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Völkerschlachtdenkmal
Pappenheimer:
Danke für den Bericht. Sehr gut gelungene Fotos.
Das Denkmal ist halt sehr bombastisch.
Man muss halt sagen, dass es in die Ästhetik der Zeit passt. Bezeichnenderweise waren auch zur Einladung 1913 alle beteiligten Großmächte eingeladen außer Frankreich. Es war keine Zeit der Versöhnung und wenn das Völkerschlachtdenkmal Trauer ausdrücken soll, so doch nur für die gefallen Sieger. Nicht für die Verlierer.
Leipzig ist für mich immer auch eine sächsische Niederlage gewesen. Ohne den Wiener Kongress vielleicht nicht in dem Maße. Aber einem Volk oder Völkchen ein Siegesdenkmal über dasselbe vor den Latz zu knallen, war schon ein bisschen heftig. Vielleicht hat man es 1913 in Zeiten des Wilhelminischen Imperialismus nicht so gesehen und die Sachsen waren gezwungener Maßen doch im Boot.
meyer:
Ich denke nicht das man im heutigen Sachsen noch eine Art Schmach darüber empfindet.
Als gebürtiger Sachse kann ich sagen, dass die Deutung in der Schule eher das Positive in dem gemeinsamen multinationalen Sieges über Napoleon herausstellte. Natürlich darf man dabei nicht vergessen, wer bis in die 80er Jahre die Deutungshoheit hatte und wie in diesem Zusammenhang die Monarchie gesehen wurde.
Sind nicht vor der Völkerschlacht Teile der sächsischen Armee zu den Verbündeten übergelaufen?
Pappenheimer:
--- Zitat von: \'meyer\',\'index.php?page=Thread&postID=267994#post267994 ---
Sind nicht vor der Völkerschlacht Teile der sächsischen Armee zu den Verbündeten übergelaufen?
--- Ende Zitat ---
Heute ist das ja auch nicht mehr so bedeutend, da Sachsen keine Souveränität in dem Maße wie 1813/15 besitzt.
Ja, ein Teil ist übergelaufen. Dass ihr Vaterland dann aber 1/3 der Einwohner und die Hälfte der Fläche verlieren würde, hat man nicht gewusst.
Im Gegensatz dazu sind die Württemberger zwar auch übergelaufen, aber wurden nicht mit territorialen Einbußen bestraft. Die Badener hielten offiziell sogar noch länger zu Napi und blieben anders als Sachsen durch Russlands Gnaden sogar auf der Gewinnerseite. Die verloren praktisch nix und das obwohl sie Hauptprofiteur der Niederlage Österreichs 1805 gewesen waren. Sachsen hingegen hatte ja Preußen nicht viel weggenommen.
Samonuske:
Super da war ich auch schon einmal. Kann ich nur empfehlen. Wenn du mal in die Nibelungenstadt schlechthin nach WORMS kommst. Sag bescheid , wohne gerade ums Eck. Worms hat super viele schöne Sehenswürdigkeiten vom Dom bis Römische alte Bauten und der Nibelungen Brücke gibt es vieles zu bestaunen. Auch Siegfried und Kriemhild sollte nicht vergessen bleiben.
Gruß
Jens
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