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Pontoon - Ein Universalszenario Multiepochen-/Regelprojekt

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Utgaard:
Die Frage ist, welchen Einheitenmaßstab man verwendet, es gibt genug historische Beispiele, daß Brücken/Pontonbrücken unter Feindfeuer gebaut worden sind; auf Anhieb fallen mir da gleich 2 Beispiele ein.

Einmal Aspern-Essling, wo man vor allem den 20. Mai als Szenariovorlage verwenden könnte, als die Österreicher mit starkem Beschuß den Bau der 2. Brücke zwischen Lobau und Marchfeld behinderten.
Zum zweiten u.a. Fredericksburg, wo Scharfschützen hohe Verluste unter den Pionieren der Nordstaatler anrichteten, die die Pontons zusammen bauten. Hier war es sogar so, daß mehrere Batterien der Union versuchten, die Scharfschützen niederzuhalten und man dann letztlich Infanterie mit Sturmbooten übersetzen mußte, damit der Bau der Pontonbrücke fortgesetzt werden konnte.
Quasi eine 1a-Vorlage für ein derartiges Szenario.

Pedivere:
das sind leider die falschen Beispiele, weil bei Aspern-Essling die Österreicher gewartet haben bis Napoleon übergesetzt hatte, die Schlacht also um den Brückenkopf ging und nicht um den Brückenbau, der ja zweiteilig war, zunächst nachts über den Südarm und dann den ganzen Tag über den Nordarm, eingeleitet von Truppen die mit Fährbooten übergesetzt wurden. Störfeuer auf Bauarbeiten ist nicht so ganz meine Vorstellung eines Tabletops.
Desgleichen bei Fredericksburg - Störfeuer durch Scharfschützen, weil man es versäumt hatte den Brückenkopf zu sichern. Trotz Vertreibung derselben dauert der Brückenschlag einen ganzen Tag, auch nicht etwas das normalerweise mit Tabletop Regeln funktioniert oder interessant ist zu spielen.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil - ich bezweifle nicht daß ein erzwungener Flußübergang je stattgefunden hat, auch nicht daß es blöd wäre einen solchen zu spielen, im Gegenteil, sondern daß der Bau einer Pontonbrücke (mit oder ohne Störversuche) im zeitlchen Maßstab eines tabletops nicht machbar ist, es sei denn man spielt ein strategisches Spiel wie früher mit countern.

Utgaard:

--- Zitat ---Wer lesen kann ist klar im Vorteil - ich bezweifle nicht daß ein erzwungener Flußübergang je stattgefunden hat, auch nicht daß es blöd wäre einen solchen zu spielen, im Gegenteil, sondern daß der Bau einer Pontonbrücke (mit oder ohne Störversuche) im zeitlchen Maßstab eines tabletops nicht machbar ist, es sei denn man spielt ein strategisches Spiel wie früher mit countern.
--- Ende Zitat ---
Ich weiß ja nicht, was Du jetzt Falsches gefrühstückt hast, aber da Du das mit dem Lesen und dem klaren Vorteil verbunden hast - es gibt durchaus Regeln/Szenarien, wo Schlachten sogar über mehrere Tage laufen können und nicht nur einen Tag und ich hatte extra vom Einheiten-Maßstab geschrieben.

Pedivere:
wargaming mit Püppchen deren Echtzeit auch nur ein Tag geht, kenne ich nicht.

Cosims mit countern und Hexkarten auf strategischer Ebene schon, da ist aber der Brückenbau eine Sonderaktion.

Pedivere:
ich könnte die Frage einfach mal umdrehen:
Ich hab nur zwei Aspekte in Frage gestellt: die Spielbarkeit im Rahmen eines wargaming Systems aufgrund des zeitlichen Maßstabs (das tatsächliche Bauen der Pontonbrücke) und die generische Realisierbarkeit aufgrund der Technologieunterschiede.
Wenn es da Aspekte gibt die das ermöglichen, würde ich gerne dazulernen.

Warum das als Pauschalkritik und hartnäckiges Madigmachen angesehen wird, könnte ich zurückfragen.
Ich hab doch ganz klar auch herausgestellt was ich für machbar halte.
Angst vor begründeter Diskussion?
Ist hier nur zurückgelehnter Applaus gefragt?
Ich hab den Eindruck daß ich als einziger Gegenargumente beantworte und meine Einwände ignoriert werden.

Jetzt werde ich sogar als Berufspessimist bezeichnet.

Bin ich keineswegs, ich glaube daran daß ein gut geführter Diskurs zu einem verbesserten Ergebnis führen kann.

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