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Battle for Arnhem Bridge - die Kampagne
meyer:
Spielbericht zum 2. Szenario, Battle for Arnhem Bridge
Gräbners Assault, 18.September 1944, 09:00
Die Aufstellung der britischen Kräfte, sowie die Aufstellzonen der Deutschen.
Das Ziel der Aufklärungsabteilung unter Gräbner ist es, die gesamte Brückenauffahrt hinunter zu fahren und die Platte zu verlassen.
(Die Zahlen markieren die Positionen der verbliebenen 6pdr Paks und die Buchstaben sind Angriffsziele späterer Missionen)
Die Aufklärungsabteilung der 9.XX Panzerdivision unter Viktor Gräbner war zum Beginn der alliierten Landung bei Arnhem einer der stärksten gepanzerte Verbände des II.XX Panzerkorps.
Gräbner erhielt am 17.September den Auftrag zur Brücke von Nimwegen vorzustoßen und diese gegen die gelandeten US Einheiten zu sichern. Dabei passierte er gegen 18:00Uhr die Straßenbrücke von Arnhem nach Süden. Sie war zu dem Zeitpunkt noch feindfrei, das 2nd Btln befand sich noch auf dem Marsch.
Als er am Morgen des 18.September seinen Befehlen zu folge über den Rhein nach Norden zurückkehren wollte, fand er die Nordseite der Straßenbrücke von britischen Fallschirmjägern besetzt vor. Er entschloss sich zu einem überraschenden Durchstoß, vertraute auf das bewährte Überraschungsmoment, unterschätzte dabei aber die feindlichen Kräfte.
Der Angriff
Die insgesamt 6 Züge der Aufklärungsabteilung rollen in zwei Etappen über die Brücke.
Erst der Panzerspähzug (SdKf250/9), der leichte (SdKfz 222) und der schwere Panzerspähzug (SdKfz 231), geführt von Gräbners erbeutetem Humber Scout Car.
Dann in der zweiten Runde folgt ein gepanzerter und zwei motorisierte Infanteriezüge (Aufklärungs Platoons mit SdKfz 250 und LKW).
Dröhnend überquert die Spitze den Scheitelpunkt des Brückenbogens, von wo die Männer erstmals die gesamte Strecke überblicken können. Gräbner treibt zur Eile, er stößt die Faust mehrmals in die Luft, „Schneller, schneller!“.
Erste Probleme für die Deutschen treten auf, als zwei Fahrzeuge auf die eiligst von den Royal Engineers verlegte Minensperre fahren, Gräbners Spähwagen ist eines davon. Der Humber ist nur leicht beschädigt, aber in der kurzen Zeit in der der Fahrer versucht ihn wieder in Gang zu bekommen, ereilt ihn sein Schicksal. Ein PIAT Geschoss durchschlägt die hintere Panzerung, worauf bald der ganze Wagen in Flammen steht. Niemand entkommt, so fällt der Abteilungschef schon in den ersten Augenblicken des Gefechts!
Der Panzerspähzug verliert kein Fahrzeug und fährt mit Höchstgeschwindigkeit die Brückenauffahrt entlang um so schnell wie möglich die Van Limburg Schule und damit die britischen Linien zu passieren. Dabei nehmen sie die erkannte Stellung eines britischen Pak-Geschützes unter Feuer, können es aber nicht ausschalten. Die zwei nachfolgenden Spähzüge folgen mit heulenden Motoren. Als kurze Zeit später die zweite Welle der Abteilung mit SPWs und bewaffneten LKWs über den Scheitelpunkt des Brückenbogens jagt, sind ihre Kameraden an der Spitze mittlerweise in rasendes Kreuzfeuer geraten. Von links und rechts hämmern Handfeuerwaffen auf die Kolonne ein, PIAT-Geschosse zischen heran, von vorn schlagen Pak-Granaten in die Fahrzeuge.
Als die zweite Welle in dieses Inferno hineingerät fällt schnell ein LKW nach dem anderen aus, bleibt mit zerstörten Motor oder Reifen liegen; gerät in Brand, wird zur Seite geschoben. Überall explodiert Munition, Befehle werden gerufen, Verwundete schreien verzweifelt um Hilfe.
Nur die gepanzerten SPW können sich einen Weg bahnen, die aufgesessenen Grenadiere kauern in ihren offenen Kampfräumen und hoffen, dass die gegen die Seitenwände prasselnden Geschosse nicht durchschlagen.
Die vorderen Fahrzeuge nähern sich schon der Schule, an der Spitze ist bisher nur ein 8 Rad Spähwagen zerstört worden. Doch das Abwehrfeuer wird dichter.
Die Fahrer holen nochmal alles aus den Motoren raus und fahren wie die Teufel. Doch der zweite 8 Rad Spähwagen wird getroffen. Über die gesamte Länge der Kolonne breitet sich das Chaos aus.
Nur der Panzerspähzug mit seinen 2cm Halbketten schafft es die Schule zu passieren und mit allen Fahrzeugen in Sicherheit zu kommen. Die Insassen vernehmen das abnehmende Ping, ping, ping auf der dünnen Panzerung, hören das die Explosionen um sie herum leiser werden und atmen auf.
Hinter Ihnen wird ein Fahrzeug nach dem anderen ausgeschaltet, in Brand geschossen, bleibt manövrierunfähig liegen. Dazwischen ausgebootete Grenadiere und Besatzungen, die zwischen den Wracks Deckung suchen und sich verbissen wehren. Doch das Feuer der Briten rast weiter. Die Stellungen der Briten können nicht ausgeschaltet werden.
Die noch intakten Schützenpanzer der zweiten Welle kurven verzweifelt um Wracks und Trümmer herum, fahren an einer britischen Pak Stellung vorbei ohne einen weiteren Gedanken an sie zu verschwenden und nähern sich nun ihrerseits der Schule. Vor ihnen werden in kurzer Zeit zwei 4 Rad Spähpanzer von PIAT und Pak Granaten ausgeschaltet. Die Fahrer sehen hoffnungsvoll wie es die Halbketten des Panzerspähzuges geschafft haben und beten das die überhitzten Motoren durchhalten.
Doch es gibt keine Hoffnung. Die letzten SPW werden von den Royal Engineers aus der Schule heraus ausgeschaltet, die aussteigenden Besatzungen werden niedergemäht oder bleiben verwundet neben ihren Fahrzeugen liegen.
Fast wie im Film!
Gräbners Assault Scene KLICK MICH!
„Schnell, schnell!“
„Hold your Fire…“
„Fire!“
Spielende
Es war wirklich ein Massaker, wohl vorauszusehen, aber trotzdem heftig.
Nur ein Platoon der Deutschen (fünf SdKfz 250/9) schafften es zu entkommen.
Die Briten verloren nur ein Team!
Spiel endet gemäß der Missionsbeschreibung in der Startphase des britischen Turn 5.
Sieg der Verteidiger (5:3)
Es gab einen Siegpunkt für die Briten für jedes zerstörte Platoon Gräbners, drei Siegpunkte für die Deutschen für jedes Platoon, welches es von der Platte geschafft hat.
Totalverluste Frosts Perimeter Force (bleiben den Rest der Kampagne raus)
Noch aus Brinkmanns Aussault:
A-Troop Para Sqn RE (1 Platoon mit 5 Teams)
6pdr No.3 Gun B-Troop (1x 6pdr Gun mit Cmd Team)
Siegpunkte Kampagne
Briten: 9
Deutsche: 6
Trotz des überragenden Sieges für die Männer um Frost, lief denen langsam die Zeit davon. Die 1st und 4th Parachute Brigade lagen im Westen Arnhems fest und konnten nicht zur Brücke durchstoßen.
Und das 30. Korps hatte große Probleme den Zeitplan einzuhalten, die Brücke über den Wilhelmina-Kanal bei Son war gesprengt worden. Die Panzer standen noch 70km entfernt!
Aber davon wussten die Männer in Arnhem nichts…
Nächste Mission: Knausts Assault...
Strand:
Hm, hört sich nicht nach einem spannenden Spiel für die Achse an. Eher Moorhuhn für Fallschirmjäger... Die einzige Entscheidung der Kampfgruppenfahrzeuge war wahrscheinlich nur move at the double oder nicht?
SisterMaryNapalm:
Wow. Das ist ne echt coole Runde, die ihr da gemacht habt. Ich bin schon etwas neidisch :-D
\"Was nun?\" - \"Arnheim auslöschen.\"
meyer:
Ja, das Szenario war eher frustrierend für den Deutschen Spieler.
Move at the Double war ja nicht möglich, weil der Gegner so nah stand (weniger 8\"/20cm).
Der Angriff der AA der Hohenstauffen nahm ja tatsächlich einen solchen Verlauf wie im Spiel. 22 Fahrzeuge wurden zerstört, 5 kamen durch, Gräbner und ca. 70 Mann fielen.
Es stellt sich natürlich die Frage warum die den Angriff nicht abgebrochen haben, aber stopp mal 30 Gefechtsfahrzeuge aus voller Fahrt und mache denen klar das sie umkehren müssen, in dem Chaos, ohne Platz...
Das Ganze war nicht mehr aufzuhalten, nachdem die Abteilung Fahrt aufgenommen hatte.
Das nächste Szenario bietet dem Deutschen wieder mehr Möglichkeiten...
Nischenspieler:
Hammergeil, sowohl die Berichte, als auch die Platte.
Arnheim wird auch mein nächstes Projekt, aber so geil wie bei euch wird es vermutlich nicht. Als Inspiration finde ich den Thread echt klasse :good3: bitte mehr davon.
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