Wir spielen in Flensburg begeistert FoW Vietnam und haben auch FNG im Auge. Zu FoW: Vietnam sei aber gesagt, dass es sich hier eher um größere Gefechte handelt, in denen 1-2 Züge und Unterstützung im Kampf stehen, also das was passiert NACHDEM eine Patrouille überfallen, ein Bunkerkomplex aufgespürt, eine Firebase angegriffen etc. wurde. Die asymmetrische Kriegsführung wird hier durch zahlreiche Sonderregeln abgebildet: die westlichen Armeen verfügen über überwältigende Artillerie und Hubschrauber, sowie ein Evakuierungssystem für Verwundete, während die Kommunisten sehr unterschiedlich ausgerüstete Infanterie, Sprengfallen und sogar getarnte Bunker fast überall auf dem Spielfeld platzieren können. Meiner Meinung nach ist das ganze sehr stimmig. Es geht hier aber wie gesagt eher um die größeren Gefechte und nicht das alltäglich \"Humping\" der Grunts in den Boonies.
Ich glaube die Patrouillen-Aktionen, also dieses Herumgestochere im Unterholz bei permanenter Mangelverwaltung von Wasser, Gewicht, Überhitzung etc. sind schwierig als Wargame aufzubereiten, da ja 90% der Zeit nichts passiert ist, oder die Kämpfer der Volksbefreiungsarmee sich nach einer Mörsersalve oder einigen Schüssen aus den Gewehren sofort wieder absetzten. Also zumindest die Anspannung der Truppen, die hauptsächlich aus der Unsicherheit erwuchs, ob es überhaupt zum Kontakt mit dem Gegner kommt, lässt sich glaube ich schlecht transportieren.
Vietnam in 6mm könnte auch interessant sein. Wenn man dann mit nur ein paar Trupps spielt könnte das entsprechende Gefühl der Verlorenheit im Dschungel gut aufkommen, denke ich.