Schwieriges Thema. Das man eigentlich sachlich angehen sollte. Aber da fängts ja auch schon an. wie sachlich können die meisten denn? Bei Sowas spielt viel (politische?weltanschauliche?übertriebene?gerechtfertigte?) Einstellung ne Rolle.
Ich verstehe bis heute nicht warum in D alles verboten ist was mit der damaligen Zeit zu tun hat. FoW ist da ja ein gutes Beispiel mit ihrer historischen Symbolik...das sehen wir in Deutschland gar nicht gern. Warum? Weil das böse ist und weg gehört. Mag sein, aber deswegen haben wir ja imemr noch Rechte. Ich bezweifle das es mehr wären wenn die Symbole genutzt werden dürften. Vielmehr würde man sie vielleicht sogar eher erkennen als unter dem Deckmantel anderer \"Heraldik\" (Gewagte These!).
Ich kannte selbst mal einen etwas linker eingestellten Menschen. Der hat mal zu mir gesagt: Wir sind eine Demokratie und bilden uns was darauf ein. Aber rechte Parteien verbieten wir. Obwohl die Demokratie genau dafür da ist jedem seine Meinung zu lassen und diese auch kundtun zu dürfen ohne etwas zu fürchten.
Das ist ein gewagter Satz und man kann ihn so sehen oder auch anders. Ich halte es mal so: Inhaltlich hat er irgendwie schon recht, aber trotzdem kann man hier auch mit der Staatsfeindlichkeit argumentieren was das Verbot auf eine andere Ebene hebt als nur \"rechts\".
Ich bin im Thema Robert E. Lee ehrlich gesagt nicht bewandert, aber ein Land das den Großteil seiner Ureinwohner...wie nennt man das jetzt....\"bitte hier passendes Wort einfügen\".... hat ist es trotz allem ziemlich heuchlerisch. Aber das ist Amerika das Land der Gegensätze. Nippelgate im Fernsehen aber die größte Pornoindustrie der Welt....Diese Doppelmoral lebt Amerika schon immer und das auf großen Fuss. Wundert mich diese Ausschreitung in Charlotteville? nicht so richtig bei dem was da schon los war (Gewalt gegen Schwarze von Polizisten etc.)
Amerika ist ein Hexenkessel auf gewisse Weise, und Trump macht das hald nicht besser. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich Trump nicht mag. Auch wenn ich manche seiner angeblichen Ausrutscher so durch die presse aufgebauscht empfinde das es schon nicht mehr nachvollziehbar ist. Alle wissen wie unberechenbar er ist, aber jedesmal wenn er dann er selbst ist flippen alle aus (erinnert mich irgendwie an den Joker aus Dark Knight der Satz
)
Aber nach dieser Ausschweifung zurück zum Thema:
Sollte diese Statue da weg? Ich finde nein. Wie oben schon geschrieben kann man doch genausogut eine Tafel anbringen wer das ist und was er genau gemacht hat etc.
Kennedy wird ja auch als super Präsident gesehen, seine Weste war aber bei weitem nicht so rein wie man oft gezeigt bekommt.
Ich kenne diese Debatten aber auch aus meiner Region mit ähnlicher Gegebenheit: Die Walhalla. Wo Büsten von Dichtern, Denkern und Politischen Führungspersönlichkeiten in Stein gemeiselt stehen. Die haben noch eine von Anfang des 20 Jahrhunderst im Keller und hatten mal überlegt diese \"Führungspersönlichkeit\" wieder auszustellen als historisches Mahnmal (derselbige hatte die Walhalla ja auch schon besucht somit historisch nicht zu verachten). Aber es gabe so eine Gegenwehr das es ganz aus war.
War das richtig so? Schwer zu sagen. Ich finde zu 55% nicht, auch das gehört zur Geschichte Deutschalnd aber wer weiß wer da aller gepilgert gekommen wäre... zu 45% sage ich (als vorsichtiger Deutscher) lieber ned dann passiert da auch nix.
Ist eine dieser beiden Meinungen richtig? Ich hab keine Ahnung.
Aber egal ob Robert E. Lee oder um wen es da geht, das grundlegende Problem ist doch eher dieses Nord-Süd ding. Das schwehlt in den Köpfen der Menschen...und wer kanns ihnen verdenken. Sind wir nicht alle manchmal so auch wenn wirs besser wissen sollten?
Ich fühl mich muss ich gestehen in erster Linie als Bayer und in zweiter als Deutscher. Aber das ist eine Heimatverbundenheit keine blinde Überzeugung. Ich hab auch viele Bekannte Außerhalb die ich mag
Nur wenn man sich auch das Geopgraphische in Amerika ansieht sind die Entfernungen oft größer als von Bayern nach Spanien oder Afrika. Das erschwert die ganze Sache. Die politische Aufteilung auf diese Bundesstaaten macht die Sache dann denke ich auch nicht einfacher. Starker Nationalstolz noch dazu, aber zuerst kommt der eigene Staat und dann erst Amerika.
Ich weiß nicht ob das so stimmt wie ich es hier schreibe. Es ist 7 Uhr morgens als ich das hier schreiben und ich bin gerade erst aufgestanden und tippe einfach drauf los, aber das ging mir jetzt spontan durch den Kopf.
Am Ende dieses Epos bleibt mir nur einen ehemaligen Geschichtslehrer zu zitieren um auf Robert E. Lee zurückzukommen:
Die Gewinner bestimmen was in den Geschichtsbüchern steht. Vielleicht muss auch deswegen die Statue weg...