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Versailles
Pedivere:
Ich verstehe was Du meinst, finde es aber erstaunlich daß ein benutztes Adjektiv oder ein Deskriptiv das definitiv den Inhalt bestimmt, in diesem Fall \"historisch\" auf einmal so beliebig und ohne Anspruch fallengelassen werden soll.
Implizit ist die Aussage, daß wenn man sich an den Anspruch hält das ja dann nimenand mehr sehen will, weil es ja dann automatisch dröge ist - wenn es nämlich nicht an die gängigen Normen der Fernseherzählung angepaßt ist, mit \"Vorkauen\" des Stoffes in Bissen welche die Aufmerksamkeitsspanne nicht überstrapazieren, zeitlich wie inhaltlich.
Erinnert mich erschreckend an das heuer öfter gehörte Argument, ein Regelwerk für historisches Wargaming \"sei ja keine historische Simulation\", wenn sich der eigene Spaßfaktor dagegen sträubt, allzu sehr von der zwanzigjährigen GW-Indotrination abwandeln.
Kann ich nur ablehnen. Es gibt historische Stoffe die zeitlos umgesetzt sind und absolut spannend und interessant, egal welches Medium und egal wann gemacht, wenn man nur bereit ist die eigene Komfortzone zu verlassen.
Das hat aber mit der Fernsehserie Versailles jetzt nix zu tun, oder nur wenig
Pappenheimer:
--- Zitat von: \'Pedivere\',\'index.php?page=Thread&postID=258488#post258488 ---
Kann ich nur ablehnen. Es gibt historische Stoffe die zeitlos umgesetzt sind und absolut spannend und interessant, egal welches Medium und egal wann gemacht, wenn man nur bereit ist die eigene Komfortzone zu verlassen.
--- Ende Zitat ---
Hast Du ein Beispiel für das 17. Jahrhundert? :)
Pedivere:
Sharp\'s Practice von den Too Fat Lardies
Filme fallen mir erstmal Spontan nur Janosik ein
https://www.youtube.com/watch?v=zZtgpUfi13Y
der Klassiker sind natürlich auch die drei Musketiere in der Richard Donner Verfilmung, sehr Old Style, aus den 70ern, aber leider auch ein bißchen mit 70er Humor.
Dann Black Robe von 1991
https://www.youtube.com/watch?v=qdD9YUeBDlI
Die deutsche Fernsehserie Wallenstein, die aber etwas einseitig historiographisch angelegt ist
Das Parfüm fand ich auch nicht so schlecht, das ist aber modern inszeniert
und Mission mit Robert de Niro und Jeremy Irons
mir fallen bestimmt noch Sachen ein
Pappenheimer:
Danke, Pedievre.
Der Wallenstein-Mehrteiler ist ja teilweise auch sehr frei mit der Geschichte umgegangen, v.a. was Personen anbelangt, die irgendwann in der Story nicht mehr lebten. Dafür hat es einige Seheffekte, durch tolle Drehorte und schöne Kostüme (die Schauspieler waren eh grandios). Letzteres eine Seltenheit unter Mehrteilern aus Deutschland und mich beschleicht immer wieder der Eindruck, dass da eher Kamerad Zufall am Werk war. :D
Die Komödien-Musketierfilme von Richard Lester aus den 1970ern haben immerhin das richtige Verve der Romane und wo sie unhistorisch sind, da kommt das ja von einer Art Witzigkeit, mal nen Lapsus wie ne Perkussionspistole ausgenommen. Wo sollen aber auch so eigentlich Musketierverfilmungen als historisch zu greifen sein? Die Vorlagen sind ja schon Fiktion bzw. ein Mix aus allen möglichen Biographien mit leichten Anleihen aus der Geschichte.
Ich denke das war damals schon für die Zeit soviel Sexappeal wie wenn sich heute ne Dame ganz nackig macht, wenn sich Faye Dunaway, Raquel Welch oder Geraldine Chaplin nur ein bisschen freizügiger gaben.
Da doch eher \"Potop\". Keineswegs reißerisch und wohl weniger effekthascherisch als der dritte Teil der Reihe von Jerzy Hoffman und von der Ausstattung her schon deutlich besser als der erste. Klar auch wieder ne Romanverfilmung.
Pedivere:
den kenn ich glaube ich nicht
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