hauch von Interpretation unterlegen.
Aber sei\'s drum... Für mich ist der wichtige Aspekt nicht das Spielen, sondern das Malen und vorallem recherchieren der Modelle und deren Hintergrund. Ich betrachte die Geschichte rein objektiv und lege mir daher selber keine Moralhürden auf, erstrecht nicht, wenn ich eine Zeit darstelle die wortwörtlich über hunderte, manchmal sogar tausende Jahre vor dem Zeitpunkt des Hakenkreuzes in der Deutschen Geschichte liegt.
Ich bin der Meinung, das für mich der Reiz des Hobbys ist, der Geschichte so nahe wie möglich zu kommen. Sich die Infos und Daten aus verschiedenen Quellen zu suchen und Bücher zu wälzen. Sich im Kopf alles zusammen zu reimen und ein Bild davon zu machen und schließlich alles auf eine Miniatur zu übertragen. Wie nahe man dann natürlich an der Realität ist... ist eine andere Sache :)
Oder um es ganz blöd auszudrücken: in meinen Historiker Kopf kriege ich es einfach nicht hinein, wieso man objektiv betrachtet keine Swastika auf Samniten Schilde malen kann. Was ich aber in meinen Kopf kriege ist, solche Schilde nicht irgendwo rumzuzeigen oder (sollte es wirklich soweit bei mir kommen) damit zu spielen. Weil ich eben wenig Lust habe, subjektive Meinungen zu diesem Thema zu hören. Klingt hart, aber mein ich auch so. Über Geschichte zu diskutieren finde ich wichtig, spannend und sehr erfüllend. Aber moral-fingerzeigend durch die Geschichte zu gehen und in bös-und-gut zu unterteilen, das gefällt mir einfach nicht, vorallem wenn die Symbolik nicht sehr viel gemein hat.

Das man sich an die Gesetze und Forenregeln halten soll, darüber müssen wir ja wirklich nicht reden. :)
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Riothamus

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #18 am: 15. Mai 2017 - 21:22:50 »

Da hatte ich Dich falsch verstanden. Geschrieben hört man eben oft nicht, wie es gemeint ist.
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Gruß

Riothamus

Blüchi

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #19 am: 15. Mai 2017 - 22:15:55 »

Administrator zu sein, ist hier im Forum wahrlich kein Zuckerschlecken. :D
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Hanno Barka

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #20 am: 15. Mai 2017 - 22:30:35 »



:P
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Riothamus

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #21 am: 15. Mai 2017 - 22:40:09 »

Hm, da fehlen die linken Symbole. Aber sonst ist es eine gute erläuterte Zusammenstellung.
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Riothamus

Camo

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #22 am: 16. Mai 2017 - 00:11:57 »

Zitat von: \'Regulator\',\'index.php?page=Thread&postID=250273#post250273
Das man sich an die Gesetze und Forenregeln halten soll, darüber müssen wir ja wirklich nicht reden. :)

Irgendwann werde ich dich für diese Aussage knuddeln, pass nur auf ;)


Zitat von: \'Blüchi\',\'index.php?page=Thread&postID=250283#post250283
Administrator zu sein, ist hier im Forum wahrlich kein Zuckerschlecken. :D

Deswegen hab ich mich ja überreden lassen... ich bin breit genug und sehe das als Diät-Option an *fg*
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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #23 am: 16. Mai 2017 - 01:08:15 »

@Regulator

Mag ja sein, dass es dir darum geht, Geschichte neutral zu betrachten, aber ist das beim 2. Weltkrieg denn überhaupt möglich?
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Nischenspieler

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #24 am: 16. Mai 2017 - 11:16:28 »

Zitat von: \'Cpt.Armstrong\',\'index.php?page=Thread&postID=249348#post249348
Vorsicht das ist so nicht richtig.
Bei Interesse können wir darüber gerne privat schreiben oder einen neuen Thread eröffnen. Diese Aussage so stehen zu lassen halte ich aber für bedenklich, weil es so einfach nicht richtig ist. Gerade beim Reenactment gilt wohl eher wo kein Kläger, da kein Richter. Rechtlich unbedenklich sind Hakenkreuze deswegen aber nicht.

Da es nun einen eigenen Thread dazu gibt kann ich das ja nochmal ausführen.
Die Problematik liegt in der Formulierung beim Reenactment da einige Leute darunter recht verschiedene Dinge verstehen.
Wenn jemand eine museale Darstellung betreibt, als Beispiel das Grab einer bestimmten Person und die Fundstücke in Eigenarbeit alle nachbildet und sich dabei so eng wie möglich am historischen Vorbild orientiert können in diesem Fall Symbole, die sonst als Verfassungsfeindlich gelten öffentlich gezeigt und getragen werden, wenn die Veranstaltung den zeitlichen Rahmen dieser Darstellung abdeckt.
Der Standard Trinkhorn-irgendwas-mit -Pelzmütze-Wiki der auf der Wiese vor ner Burg zeltet begibt sich mit sowas aber auf rechtlich dünnes Eis.
Leider sieht man in diesem Zusammenhang oft eine Vermischung verschiedener Stile und Epochen, die an sich nicht richtig sind. Ein typisches Beispiel im Wikingerbereich ist die Snartemo-Borte.


Diese gehört in die Völkerwanderungszeit, wird aber häufig von Darstellern des zehnten Jahrhundert getragen.

Ein anderes Beispiel sind die weißen \"Slawentuniken\" die mit roten Swastiken bestickt sind.


Der Stil dieser Hemden gehört in die Moderne und hat mit dem Frühmittelalter nichts zu tun.
Leider gibt es in der Marktszene eine Menge solcher moderner Mythen (mit und ohne bedenkliche Symbole). Ob man deswegen nun Ärger bekommt lasse ich mal dahin gestellt. Ich habe noch nie mitbekommen, dass Polizei auf solchen Märkten geschaut hat, ob da einer das falsche Symbol irgendwo aufgestickt hat. Mein Einwand rührte lediglich daher, dass man so etwas nicht unbedingt weiß und man da schnell was falsches annimmt.

Oft entsteht der Eindruck, dass hier der Reiz des Verbotenem ene große Rolle spielt. Menschlich gesehen kann ich das auch irgendwie gut nachvollziehen, ein Rechtsfreier Raum sind solche Wochenendevents aber halt eben nicht und ich glaube, das ist vielen nicht so richtig bewusst.

Ähnlich ist das mit Ausstellungsstücken und Modellen. Man kann theoretisch durchaus seine Plastikflieger mit HK auf dem Heck dem lokalen Museum spendieren wo es dann in einer Vitrine landet. Nur muss der Flieger zum einen zu der Ausstellung passen und zum anderen dann halt auch genau so angestrichen sein wie das Modell. Eine interessante Lackierung die spannend zu malen ist mit einem Hakenkreuz zu kombinieren welches da niemals war ist damit nicht zulässig.
Das mag nun vollkommen selbstverständlich und logisch klingen, wer sich aber mal in Modellbauforen umschaut findet da die dollsten Sachen - Stichwort: Latewar Panzer mit Fliegertüchern.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1494930175 »
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Driscoles

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #25 am: 16. Mai 2017 - 12:13:59 »

Nimmst du bitte die Bilder raus Capt Armstrong !
Danke
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Nischenspieler

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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #26 am: 16. Mai 2017 - 12:25:20 »

Done. Dass ich es jetzt noch schlimmer mache war mir in dem Moment gar nicht bewusst  :pinch:  so schnell geht das mit dem subjektiven betrachten, weil man selbst in der Materie steckt  :rolleyes_1:

Ich wollte nur deutlich machen worum es geht. Wer nachschauen möchte kann ja googlen  ;)
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Symbolproblematik im Frühmittelater
« Antwort #27 am: 16. Mai 2017 - 12:28:12 »

Ähm ja....schöne Handwerkskunst , aber.......wir sind hier im falschem Teil der Welt. :protest:
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