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Gefecht am Stettiner Tunnel oder \"Er kam, er saß, ich siegte\"

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tattergreis:
In der Zwischenzeit hatten die Geschütze beider Seiten die gegnerische Infanterie aufs Korn genommen, und auch an meinem rechten Flügel wurde munter gewürfelt. Zieten entwickelte seine leichte Infanterie allerdings nicht in skirmisher-Formation, und da ich gerne Doppelsechsen warf, waren seine Verluste nicht unerheblich



Noch mehr litt das Bataillon d´Alsace, welches von meiner Batterie regelrecht in Stücke geschossen wurde


Bei mir entstanden auch Lücken


Auf meiner linken Flanke hatten sich die skirmisher Zietens in einem kleinen Haus eingenistet, und schossen erfolgreich zwei Mousquetaires vom Pferd, weshalb sich mein Kavallerieflügel noch etwas zurückzog.

Endlich entschloss sich Zieten dazu, seiner Kavallerie einen neuen Befehl  zu geben, statt Assault wählte er das weniger aggressive Engage. Trotzdem sandte ich lieber meinen Oberkommandieren in Richtung meiner angeschlagenen Kavallerie, ich wollte die Kavallerie Zietens in einem entscheidenden Angriff des Feldes verweisen.



Doch bevor es irgendwie spannend werden konnte, hatten meine skirmisher die leichte Infanterie Zietens  stark getroffen, und so routeten sie


Dies war zu viel für den mehrmals verwundeten Brigadegeneral, und er zog seine Brigade vom Feld.

Dies war die 13. ! Runde, und Zieten gab mir die Hand und sich geschlagen, Langeland hatte die drohende Invasion abgewehrt.

Dadurch war auch der Stettiner Tunnel offengeblieben, und so können im nächsten Spiel die angeworbenen italienischen Truppen zu meiner Armee stoßen. Und da ich zuerst das kleine Häuschen am Waldrand untersucht hatte, sind die dort befindlichen Soldaten in meine und nicht in Zietens Hände gefallen.

Blick auf Zietens Zentrum und linken Flügel, meine Truppen haben sich endlich entfaltet, als das Spiel endet



Fazit folgt.

cheers

tattergreis:
Fazit:

Das Szenario hat nicht \"funktioniert\". Ich war davon ausgegangen, dass Zieten aggressiver vorgeht, und hatte mich als Verteidiger aufgestellt. Ich wollte ihn ja gar nicht daran hindern, die Gimmicks zu nutzen.

Als ich erkannt hatte, dass Zieten erst eine Entscheidung auf dem Kavallerieflügel abwartete, hab ich versucht, einen Angiff auf seinen anderen Flügel zu organisieren, aber DKK ist ja absichtlich langsam  bzgl. der Befehlsänderung. Für die Zukunft sprechen wir wohl besser ab, wer aggressiv vorgehen muss (ich darf im nächsten Spiel angreifen  8o  ), so fiel die Entscheidung schon vor dem eigentlichen Spielbeginn, als Zieten meine Gästewürfel akzeptierte. Die sind grottenschlecht.  :whistling_1:  

Mir hat es trotzdem gefallen, mit Zieten zu zocken, und wir planen natürlich weitere Auseinandersetzungen, Langeland knöpft sich also bald die vereinigten Reichslande vor :animierte-smilies-militaer-084:

cheers

zieten:
\"Rodenburger Wochenblatt vom 7. August 1747, Sonderausgabe

Die Herzögliche Wehr marschiert endlich !

Rudolphus Augenstein, Herausgeber, Im Felde mit dem Expeditionskorps, geruhen zu berichten:

Genug der Überfälle, der gestohlenen Rinder, der verwüsteten Höfe! Vor zwei Tagen nun konnten die Langeländer in ihre Schranken gewiesen werden. Ein Expeditionskorps vortrefflicher Regimenter unter dem Kommando seiner vornehmen Exzellenz Franz-Rudolf von Griensteidel ist weit in langeländer Territorium eingedrungen und hat den Gegner zur Schlacht gezwungen.

Der erste Schuß des Feldzugs fiel, als die unerfahrene Kavallerie der Langeländer sich anmaßte, eine Halbbatterie unserer Geschütze (kleine 4-Pfünder!) überrennen zu wollen. Leere Sättel und Fersengeld waren die Folge! Danach operierte die gegnerische Kavallerie nur noch zögerlich und ohne Esprit. Eine weitere halbherzig vorgetragene Kavallerie-Attacke wurde ebenfalls zurückgeschlagen und dieser Flügel des Gegners drohte zeitweise sogar völlig zusammenzubrechen.

Auch die zahlreiche gegnerische Infanterie verhielt sich zögerlich und hatte nicht die Courage zum Angriff. Deren General ritt hierhin und dorthin und zurück, Befehle wurden gegeben und widerrufen, es wurde marschiert und deployiert. Derweil hielt unsere in sich ruhende schimmernde Wehr dem Artillerie-Beschuß des Gegners stand.

Als erkennbar wurde, daß die Langeländer lediglich ein Abnutzungsgefecht im Sinne hatten, nutze von Griensteidel die ihm dadurch großzügig gewährte operative Freiheit, in Feindesland weiter nach seinem Gutdünken aktiv zu operieren. Wir werden weiter berichten.\"


Mein Eindruck als Spieler:
-  Die Kriegskunst-Regeln sind gebrauchsfähig. Es gab keine Regelstreitigkeiten.
-  Beide Spieler haben verhalten operiert, hatten Respekt voreinander (und vor der feindlichen Artillerie; 8 Geschütze auf dem Tisch; Kartätschen tun weh). Und nicht zuletzt deshalb war auch
-  das \"Spielgefühl\" seeeehr Siebenjähriger Krieg. Tolle Armeen schick bemalt, ausreichend Truppen,und zweckmäßiges Gelände auf dem Tisch, zwei Linien hintereinander, Kavallerie vorschicken, keine Grand Batteries. Gute Atmosphäre.
-  Auf den \"Szenario-Überbau\" hatte ich mich leider nicht eingelassen. Bin halt ein \"alter Mann\" und wollte (konnte?!) mich neben DKK (mein erstes Spiel) nicht mit noch mehr Zusatz-Info beschäftigen.

Ein großen Dank an tattergreis für dass, was er da auf die Beine gestellt hat!

Horrido

Pappenheimer:
Vielen Dank für den schön und nachvollziehbar bebilderten Spielbericht. Ich finde es prima, wenn man sich an DKK versucht.

Ich freue mich schon sehr auf weitere Nachrichten aus Knobelland.

tattergreis:

--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=256638#post256638 ---Ich freue mich schon sehr auf weitere Nachrichten aus Knobelland.
--- Ende Zitat ---

Die Nachrichtenredaktion aus Knobelland übernimmt Zieten, er wirbelt Stories aus dem Ärmel dass mir die Sinne schwinden. :blink_1:

Ich beschränke mich auf Langeland, diesem steht eine Staatsreform bevor. Mein anvisiertes Armeegrößenziel habe ich baldigst erreicht, muss nur noch den restlichen überschaubaren Zinnhaufen bemalen, was in absehbarer Zukunft sein wird. Dann beginnt der Einmarsch in Knobelland (hoffe Ende September).

Was mich jetzt am meisten beschäftigt, ist das Entwickeln eines Rahmens für eine imaginäre Kampagne, wie sollen Ergebnisse übertragen werden, wann ist Knobelland erobert, wie werden die Schlachtfelder gestaltet. Manchmal denke ich, historisch korrekt ist einfacher als Imagination.  Beim einen schaut man ins Geschichtsbuch, was als nächstes kommt, beim anderen ist Kreativität gefragt.

Icke und kreativ LOL...

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