In einem anderen Forum, wurde nach Möglichkeiten gefragt, ein Dach vorübergehend einzuschneien. Also habe ich mich an ein grobes und schnelles Experiment mit meinem Kristallschnee gemacht. Auf Dächern, die nicht ganz so einfach sind, dürften Stoff und Folie oder eine Kombination als Untergrund besser wirken als bloße Cerealienverpackung, aber nachdem ich erst krankheitsbedingt einschlief und meine Finger dann an den Stoff geleimt waren, wollte ich schon aufgeben.
Ich konnte es dann doch nicht lassen und habe eine Reisverpackung für ein Schneedach zerschnitten. Auch das geht. Es tut meinen Reiskörnern weh, aber manche Opfer müssen eben gebracht werden, wenn man nur 8mm groß ist und Europa erobern will. Auf Pappe kann man natürlich auch anderen Modellschnee einsetzen. Die geknickte Pappe habe ich einfach auf das Dach gesetzt und ausgeschnitten. Das geht natürlich sorgfältiger. Ich habe etwas lieblos und mit unverdünntem Leim gearbeitet. Auch die Ränder sollten noch behandelt werden und der überschüssige Schnee besser abgeklopft, aber man sieht, wohin es gehen soll:
Das Haus ist von einer Spielzeugeisenbahn und muss noch etwas aufgehübscht werden, bevor es auf ein PBI-Feld passt, wo es ein kleines Arbeiterhäuschen, wie sie in den 30ern gefördert wurden, wird. Hier fehlt noch der Schornstein, aber das Ausschneiden sollte machbar sein, zumal um den Schornstein in der Regel der Schnee geschmolzen ist.
Jetzt hatte ich das Problem, weder doppelseitiges Klebeband, noch Post-it-Zettel zu haben:
Aber mit meinen hochprofessionellen Modellbauklemmen aus dem Gartenfachhandel -ja, okay, 1-€-Shop, 20 Stück für \'nen Euro- bekommt man einen Eindruck:
Wenn man sich etwas mehr Mühe gibt, als ich, liegt es auch gut an. Aber es soll nur verdeutlichen, dass es geht. Mit Stoff oder Folie lassen sich sicher auch kompliziertere Dächer mit einer wiederverwendbaren Schneehaube versehen.
Auf den Fotos wirkt das Dach etwas übermächtig, in realiter sieht das aber passend und nicht zu mächtig aus. Ich habe es nicht aus der passenden Perspektive fotografiert bekommen.
So wird man manches doppelte Häuschen vermeiden können, wenn man auch die Base entsprechend plant.