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Autor Thema: Warlord Games neue Landwehr - Ãœberblick und Vergleich  (Gelesen 6187 mal)

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Riothamus

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Warlord Games neue Landwehr - Ãœberblick und Vergleich
« Antwort #30 am: 06. April 2018 - 13:41:35 »

:thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit * und Eichenlaub.
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Gruß

Riothamus

Schinder

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Warlord Games neue Landwehr - Ãœberblick und Vergleich
« Antwort #31 am: 06. April 2018 - 18:45:39 »

Hallo,

Tabris, vielen Dank! :D :blush2_1: Bezüglich der Highlights bin ich absolut bei Dir - auch mir sind diese bei näherer Betrachtung zu grob und zu einfach. Die Kamera ist da ja gnadenlos. Aber ich muss gestehen, ich habe noch keine Idee wie ich die Highlights auf der Fläche der Uniform setzen soll. In der Masse und auf Spieltisch-Abstand ist es vom optischen Eindruck in Ordnung.

Riothamus - danke schön! Endlich, mein erstes Sweetwater Eichenlaub! :thumbsup: :thank_you_1:

Emigholz - sorry, da kann ich nix zu sagen; bei den Briten bin ich (noch?) raus. Du sorgst ja gerade für französischen Nachschub! :thumbup:
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1523137764 »
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Warlord Games neue Landwehr - Ãœberblick und Vergleich
« Antwort #32 am: 09. April 2018 - 07:23:57 »

@Emigholz: die Victrix Briten sind sehr gut um eine zerlauste und abgekämpfte Truppe in Spanien darzustellen - Problem bei Victrix ist nun mal, dass center und flank companies aus 2 unterschiedlichen Packungen kommen und das durch die vielzahl an Posen Du entweder eine eher undisziplinierte Truppe hast, oder 3-4 Boxen kaufen musst, um die Posen bündeln zu können.
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waterproof

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Warlord Games neue Landwehr - Ãœberblick und Vergleich
« Antwort #33 am: 09. April 2018 - 12:04:36 »

Danke für die bemalten Exemplare. Sind schön geworden. Bei deinen Jungs handelt es sich ja um die westfälische Landwehr, die wurde recht spät aufgestellt. Quasi nach der \"Befreiung\" durch die Alliierten. Die Begeisterung dem König von Preussen zu Diensten zu sein hielt sich in Grenzen und man neigte anfänglich dazu sich aus dem Staub zu machen. Gut getroffen :D :thumbsup: .
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Poliorketes

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Warlord Games neue Landwehr - Ãœberblick und Vergleich
« Antwort #34 am: 09. April 2018 - 13:52:23 »

Zitat von: \'waterproof\',\'index.php?page=Thread&postID=270766#post270766
Danke für die bemalten Exemplare. Sind schön geworden. Bei deinen Jungs handelt es sich ja um die westfälische Landwehr, die wurde recht spät aufgestellt. Quasi nach der \"Befreiung\" durch die Alliierten. Die Begeisterung dem König von Preussen zu Diensten zu sein hielt sich in Grenzen und man neigte anfänglich dazu sich aus dem Staub zu machen. Gut getroffen :D :thumbsup: .
Bitte nicht immer diese Verallgemeinerungen! Wir Minden-Ravensberger waren treue Untertahnen des Königs und natürlich mit Furor dabei, es dem Franzosen heimzuzahlen!
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Riothamus

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Warlord Games neue Landwehr - Ãœberblick und Vergleich
« Antwort #35 am: 09. April 2018 - 16:06:04 »

Und wir Paderborner ebenfalls. Allerdings mit weniger Furor. Bei Waterloo traf die Paderborner Landwehr rechtzeitig ein, um reklamieren zu können, dass die Garde vor ihr aus Plancenoit geflohen ist. Darin hatten wir uns schon länger geübt. In der Reichsarmee hatten die Paderborner den Ruf, immer pünktlich einzutreffen: zum Friedensschluß. ;)

Schaut man genauer hin, bleibt nicht viel übrig von der westfälischen Massenflucht an den Rhein. Damals machte die preußische Propaganda fröhlich weiter, wo sie 1806 aufgehört hatte. Die neu erworbenen Gebiete wurden als rückständig beschrieben und es wurde gesagt, dass sie dringend der preußischen Tugend bedürften. Ab 1814 wurden da auch mal gerne die vor Napoleon schon lange preußischen Gebiete Westfalens wie Minden-Ravensberg und Lippstadt eingeschlossen.

Einiges steht heute noch in den Geschichtsbüchern, obwohl längst erwiesen ist, dass es so nicht stimmt.

Da steht immer noch zu lesen, dass erst Preußen die Schulpflicht in seinen westfälischen Neuerwerbungen eingeführt hätte. Die war aber in allen katholischen Territorien des Reichs schon während oder kurz nach dem 30jährigen Krieg eingeführt worden.

Es hätten durchschnittlich weniger Soldaten in den Befreiungskriegen gekämpft, wie im Rest Preußens. Eigentlich war der Anteil höher. Denn diejenigen, die Frankreich dienen mussten und natürlich nicht frei gelassen wurden, wurden in die nicht dienende Bevölkerung eingerechnet. Mit ihnen kommt hier mancher Ort auf die doppelte Rate. Ich konnte das mal selbst für ein paar Orte nachhalten, was in der Regel nur schlecht bis gar nicht geht, da im Königreich Westfalen z.B. meist nur die regulär gezogenen festgehalten sind, während die zusätzlich geforderten nicht auf der Liste stehen.

Auch die Widerwilligkeit, die Landwehr aufzustellen, hält einer Überprüfung nicht stand. Man war natürlich nicht begeistert, sah aber wohl die Notwendigkeit ein. Die kurzen Zeiten zur Aufstellung der Einheiten sind da recht eindeutig.

Auch die Ausrüstung der westfälischen Landwehr war nicht so schlecht wie oft zu lesen. Manchmal bekommt man den Eindruck, es habe 1814 und 1815 eine wesentlich schlimmere Versorgungslage geherrscht als 1813. Damals wurde jedes neu aufgestellte Landwehrregiment hinsichtlich irgendeines Gutes knapp gehalten: Schuhe, Essen, Mäntel, Waffen. Trafen sie am Sammelpunkt ein, kümmerte sich Blücher oder ein anderer General natürlich persönlich. Ein uralter Trick, um eine Bindung zur Generalität oder dem Offizierskorps herzustellen. Eben daraus wurde dann viel herausphantasiert.

(Die Liste kann noch fortgesetzt werden. Interessant ist für mich immer wieder, wie viele Autoren sich vor den antiwestfälischen Propagandakarren spannen ließen. Es entwickelte sich dabei, wie gesagt, eine Tradition, die bis heute nicht abgerissen ist.)

Und da reiht sich auch die Massenflucht \"der Westfalen\" nach der Schlacht bei Ligny zum Rhein ein. Hätte das stattgefunden wie beschrieben, hätte die Landwehr bei den folgenden Ereignissen gefehlt, was aber nicht der Fall war.

In Wirklichkeit blieb die westfälische Landwehr einsatzbereit und Blücher ließ nichts auf seine Westfalen kommen. (Er hatte da schon 1795-98 und 1802-06 kommandiert. Und nachdem er bei Ligny verwundet unter dem Pferd hervorgezogen worden war, wurde er von der westfälischen Landwehr versorgt. Nicht, dass behauptet wird, ich verschweige, dass er Beziehungen zu Westfalen hatte.)
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Gruß

Riothamus

waterproof

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Warlord Games neue Landwehr - Ãœberblick und Vergleich
« Antwort #36 am: 09. April 2018 - 16:36:40 »

Habe ich jetzt hier mit gefährlichem Halbwissen geglänzt ? Immer diese Pauschaläußerungen. :D
Ich wollte allen Minden-Ravensbergern und Paderbornern nicht zu nahe treten ;) .

@Riothamus: Danke für den Bericht. Interessant zu lesen mit nützlichen Infomationen.
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Warlord Games neue Landwehr - Ãœberblick und Vergleich
« Antwort #38 am: 09. April 2018 - 21:30:33 »

Der Autor scheint sich nach und nach durch die westfälische Landwehr zu arbeiten. Der erste Band und dieser sind im Jahrbuch Westfalen mit Auszügen vorgestellt worden. Es machte einen guten Eindruck und ich habe mir auf die Lise gesetzt, zumindest einmal zu schauen, ob es zur Anschaffung geeignet ist. (Wohl indem ich mir eins kaufe. Spätestens wenn das zum Paderborner Regiment erscheint. :D) Bin aber noch nicht dazu gekommen. Eine wissenschaftliche Rezension habe ich auch nicht gelesen. Bei dem Thema mache ich mir lieber selbst ein Bild.
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Gruß

Riothamus