Mein Regelsystem \"
Grande Armée\" von Sam Mustafa ist ja gerade für die Klassiker und andere historische Gesamtschlachten (der napoleonischen Zeit) gemacht. Aspern-Essling funktioniert da sehr gut.
Waterloo werde ich auch in Zukunft spielen, ebenso wie Ligny, Talavera, etc.
Ich denke schon, dass manche Schlachten langweiliger bzw. einseitiger sind, als andere. Es ist aber auch eine Frage, wie man die Siegbedingungen allgemein oder für sich definiert.
Habe mir gestern nochmal das Grande Armée-Szenario zu Austerlitz durchgelesen. Grundsätzlich sind die Franzosen durch Infanteriestärke und Kommandostruktur klar im Vorteil, aber das Szenario macht den Vorschlag, es als Sieg für die Allianz zu werten, wenn man so und so lange (länger als im historischen Fall) aushällt, der Franzose hätte das Ziel schneller/besser als Napoleon zu siegen.
Varianten waren z.B., dass Davouts Korps den Gewaltmarsch nicht pünktlich hinbekommt und erst (mit Würfelergebnissen) nach und nach auf dem Schlachtfeld eintrifft. Weitere Vorschläge waren ein Wetterumschwung, so dass die Franzosen mehr Probleme in der Offensive hätten oder auch, dass Alexander und Franz I. einen Jagdausflug machen und Kutusovs Commander-Rating dadurch erhöht wird, dass sie sich nicht einmischen...
Ich würde dann so eine Schlacht erstmal komplett unter Normalbedingungen spielen. Bin ich bei Austerlitz die Allianz (am besten zusammen mit wem anders - echte Wingcommander!), dann würde ich mich nicht nur über den Sieg freuen, sondern versuchen, ein Optimum herauszuholen und es den Franzosen schwerer zu machen, als real - das ist dann schon befriedigend genug, finde ich.
Wenn man die Schlacht dann wiederholt, kann man schauen, welche und wieviele der Play-Balancing-Vorschläge und What Ifs, die es bei Sam Mustafa und Co. für Grande Armee eigentlich immer ausführlich gibt, man ins Spiel bringt.
Für Waterloo hat er auch einige, die teils die Franzosen und teils die Alliierten stärken.
Gegenwärtig versuche ich vernünftige Szenarien zu Aspern und Wagram zu \"entwerfen\", da die ganzen Schlachten wohl unseren Fundus von immerhin 11000 Figuren rund um die napoleonische Ärea trotzdem sprengen.
Hängt wohl am Regelsystem. Wobei die klassische Blackpowder-Darstellung für ein flüssiges Gesamtspielen von sowas wie Aspern-Essling meines Erachtens nach nicht optimal ist. 11000 Figuren würden bei Grande Armee auf jeden Fall ausreichen (1 Base ist dort 1 Brigade).
Wenn man sich übliche Tischgrößen so anschaut, ist für mich 20mm der größte Maßstab, der sich anbietet (zugleich auch mein Favorit, aber hier brauchen wir keine Maßstabsdiskussion, denke ich...), kleiner wäre praktischer, wobei ich eben auch noch was an den Uniformen gut erkennen will.
Leipzig würde auch ich, vor allem mit
Grande Armée nicht als Gesamtschlacht spielen. Zu groß und dann auch für meinen Maßstab zu viele Minis... Wenn, müsste man ein ganzes WE haben und tatsächlich eine größere Gruppe Spieler. Waterloo kann ich zu dritt mit meinen eigenen Beständen komplett in 5 Stunden spielen (wenn ich mit den Briten bald soweit bin).
Borodino wäre so an der Grenze, was ich mir in nem Gemeinde- oder Hobbyzentrum zutrauen würde, aber auch da würde ich vielleicht nur einen Ausschnitt spielen...