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Autor Thema: Basierungsartikel Frank Becker  (Gelesen 1179 mal)

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Decebalus

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Basierungsartikel Frank Becker
« am: 28. April 2020 - 14:14:27 »

Frank Becker hat einen sehr guten Artikel zum Basieren geschrieben, den ich nur empfehlen kann:
https://tabletopdeutschland.com/2020/04/26/basengoessen-und-basengestaltung/

Dem Artikel stimme ich fast vollkommen zu, hier finden sich wirklich sehr überzeugende Überlegungen.

Besonders möchte ich die eine Sache hervorheben, die hier nochmal gesagt wird: Einzelbasierung macht Sinn für Skirmish-Spiele. Um flexibel zu sein, kann man auch einige Figuren für ein Massenspiel einzelbasieren, aber für die meisten Figuren sind dann Multibases sinnvoller.

Aber ein paar Dinge möchte ich aus meiner Sicht ergänzen. Letztlich muss natürlich jeder selbst entscheiden, wie er basiert:

- Frank beschreibt die Gefahr des Anhebens der Figuren, wenn man sehr dünne Bases hat. 1. wenn man nicht gerade auf den (sowieso hässlichen) PVC-Matten spielt, dann sollte der Untergrund dazu führen, dass die Basen durch Steinchen oder Gras nicht ganz dicht aufliegen. Dann kann man die auch gut an den dünnen Basen anfassen. 2. die Schäden an Figuren entstehen nach meiner Erfahrung kaum durch Anfassen, sondern fast nur durch Aufbewahrung/Transport. (Das mag bei 1/72 Plastik-Figuren anders sein.) Und hier sind Magnetbasen z.B. eine ungeheure Schonung für Figuren. Und durch Multbasen kann man erreichen, dass Waffen nicht überstehen, das schont auch. Ob die Base dünn oder dick ist, ist daher fast egal.

- Magnetbases von Multibasen können an Hängen rutschen. Frank schlägt dafür vor den Magneten anzurauhen. Ich schneide statt dessen ein viereckiges Loch in die Mitte (ziemlich schief, sieht ja keiner), das verhakt sich auf dem Untergrund und schränkt ebenfalls das Rutschen ein. Und in das Loch kann man auf einem kleinen Zettel schreiben, was das für eine Einheit ist.

- Ich empfehle die Oberfläche der Plasticard einzuritzen. Wahrscheinlich hält die Spachtel/der Kleber damit besser (das mag auch Einbildung sein), aber vor allem wird damit Spannung auf der Unterseite erzeugt und ein Verbiegen verhindert.

- Ich halte Spachtel für besser, um den Sand festzukleben (und Farbe direkt reinmischen), da er mehr Volumen erzeugt und damit direkt die Figurenbasenränder verdeckt.

- Frank ist der Meinung 4*4cm habe sich für Multibases von 28mm Figuren durchgesetzt. Das mag stimmen und tatsächlich sind meine napoleonischen Figuren auch so basiert und ich werde den Teufel tun, die umzubasieren. Aber optisch ist m.E. weit überlegen, wenn man rechteckige (also breiter als tief) und nicht quadratische Basen nimmt. Das sieht man auch in dem Artikel bei Franks FOG Basen. Das hat vor allem den Grund, dass ein Rechteck einfach eher nach einer Einheit aussieht, als ein Quadrat. Bei Regelwerken, die eine Base=eine Einheit nehmen ist das ganz deutlich. Aber auch Einheiten aus mehreren Basen gewinnen durch rechteckige Basen, weil z.B. Kolonnen aus vier Basen nicht quadratisch werden. [Ich selbst basiere inzwischen eigentlich alle meine 28mm Figuren mit meiner DBA-Größe von 6cm breit, 5 cm tief.]
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